Liated mi Lefuet
02.07.2001, 22:05 |
@dottore Fakt ist: ZBs vergeben Kredite an GeschÀftsbanken Thread gesperrt |
SalĂŒ Dottore et al.
Dottore schrieb
<font color=blue><ul> Siehe das ganz simple Beispiel: Die Behauptung, es gebe so etwas wie"Notenbankkredit an GeschĂ€ftsbanken", was es deshalb nicht geben kann, weil in keiner GeschĂ€ftsbankenbilanz ein entsprechender Gegenposten (der zwingend zu jedem Kredit gehört!)"Verbindlichkeiten gegenĂŒber der ZB auftaucht."
Ich erwarte von einer Wissenschaft, die"Wirtschaft" behandelt wenigstens, dass sie Bankbilanzen liest.
</font></ul>
Ganz ernsthaft: Die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit ist, dass Zentralbanken sehr wohl Kredite an GeschĂ€ftsbanken(GB) vergeben. Nur ist es so, dass Fibu-Fritzen eben Meister im âVerwischenâ sind.[Ich weiss das, ich bin ja selber Fibu-Fritze] NatĂŒrlich wird in der Art âverwischtâ, dass eine Bilanz (und Erfolgsrechnung) zwar durchaus korrekt ist, aber [fast] nix mehr aussagt.
Nachschauen kann/muss/sollte man nicht in öffentlich publizierten nebulösen GeschĂ€ftsberichten der GeschĂ€ftsbanken, sondern z.B. in der Statistik der Schweizer Nationalbank(=ZB) namens âDie Banken in der Schweizâ, die von der SNB in Buchform jĂ€hrlich herausgeben wird. Druck und Vertrieb dieser Statistik erfolgt vom âZĂŒrichsee Zeitschriften Verlag.CH-8712 StĂ€fa. Tel. 0041 1 928 55 25. Fax 0041 848 80 55 20. Preis dieses Buches: 20.- CHF
Dort findet man auf Seite A138 im Kapitel 33.4 âSektorale Gliederung der inlĂ€ndischen Bankbilanzpositionenâ dann unter âBanksystempassivaâ die Verbindlichkeiten der GeschĂ€ftsbanken gegenĂŒber der SNB auf Sicht und auf Zeit.
Weitere Quelle: Ich hatte [vor einiger Zeit] Prof. Dr. Bruno Gehrig, Mitglied des Direktoriums der SNB, gefragt, ob [/b]die SNB Bargeldblancokredite an GeschĂ€ftsbanken vergeben[/b] könne. Gehrig bestĂ€tigte das ebenso ausdrĂŒcklich, wie die dazugehörigen BuchhaltungssĂ€tze bei SNB bzw GB:
-bei der SNB:Devisenanlagen[SNB Aktiva, s] an Notenumlauf [SNB-Passiva,h] und
-bei der GB_:Kassa [GB Aktiva, s] an Verbindlichkeiten SNB [GB Passiva,h].
Wer nachfragen möchte: Die Tel.Direktwahl von Bruno Gehrig ist 0041 1 631 32 25.
GrĂŒsse an Euch alle
von Liated, der irgendwann, wenn er Zeit und Lust hat, aufzeigen wird, dass nicht etwa der Staat der grosse âSchlaumeierâ ist bzgl. Aufschuldungsexzess, sondern die GeschĂ€ftsbanken.
PS:
ZB-AktivitĂ€ten mit GeschĂ€ftsbanken können komplizierter/verwirrender sein als ein simpler Blancokredit, so dass man davon fast Kopfschmerzen und Schwindel kriegt: Man verschuldet sich gegenseitig, und damit âverguthabtâ man sich auch gegenseitig: Ăhnlich wie meine Tante [ist kein Witz] die Hyposchulden[in Bankbilanz aktiv] und Guthaben[in Bankbilanz passiv] bei der selben Bank hat.
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dottore
02.07.2001, 23:34
@ Liated mi Lefuet
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Re: Sie vergeben Kredite an den Geldmarkt! Das ist keine Geldemission! |
>SalĂŒ Dottore et al.
>
>Dottore schrieb
><font color=blue><ul> Siehe das ganz simple Beispiel: Die Behauptung, es gebe so etwas wie"Notenbankkredit an GeschĂ€ftsbanken", was es deshalb nicht geben kann, weil in keiner GeschĂ€ftsbankenbilanz ein entsprechender Gegenposten (der zwingend zu jedem Kredit gehört!)"Verbindlichkeiten gegenĂŒber der ZB auftaucht."
>Ich erwarte von einer Wissenschaft, die"Wirtschaft" behandelt wenigstens, dass sie Bankbilanzen liest.
></font></ul>
>Ganz ernsthaft: Die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit ist, dass Zentralbanken sehr wohl Kredite an GeschĂ€ftsbanken(GB) vergeben. Nur ist es so, dass Fibu-Fritzen eben Meister im âVerwischenâ sind.[Ich weiss das, ich bin ja selber Fibu-Fritze] NatĂŒrlich wird in der Art âverwischtâ, dass eine Bilanz (und Erfolgsrechnung) zwar durchaus korrekt ist, aber [fast] nix mehr aussagt.
So einfach ist es eben nicht. Ich weiĂ selbst bestens, wie man Bilanzen"frisiert". Damit hat das alles nichts zu tun, wie gleich folgt.
>Nachschauen kann/muss/sollte man nicht in öffentlich publizierten nebulösen GeschÀftsberichten der GeschÀftsbanken,
DOCH - genau dort muss man nachschauen! Wenn eine Bank keine Verbindlichkeit gegen eine ZB hat und wir reden ausschlieĂlich von ZB-Krediten an GeschĂ€ftsbanken als Geldemission!, kann die ZB auch keinen Kredit an sie verbuchen.
Die GeschĂ€ftsbanken verbuchen"Verpflichtungen gegenĂŒber dem Geldmarkt" (o.Ă€.), aber der Geldmarkt ist leider nicht die ZB. Der Geldmarkt in diesem Sinne ist immer zwischen ZB und GBs.
Die GeschĂ€ftsberichte der GeschĂ€ftsbanken sind also absolut einwandfrei, ich wĂŒsste nicht, was darin fehlen sollte. Eine GeschĂ€ftsbank, die nicht ihre Verbindlichkeiten bilanziert, gibt es nicht! Abgesehen davon, dass dies auch kein einziger WP mitmachen wĂŒrde (strafbewehrt!).
>sondern z.B. in der Statistik der Schweizer Nationalbank(=ZB)
Eine Statistik ist keine Bilanzierung, das solltest Du am besten wissen. ;-)
>namens âDie Banken in der Schweizâ, die von der SNB in Buchform jĂ€hrlich herausgeben wird. Druck und Vertrieb dieser Statistik erfolgt vom âZĂŒrichsee Zeitschriften Verlag.CH-8712 StĂ€fa. Tel. 0041 1 928 55 25. Fax 0041 848 80 55 20. Preis dieses Buches: 20.- CHF
>Dort findet man auf Seite A138 im Kapitel 33.4 âSektorale Gliederung der inlĂ€ndischen Bankbilanzpositionenâ dann unter âBanksystempassivaâ die Verbindlichkeiten der GeschĂ€ftsbanken gegenĂŒber der SNB auf Sicht und auf Zeit.
