Happy Börsday
25.07.2000, 23:16 |
An Dr. B... Thread gesperrt |
Hallo Dr. B,
Sie haben in einigen Beiträgen immer wieder erwähnt, wie einfach es ist aus einem Chart 'zu lesen', wenn man das Bild erkennt. Dies erinnert mich ein wenig an die Ausführungen von J. Ross.
Mich würde mal interessieren, welche 'Bilder' Sie favorisieren?
Würde mich freuen, wenn Sie dazu was sagen würden.
Gruß
HB
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Dr.B.
26.07.2000, 18:20
@ Happy Börsday
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Antwort |
J. Ross ist unter Anderen einer, der die"reine" Chartanalyse betreibt. Ich kann nur wiederholen: Ein Indikator (Welchen Namen er auch immer trägt:MACD, ADX, Mov Avg, etc.) ist nur eine Ableitung (Glättung) des wirklich gehandelten Preises. Ein Candelstick oder Bar-Chart mit Open, High, Low und Close hat eine deutlichere Aussagekraft als alle Indikatoren zusammen. Zudem werden die Indikatoren oftmals nur mit dem Close berechnet. Schauen Sie sich die Charts immer und immer wieder an. Am besten mit einem Chartprogramm, mit dem man jeweils nur einen Bar weiter klicken kann. Sie bekommen klarere Aussagen als mit Indikatoren. Denn Indikatoren haben ein Time-Lag!
viel Vergnügen Dr.B.
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KEEP-COOL
26.07.2000, 21:28
@ Dr.B.
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Re: Antwort |
>J. Ross ist unter Anderen einer, der die"reine" Chartanalyse betreibt. Ich kann nur wiederholen: Ein Indikator (Welchen Namen er auch immer trägt:MACD, ADX, Mov Avg, etc.) ist nur eine Ableitung (Glättung) des wirklich gehandelten Preises. Ein Candelstick oder Bar-Chart mit Open, High, Low und Close hat eine deutlichere Aussagekraft als alle Indikatoren zusammen. Zudem werden die Indikatoren oftmals nur mit dem Close berechnet. Schauen Sie sich die Charts immer und immer wieder an. Am besten mit einem Chartprogramm, mit dem man jeweils nur einen Bar weiter klicken kann. Sie bekommen klarere Aussagen als mit Indikatoren. Denn Indikatoren haben ein Time-Lag!
>viel Vergnügen Dr.B.
Hallo Dr. B
Aussage Ok,
Ideal ist eine Kombination aus verschiedenen Methodenen - Hierdurch läuft man nicht in die Gefahr sich eine Methode zu verrennen.
Guss
K C
Ideal >
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black elk
26.07.2000, 21:55
@ Dr.B.
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Re: Indikatoren |
>Hi Dr.B,
obwohl mein Chartprogramm so ziemlich alle Indikatoren beinhaltet, habe ich es in den letzten Jahren nicht geschafft, damit Geld zu verdienen. Gewinne kamen nur durch Elliott und Chartmuster zu stande, auch ganz banale wie Flagge, W-Formation. Das Problem Der meisten Indikatoren:
1. Sie sind Trendfolger, funktionieren in Trendmärkten ganz gut, in trendlosen Märkten verliert man nur
2. Sie sind ungenau, Kaufsignale im überkauft/überverkauft Bereich sind je nach Trendstärke irreführend. MACD, Stochastik usw. kann man zwar optimieren und so Wendepunkte ganz gut lokalisieren, aber sie schützen einen nicht vor Ereignissen wie Oktober 98 oder Nasdaq 2000. Das Warten auf Divergenzen und deren Interpretation läßt zu viele Spielräume (mehr als bei Elliott).
3. Indikatoren wie der Parabolic(z.B. Beschleunigung 0,04) in Kombination mit dem Directianal Movement (z.B. statt 14 lieber 18 Tage nehmen) führen langfristig zu eingermaßen guten Ergebnissen. Ich benutze dies aber nur als grobe Einschätzung. Kaufentscheidungen nur von dem Schnitt zweier Linien abhängig zu machen, halte ich für wenig aussagekräfig.
4. Die Leute die sich an Tradingsystemen versucht haben, sind ständig am optimieren ihrer Indikatoren. Das ist ein FAß ohne Boden.
black elk
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JüKü
26.07.2000, 22:01
@ black elk
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Re: Indikatoren |
>>Hi Dr.B,
>obwohl mein Chartprogramm so ziemlich alle Indikatoren beinhaltet, habe ich es in den letzten Jahren nicht geschafft, damit Geld zu verdienen. Gewinne kamen nur durch Elliott und Chartmuster zu stande, auch ganz banale wie Flagge, W-Formation. Das Problem Der meisten Indikatoren:
>1. Sie sind Trendfolger, funktionieren in Trendmärkten ganz gut, in trendlosen Märkten verliert man nur
>2. Sie sind ungenau, Kaufsignale im überkauft/überverkauft Bereich sind je nach Trendstärke irreführend. MACD, Stochastik usw. kann man zwar optimieren und so Wendepunkte ganz gut lokalisieren, aber sie schützen einen nicht vor Ereignissen wie Oktober 98 oder Nasdaq 2000. Das Warten auf Divergenzen und deren Interpretation läßt zu viele Spielräume (mehr als bei Elliott).
