Oldy
17.08.2001, 00:37 |
Noch ein Versuch Thread gesperrt |
Kindergartenstunde übers Geld
Da hier immer wieder so eigenartige Vorstellungen über Geld als umlauffähig gemachte Schuldverpflichtung verbreitet werden und ein Umlauf dieses Geldes abgeleugnet wird, sollten wir einmal den Geldschein eines Kaufmannes verfolgen.
Er hat da - und es war ihm egal, daß dieser Geldschein Teil der umlauffähig gemachten Schuld eines anderen ist, solange er aus Erfahrung wußte, daß andere so einen Geldschein als Gegenwert für Güter annehmen würden - für ein Leistung seinerseits bekommen.
Er kann nun mit dem Geldschein machen, was er will. Er kann ihn in die Kasse legen und ihn für Jahre vergessen. Das würde vielleicht den ursprünglichen Schuldner in Bedrängnis bringen, wenn es viele so machen würden und er deshalb nicht genügend Geldscheine aus der Menge der Geldscheine im Umlauf einnehmen könnte, um seinen Schuldschein bei der Notenbank wieder einzulösen. Das schert aber unseren Kaufmann nicht. Es ist ja nicht SEINE Schuldverpflichtung.
Normalerweise wird er das aber nicht tun und besonders dann nicht, wenn er sich selber den Geldschein ausgeliehen hätte. Das können wir aber in diesem Fall beiseite lassen, denn wir wissen ja, daß er ihn für eine Leistung bekommen hat OHNE selber eine Schuldverplichtung einzugehen.
Was macht der Kaufmann aber meistens nun mit dem Geldschein. Er tut damit, was alle Kaufleute tun. Er kauft damit billig Waren ein, die er dann hofft teurer verkaufen zu können. Der Einfachheit halber sagen wir, daß er etwas damit kauft, was er dann doppelt so teuer verkaufen kann. Das ist übrigens eine ganz normale Handelsspanne, die natürlich nicht sein Gewinn ist. Er kann selbst bei so einer Spanne Verluste machen, wenn seine anderen Kosten höher sind. Das soll uns aber hier bei der Beobachtung der Geldbewegung nicht auf Irrwege verleiten.
Unser Kaufmann hat nun jedenfalls, ganz ohne Schuldverpflichtung statt einen zwei Geldscheine und je öfter er das machen kann, desto mehr Geldscheine bekommt er. Er könnte also aus dieser Geldscheinvermehrung in seiner Kassa auch die Zinsen zahlen, falls er sich das Geld geliehen hätte und genau dasselbe macht auch der Erstschuldner, der sich das Geld bei der Nationalbank geholt hatte. Der ist ja auch ein Kaufmann und hätte sich von Anfang an so ein Geld nicht geholt, wenn er nicht durch mehrmaligen gewinnbringenden Umsatz mehr als die zu bezahlenden Zinsen erwirtschaften könnte.
Daß man sich dabei täuschen kann, hat wieder nichts mit dem Geldumlauf zu tun.
Unsere Geldtheoretiker sehen nur die eine Seite, die Zinskosten der Schuldner und nicht die Zinseinnahmen der Gläubiger und sie sehen auch nicht die Gewinne der Kaufleute mit denen sie ihre Kosten, zu denen vielleicht auch Zinskosten gehören, bezahlen können OHNE neue Schulden machen zu müssen.
Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen. Das tut dann auch der erste Kaufmann nicht mehr, der über Mittelsleute sich Geld von der Nationalbank besorgen könnte. Damit ist auch diese Neugeldquelle verstopft und es ist nicht mehr genügend Geld auf dem Markt, denn auch alle Geldguthabenbesitzer warten nun bis die Waren noch billiger werden und halten ihr Geld vom Markt fern. Daß es auch vorher nicht richtig auf dem Markt war, ist wieder ein anderes Thema.
Gesamtwirtschaftlich gesehen sind stark steigende Warenpreise (Inflation) es, die zum Untergang vieler Staaten geführt haben, was wir alle an vielen Beispielen sehen können, aber ein noch sicherer Weg in den Untergang wären fallende Preise. (Deflation) Im ersten Fall verschwinden die Waren vom Markt und im zweiten Fall das Geld.