<font color="FF0000">Damit hat sich der Schwindel bereits entlarvt. Es geht um"Banksystempassiva". Eben! Das sind aber stinknormale Geldmarktforderungen ("Geldmarkt" hĂŒbsch umschrieben mit"Banksystem").</font>
Diese Statistiken sind mir natĂŒrlich bestens gelĂ€ufig. Zu ihrer Interpretation vgl. ausfĂŒhrlich:
Marc Meyer: Geld - eine Obligation der Notenbank... dargestellt am Beispiel der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 1998, ISBN 3-9520364-2-0.
Daraus:
"Bereits fĂŒr Adam Smith war Geld unbestritten eine Schuld oder Verpflichtung des Emittenten. Umso mehr erstaunt es aber, dass in den letzten 60 Jahren - seit der"General Theory" von Keynes - u.a. auch die ranghöchsten Vertreter der Notenbanken und Regierungen weltweit davon ausgehen, Geld sei eine Investition der Zentralbank in die eigene Volkswirtschaft, was an den Hochschulen ebenfalls gelehrt wird. (...)
Man behauptet unbeirrt, (...), dass durch eine"Lockerung der Geldpolitik" oder"ZufĂŒhrung von LiquiditĂ€t" bezeihungsweise eine VergröĂerung der Geldmenge die Zinsen gesenkt wĂŒrden. Dadurch wird Geld eindeutig als zinssenkende Investition der Zentralbank in die eigene Wirtschaft interpretiert - ein gravierender Fehler, denn Notenbankgeld mĂŒsste in diesem Fall ja auf der Aktivseite der Zentralbankbilanz verbucht werden - es wird im Gegenteil aber auf der Passivseite verbucht."
Das schon mal zum GrundsÀtzlichen. Beachte bitte auch hier: Wie sprechen in unserer Diskussion von Geld, nicht von Geldmarktanlagen!
>Weitere Quelle: Ich hatte [vor einiger Zeit] Prof. Dr. Bruno Gehrig, Mitglied des Direktoriums der SNB, gefragt, ob [/b]die SNB Bargeldblancokredite an GeschĂ€ftsbanken vergeben[/b] könne. Gehrig bestĂ€tigte das ebenso ausdrĂŒcklich, wie die dazugehörigen BuchhaltungssĂ€tze bei SNB bzw GB:
>-bei der SNB:Devisenanlagen[SNB Aktiva, s] an Notenumlauf [SNB-Passiva,h] und
>-bei der GB_:Kassa [GB Aktiva, s] an Verbindlichkeiten SNB [GB Passiva,h].
>Wer nachfragen möchte: Die Tel.Direktwahl von Bruno Gehrig ist 0041 1 631 32 25.
Schon der Buchungsbeginn"Devisenanlagen" zeigt mit völliger Klarheit, dass es bereits Devisenmarktanlagen (also Forderungen gegen Ausland) gegeben haben muss, bevor weiter gebucht werden kann (ganz simpler Aktivtausch also). Es gibt demnach bereits gegen Devisenanlagen emittiertes"Geld".
Und wo kommt es her?
<font color="FF0000">Es wird durch das Weiterbuchen nicht neu geschaffen.</font>
Was Prof. Gehrig zum Besten gibt, sieht in der graphischen Darstellung (der Einfachheit halber ex Meyer, 105) so aus:
[img][/img]
Daraus ergibt sich - abgesehen von dem lĂ€cherlich minimalen Anteil der Geldmarktanlagen der SNB an ihrem Gesamtportefeuille (2 %) - die Tatsache, dass die SNB mit Hilfe dieser Anlagen kein neues ZB-Geld schafft (das seinerseits aber vorhanden sein muss, bevor es ĂŒberhaupt Geldmarkt-Anlagen geben kann).
Nochmals Meyer:
"Diese in ihrem Anteil sehr geringen Investitionen der SNB am inlĂ€ndischen Geldmarkt fĂŒhren zu schwerwiegenden MissverstĂ€ndnissen in der Geldtheorie und Geldpolitik: Sie werden als"LiquiditĂ€t" und damit fĂ€lschlicherweise als"Geldemission", das heiĂt als Verschuldung der Notenbank interpretiert. Es ist unbestritten, dass die Investitionen der SNB in Geldmarktbuchforderungen zu tieferen Zinsen bei den Geldmarktbuchforderungen der Schweizerischen Eidgenossenschaft fĂŒhren. <font color="FF0000">Diese Investitionen am Geldmarkt dĂŒrfen aber keinesfalls mit einer Geldemission verwechselt werden, wie das heutzutage geschieht."</font>
Kein Mensch, der des Umgehens mit Zahlen mÀchtig ist, wird behaupten wollen, dass die 2 % Geldmarktforderungen der SNB gleichzeitig die gesamte Geldemission der SNB darstellt.
>von Liated, der irgendwann, wenn er Zeit und Lust hat, aufzeigen wird, dass nicht etwa der Staat der grosse âSchlaumeierâ ist bzgl. Aufschuldungsexzess, sondern die GeschĂ€ftsbanken.
Schlaumeier hin oder her. Hier geht es um die Grundsatzfrage, ob die ZBs"Geld" in Form von Banknoten verleihen. Und zwar alles Geld, und das bei der Emission. Und nicht etwa eine Geldmarktforderung aufbauen, die logischerweise nur auf bereits existierendes"Geld" zielen kann.
Dieses"Verleihen" von Banknoten im Sinne einer Geldemission (!) ist [b]niemals der Fall.[/b] Wenn eine ZB, wie die SNB am Geldmarkt Forderungen aufbaut, dann tut sie es wie jede GeschÀftsbank auch. Eine GB ist aber keine ZB.
<font color="FF0000">Und Geldmarkt ist nicht Geldemission!</font>
Und nur um die Geldemission aber geht es!
>PS:
>ZB-AktivitĂ€ten mit GeschĂ€ftsbanken können komplizierter/verwirrender sein als ein simpler Blancokredit, so dass man davon fast Kopfschmerzen und Schwindel kriegt: Man verschuldet sich gegenseitig, und damit âverguthabtâ man sich auch gegenseitig: Ăhnlich wie meine Tante [ist kein Witz] die Hyposchulden[in Bankbilanz aktiv] und Guthaben[in Bankbilanz passiv] bei der selben Bank hat.
Das ist logisch und absolut nachvollziehbar, geht oder ging uns allen schon so. Wer hatte nicht ein aktives Girokonto und eine Hypothek (passiv) bei der selben Bank?! Aber das ist nicht das VerhÀltnis Notenbank zu GeschÀftsbanken!
Falls es Dir gelingt, den Gegenbeweis anzutreten: Eine Flasche Schampus vom Feinsten!
Beweise einfach, dass die Emission der Banknoten ein Kredit der ZB an die GBs ist. WĂ€re toll...
GruĂ und besten Dank
d.
