Sascha
24.07.2001, 20:12 |
Der Nikkei 225 nähert sich dem Abgrund Thread gesperrt |
Japan
<font size=5>Der Nikkei 225 nähert sich dem Abgrund</font>
Von Jürgen Büttner
18. Juli 2001 <font color="#FF0000">Es kam wie es kommen musste</font>. Erstmals seit vier Monaten ist der Nikkei 225 Index am Mittwoch unter die Marke von 12.000 Punkten gefallen. Das im Verlauf des 15. März markierte 16-Jahrestief bei 11.433,88 Yen rückt damit bedrohlich näher. Und um es kurz zu machen: Nach einem Tagesverlust von fast zwei Prozent auf 11.892,58 Yen dürften wie von FAZ.NET befürchtet (siehe Archivlink: Gefahr in Japan und Hongkong) neue Tiefs nicht mehr lange auf sich warten lassen.
<font color="#FF0000">Zumindest sind die seit Jahren kursbelastenden Faktoren noch immer ungelöst<font>. </font>Dazu zählen neben einer vergleichsweise hohen Bewertung, die in einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 und einer mickrigen Dividendenrendite von deutlich unter einem Prozent zum Ausdruck kommt, natürlich die vielen ungelösten strukturellen Probleme Japans</font>. Nach wie vor kennt niemand die Taktik, mit der dem Land aus der nun schon <font color="#FF0000">seit Jahren währenden Wirtschaftsschwäche </font>geholfen werden könnte. Ganz im Gegenteil: <font color="#FF0000">die konjunkturelle Malaise scheint sich sogar eher noch zuzuspitzen</font>.
Ein <font color="#FF0000">ganzes Problembündel</font> ist ungelöst
Selbst im Bankensektor, wo man sich eigentlich ein baldige Lösung erhoffte, grasiert <font color="#FF0000">die Angst vor einer weiter steigenden Zahl an Konkursen</font>. Schließlich droht als eine Folge davon ein noch höherer Abschreibungsbedarf auf die notleidenden Kredite. Und im Technologie- und Telekomsektor werden die Kurse durch die zurückhaltenden Geschäftsausblicke der US-Konkurrenten von einer freundlichen Tendenz abgehalten."Es ist nur schwer vorstellbar, dass die japanischen Computerunternehmen schneller auf Erholungspfad einschwenken werden als ihre US-Konkurrenten," glaubt Toshio Tahara, Fondsmanager bei Sumisei Global Investment Trust Management. Praktisch als Beweis gaben Werte wie Fujitsu oder NTT Docomo am Mittwoch um über vier beziehungsweise um 5,6 Prozent nach.
Sogar der in diesem Jahr eigentlich ganz gut gelaufene Autosektor steht neuerdings unter Druck. Zur Wochenmitte belastete beispielsweise die Sorge vor einem schwächeren Dollar die Kursfindung. Isuzu Motors fielen daraufhin um 6,7 Prozent auf 222 Yen und Yamaha Motors um 5,2 Prozent auf 950 Yen. Politisch betrachtet wartet man außerdem auf den Ausgang der Oberhauswahlen am Ende des Monats. Denn deren Resultat wird als Indiz dafür gewertet, ob der neue Premierminister Koizumi seine Reformpläne weiter vorantreiben kann oder auch diese Reformen wieder im Sande verlaufen werden. Von der anfängliche Euphorie nach Koizumis Wahl ist jedenfalls nichts mehr zu spüren."Wir haben uns vieles von der neuen Regierung erhofft. Vielleicht haben wir ihrer Fähigkeit überschätzt," stellt ein Händler resigniert fest.
Charttechnisch droht dem Nikkei 225 Ungemach
Als Folge halten sich die Anleger bedeckt oder stehen wie die Ausländer auf der Verkäuferseite. Ein selbst auferlegter Kaufstreik ließ etwa bei Asahi Life Asset Management die Barmittel von Null auf inzwischen 18 Prozent anschwillen. Wie die jüngsten Kursverluste zeigen, war diese Zurückhaltung goldrichtig. Sollte es tatsächlich zum drohenden Fall unter das bisherige Jahrestief kommen, dürfte sich eine vorsichtige Taktik erst recht lohnen. <font color="#FF0000">Denn charttechnisch gesehen findet sich dann die nächste richtig tragfähige Unterstützungszone erst wieder auf Höhe des zwischen Februar und Juli 1984 herausgebildeten dreifachen Boden um 9.750 Yen</font>.
