|  ~ Der weltgrößte Netzwerk-Hersteller Cisco Systems hatmit seinem am Dienstag vorgelegten Geschäftsbericht für sein
 viertes Geschäftsquartal (bis 28. Juni) die auf Grund einer
 Nachfrageschwäche reduzierten Erwartungen der Analysten erfüllt.
 Cisco teilte nach US-Börsenschluss in New York mit, der Gewinn
 pro Aktie habe im Quartal bei 0,02 US-Cents gelegen, nach 0,16
 US-Cents im vierten Quartal des Jahres 2000. Analysten hatten im
 Durchschnitt ebenfalls mit 0,02 US-Cents gerechnet. Damit gab
 der Quartalsgewinn auf operativer Basis gegenüber dem Vorjahr um
 86 Prozent auf 163 Millionen Dollar nach.
 
 ~ Die Aktie der Porsche AG muss wie erwartet den
 Frankfurter Nebenwerte-Index MDax verlassen. Da der Autokonzern
 nicht wie vorgeschrieben Quartalsberichte vorlege, werde seine
 Aktie Ende September aus dem MDax herausgenommen, teilte die
 Deutsche Börse am Dienstagabend in Frankfurt nach
 US-Börsenschluss mit. Zudem aus dem Index ausgeschlossen werden
 die Aktien des Hamburger Handelskonzerns Spar und der
 VCL Film+Medien AG. In das Barometer dafür aufsteigen
 werden die Titel von Fraport, Beru und
 Salzgitter. Die Börse entschied zudem, die Zahl der im
 Kleinwerte-Index SDax notierten Aktien auf 50 zu halbieren.
 
 ~ Im Auswahlindex des Neuen Marktes Nemax50 werden im
 September die Firmen GPC Biotech, AT&S und
 Süss MicroTec die bisherigen Blue Chips Brokat,
 Kinowelt Medien und Telegate ersetzen. Nach
 Angaben der Börse wird die Zahl der im Auswahlindex notierten
 Unternehmen nicht verändert. Im Nemax50 verbleiben dagegen die
 von Marktteilnehmern als Wackelkandidaten gehandelten
 Primacom, Constantin Film und United
 Internet.
 
 ~ EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing hat die Hoffnung auf eine baldige Leitzinssenkung gedämpft. Wie
 er gestern abend in einem Interview betonte, orientiere sich die EZB bei ihren Entscheidungen nicht an
 kurzfristigen Entwicklungen. Weiter fügte er hinzu, dass die EZB eine vorausschauende, mittelfristig
 orientierte Politik betreibt und nicht zu Aktionismus neigt. Analysten gehen nach diesen Aussagen nun
 davon aus, dass zumindest auf der ersten Sitzung der Zenralbank nach der Sommerpause am 30. August
 die Leitzinsen noch einmal unverändert bleiben werden.
 
 ~ In Japan wird der Ruf nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zur Ankurbelung der Konjunktur,
 immer lauter. Aus dem Finanzministerium war zu hören, dass das Ministerium sich nicht gegen einen
 schwachen Yen, bedingt durch eine Zinssenkung, wehren würde. Die Bank of Japan (BoJ) dagegen steht
 auf dem Standpunkt, dass sie erst aktiv wird, wenn das Reformprogramm der Regierung anläuft. Daher
 gehen Analysten davon aus, dass es auf der Sitzung der BoJ in der nächsten Woche zu keiner Änderung
 der Zinsen kommen wird.
 
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