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Fontvieille
03.07.2001, 00:02
@ Liated mi Lefuet
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Re: @dottore Fakt ist: ZBs vergeben Kredite an GeschÀftsbanken |
>von Liated, der irgendwann, wenn er Zeit und Lust hat, aufzeigen wird, dass nicht etwa der Staat der grosse âSchlaumeierâ ist bzgl. Aufschuldungsexzess, sondern die GeschĂ€ftsbanken.
>
Hallo Liated,
ich glaube, es ist mĂŒssig, da nach dem gröĂten"Schlaumeier" oder ĂbeltĂ€ter zu suchen. Meine Meinung ist, daĂ alle Menschen (hĂ€ufig unbewuĂt) versuchen, die Leistung ihrer Lebens-Ur-Schuld auf andere zu verlagern. Direkt durch"Sklaverei", auch in ihren zivilisierten Formen, indirekt durch Schuldenmachen und Zahlungsverschiebung bis nach dem Tod. Habe ich ja schon ein paarmal hier gepostet. Mal gelingt es der einen gesellschaftlichen Gruppe besser, mal der anderen. Ein Wechsel der"Geling-Gruppe" findet wohl meist dann statt, wenn die jeweils herrschende Gruppe es ĂŒbertrieben und abgewirtschaftet hat. Deshalb dĂŒrfte es auch so schwer sein, das Problem zu beseitigen, weil die jeweils nachfolgenden"Ton-Angebenden-Schichten" ("Machthaber" will ich sie gar nicht nennen) es genauso machen werden.
GruĂ, F.
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JĂŒKĂŒ
03.07.2001, 00:07
@ dottore
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Re: Sie vergeben Kredite an den Geldmarkt!/ Das war beeindruckend! Danke dafĂŒr! (owT) |
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Rab
03.07.2001, 00:14
@ Liated mi Lefuet
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Re: ich verstehe auch nicht warum er sogar Gesezte unter den Tisch kehrt nur |
um eine Theorie aufrecht zu erhalten, die so nicht stimmt.
habe schon lange Texte kopiert und Links angegeben, bei seiner Antwort verschwinden sie auf geheimnissvolle Weise immer ohne darauf eingegangen zu sein.
GruĂ
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Rab
03.07.2001, 00:37
@ Rab
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Fakten sind, es gibt Geldpolitik(auch gesetzlich geregelt) |
sie wird durchgefĂŒhrt, nur ob sie wirksam ist, darĂŒber kann man streiten.
Aber in den letzten 50 Jahren hat man noch etliche von Dottore unten angegebenen Szenarien gehabt und es kam nicht zum absoluten Zusammenbruch, wer hat daran gedreht und wie vor allem???
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Liated mi Lefuet
03.07.2001, 08:45
@ dottore
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Re: ZB-Geldemission der ZBs |
SalĂŒ Dottore et al.
Ich wĂŒrde meinen: In der Hitze des Gefechtes bist Du schon ein âbisschenâ ĂŒberâs Ziel hinaus geschossen.
<ul><ul><font color=red>Liated schrieb:....SNB-Statistik âDie Banken in der Schweizâ, die von der SNB in Buchform jĂ€hrlich herausgeben wird. Druck und Vertrieb dieser Statistik erfolgt vom âZĂŒrichsee Zeitschriften Verlag.CH-8712 StĂ€fa. Tel. 0041 1 928 55 25. Fax 0041 848 80 55 20. Preis dieses Buches: 20.- CHF
Dort findet man auf Seite A138 im Kapitel 33.4 âSektorale Gliederung der inlĂ€ndischen Bankbilanzpositionenâ dann unter âBanksystempassivaâ die Verbindlichkeiten der GeschĂ€ftsbanken gegenĂŒber der SNB auf Sicht und auf Zeit.</ul></ul> </font>
<ul><font color=blue>Dottore schrieb:....Beachte bitte auch hier: Wie sprechen in unserer Diskussion von Geld, nicht von Geldmarktanlagen!.........()..........
Die GeschĂ€ftsbanken verbuchen"Verpflichtungen gegenĂŒber dem Geldmarkt" (o.Ă€.), aber der Geldmarkt ist leider nicht die ZB. Der Geldmarkt in diesem Sinne ist immer zwischen ZB und GBs.........()...............
Damit hat sich der Schwindel bereits entlarvt. Es geht um"Banksystempassiva". Eben! Das sind aber stinknormale Geldmarktforderungen ("Geldmarkt" hĂŒbsch umschrieben mit"Banksystem").
</font></ul>
Geldmarkt-Verpflichtungen der GeschĂ€ftsbanken findet man in der erwĂ€hnten SNB-Publikation auf der selben Seite A138 ebenfalls aufgefĂŒhrt. Unmittelbar vor den Verpflichtungen der GeschĂ€ftsbanken gegenĂŒber der SNB, welche dann noch unterteilt sind in kurzfristig(auf Sicht) und mittelfristige (auf Zeit) Verfplichtungen der GB gegenĂŒber der SNB.
[Nochmals: Die Seite A138 bezieht sich auf sektorale Gliederung der Forderungen und Verpflichtungen des Banksystems. Die Sektoren sind:
<ul>1. Private Haushalte
2. Private Institutionen ohne Erwerbscharakter wie Kirchen, Vereine etc.
3. nichtfinanzielle Unternehmungen( unterteilt in 3.1.private juristische Personen und 3.2. öffentliche __Firmen wie PTT, EKWs etc.)
4. finanzielle Unternehmungen(unterteilt in 4.1. Nationalbank, 4.2. GeschÀftsbanken, 4.3. Post)
5. Pensionskassen
6. Versicherungsgesellschaften und Krankenkassen
7. Anlagefonds
8. öffentliche Hand.</ul>
Vollkommen klar geht aus dieser Gliederung hervor, wer bei wem verschuldet bzw. âverguthabtâ ist. ]
<ul><ul><font color=red> Weitere Quelle: Ich hatte [vor einiger Zeit] Prof. Dr. Bruno Gehrig, Mitglied des Direktoriums der SNB, gefragt, ob die SNB Bargeldblancokredite an GeschĂ€ftsbanken vergeben könne. Gehrig bestĂ€tigte das ebenso ausdrĂŒcklich, wie die dazugehörigen BuchhaltungssĂ€tze bei SNB bzw GB:
-bei der SNB:Devisenanlagen[SNB Aktiva, s] an Notenumlauf [SNB-Passiva,h] und
-bei der GB_:Kassa [GB Aktiva, s] an Verbindlichkeiten SNB [GB Passiva,h].
Wer nachfragen möchte: Die Tel.Direktwahl von Bruno Gehrig ist 0041 1 631 32 25.</font></ul>
<font color=blue> Schon der Buchungsbeginn"Devisenanlagen" zeigt mit völliger Klarheit, dass es bereits Devisenmarktanlagen (also Forderungen gegen Ausland gegeben haben muss, bevor weiter gebucht werden kann (ganz simpler Aktivtausch also). Es gibt demnach bereits gegen Devisenanlagen emittiertes"Geld". </font></ul>
Ein allfĂ€lliger Blancokredit der SNB an eine Schweizer GeschĂ€ftsbank in Schweizer Bargeldnoten ist âblancoâ. Da brauchtâs keine auslĂ€ndischen Devisen, die von âirgendwoâ herkommen. Deswegen ergĂ€be ein Bargeld-Blancockredit der SNB an eine GeschĂ€ftsbank weder einen Aktiventausch bei der SNB noch bei der GB, sondern zwei BilanzverlĂ€ngerungen; je eine BilanzverlĂ€ngerung bei der SNB und der GB, wie oben gezeigt.
