R.Deutsch
20.07.2001, 17:10 |
Nochmal Wieselgeld - aus dem WO Board Thread gesperrt |
SEP schreibt:
"Es wird m.E. nach zu wenig verstanden, daß Geld heute eine andere Bedeutung hat als die, einen Wert an sich darzustellen. Deswegen ist es auch abwegig, es mit innerer Deckung zu versehen zu wollen."
Ist das wirklich so? Natürlich stellt der Zettel keinen Wert an sich dar, aber die Menschen glauben, dass der Zettel stellvertretend für einen Wert steht und dass sie mit dem Zettel einen unbedingten Anspruch auf etwas werthaltiges haben, aber genau das ist nicht der Fall. Niemand ist verpflichtet, für diese Zettel gerade zu stehen. Hier liegt der zentrale Trick für den Geldbetrug verborgen.
Früher (bis 1971) war es immer so, dass derjenige, der einen solchen Zettel in Umlauf brachte, dafür gerade stehen musste, dass hinter dem Zettel etwas werthaltiges stand. Der Emittent des Zettels war immer verpflichtet, gegen Vorlage des Zettels selbst etwas werthaltiges (i.d.R. Gold) herauszurücken. Das war die Deckung! Heute müssen diejenigen, die Geld emittieren (Banken und Zentralbanken) für ihr Geld selbst nichts herausrücken. Sie müssen selbst keine Leistung erbringen.
Das ist der zentrale Trick, wie das Geld hohl gemacht wurde. Indem man den Leuten erzählt hat, Geld müsse nicht gedeckt sein, hat man den Schuldinhalt aus dem Geld genommen - den Dotter ausgesaugt und nun haben wir Wieselgeld. Der Dollar wird sich jetzt als hohles Ei erweisen.
Übrigens, lieber xnickel, deshalb geht die Welt nicht unter. Der Vorgang hat ja schon öfters stattgefunden und die Welt dreht sich immer noch. Es ist halt nur mit allerlei Ungemach verbunden und wir versuchen hier nicht schwarz zu sehen, sondern einfach den Zusammenhang zu begreifen.
Gruß
R.Deutsch
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BossCube
20.07.2001, 17:34
@ R.Deutsch
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Re: Nochmal Wieselgeld - aus dem WO Board |
>"Es wird m.E. nach zu wenig verstanden, daß Geld heute eine andere Bedeutung hat als die, einen Wert an sich darzustellen. Deswegen ist es auch abwegig, es mit innerer Deckung zu versehen zu wollen."
>Ist das wirklich so? Natürlich stellt der Zettel keinen Wert an sich dar, aber die Menschen glauben, dass der Zettel stellvertretend für einen Wert steht und dass sie mit dem Zettel einen unbedingten Anspruch auf etwas werthaltiges haben, aber genau das ist nicht der Fall. Niemand ist verpflichtet, für diese Zettel gerade zu stehen. Hier liegt der zentrale Trick für den Geldbetrug verborgen.
>Früher (bis 1971) war es immer so, dass derjenige, der einen solchen Zettel in Umlauf brachte, dafür gerade stehen musste, dass hinter dem Zettel etwas werthaltiges stand. Der Emittent des Zettels war immer verpflichtet, gegen Vorlage des Zettels selbst etwas werthaltiges (i.d.R. Gold) herauszurücken. Das war die Deckung! Heute müssen diejenigen, die Geld emittieren (Banken und Zentralbanken) für ihr Geld selbst nichts herausrücken. Sie müssen selbst keine Leistung erbringen.
>Das ist der zentrale Trick, wie das Geld hohl gemacht wurde. Indem man den Leuten erzählt hat, Geld müsse nicht gedeckt sein, hat man den Schuldinhalt aus dem Geld genommen - den Dotter ausgesaugt und nun haben wir Wieselgeld. Der Dollar wird sich jetzt als hohles Ei erweisen.
>Übrigens, lieber xnickel, deshalb geht die Welt nicht unter. Der Vorgang hat ja schon öfters stattgefunden und die Welt dreht sich immer noch. Es ist halt nur mit allerlei Ungemach verbunden und wir versuchen hier nicht schwarz zu sehen, sondern einfach den Zusammenhang zu begreifen.