Es scheint, als ob 3% Realzinsen und mindestens so viel Inflation notwendig seien um das Geld in ausreichendem Ausmaß auf dem Markt zu halten. Alles darunter bringt Arbeitslosigkeit und Absatzschwierigkeiten.
Die Rückführung der Inflationsrate (Disinflation) verursachte die Schwierigkeiten in Japan schon lange bevor es wirklich zu allgemeinen Deflationserscheinungen kam. Die sind erst ein Jahr alt. 9 Jahre lang war es nur eine Rückführung der Inflationsrate um ein halbes bis 1 1/2% pro Jahr. Selbst in zehn Jahren ist es aber nicht gelungen das Riesen Guthaben-Schuldenpaar zu beseitigen. Das kann heute, wie immer, wahrscheinlich nur eine Hyperinflation gefolgt von einer Währungsreform. Ein langsames Aushungern der Inflation, wie es uns Japan vorgemacht hat, ist selbst für Japaner zu schmerzhaft und führt anscheinend auch nicht zum Ziel. Vielleicht könnten es die leidgeprüften Russen durchhalten aber Amerika und Europa würden es sicher nicht schaffen.
Es wird auch nicht einmal versucht. Canada hatte z.B. letztes Monat wieder eine Inflationsrate von 0.9%. Auf das Jahr gerechnet sind das immerhin 10% Inflation. Noch ein weiter Weg bis zu 8% Deflation wie während der Weltwirtschaftskrise. Japan ist auch erst bei 1%. So lange es nur irgendwie möglich ist, wird also versucht so weiter zu machen, wie bisher.
Es ist vielleicht auch gut so. Immerhin hat uns das eine Deflationskrise und den dritten Weltkrieg bisher erspart. Wenn sie es bis 2032 meinem geplanten Todesjahr schaffen, soll es mir auch recht sein. Dann haben auch meine Kinder ihr Leben gelebt und sind alte Leutchen. Schlittern die Staaten aber vorher in eine Deflationskrise, ist da ja noch immer das Geld von Shangri la.
Es juckt ihn nicht sehr viel - den Oldy
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JüKü
17.08.2001, 00:51
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! |
Um nur eine Sache raus zu greifen:
>Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen.
Kosten: 100, Umsatz 120, Gewinn 20.
Jetzt fallen die Preise um 10 %:
Kosten: 90, Umsatz 108, Gewinn 18.
Bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne?????
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Oldy
17.08.2001, 01:12
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! |
>Um nur eine Sache raus zu greifen:
>>Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen.
>Kosten: 100, Umsatz 120, Gewinn 20.
>Jetzt fallen die Preise um 10 %:
>Kosten: 90, Umsatz 108, Gewinn 18.
>Bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne?????
[b] Lieber JüKü. Der Kaufmann hat schon VORHER teuer gekauft.Sein Einstandspreis war daher 100. Aber selbst wenn er für 108 verkaufen hätte können ist sein Gewinn nun statt 20 nur mehr 8. In der Realität hat er aber nicht mehr verkaufen können, weil jetzt die Käufer nicht mehr da sind. Die warten jetzt, daß die Waren NOCH billiger werden. Er selber wird, da er ja nichts verkauft hat auch darauf verzichten neue billige Waren zu kaufen und damit steht die Wirtschaft und das sollten selbst Kinder im Kindergarten begreifen.
Es freut mich aber, daß Du mich nicht (noch einmal?) gelöscht hast.
Gruß vom Oldy
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JüKü
17.08.2001, 01:22
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! |
>>Um nur eine Sache raus zu greifen:
>>>Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen.
>>Kosten: 100, Umsatz 120, Gewinn 20.
>>Jetzt fallen die Preise um 10 %:
>>Kosten: 90, Umsatz 108, Gewinn 18.
>>Bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne?????