GrĂŒsse an alle
Liated, stirnrunzelnd
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dottore
03.07.2001, 11:11
@ Rab
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Re: Mindestreserven, aktuell: Bitte"verzinslich" beachten! |
Hi Rab,
den Vorwurf, ich wĂŒrde etwas unter den Teppich kehren, nur um eine falsche Theorie zu halten, möchte ich gern ausrĂ€umen.
Es geht mir um die Theorie, dass zusÀtzliches ZB-Geld selbst nicht verliehen wird. Sondern, dass der ZB immer erst ein bereits existenter Kredit angedient werden muss, damit ihn die ZB in ZB-Geld verwandeln kann.
Daraus ergibt sich, dass die ZB mit der Ausgabe von ZB-Geld folgendes macht. Sie nimmt den ihr angedienten Kredittitel auf (aktiv verbucht) und begibt ihrerseits dagegen ZB-Geld, das passiv verbucht wird.
Damit ist ein Schuldnerwechsel entstanden. Anstelle des Schuldners, der im Kredittitel dokumentiert ist, tritt jetzt die ZB als Schuldner. Ihre Schulden werden passiv verbucht (z.B. Banknoten). Die Banknote ist also nur eine verwandelte Schuld, die nach wie vor existiert (siehe Kredittitel).
Daraus ergibt sich, dass Banknoten nicht Nettogeld sind. Und wenn wir kein Nettogeld haben, können wir es auch nicht mit Hilfe einer"Geldpolitik" beeinflussen.
Nun wandest Du ein, das ginge mit Hilfe der"Mindestreserverpolitik". Dazu wollte ich gern von Dir Details hören, um Dir den Unsinn der Mindestreserve zu demonstrieren. Die hast daraufhin den Wortlaut der gesetzlichen Grundlage der Mindestreserve offeriert, deren Existenz nicht bestritten wird (und wurde).
Ich wollte gern, dass Du auf die aktuelle Handhabung der Mindestreserve eingehst, was Du nicht getan hast. Darum will ich es gern selbst machen:
Es gibt bei der Buba derzeit einen Mindestreservesatz von 2 % der Bankverbindlichkeiten mit Laufzeit bis zu 2 Jahren, incl. Schuldverschreibungen. Die 2 % sind ein Sollsatz, der sich aus dem Mittel der betreffenden Bankverbindlichkeiten zwischen 24. eines Monats bis zum 23. des nĂ€chsten Monats bezieht. Der Betrag betrĂ€gt lt. letztem Buba-Ausweis 37 Mrd. ĂąâÂŹ.
WĂŒrden wir jetzt nur diese Mindestreserve als solche betrachten, die ihrerseits die"Geldmenge" in dem Sinne beeinflussen soll, dass sie ex post zurĂŒck genommen werden soll, habe ich gefragt, warum die"Geldpolitik" diese Geldmenge nicht dergestalt beeinflusst, dass sie ex ante eine geringere Geldmenge zulĂ€sst, anstatt sie ex post zu korrigieren.
Daraus ergibt sich bereits, dass die"Geldpolitik" offenbar ein Loch hat. WĂ€re sie eine"Politik", mĂŒsste sie das, was sie anschlieĂend korrigiert, schon beeinflussen können, bevor sie es korrigiert. Dies kann sie aber nicht, da es den Banken frei steht, Verbindlichkeiten ihrerseits im oben dargestellten Zeitrahmen aufzubauen.
Das heisst: Es kommen zuerst Kreditvergabe und Kreditnahme in der Welt auĂerhalb der ZB vor, auf die die ZB keinen Einfluss hat und auch nicht haben kann.
Wir kommen also wieder zu der obigen Theorie zurĂŒck, dass immer der Kredit zeitlichen Vorrang vor der Schaffung von ZB-Geld hat. Die treibende Kraft der Wirtschaft ist also der Kredit und nicht das Geld. Mit Hilfe der Mindestreserve kann immer nur eine bereits existierende Kreditsumme im Nachhinein beeinflust werden.
Oder noch anders: GĂ€be es ĂŒberhaupt keine Kredite bzw. ergo Verbindlichkeiten, gĂ€be es auch keine Mindestreserve, die sich nur auf selbige beziehen kann.
Nun aber zum eigentlichen Clou.
Die bei der ZB (hier Buba) zu unterhaltenden Mindestreserven werden von der ZB verzinst!
Der Zinssatz, den die Buba den Haltern von Mindestreserven gewĂ€hrt, liegt beim durchschnittlichen Hauptrefinanzierungssatz nach Kalendertagen. Derzeit aktuell also bei 4,5 %. Wer 100 Mio ĂąâÂŹ bei der Buba als Mindestreserve unterhĂ€lt, bekommt also (gleich bleibender Hauptrefinanzierungssatz voausgesetzt) nach einem Jahr 104,5 Mio ĂąâÂŹ zurĂŒck!
WĂŒrde die GeschĂ€ftsbank sich ihrerseits gegen Hinterlegung von Kredittiteln bei der Buba Banknoten beschaffen, mĂŒsste sie den gleichen Refinanzierungssatz - ebenfalls 4,5 % - an die Buba bezahlen. Dies wĂ€re klar erkennbar ein Nullsummenspiel, denn ob ich mir bei der Buba 100 Mio ĂąâÂŹ beschaffe und ihr nach einem Jahr 104,5 Mio ĂąâÂŹ zurĂŒckzahlen muss oder ob ich mir die 100 Mio ĂąâÂŹ zu 4,5 % besorge, um sie anschlieĂend bei der Buba als Mindestreserve einzustellen, um nach einem Jahr ebenfalls 104,5 Mio ĂąâÂŹ von der Buba wiederum zurĂŒck zu erhalten, ist leicht erkennbar das selbe.
Das kann also keine"Geldpolitik" sein.
Der einzige Gag bei der Mindestreserve ist der Zinssatz, der sich auf unterschiedliche Fristigkeiten bezieht (bei ZB-Geld als Banknoten: 3 Monate; bei den - siehe oben - genannten Bankverbindlichkeiten: 2 Jahre).
Kann sich also eine GeschĂ€ftsbank in der Frist zwischen 3 Monaten und 2 Jahren Geld fĂŒr weniger als 4,5 % besorgen, wird sie das tun, und von den dadurch entstandenen Verbindlichkeiten gern 2 % der Summe an die Buba abfĂŒhren, da sie von der Zinsdifferenz unschwer profitieren kann.