>Gruß
>R.Deutsch
SEP war immer einer der am besten informierten und fähigsten Leute im WO. Er scheint aber auch wie XNickel die Segel gestrichen zu haben. Die Jahre des Wartens fordern eben Tribut.
Gruß
J.
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R.Deutsch
20.07.2001, 17:57
@ BossCube
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Re: Wieselgeld 2 |
SEP schreibt weiter:
"Geld ist ein Transportmedium. Dieses Transportmedium kann auch Gold erkaufen. Aber man sollte davon absehen, das schnöde Transportmedium"Geld" mit dem Wertinhalt"Gold" anreichern, aufpeppen zu wollen"
Das ist ein sehr gefährliches Bild, weil es scheinbar logisch ist, aber den Sinn von Geld völlig verfälscht und im Grunde das Aussaugen von Geld gedanklich vorbereitet. Unter Transportmedium stellt man sich einen leeren Behälter vor, einen Güterwagen, oder einen Eimer vielleicht. Der Eimer wird dann mit irgendetwas (Milch z.B.) gefüllt und weitergereicht, die Milch ausgeschüttet und der leere Eimer steht wieder zur Verfügung. Um in unserem Wieselbeispiel zu bleiben, könnte man sich auch ein leeres Ei als Transportbehälter vorstellen, in dem das Dotter nur vorrübergehend transportiert wird und schließlich sagt man, warum sollen wir noch ein Dotter in das Ei tun, das leere Ei tut es doch auch, solange die Leute glauben, es sei ein Dotter drin. Und schon sind wir beim Wieselgeld, unserem heutigen Geld. Wir werden wieder feststellen, alle Eier, die wir fürs Alter gespart haben (Dollar, DM, Euro etc.) sind leer, sind hohl. Die gleiche Erkenntnis, die unseren Altvorderen auch nicht erspart blieb, so wie all den russischen Rentnern, oder denen in der Türkei, oder jetzt in Argentinien, oder demnächst bei uns, in diesem Theater.
Gruß
R.Deutsch
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R.Deutsch
20.07.2001, 18:42
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld 3 |
SEP schreibt weiter:
"Der Wert des Goldes besteht in der Bindung unseres Bewusstseins an Gold."
Ja, das ist immer so! Alle Werte bestehen nur im menschlichen Bewusstsein. Ohne Menschen (ohne Bewusstsein) gibt es keine Werte. Deshalb schreibt SEP auch sehr richtig:
"Ist das Bewusstsein weg, ist auch der Wert des Goldes weg"
Klar - wenn ich tot bin ist Gold für mich nichts mehr wert.
Aber dann kommt wieder so ein Wieselsatz, wenn er schreibt:
"Warum wollen wir Geld mit Gold aufwerten, nur weil unser Werteanspruch für Geld befriedigt werden soll? Damit tun wir weder dem Gold, noch dem Geld etwas Gutes."
Dass ein so intelligenter Mann wie SEP einen solchen Satz schreiben kann, zeigt das ganze Elend dieses"brainwashings" das in Bezug auf Geld stattgefunden hat. Es geht ganz einfach darum, dass eine privilegierte Kaste dieses jetzt wertlose Geld aus dem Nichts erzeugen kann, eben weil der Wert (die Deckung) herausgenommen wurde. Alle anderen Menschen müssen nach wie vor arbeiten (einen Wert erzeugen) um an dieses Geld zu kommen, während diese privilegierte Gruppe (Staat und Banken) dieses Geld einfach erzeugen können. Früher (bis 1971) musste auch diese Gruppe eine Leistung erbringen, um an Geld zu kommen, weil ohne Deckung niemand Geld emittieren durfte.
Gruß
R.Deutsch
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Cujo
20.07.2001, 18:46
@ BossCube
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Re: Nochmal Wieselgeld - aus dem WO Board |
>>"Es wird m.E. nach zu wenig verstanden, daß Geld heute eine andere Bedeutung hat als die, einen Wert an sich darzustellen. Deswegen ist es auch abwegig, es mit innerer Deckung zu versehen zu wollen."