> Lieber JüKü. Der Kaufmann hat schon VORHER teuer gekauft.Sein Einstandspreis war daher 100. Aber selbst wenn er für 108 verkaufen hätte können ist sein Gewinn nun statt 20 nur mehr 8. In der Realität hat er aber nicht mehr verkaufen können, weil jetzt die Käufer nicht mehr da sind. Die warten jetzt, daß die Waren NOCH billiger werden. Er selber wird, da er ja nichts verkauft hat auch darauf verzichten neue billige Waren zu kaufen und damit steht die Wirtschaft und das sollten selbst Kinder im Kindergarten begreifen.
>Es freut mich aber, daß Du mich nicht (noch einmal?) gelöscht hast.
>Gruß vom Oldy
So wird die Sache schon sinnvoller, und da gebe ich dir auch Recht. Nur die"platte" Aussage"Preise runter - kein Gewinn mehr" gefiel mir nicht.
In der Praxis sind viele Margen sehr gering (im Einzelhandel teilweise 1 %), so dass bereits ein geringer Preisrückgang ruinös sein kann. Wir erleben es ja gerade live in vielen Branchen.
Gelöscht habe ich dich noch nie - muss ich doch wohl auch nie ;-)
Gruß zurück!
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Oldy
17.08.2001, 04:29
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! |
>>>Um nur eine Sache raus zu greifen:
>>>>Sie sehen auch nicht, daß ein Kaufmann bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne machen kann und es deshalb unterläßt Waren zu kaufen oder gar sich dafür Geld auszuleihen.
>>>Kosten: 100, Umsatz 120, Gewinn 20.
>>>Jetzt fallen die Preise um 10 %:
>>>Kosten: 90, Umsatz 108, Gewinn 18.
>>>Bei fallenden Warenpreisen keine Gewinne?????
>> Lieber JüKü. Der Kaufmann hat schon VORHER teuer gekauft.Sein Einstandspreis war daher 100. Aber selbst wenn er für 108 verkaufen hätte können ist sein Gewinn nun statt 20 nur mehr 8. In der Realität hat er aber nicht mehr verkaufen können, weil jetzt die Käufer nicht mehr da sind. Die warten jetzt, daß die Waren NOCH billiger werden. Er selber wird, da er ja nichts verkauft hat auch darauf verzichten neue billige Waren zu kaufen und damit steht die Wirtschaft und das sollten selbst Kinder im Kindergarten begreifen.
>>Es freut mich aber, daß Du mich nicht (noch einmal?) gelöscht hast.
>>Gruß vom Oldy
>So wird die Sache schon sinnvoller, und da gebe ich dir auch Recht. Nur die"platte" Aussage"Preise runter - kein Gewinn mehr" gefiel mir nicht.
>In der Praxis sind viele Margen sehr gering (im Einzelhandel teilweise 1 %), so dass bereits ein geringer Preisrückgang ruinös sein kann. Wir erleben es ja gerade live in vielen Branchen.
>Gelöscht habe ich dich noch nie - muss ich doch wohl auch nie ;-)
>Gruß zurück!
[b] Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
Gruß Oldy
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JüKü
17.08.2001, 07:15
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>Gruß Oldy
Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
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Oldy
17.08.2001, 08:45
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>>Gruß Oldy
>Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
Ach Mama, wie oft muss ich noch erklären, dass bargeldloser UMLAUF nur Umlauf ist, wenn er mit gegenläufigen Warenbewegungen verbunden ist. NUR dann. Heute sind 98% der Geldbewegungen, die so gemacht werden rein spekulativ ohne jemals Warenbewegungen zu begleiten. Wechseln von einen paar Hunderten einer in eine andere Währung sind wie zehn Zehner in einen Hunderter umwechseln und wieder zurück. Ich fürchte, daß ich es aufgeben muß, hier wirtschaftliche Zusammenhänge von Geld und Ware zu erklären, wenn jeder nur immer GELD WECHSELN WILL. Langsam werdet ihr mich wohl vergessen müssen.