Sie begibt also 1 Mrd. Bankschuldverschreibungen zu (angenommen) 3 % und reicht davon 20 Mio. an die Buba weiter. FĂŒr die 20 Mio. bezahlt sie 600.000 als Zinsen an die Halter ihrer Bankschuldverschreibungen und erhĂ€lt von der Buba (vorausgesetzt der Hauptrefinanzierungssatz bleibt gleich) 900.000 zurĂŒck.
Die Differenz von 300.000 wĂ€re mĂŒhelos verdientes Geld.
Um dies zu verhindern, mĂŒsste die Buba (bzw. jetzt die EZB) den Hauptrefinanzierungssatz senken. Und zwar letztlich auf 3 %.
Auch dieses beweist, dass die ZB immer nur reagieren kann, aber nicht agieren. (Weshalb die Geschichte der HauptrefinanzierungssĂ€tze immer wieder zeigt, dass sich die SĂ€tze der ZB ĂŒber kurz oder lang den SĂ€tzen am Geldmarkt anpassen).
Woraus darf ich jetzt erkennen, dass es eine"Geldpolitik" im Sinne einer ex-ante-Beeinflussung des Wirtschaftsgeschehens gibt?
GruĂ
d.
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nereus
03.07.2001, 11:15
@ Liated mi Lefuet
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Re: ZB-Geldemission der ZBs - das ist ja richtig spannend |
Hallo Liated!
Verfolge die Diskussion zwischen d. und Dir mit groĂem Interesse.
Gab es da vor langer Zeit nicht mal einen Disput zwischen einem Doktor Faust und dem Teufel? ;-)
Wie ging die Geschichte aus?
Da könnte jetzt eine feine Flasche fĂŒr Dich rausspringen.
Aber Du weiĂt sicher auch das dottore immer dann am besten ist wenn er in die Enge getrieben wird. Bin gespannt ob er das Ruder noch rumreiĂen wird.
Du schreibst: ZB-AktivitĂ€ten mit GeschĂ€ftsbanken können komplizierter / verwirrender sein als ein simpler Blancokredit, so dass man davon fast Kopfschmerzen und Schwindel kriegt: Man verschuldet sich gegenseitig, und damit âverguthabtâ man sich auch gegenseitig: Ăhnlich wie meine Tante [ist kein Witz] die Hyposchulden[in Bankbilanz aktiv] und Guthaben[in Bankbilanz passiv] bei der selben Bank hat.
dottore antwortet: Das ist logisch und absolut nachvollziehbar, geht oder ging uns allen schon so. Wer hatte nicht ein aktives Girokonto und eine Hypothek (passiv) bei der selben Bank?!
Bei der Hyposchuld im Privatsektor greift man ja wohl im Notfall auf die Immobilie zurĂŒck, also nicht in's Leere.
Was macht denn die Notenbank wenn die GeschÀftsbank Probleme bekommt?
Kann die auch auf etwas"konkretes" nachfassen oder bleiben da ggf. nur Zettel?
mfG
nereus
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dottore
03.07.2001, 12:20
@ Rab
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Re: Nur die Fiskalpolitik kann helfen, also neue Schulden, dass es knattert... |
>sie wird durchgefĂŒhrt, nur ob sie wirksam ist, darĂŒber kann man streiten.
>Aber in den letzten 50 Jahren hat man noch etliche von Dottore unten angegebenen Szenarien gehabt und es kam nicht zum absoluten Zusammenbruch, wer hat daran gedreht und wie vor allem???
Lieber Rab,
wie ich nicht mĂŒde werde, zu betonen, ist jeder"Zusammenbruch" (der sich ja auf das Zusammenbrechen einzelner Kredite bzw. Kreditketten bezieht)
ganz leicht zu verhindern!
Dazu mĂŒssen die Schulden, die sich aus den Krediten (zunĂ€chst aus den"bad loans") ergeben, nur entweder hochgebucht werden (sog."Prolongation" oder"Umschuldung") oder sie mĂŒssen auf Schuldner umgebucht werden, die (noch) nicht in Schwierigkeiten stecken.
Siehe den"Schuldenerlass" etwa zugunsten von Drittweltstaaten, der im Klartext nichts anderes ist, als das Umbuchen auf die Konti der"stĂ€rkeren" Industrienationen; wichtig: beim Schulderlass erlĂ€sst nicht der LetztglĂ€ubiger, also die Halter der Staatstitel der Industrienationen, die Schulden, sonst mĂŒssten in gleicher Höhe solche Titel fĂŒr kraftlos erklĂ€rt werden).
Solange diese Möglichkeiten gegeben sind, kann zunÀchst mal nicht passieren. Die weltweiten Schulden und Kredite marschieren weiter entlang der Zinseszinskurve nach oben.
Nun kommen wir aber zum eigentlichen Problem.
Da die Zinsen auf die bestehenden Kredite selbst noch nicht vorhanden sind (es sind zunÀchst nur Zinsforderungen, muss, um diese Forderungen auch realisieren zu können, zunÀchst stets eine weitere, zusÀtzliche Verschuldung Statt finden.
Das ist der kritische Punkt des Systems. Es kann also nur dann ad infinitum bestehen, wenn auch immer die hochgebuchten Zinsen als"bezahlte" und nicht nur"gezeigte" Zinsen betrachtet werden.
Die Bereitschaft der LetztglĂ€ubiger, sich immer nur Zinsen zeigen und nie bezahlen zu lassen, nimmt aber mit der Höhe der bereits aufgetĂŒrmten Schulden/Guthaben ab.
Alle GlĂ€ubiger sind nicht deshalb GlĂ€ubiger, weil sie weder ihr Guthaben noch die darauf aufgelaufenen Zinsen niemals wieder zurĂŒck bzw. ĂŒberhaupt erhalten wollen. Der Sinn einer"Anlage" besteht nicht darin, auf Ewigkeit darauf zu verzichten und sich an immer gröĂeren KontenauszĂŒgen zu erbauen.
Ob und wann die GlĂ€ubiger ihre Guthaben zurĂŒck haben wollen, um damit letztlich auch ein Gut haben zu wollen, ist tendenziell völlig offen, auch wenn der Wunsch nach Wandlung von Guthaben in Gut (also BIP) mit Höhe der Guthaben steigen dĂŒrfte (siehe eben).
In normalen, prosperierenden Zeiten mag dieser Wandlungswunsch (wenn auch, wie gesagt, steigend) mit Hilfe der Wandlung von Kredittiteln in direkte, kaufbereite LiquiditÀt durchaus ziemlich lange zu bewÀltigen sein.
Sobald sich aber eine Krise abzeichnet oder bereits anbahnt (verstĂ€rkt noch durch die mangelnde Kreditvergabebereitschaft - zum groĂen Teil auch Hochbuchungsbereitschaft der Banken, siehe bitte nochmals Greenspan-Rede vom 20. Juni) - wird es kritisch.
In der Vergangenheit ist es immer wieder, vor allem durch das Vertrauen des Publikums in die ValiditÀt der Staatspapiere (das Publikum merkt nicht, dass es selbst aus den Papieren verpflichtet ist, und zwar als Steuerzahler) gelungen, die kritischen Punkte zu meistern. Genial vor allem die Volcker/Reagan/Greenspan-Epoche, in der die Staatsverschuldung der USA von ca. 900 Mrd. $ auf (inzwischen) 5,7 Billionen $ hochgezogen werden konnte, in gut 20 Jahren eine mehr als Versechsfachung).