>>Ist das wirklich so? Natürlich stellt der Zettel keinen Wert an sich dar, aber die Menschen glauben, dass der Zettel stellvertretend für einen Wert steht und dass sie mit dem Zettel einen unbedingten Anspruch auf etwas werthaltiges haben, aber genau das ist nicht der Fall. Niemand ist verpflichtet, für diese Zettel gerade zu stehen. Hier liegt der zentrale Trick für den Geldbetrug verborgen.
>>Früher (bis 1971) war es immer so, dass derjenige, der einen solchen Zettel in Umlauf brachte, dafür gerade stehen musste, dass hinter dem Zettel etwas werthaltiges stand. Der Emittent des Zettels war immer verpflichtet, gegen Vorlage des Zettels selbst etwas werthaltiges (i.d.R. Gold) herauszurücken. Das war die Deckung! Heute müssen diejenigen, die Geld emittieren (Banken und Zentralbanken) für ihr Geld selbst nichts herausrücken. Sie müssen selbst keine Leistung erbringen.
>>Das ist der zentrale Trick, wie das Geld hohl gemacht wurde. Indem man den Leuten erzählt hat, Geld müsse nicht gedeckt sein, hat man den Schuldinhalt aus dem Geld genommen - den Dotter ausgesaugt und nun haben wir Wieselgeld. Der Dollar wird sich jetzt als hohles Ei erweisen.
>>Übrigens, lieber xnickel, deshalb geht die Welt nicht unter. Der Vorgang hat ja schon öfters stattgefunden und die Welt dreht sich immer noch. Es ist halt nur mit allerlei Ungemach verbunden und wir versuchen hier nicht schwarz zu sehen, sondern einfach den Zusammenhang zu begreifen.
>>Gruß
>>R.Deutsch
>SEP war immer einer der am besten informierten und fähigsten Leute im WO. Er scheint aber auch wie XNickel die Segel gestrichen zu haben.
Die Jahre des Wartens fordern eben Tribut.
...und wenn ich mir die gold-os bei der deuba ansehe (2005)...wird es noch ein paar jährchen dauern....
>Gruß
>J.
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wasil
20.07.2001, 21:40
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld 4 |
Es geht ganz einfach darum, dass eine privilegierte Kaste dieses jetzt wertlose Geld aus dem Nichts erzeugen kann, eben weil der Wert (die Deckung) herausgenommen wurde. Alle anderen Menschen müssen nach wie vor arbeiten (einen Wert erzeugen) um an dieses Geld zu kommen, während diese privilegierte Gruppe (Staat und Banken) dieses Geld einfach erzeugen können. Früher (bis 1971) musste auch diese Gruppe eine Leistung erbringen, um an Geld zu kommen, weil ohne Deckung niemand Geld emittieren durfte.
>Gruß
>R.Deutsch
Hallo Reinhard
Genau das könnte mich auch am Wieselgeld stören. Dass eine mehr oder weniger grosse Kaste einfach mittels Geldpresse Geld verdient. Ansonsten habe ich Geld immer nur als Zettel mit Ablaufdatum betrachtet, welches es gilt, rasch zu konsumieren, was ich auch fleissig tue, was wiederum Arbeitsplätze schafft. Wenn ich eine Reserve anlegen will, dann in Form eines Wertgegenstandes. Du weißt ja selber, was sich dazu am besten eignet. Das habe ich jedenfalls von Dir gelernt. Was viel ätzender ist, ist der Umstand, dass offensichtlich nicht genug von diesen Zettel verfügbar sind, bzw. dass gewisse Herrschaften sich riesige Berge solcher Zettel angeeignet haben und diese Zettel nur gegen hohe Zinsen, denjenigen ausleihen, welche keine oder zu wenige solcher Zettel haben. Dadurch kommen die, mit den vielen Zettel zu noch mehr Zettel. ( Gestern sprachen wir darüber, dass gewisse Herrschaften sich pro Jahr 20 Millionen oder noch mehr solcher Zettel unter den Nagel reissen!!! Und dieses Geld sollte jetzt auch noch echt sein?? ) Deswegen finde ich es gar nicht so übel, dass diese Zettel von Zeit zu Zeit verrotten.