Es ist ermuedend und ob es wert ist fuer die wenigen, welche es hier hoeren wollen, wenn ich wichtigeres zu tun habe, ist wirklich die Frage, denkt der Oldy
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JüKü
17.08.2001, 09:12
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>>>Gruß Oldy
>>Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
> Ach Mama, wie oft muss ich noch erklären, dass bargeldloser UMLAUF nur Umlauf ist, wenn er mit gegenläufigen Warenbewegungen verbunden ist. NUR dann. Heute sind 98% der Geldbewegungen, die so gemacht werden rein spekulativ ohne jemals Warenbewegungen zu begleiten. Wechseln von einen paar Hunderten einer in eine andere Währung sind wie zehn Zehner in einen Hunderter umwechseln und wieder zurück. Ich fürchte, daß ich es aufgeben muß, hier wirtschaftliche Zusammenhänge von Geld und Ware zu erklären, wenn jeder nur immer GELD WECHSELN WILL. Langsam werdet ihr mich wohl vergessen müssen.
>Es ist ermuedend und ob es wert ist fuer die wenigen, welche es hier hoeren wollen, wenn ich wichtigeres zu tun habe, ist wirklich die Frage, denkt der Oldy[/u]
Quatsch. Dann nehmen wir eben nicht 99 %, sondern"nur" 90 %.
Ich habe heute Morgen 837 DM für Waren (Gold) überwiesen, und letzte Woche gut 2.500 DM für einen Laptop. Außerdem wird mir diese Woce der Preis für unseren kommenden Urlaub per Kreditkarte abgebucht, gut 4 Mille. Ach ja, und per Daueraufträgen gehen am 1. eines Monats 70 % meines Einkommens weg - NIX DAVON SPEKULATIV. Du bist ein Träumer, wenn du das nicht erkennen willst.
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El Sheik
17.08.2001, 09:37
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>>Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>>>>Gruß Oldy
>>>Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
>> Ach Mama, wie oft muss ich noch erklären, dass bargeldloser UMLAUF nur Umlauf ist, wenn er mit gegenläufigen Warenbewegungen verbunden ist. NUR dann. Heute sind 98% der Geldbewegungen, die so gemacht werden rein spekulativ ohne jemals Warenbewegungen zu begleiten. Wechseln von einen paar Hunderten einer in eine andere Währung sind wie zehn Zehner in einen Hunderter umwechseln und wieder zurück. Ich fürchte, daß ich es aufgeben muß, hier wirtschaftliche Zusammenhänge von Geld und Ware zu erklären, wenn jeder nur immer GELD WECHSELN WILL. Langsam werdet ihr mich wohl vergessen müssen.
>>Es ist ermuedend und ob es wert ist fuer die wenigen, welche es hier hoeren wollen, wenn ich wichtigeres zu tun habe, ist wirklich die Frage, denkt der Oldy[/u]
>Quatsch. Dann nehmen wir eben nicht 99 %, sondern"nur" 90 %.
>Ich habe heute Morgen 837 DM für Waren (Gold) überwiesen, und letzte Woche gut 2.500 DM für einen Laptop. Außerdem wird mir diese Woce der Preis für unseren kommenden Urlaub per Kreditkarte abgebucht, gut 4 Mille. Ach ja, und per Daueraufträgen gehen am 1. eines Monats 70 % meines Einkommens weg - NIX DAVON SPEKULATIV. Du bist ein Träumer, wenn du das nicht erkennen willst.
Stop. Es scheint tatsächlich die Größenordnung von 90 bis 98 Prozent als Anteil des spekulativ motivierten Geldes an der Gesamtgeldmenge zu stimmen. Man sieht das m.E. an den zig US-Trillionen"Finanzderivaten", die von der BIZ regelmäßig gezählt werden. Auch im Devisenhandel hat bekanntlich der Warenhandel den geringsten Anteil. Mindestens in diesem Punkt hat Oldy recht.
Der BIZ-Quartalsbericht liegt noch auf dem Schreibtisch, wenn ich auf die Zahl stoße, stelle ich sie ins Board. Momentan viel zu tun.
Herzliche Grüße
Sheik
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JÜKÜ
17.08.2001, 09:43
@ El Sheik
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... / UMFRAGE |
>Stop. Es scheint tatsächlich die Größenordnung von 90 bis 98 Prozent als Anteil des spekulativ motivierten Geldes an der Gesamtgeldmenge zu stimmen. Man sieht das m.E. an den zig US-Trillionen"Finanzderivaten", die von der BIZ regelmäßig gezählt werden. Auch im Devisenhandel hat bekanntlich der Warenhandel den geringsten Anteil. Mindestens in diesem Punkt hat Oldy recht.