Quelle: http://www.faz.net
http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc={BB2C2934-A593-4376-A060-FC2D664786C1}&rub={0FEC154E-79B2-45D8-9FF5-CE67872C2811}
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BossCube
24.07.2001, 20:16
@ Sascha
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Re: Der Nikkei 225 nähert sich dem Abgrund |
>Japan
><font size=5>Der Nikkei 225 nähert sich dem Abgrund</font>
>Von Jürgen Büttner >
>18. Juli 2001 <font color="#FF0000">Es kam wie es kommen musste</font>. Erstmals seit vier Monaten ist der Nikkei 225 Index am Mittwoch unter die Marke von 12.000 Punkten gefallen. Das im Verlauf des 15. März markierte 16-Jahrestief bei 11.433,88 Yen rückt damit bedrohlich näher. Und um es kurz zu machen: Nach einem Tagesverlust von fast zwei Prozent auf 11.892,58 Yen dürften wie von FAZ.NET befürchtet (siehe Archivlink: Gefahr in Japan und Hongkong) neue Tiefs nicht mehr lange auf sich warten lassen.
><font color="#FF0000">Zumindest sind die seit Jahren kursbelastenden Faktoren noch immer ungelöst<font>. </font>Dazu zählen neben einer vergleichsweise hohen Bewertung, die in einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 und einer mickrigen Dividendenrendite von deutlich unter einem Prozent zum Ausdruck kommt, natürlich die vielen ungelösten strukturellen Probleme Japans</font>. Nach wie vor kennt niemand die Taktik, mit der dem Land aus der nun schon <font color="#FF0000">seit Jahren währenden Wirtschaftsschwäche </font>geholfen werden könnte. Ganz im Gegenteil: <font color="#FF0000">die konjunkturelle Malaise scheint sich sogar eher noch zuzuspitzen</font>.
>Ein <font color="#FF0000">ganzes Problembündel</font> ist ungelöst
>Selbst im Bankensektor, wo man sich eigentlich ein baldige Lösung erhoffte, grasiert <font color="#FF0000">die Angst vor einer weiter steigenden Zahl an Konkursen</font>. Schließlich droht als eine Folge davon ein noch höherer Abschreibungsbedarf auf die notleidenden Kredite. Und im Technologie- und Telekomsektor werden die Kurse durch die zurückhaltenden Geschäftsausblicke der US-Konkurrenten von einer freundlichen Tendenz abgehalten."Es ist nur schwer vorstellbar, dass die japanischen Computerunternehmen schneller auf Erholungspfad einschwenken werden als ihre US-Konkurrenten," glaubt Toshio Tahara, Fondsmanager bei Sumisei Global Investment Trust Management. Praktisch als Beweis gaben Werte wie Fujitsu oder NTT Docomo am Mittwoch um über vier beziehungsweise um 5,6 Prozent nach.
>Sogar der in diesem Jahr eigentlich ganz gut gelaufene Autosektor steht neuerdings unter Druck. Zur Wochenmitte belastete beispielsweise die Sorge vor einem schwächeren Dollar die Kursfindung. Isuzu Motors fielen daraufhin um 6,7 Prozent auf 222 Yen und Yamaha Motors um 5,2 Prozent auf 950 Yen. Politisch betrachtet wartet man außerdem auf den Ausgang der Oberhauswahlen am Ende des Monats. Denn deren Resultat wird als Indiz dafür gewertet, ob der neue Premierminister Koizumi seine Reformpläne weiter vorantreiben kann oder auch diese Reformen wieder im Sande verlaufen werden. Von der anfängliche Euphorie nach Koizumis Wahl ist jedenfalls nichts mehr zu spüren."Wir haben uns vieles von der neuen Regierung erhofft. Vielleicht haben wir ihrer Fähigkeit überschätzt," stellt ein Händler resigniert fest.
>Charttechnisch droht dem Nikkei 225 Ungemach
>Als Folge halten sich die Anleger bedeckt oder stehen wie die Ausländer auf der Verkäuferseite. Ein selbst auferlegter Kaufstreik ließ etwa bei Asahi Life Asset Management die Barmittel von Null auf inzwischen 18 Prozent anschwillen. Wie die jüngsten Kursverluste zeigen, war diese Zurückhaltung goldrichtig. Sollte es tatsächlich zum drohenden Fall unter das bisherige Jahrestief kommen, dürfte sich eine vorsichtige Taktik erst recht lohnen. <font color="#FF0000">Denn charttechnisch gesehen findet sich dann die nächste richtig tragfähige Unterstützungszone erst wieder auf Höhe des zwischen Februar und Juli 1984 herausgebildeten dreifachen Boden um 9.750 Yen</font>.
> Quelle: http://www.faz.net
>http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc={BB2C2934-A593-4376-A060-FC2D664786C1}&rub={0FEC154E-79B2-45D8-9FF5-CE67872C2811}
Meine Rede. Beim Nikkei kommt keine 5 mehr. Wenn Du einen langfristigen Chart nimmst, kann man prima bis 39000 die 5 zählen. Aus die Maus.
Ahoi!
J.
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marsch
24.07.2001, 20:29
@ Sascha
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Hi Sascha. Nicht so schnell, ich komme nicht mehr hinterher ;-). Bei der.... |
Gelegenheit, danke noch mal, auch an ALLE anderen die hier so unermüdlich arbeiten.