Da jetzt aber ein Paradigmenwechsel Statt gefunden hat ("Schulden besser tilgen", Eichels"Sparpolitik", die Maastricht-Vorgaben usw.), kommt dies, da wir wieder an einem kritischen Punkt stehen, als zusÀtzliches Problem dazu.
Ob es ausreicht, den"Zusamenbruch" endgĂŒltig auszulösen, der sich dann nicht mehr aufhalten lieĂe (weltweit stehen irgendwo zwischen 80 und 100 Billionen $ Kredite insgesamt im Feuer - die Zahl ist konservativ geschĂ€tzt), hĂ€ngt nun alles davon ab, ob und wie lange das Publikum bei der Stange bleibt.
Falls Du mich fragst, was ich in der derzeitigen Lage tun wĂŒrde, um Schlimmes zu verhindern:
Ich wĂŒrde jetzt sofort neue Schulden der öffentlichen HĂ€nde machen, und zwar so massiv, dass es kracht!
Also lieber eine weitere Runde starten, als die Gesamtveranstaltung abbrechen bzw. sie in sich selbst abbrechen zu lassen.
Ob dies gelĂ€nge (es mĂŒsste schon wieder ein Paradigmenwechsel her), weiĂ ich nicht. Ich kann es nur hoffen. Egoist der ich bin, möchte ich den GroĂen Crash und seine Folgen am liebsten auf die nĂ€chste, wenn nicht gar ĂŒbernĂ€chste Generation verschieben und bis dahin einigermaĂen ĂŒber die Runden kommen.
Leider wird durch das Hinauszögern des Desasters dieses wegen der via Zinseszins immer immenser werdenden Summen natĂŒrlich nicht kleiner, sondern immer gröĂer.
Besten GruĂ
d.
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dottore
03.07.2001, 13:43
@ Liated mi Lefuet
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Re: Prof. Gehrig (SNB) soeben:"Wir vergeben NIEMALS Blancokredite!" |
GrĂŒĂ Gott, lieber Liated,
zunĂ€chst möchte ich mich sehr dafĂŒr entschuldigen, dass ich gestern spĂ€t zu einem unziemlichen Ton gegriffen habe. Es tut mir leid.
>Weitere Quelle: Ich hatte [vor einiger Zeit] Prof. Dr. Bruno Gehrig, Mitglied des Direktoriums der SNB, gefragt, ob die SNB Bargeldblancokredite an GeschĂ€ftsbanken vergeben könne. Gehrig bestĂ€tigte das ebenso ausdrĂŒcklich, wie die dazugehörigen BuchhaltungssĂ€tze bei SNB bzw GB (...)
Ich habe um ca. 12.00 Uhr mit Prof. Gehrig telefoniert. Seine Auskunft in Stichworten:
1. Die SNB vergibt <font color="FF0000">"niemals Blancokredite an GeschÀftsbanken!"</font>
2. Dies verbietet das SNB-Gesetz"ausdrĂŒcklich".
3. AuĂer ihren Repo-Transaktionen*) (die Devisenswaps werden nicht mehr betrieben) vergibt sie an GeschĂ€ftsbanken kurzfristige Kredite, die aber"ausschlieĂlich Lombardkredite sind". (FĂŒr das ZB-Geld der SNB mĂŒssen also Kredittitel hinterlegt sein bzw. werden).
4. FĂŒr diese Lombardkredite ist ein"Penalty" (Strafzins) von 2 % ĂŒber dem Satz, der fĂŒr Interbankenkredite gilt, fĂ€llig.
5. Die SNB kennt keinerlei"Ăberziehungslimite".
6. Die via Repo*) besicherten (!) Tageskredite der SNB mĂŒssen bis 15.00 Uhr des gleichen Tages zurĂŒckgefĂŒhrt werden.
<font color="FF0000">Meine Frage:"Kann sich irgend jemand bei der SNB Geld in Form von deren Banknoten oder einer SNB-Gutschrift blanco leihen?"
Prof. Gehrig:"Nein, niemand!"</font>
Ich bin sicher bin, dass mir ein Direktoriumsmitglied nur das bestÀtigt, was auch auf der Homepage der SNB zu finden ist (Hervorhebungen von mir):
"Intraday-LiquiditÀt zur Erleichterung des Zahlungsverkehrs
Seit Oktober 1999 stellt die Nationalbank den GeschĂ€ftsbanken wĂ€hrend des Tages zinslos LiquiditĂ€t zur VerfĂŒgung. Diese wird in Form von Repo-GeschĂ€ften angeboten. Die Intraday-LiquiditĂ€t dient dazu, die Abwicklung des Zahlungsverkehrs zu erleichtern. Sie beeintrĂ€chtigt die Geldpolitik nicht, da die wĂ€hrend des Tages zur VerfĂŒgung gestellte LiquiditĂ€t nicht zur ErfĂŒllung der gesetzlichen LiquiditĂ€tsvorschriften verwendet werden kann. Die Einhaltung der LiquiditĂ€tsvorschriften wird anhand der Werte ĂŒberprĂŒft, die am Ende des Arbeitstages, also nach der RĂŒckzahlung der Intraday-LiquiditĂ€t, erreicht werden. Falls eine Bank ihre Intraday-LiquiditĂ€t nicht innerhalb des gleichen Arbeitstages zurĂŒckzahlt, muss sie darauf einen Zins vergĂŒten, der deutlich ĂŒber dem Zinssatz fĂŒr Lombardkredite liegt.
Lombardkredit als kurzfristige Refinanzierungsquelle in AusnahmefÀllen
Falls eine Bank dringende LiquiditĂ€tsbedĂŒrfnisse nicht am Geldmarkt abdecken kann, hat sie die Möglichkeit, auf den Lombardkredit der Nationalbank zurĂŒckzugreifen. Sie kann diesen jedoch nur bis zur Höhe ihrer mit Wertpapierhinterlagen gesicherten Kreditlimite und nur zum offiziellen Lombardsatz beanspruchen. Die Nationalbank setzt den Lombardsatz stĂ€ndig zwei Prozentpunkte ĂŒber dem Tagesgeldsatz fest, um die Banken davon abzuhalten, den Lombardkredit als dauerhafte Refinanzierungsquelle zu benĂŒtzen."
Von mir aus können wir das Thema also zu den Akten legen.
Die Schweizerischen GeschÀftsbanken können sich genau so wenig"Geld" bei ihrer Notenbank"leihen" (in dem Sinne, dass dies die Summe des ZB-Geldes als eines Netto-Geldes beeinflusst) wie die deutschen GeschÀftsbanken bei der Buba (oder EZB).
Das erste Instrument dient ausschlieĂlich dazu, Intraday-Zahlungen zu sichern: Das ZB-Geld, das die GBs tagsĂŒber in Anspruch nehmen könne, muss am gleichen Tag in die ZB zurĂŒck. AuĂerdem muss es durch Repo*)-Titel besichert (!) sein.