>Der BIZ-Quartalsbericht liegt noch auf dem Schreibtisch, wenn ich auf die Zahl stoße, stelle ich sie ins Board. Momentan viel zu tun.
>Herzliche Grüße
>Sheik
Natürlich stimmt das. Die Frage bleibt aber: Wie viel der WARENUMSÄTZE werden bargeldlos bezahlt? Ich behaupte, ca. 90 %. Bei mir jedenfalls ist es so.
Frage an alle:
Wie viel Prozent des Einkommens gehen bargeldlos für Waren/Dienstleistungen wieder vom Konto? Bei jedem einzelnen?
Antwort hier:................
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XSurvivor
17.08.2001, 10:02
@ JÜKÜ
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Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! |
Oldy hat Recht.
Der bargheldlose Zahlungsverkehr spielt gar keine Rolle. Bargeldloser Zahlungsverkehr heißt Verschiebung gebuchter Größen, welche auf Bargeld lauten. Im Hintergrund läuft immer Bargeld. Ohne Bargeld kein Buchgeld und keine Überweisungen. Folge draus: Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf, wie auch empirische Studien zur Genüge beweisen.
Giralgeld ist nur ein VERSPRECHEN der Bank dieses in Bargeld auszuzahlen - nicht mehr und nicht weniger. Versprechen sind aber kein Geld!
Gruß
XS
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Oldy
17.08.2001, 10:15
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>>Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>>>>Gruß Oldy
>>>Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
>> Ach Mama, wie oft muss ich noch erklären, dass bargeldloser UMLAUF nur Umlauf ist, wenn er mit gegenläufigen Warenbewegungen verbunden ist. NUR dann. Heute sind 98% der Geldbewegungen, die so gemacht werden rein spekulativ ohne jemals Warenbewegungen zu begleiten. Wechseln von einen paar Hunderten einer in eine andere Währung sind wie zehn Zehner in einen Hunderter umwechseln und wieder zurück. Ich fürchte, daß ich es aufgeben muß, hier wirtschaftliche Zusammenhänge von Geld und Ware zu erklären, wenn jeder nur immer GELD WECHSELN WILL. Langsam werdet ihr mich wohl vergessen müssen.
>>Es ist ermuedend und ob es wert ist fuer die wenigen, welche es hier hoeren wollen, wenn ich wichtigeres zu tun habe, ist wirklich die Frage, denkt der Oldy[/u]
>Quatsch. Dann nehmen wir eben nicht 99 %, sondern"nur" 90 %.
>Ich habe heute Morgen 837 DM für Waren (Gold) überwiesen, und letzte Woche gut 2.500 DM für einen Laptop. Außerdem wird mir diese Woce der Preis für unseren kommenden Urlaub per Kreditkarte abgebucht, gut 4 Mille. Ach ja, und per Daueraufträgen gehen am 1. eines Monats 70 % meines Einkommens weg - NIX DAVON SPEKULATIV. Du bist ein Träumer, wenn du das nicht erkennen willst.
[b] Noch einmal, Mama mia, Jürgen, Du weißt anscheinend wirklich nicht, wie bedeutungslos Dein Geld in der Weltwirtschaft ist. Du kannst nur das bewegen, welches Du als Einkommen bekommst. Was Du als Zinsen in den Preisen bezahlst bewegen andere. Aber, wie schon vorher gesagt, es ist Dein Kaffee. Er zahlt Deine Zinsen nicht - der Oldy
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JüKü
17.08.2001, 10:27
@ XSurvivor
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Re: Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! |
>Oldy hat Recht.
>Der bargheldlose Zahlungsverkehr spielt gar keine Rolle.
Nur 90 %.
>Bargeldloser Zahlungsverkehr heißt Verschiebung gebuchter Größen, welche auf Bargeld lauten.
Bargeldzahlungen sind auch"nur" Verschiebungen von Geldscheinen.
>Im Hintergrund läuft immer Bargeld.
Wenn ich meine Miete überweise,"läuft" kein einziges Scheinchen! Wo denn bitte?