Schweigender Dank ist nicht Undank! <font size=2>Ernst Bertram</font>
MARSCH
>Japan
><font size=5>Der Nikkei 225 nähert sich dem Abgrund</font>
>Von Jürgen Büttner >
>18. Juli 2001 <font color="#FF0000">Es kam wie es kommen musste</font>. Erstmals seit vier Monaten ist der Nikkei 225 Index am Mittwoch unter die Marke von 12.000 Punkten gefallen. Das im Verlauf des 15. März markierte 16-Jahrestief bei 11.433,88 Yen rückt damit bedrohlich näher. Und um es kurz zu machen: Nach einem Tagesverlust von fast zwei Prozent auf 11.892,58 Yen dürften wie von FAZ.NET befürchtet (siehe Archivlink: Gefahr in Japan und Hongkong) neue Tiefs nicht mehr lange auf sich warten lassen.
><font color="#FF0000">Zumindest sind die seit Jahren kursbelastenden Faktoren noch immer ungelöst<font>. </font>Dazu zählen neben einer vergleichsweise hohen Bewertung, die in einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 und einer mickrigen Dividendenrendite von deutlich unter einem Prozent zum Ausdruck kommt, natürlich die vielen ungelösten strukturellen Probleme Japans</font>. Nach wie vor kennt niemand die Taktik, mit der dem Land aus der nun schon <font color="#FF0000">seit Jahren währenden Wirtschaftsschwäche </font>geholfen werden könnte. Ganz im Gegenteil: <font color="#FF0000">die konjunkturelle Malaise scheint sich sogar eher noch zuzuspitzen</font>.
>Ein <font color="#FF0000">ganzes Problembündel</font> ist ungelöst
>Selbst im Bankensektor, wo man sich eigentlich ein baldige Lösung erhoffte, grasiert <font color="#FF0000">die Angst vor einer weiter steigenden Zahl an Konkursen</font>. Schließlich droht als eine Folge davon ein noch höherer Abschreibungsbedarf auf die notleidenden Kredite. Und im Technologie- und Telekomsektor werden die Kurse durch die zurückhaltenden Geschäftsausblicke der US-Konkurrenten von einer freundlichen Tendenz abgehalten."Es ist nur schwer vorstellbar, dass die japanischen Computerunternehmen schneller auf Erholungspfad einschwenken werden als ihre US-Konkurrenten," glaubt Toshio Tahara, Fondsmanager bei Sumisei Global Investment Trust Management. Praktisch als Beweis gaben Werte wie Fujitsu oder NTT Docomo am Mittwoch um über vier beziehungsweise um 5,6 Prozent nach.
>Sogar der in diesem Jahr eigentlich ganz gut gelaufene Autosektor steht neuerdings unter Druck. Zur Wochenmitte belastete beispielsweise die Sorge vor einem schwächeren Dollar die Kursfindung. Isuzu Motors fielen daraufhin um 6,7 Prozent auf 222 Yen und Yamaha Motors um 5,2 Prozent auf 950 Yen. Politisch betrachtet wartet man außerdem auf den Ausgang der Oberhauswahlen am Ende des Monats. Denn deren Resultat wird als Indiz dafür gewertet, ob der neue Premierminister Koizumi seine Reformpläne weiter vorantreiben kann oder auch diese Reformen wieder im Sande verlaufen werden. Von der anfängliche Euphorie nach Koizumis Wahl ist jedenfalls nichts mehr zu spüren."Wir haben uns vieles von der neuen Regierung erhofft. Vielleicht haben wir ihrer Fähigkeit überschätzt," stellt ein Händler resigniert fest.
>Charttechnisch droht dem Nikkei 225 Ungemach
>Als Folge halten sich die Anleger bedeckt oder stehen wie die Ausländer auf der Verkäuferseite. Ein selbst auferlegter Kaufstreik ließ etwa bei Asahi Life Asset Management die Barmittel von Null auf inzwischen 18 Prozent anschwillen. Wie die jüngsten Kursverluste zeigen, war diese Zurückhaltung goldrichtig. Sollte es tatsächlich zum drohenden Fall unter das bisherige Jahrestief kommen, dürfte sich eine vorsichtige Taktik erst recht lohnen. <font color="#FF0000">Denn charttechnisch gesehen findet sich dann die nächste richtig tragfähige Unterstützungszone erst wieder auf Höhe des zwischen Februar und Juli 1984 herausgebildeten dreifachen Boden um 9.750 Yen</font>.
> Quelle: http://www.faz.net
>http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc={BB2C2934-A593-4376-A060-FC2D664786C1}&rub={0FEC154E-79B2-45D8-9FF5-CE67872C2811}
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Sascha
24.07.2001, 21:16
@ marsch
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Danke marsch und Danke Freetoast! Viele Grüße -owT- |
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