>3. Indikatoren wie der Parabolic(z.B. Beschleunigung 0,04) in Kombination mit dem Directianal Movement (z.B. statt 14 lieber 18 Tage nehmen) führen langfristig zu eingermaßen guten Ergebnissen. Ich benutze dies aber nur als grobe Einschätzung. Kaufentscheidungen nur von dem Schnitt zweier Linien abhängig zu machen, halte ich für wenig aussagekräfig.
>4. Die Leute die sich an Tradingsystemen versucht haben, sind ständig am optimieren ihrer Indikatoren. Das ist ein FAß ohne Boden.
>black elk
Genau das sind auch meine Erfahrungen! Und wenn ich Dr. B. richtig verstehe, hat er ja auch"einen Blick" für Charts. Ohne es zu wissen, vielleicht hat er ja EW-Muster gespeichert? Letztlich ist es doch ähnlich. Ich schaue auch auf Charts und"sehe" sofort was (manchmal auch nicht).
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Happy Börsday
26.07.2000, 23:00
@ Dr.B.
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Danke...... |
>J. Ross ist unter Anderen einer, der die"reine" Chartanalyse betreibt. Ich kann nur wiederholen: Ein Indikator (Welchen Namen er auch immer trägt:MACD, ADX, Mov Avg, etc.) ist nur eine Ableitung (Glättung) des wirklich gehandelten Preises.
Stimme ich zu! Ich habe zwar ein Chartprogramm mit vielen Indikatoren, jedoch benutze ich diese nicht. Alle Chart zeige ich mir als Bar-Charts an. Ärgere mich immer über mein Datenlieferant, wenn er für manche Werte nur Schlußkurse liefert.
Ein Candelstick oder Bar-Chart mit Open, High, Low und Close hat eine deutlichere Aussagekraft als alle Indikatoren zusammen.
Sehe ich genauso. Um die Worte von J.Ross zu benutzen: 'Ein Bar-Chart ist ein Markt' und dieser hat uns was zu sagen, sei es jetzt ein Minuten, Stunden, Tag oder Wochenbar.
Schauen Sie sich die Charts immer und immer wieder an. Am besten mit einem Chartprogramm, mit dem man jeweils nur einen Bar weiter klicken kann. Sie bekommen klarere Aussagen als mit Indikatoren.
Ja, nur manchmal sieht man leider den Wald vor Lauter Bäumen nicht. Vielleicht könnten Sie ja ein 'Bild' aus Ihrer Erfahrung als Beispiel geben.
Danke und Gruß
HB
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JüKü
26.07.2000, 23:34
@ Happy Börsday
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Re: Beispiel... |
>Ja, nur manchmal sieht man leider den Wald vor Lauter Bäumen nicht. Vielleicht könnten Sie ja ein 'Bild' aus Ihrer Erfahrung als Beispiel geben.
>Danke und Gruß
>HB
Irgendwas hat nicht richtig geklappt - nochmal:
Der Nasdaq-60-Min.-Chart seit dem high, den ich täglich im Abo zeige, ist ein wenig verwirrend (zu viele Bäume). Aber der Wochenschluss-Chart ist ein Elliott-Muster-Bilderbuchbeispiel (der Wald). Im Abo am 12.07..
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Happy Börsday
27.07.2000, 00:09
@ JüKü
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Keine Sorge das habe ich nicht übersehen!!!! Danke!.. |
>>Ja, nur manchmal sieht man leider den Wald vor Lauter Bäumen nicht. Vielleicht könnten Sie ja ein 'Bild' aus Ihrer Erfahrung als Beispiel geben.
>>Danke und Gruß
>>HB
>Irgendwas hat nicht richtig geklappt - nochmal:
>Der Nasdaq-60-Min.-Chart seit dem high, den ich täglich im Abo zeige, ist ein wenig verwirrend (zu viele Bäume). Aber der Wochenschluss-Chart ist ein Elliott-Muster-Bilderbuchbeispiel (der Wald). Im Abo am 12.07..
Habe ich registriert! Danke für die vorzügliche Arbeit!
Mit diesem Wald meinte ich jedoch den Chart-Wald ohne EWT, also purer Bar-Chart Wald. Ich bin nämlich auf der Suche nach einem unterstützenden Hilfsmittel für die EWT-Prognosen, die Mehrfachdeutungen minimieren!
Da könnte die Technik von Dr. B eine nützliches Werkzeug sein.
Gruß
HB
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