>Ohne Bargeld kein Buchgeld und keine Überweisungen. Folge draus: Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf, wie auch empirische Studien zur Genüge beweisen.
Papperlapapp. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf."
>Giralgeld ist nur ein VERSPRECHEN der Bank dieses in Bargeld auszuzahlen - nicht mehr und nicht weniger. Versprechen sind aber kein Geld!
>Gruß
>XS
[b]Geld - Bargeld meinst du wahrscheinlich - ist ebenfalls ein Versprechen. Ist dir das nicht klar?.
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JüKü
17.08.2001, 10:32
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>Quatsch. Dann nehmen wir eben nicht 99 %, sondern"nur" 90 %.
>>Ich habe heute Morgen 837 DM für Waren (Gold) überwiesen, und letzte Woche gut 2.500 DM für einen Laptop. Außerdem wird mir diese Woce der Preis für unseren kommenden Urlaub per Kreditkarte abgebucht, gut 4 Mille. Ach ja, und per Daueraufträgen gehen am 1. eines Monats 70 % meines Einkommens weg - NIX DAVON SPEKULATIV. Du bist ein Träumer, wenn du das nicht erkennen willst.
> Noch einmal, Mama mia, Jürgen, Du weißt anscheinend wirklich nicht, wie bedeutungslos Dein Geld in der Weltwirtschaft ist. Du kannst nur das bewegen, welches Du als Einkommen bekommst. Was Du als Zinsen in den Preisen bezahlst bewegen andere. Aber, wie schon vorher gesagt, es ist Dein Kaffee. Er zahlt Deine Zinsen nicht - der Oldy
Das war wieder ein typischer"Oldy". Keine Reaktion auf das Argument.
Dass MEINE paar Kröten in der Weltwirtschaft bedeutungslos sind, ist mir schon klar.
Und wenn ich mir - wie die Amis seit Jahren - einen Ferrari auf Kredit kaufe, OHNE das Einkommen zu haben?
Es ist und bleibt zwecklos mit dir - aber immer wieder lustig.
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SchlauFuchs
17.08.2001, 10:41
@ JüKü
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Re: Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! |
>>Oldy hat Recht.
>>Der bargheldlose Zahlungsverkehr spielt gar keine Rolle.
>Nur 90 %.
>>Bargeldloser Zahlungsverkehr heißt Verschiebung gebuchter Größen, welche auf Bargeld lauten.
>Bargeldzahlungen sind auch"nur" Verschiebungen von Geldscheinen.
>>Im Hintergrund läuft immer Bargeld.
>Wenn ich meine Miete überweise,"läuft" kein einziges Scheinchen! Wo denn bitte?
Ich sehe da drei Fälle:
- Deine Bank bucht das Geld von einem Konto auf das andere, intern. Das Geld bleibt im Tresor, wo auch immer der steht.
- Deine Bank überweist das Geld auf das Konto einer anderen Bank. Falls kein entgegengesetzter Transfer am selben Tag stattfindet, wird zum Kassensturz der Betrag in der Zentralbank verschoben, anderenfalls nur der Delta-Betrag aller Buchungen.
Ich denke, in der Zentralbank liegen echte Geldscheine, und nicht nur Zahlen auf Disketten.
Übrigens, ich finde den Vorteil der bargeldlosen Bezahlung nicht so weit hergeholt. Wenn ich Geld überweise, dauert das von Bank zu Bank einige Tage. Und länderübergreifend kostet es zudem noch horrende Gebühren. Die Lasten trägt der bequeme, dem ein paar Hunderter oder Tausender in der Geldbörse zu riskant oder zu schwer sind - Und sein Geschäftspartner, der auf die Bezahlung warten muß. Einen Vorteil/Nachteil hat allerdings das Giralgeld: Der Geldbeutel hat keinen angenehmen Überziehungsramen...
ciao!
SchlauFuchs
>>Ohne Bargeld kein Buchgeld und keine Überweisungen. Folge draus: Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf, wie auch empirische Studien zur Genüge beweisen.
>Papperlapapp. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
>"Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf."