Es kann also damit keine Ausweitung der"Geldmenge" verbunden sein - es sei denn eine Bank, die damit auf Dauer arbeitet, will mit einem Zinssatz arbeiten, der nicht nur ĂŒber dem Zinssatz am Geldmarkt plus den 2 % Zinssatz fĂŒr Lombardkredite plus einem weiteren Strafzins liegt - was sie sehr rasch aus dem Markt werfen wĂŒrde.
Die in Anspruch genommenen Summen, falls sie ĂŒberhaupt einmal intraday erscheinen, sind ĂŒberdies minimal (bewegten sich bisher maximal im unteren dreistelligen Millionenbereich).
Das zweite Instrument setzt ebenfalls bereits vorhandene (!) Kredittitel voraus (Lombard), womit die These: Immer Kredit vor Geld bestÀtigt wird, und ist obendrein teurer als eine Geldmarktrefinanzierung.
*) Und damit keine Unklarheiten ĂŒber die Repo-GeschĂ€fte bestehen, bitte noch dieses (ebenfalls ex SNB):
"Die Laufzeit der Repos liegt im Normalfall zwischen einem Tag und wenigen Wochen. (...)
Das wichtigste geldpolitische Instrument der Nationalbank ist das Repo-GeschĂ€ft. Dabei verkauft der Geldnehmer eigene oder geliehene Wertpapiere an den Geldgeber. Gleichzeitig wird vereinbart, dass der Geldnehmer Papiere gleicher Art und Menge zu einem spĂ€teren Zeitpunkt vom Geldgeber zurĂŒckkauft."
Also auch beim Repo-GeschĂ€ft gilt eisern: Immer erst der auĂerhalb der Notenbank entstandene Titel - und dann erst gibt es ZB-Geld.
Interessanterweise wird wird ausdrĂŒcklich von"Geldgeber" und"Geldnehmer" und nicht von"GeldglĂ€ubiger" und"Geldschuldner" gesprochen. Und da auch ausdrĂŒcklich von <font color="FF0000">"Verkauf" und"ZurĂŒckkauf"</font> die Rede ist, kann es sich schon per se nicht um einen Kredit handeln. Denn der wird nicht zurĂŒck gekauft, sondern zurĂŒck gezahlt.
Auch die SNB kann also nur Geld vergeben (via Hinterlegung eines entsprechenden, gleichhohen Titels - abzĂŒglich Repo natĂŒrlich), aber niemals verleihen.
Ich hoffe sehr, dass dies nun geklÀrt ist (und bitte Liated, seine Stirn wieder zu entrunzeln).
Besten GruĂ
d.
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Rab
03.07.2001, 13:50
@ dottore
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Re: Nur die Fiskalpolitik kann helfen, also neue Schulden, dass es knattert... |
so ist das Prinzip, gerade in Rezessionen soll der Staat sich verschulden um die Nachfrage anzukurbeln, wenn es klappt ist es erstmal gut.
In den Boomphasen soll er die Schulden abbauen, was ja offensichtlich nicht so gut funktioniert.
Der gute Ronald Reagan wollte damals die Steuereinkommen erhöhen indem er die SteuersĂ€tze senkt und mehr Anreiz fĂŒr Unternehmer und Arbeitnehmer zum arbeiten und somit mehr Steueraufkommen erhöhen wollte. Die Laffer-Kurve die sich jedenfalls als falsch erwies oder falsch interpretiert wurde.
Eine Frage aber noch, was macht denn Greenspan deiner Meinung nach, wenn er antizyklisch die Zinsen anhebt oder senkt?
Wenn es keine Geldmengenpolitik laut deiner Definition ist, was macht er denn dann?
Immerhin hast du ja zugegeben daà es Auswirkungen hat und den Zusammenbruch weiter hinauszögert, was ich ja auch in einer vorherigen Diskussion schon eingeworfen habe.
GruĂ
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dottore
03.07.2001, 13:55
@ nereus
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Re: Das Ende ist weniger spannend: Geld und Wertpapier werden verbrannt... |
>Hallo Liated!
>Verfolge die Diskussion zwischen d. und Dir mit groĂem Interesse.
Vielen Dank, nereus, es ist eine Heidenarbeit und ich bewundere Deine Geduld.
>Gab es da vor langer Zeit nicht mal einen Disput zwischen einem Doktor Faust und dem Teufel? ;-)
>Wie ging die Geschichte aus?
>Da könnte jetzt eine feine Flasche fĂŒr Dich rausspringen.
>Aber Du weiĂt sicher auch das dottore immer dann am besten ist wenn er in die Enge getrieben wird. Bin gespannt ob er das Ruder noch rumreiĂen wird.
Das habe ich mit meinem Prof. Gehrig-Posting gerade versucht. ;-)
>Was macht denn die Notenbank wenn die GeschÀftsbank Probleme bekommt?
>Kann die auch auf etwas"konkretes" nachfassen oder bleiben da ggf. nur Zettel?
In dem soeben abgehandelten SNB-Fall kann die SNB sich selbstverstÀndlich dann aus den Repo-Titeln (Wertpapiere; keine Aktien, logo) bzw. den Lombardtiteln (Wertpapiere dito) bedienen.
Findet also kein RĂŒckkauf (!) der Titel durch die GeschĂ€ftsbanken Statt, hat die SNB die Titel for ever und kann dann ihrerseits beim Titelschuldner ihr eigenes Geld wieder zurĂŒckholen, sobald die Titel fĂ€llig sind.
AnschlieĂend wird das Wertpapier verbrannt und die CHF ganz genau so.
Dann ist der Vorgang (Kredit auĂerhalb der SNB) ein fĂŒr alle Mal beendet.
GruĂ
d.
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dottore
03.07.2001, 14:17
@ Rab
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Re: Nur die Fiskalpolitik kann helfen, also neue Schulden, dass es knattert... |
>so ist das Prinzip, gerade in Rezessionen soll der Staat sich verschulden um die Nachfrage anzukurbeln, wenn es klappt ist es erstmal gut.
ZunÀchst hat er alle HÀnde voll zu tun, um mit Hilfe seiner Verschuldung, die bad loans auf sich umzubuchen. Also alte Schulden am Leben zu halten.
Von einem"Ankurbeln der Nachfrage" (was ja ohnehin seine eigene Nachfrage wĂ€re) kann erst die Rede sein, wenn der Staat darĂŒber hinaus (also mehr als das Umbuchen der bad loans auf sich, was seine Verschuldung schon explodieren lĂ€sst) kann erst die Rede sein, wenn darĂŒber hinaus zusĂ€tzliche Schulden des Staates gemacht wĂŒrden .
Wir reden also nicht von Kleingeld, sondern von einem Programm, das schon heute (bad loans reifen ja en masse still heran) <font color="FF0000">mindestens 400 Milliarden DM umfassen mĂŒsste</font> davon gehen schon allein die Zinshochbuchungen (Bund, LĂ€nder, Gemeinden, Bahn, usw.) auf deren bereits existierende Verpflichtungen zu fast der HĂ€lfte ab.
Um ganz sicher zu gehen, wĂŒrde ich gleich 0,5 Billionen DM nehmen. Mit entsprechendem Ballyhoo verkauft.