Aus der Praxis meines Geschäfts, kann ich Dir versichern, dass es mir völlig egal ist, wie die Zettel aussehen oder wie sie heissen. Hauptsache, meine Ware wird von meinen Kunden gekauft und die erzeugte Leistung auf einem Zettel in Form einer Zahl gutgeschrieben bzw. ausgewiesen. In einem angemessenen Zeitraum ( nicht hundert Jahre später, ) kann ich mit diesem Zettel, von einem anderen arbeitsfreudigen Mitmenschen, eine der Zahl entsprechende Leistung oder einen Gegenstand beziehen oder von JüKü ein Abo lösen.
Das Drama besteht wahrscheinlich darin, dass sich die Mehrheit der Leute nicht bewusst sind, dass es sich beim heutigen Geld nur um Zettel handelt und sie sich Ihre Altersersparnisse in Gutem Glauben auf diesem Geld mit Verfallsdatum aufbauen. Darum finde ich Deine unermüdliche Aufklärarbeit, dass es sich um Wieselgeld handelt äusserst löblich!!
Zum Voraus besten Dank für Deine oder die Meinung anderer.
Gruss Wasil
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Oldy
20.07.2001, 22:01
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld 3 |
>"Der Wert des Goldes besteht in der Bindung unseres Bewusstseins an Gold."
>Ja, das ist immer so! Alle Werte bestehen nur im menschlichen Bewusstsein. Ohne Menschen (ohne Bewusstsein) gibt es keine Werte. Deshalb schreibt SEP auch sehr richtig:
>"Ist das Bewusstsein weg, ist auch der Wert des Goldes weg"
>Klar - wenn ich tot bin ist Gold für mich nichts mehr wert.
>Aber dann kommt wieder so ein Wieselsatz, wenn er schreibt:
>"Warum wollen wir Geld mit Gold aufwerten, nur weil unser Werteanspruch für Geld befriedigt werden soll? Damit tun wir weder dem Gold, noch dem Geld etwas Gutes."
>Dass ein so intelligenter Mann wie SEP einen solchen Satz schreiben kann, zeigt das ganze Elend dieses"brainwashings" das in Bezug auf Geld stattgefunden hat. Es geht ganz einfach darum, dass eine privilegierte Kaste dieses jetzt wertlose Geld aus dem Nichts erzeugen kann, eben weil der Wert (die Deckung) herausgenommen wurde. Alle anderen Menschen müssen nach wie vor arbeiten (einen Wert erzeugen) um an dieses Geld zu kommen, während diese privilegierte Gruppe (Staat und Banken) dieses Geld einfach erzeugen können. Früher (bis 1971) musste auch diese Gruppe eine Leistung erbringen, um an Geld zu kommen, weil ohne Deckung niemand Geld emittieren durfte.
>Gruß
>R.Deutsch
Lieber Reinhard, was du wahrscheinlich nie sehen wirst, ist, dass damals die priviligierte Kaste auch keine"Leistung" erbringen musste. Sie brauchte sich nur im Besitz eines guten Teiles des schon existierenden Goldes befinden. Die dagegen bescheidene Neufoerderung kannst du dabei ruhig vergessen. Dann mussten sie nur den Menschen einreden, wie du es jetzt dauernd tust, dass sie dieses Gold als Tauschmittel unbedingt brauchen und, voila, der Tanz ums goldene Kalb konnte beginnen und die Tempelwaeçhter konnten absahnen.
Die Sache laeuft schon so lange, dass sie alle als Selbstverstaendlichkeit hinnehmen und sich nichts anderes vorstellen koennen.
Mach nur brav weiter, damit es noch 5,000 Jahre so weiter gehen kann. Dann denk an Sisyphus, die gesamte Menschheit, welche nie die Zinsen dafuer abarbeiten kann. Dann traeum schoen weiter von deiner Goldwaehrung. Das wuenscht dir der Oldy
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