>In den Boomphasen soll er die Schulden abbauen, was ja offensichtlich nicht so gut funktioniert.
Ich warte gern auf den Boom, der dann diese 0,5 Billionen (jetzt sofort zu machender Schulden)"abbaut".
>Eine Frage aber noch, was macht denn Greenspan deiner Meinung nach, wenn er antizyklisch die Zinsen anhebt oder senkt?
Erstens sind das keine"Zinsen", weil auch Greenspan keine Kredite vergibt. Zweitens muss er sich mit seinen"SĂ€tzen" letztlich am Geldmarkt orientieren. Er kann schlecht zu 6 % als Differenz zwischen An- und Verkauf der US-Titel verlangen, wenn der Geldmarkt 4 % fĂŒr LiquiditĂ€t verlangt.
>Wenn es keine Geldmengenpolitik laut deiner Definition ist, was macht er denn dann?
Er denkt scharf nach. Ich habe ihn in den 60er jahren kennen gelernt und weiĂ, dass er sehr viel nachdenkt, vor allem ĂŒber Statistiken.
>Immerhin hast du ja zugegeben daà es Auswirkungen hat und den Zusammenbruch weiter hinauszögert, was ich ja auch in einer vorherigen Diskussion schon eingeworfen habe.
Das muss ich doch nicht zugeben, wenn ich darĂŒber schon einen megadicken WĂ€lzer geschrieben habe ("AufwĂ€rts ohne Ende"), in dem das alles ganz genau beschrieben wird - vor allem, wie man es immer weiter hinauszögern kann, bis man es halt dann nicht mehr hinauszögern kann.
GruĂ
d.
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Boyplunger
03.07.2001, 15:05
@ dottore
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Re: Nur die Fiskalpolitik kann helfen, also neue Schulden, dass es knattert... |
>>so ist das Prinzip, gerade in Rezessionen soll der Staat sich verschulden um >Das muss ich doch nicht zugeben, wenn ich darĂŒber schon einen megadicken WĂ€lzer geschrieben habe ("AufwĂ€rts ohne Ende"), in dem das alles ganz genau beschrieben wird - vor allem, wie man es immer weiter hinauszögern kann, bis man es halt dann nicht mehr hinauszögern kann.
>GruĂ
>d.
Lieber Dottore1
Leider sind Ihre BĂŒcher abgesehen von der Krisenschaukel kaum noch zu bekommen. AufwĂ€rts ohne Ende wĂŒrde ich zum Beispiel gerne mal lesen. Und da wir gleich beim Thema sind, Sie empfahlen einmal Eigentum, Zins und Geld wĂ€rmstens zum Kauf, leider lieĂ sich dieses Buch lediglich vorbestellen. Bei Buch.de wurde der vsl. Erscheinungstermin mit Mai angegeben und jetzt haben wir Juli. Wissen Sie da vielleicht mehr?
GruĂ b.
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dottore
03.07.2001, 15:59
@ Boyplunger
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Re: Nur die Fiskalpolitik kann helfen, also neue Schulden, dass es knattert... |
Hi, Plunge-Man (es wird langsam immer heiĂer, auch hier und da möcht man gern plungen gehen...:-)
>Lieber Dottore1
>Leider sind Ihre BĂŒcher abgesehen von der Krisenschaukel kaum noch zu bekommen. AufwĂ€rts ohne Ende wĂŒrde ich zum Beispiel gerne mal lesen.
Leider habe ich nur eines. Die Auflage war mit ca. 30.000 verkauften nicht klein, sogar in der NZZ in einem Wirtschaftsleiter besprochen.
>Und da wir gleich beim Thema sind, Sie empfahlen einmal Eigentum, Zins und Geld wÀrmstens zum Kauf, leider lieà sich dieses Buch lediglich vorbestellen. Bei Buch.de wurde der vsl. Erscheinungstermin mit Mai angegeben und jetzt haben wir Juli. Wissen Sie da vielleicht mehr?
Leider nein. Rowohlt-Verlag war die Auflage, die ich habe (inwzsichen vergriffen). Von einer Neuauflage weiĂ ich nichts.
Vielleicht mal bei zvab.de versuchen?
GruĂ
(und nicht in Baggersee springen, gell!)
d.
>GruĂ b.
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Caspar
03.07.2001, 16:20
@ dottore
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Re: Neuauflage Eigentum, Zins, Geld |
>>Und da wir gleich beim Thema sind, Sie empfahlen einmal Eigentum, Zins und Geld wÀrmstens zum Kauf, leider lieà sich dieses Buch lediglich vorbestellen. Bei Buch.de wurde der vsl. Erscheinungstermin mit Mai angegeben und jetzt haben wir Juli. Wissen Sie da vielleicht mehr?
>Leider nein. Rowohlt-Verlag war die Auflage, die ich habe (inwzsichen vergriffen). Von einer Neuauflage weiĂ ich nichts.
>Vielleicht mal bei zvab.de versuchen?
Wird diese Jahr offenbar neu aufgelegt, bei Metropolis in Marburg.
Habs auch schon bestellt, warte aber noch.
Gerade mal bei Metropolis angerufen: die Neuauflage kommt Ende August - September. Parallel erschein ein ErgÀnzungsband mit dem Titel"Eigentumstheorie des Wirtschaftens vs. Wirtschaftstheorie ohne Eigentum." mit ca. 130 Seiten, der auf die Kritik der vergangen Jahre eingeht.
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Boyplunger
03.07.2001, 17:53
@ Caspar
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Danke Caspar! (owt) |
>>>Und da wir gleich beim Thema sind, Sie empfahlen einmal Eigentum, Zins und Geld wÀrmstens zum Kauf, leider lieà sich dieses Buch lediglich vorbestellen. Bei Buch.de wurde der vsl. Erscheinungstermin mit Mai angegeben und jetzt haben wir Juli. Wissen Sie da vielleicht mehr?
>>Leider nein. Rowohlt-Verlag war die Auflage, die ich habe (inwzsichen vergriffen). Von einer Neuauflage weiĂ ich nichts.
>>Vielleicht mal bei zvab.de versuchen?
>Wird diese Jahr offenbar neu aufgelegt, bei Metropolis in Marburg.
>Habs auch schon bestellt, warte aber noch.
>Gerade mal bei Metropolis angerufen: die Neuauflage kommt Ende August - September. Parallel erschein ein ErgÀnzungsband mit dem Titel"Eigentumstheorie des Wirtschaftens vs. Wirtschaftstheorie ohne Eigentum." mit ca. 130 Seiten, der auf die Kritik der vergangen Jahre eingeht.
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BĂ€r
03.07.2001, 21:04
@ Boyplunger
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Eigentum, Zins und Geld |
Weihnachten hieĂ es, neue Auflage kĂ€me im MĂ€rz. Dem war wohl nicht so. Steht aber auch in jeder guten BĂŒcherei.
Lesenswert
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nereus
04.07.2001, 08:21
@ dottore
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Re: ZB-Geldemission - Danke dottore! Mal sehen was Liated noch drauf hat. ;-) (owT) |
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