>>Giralgeld ist nur ein VERSPRECHEN der Bank dieses in Bargeld auszuzahlen - nicht mehr und nicht weniger. Versprechen sind aber kein Geld!
>>Gruß
>>XS
>[b]Geld - Bargeld meinst du wahrscheinlich - ist ebenfalls ein Versprechen. Ist dir das nicht klar?.
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Hirscherl
17.08.2001, 10:52
@ SchlauFuchs
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Es gibt kaum Bares! |
Hallo SchlauFuchs,
um was es geht ist doch das folgende: In den von Dir erwähnten Tresoren liegt viel weniger Bargeld als Geld auf den Disketten,... verbucht ist.
Auf gut deutsch: Würde JEDER AM SELBEN TAG zu seiner Bank gehen und alle Guthaben in bar abheben wollen, wieviel könnte ausbezahlt werden? Sicher weniger als 10 % (und das liegt nicht an logistischen Schwierigkeiten)
Es gibt deutlich weniger"Bargeld" als"Geld"
Grüße,
Tom
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JüKü
17.08.2001, 11:02
@ SchlauFuchs
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Re: Giralgeld bedeutungslos - Bares zählt allein! |
>Ich sehe da drei Fälle:
>- Deine Bank bucht das Geld von einem Konto auf das andere, intern. Das Geld bleibt im Tresor, wo auch immer der steht.
>- Deine Bank überweist das Geld auf das Konto einer anderen Bank. Falls kein entgegengesetzter Transfer am selben Tag stattfindet, wird zum Kassensturz der Betrag in der Zentralbank verschoben, anderenfalls nur der Delta-Betrag aller Buchungen.
>Ich denke, in der Zentralbank liegen echte Geldscheine, und nicht nur Zahlen auf Disketten.
Dort liegt Papier, kein Geld. Geld wird es erst, wenn es die ZB verlässt!
>Übrigens, ich finde den Vorteil der bargeldlosen Bezahlung nicht so weit hergeholt. Wenn ich Geld überweise, dauert das von Bank zu Bank einige Tage. Und länderübergreifend kostet es zudem noch horrende Gebühren. Die Lasten trägt der bequeme, dem ein paar Hunderter oder Tausender in der Geldbörse zu riskant oder zu schwer sind - Und sein Geschäftspartner, der auf die Bezahlung warten muß. Einen Vorteil/Nachteil hat allerdings das Giralgeld: Der Geldbeutel hat keinen angenehmen Überziehungsramen...
>ciao!
>SchlauFuchs
Für meinen Laptop hätte ich zur Barzahlung ein paar Hundert Kilometer fahren müssen.
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le chat
17.08.2001, 11:14
@ JÜKÜ
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... / UMFRAGE |
>>Stop. Es scheint tatsächlich die Größenordnung von 90 bis 98 Prozent als Anteil des spekulativ motivierten Geldes an der Gesamtgeldmenge zu stimmen. Man sieht das m.E. an den zig US-Trillionen"Finanzderivaten", die von der BIZ regelmäßig gezählt werden. Auch im Devisenhandel hat bekanntlich der Warenhandel den geringsten Anteil. Mindestens in diesem Punkt hat Oldy recht.
>>Der BIZ-Quartalsbericht liegt noch auf dem Schreibtisch, wenn ich auf die Zahl stoße, stelle ich sie ins Board. Momentan viel zu tun.
>>Herzliche Grüße
>>Sheik
>Natürlich stimmt das. Die Frage bleibt aber: Wie viel der WARENUMSÄTZE werden bargeldlos bezahlt? Ich behaupte, ca. 90 %. Bei mir jedenfalls ist es so.
>Frage an alle:
>Wie viel Prozent des Einkommens gehen bargeldlos für Waren/Dienstleistungen wieder vom Konto? Bei jedem einzelnen?
>Antwort hier:................
Ich bezahl immer bar. Meinen Lohn hole ich vom Konto und ab da gehts
nur bar weiter. Ich bekomm fast immer einen wesentlich besseren Preis.
Mein liebster Trick ist in Geschäften möglich die Kreditkarten annehmen.
Der Hinweis an den Zuständigen dass ich weiss dass für jede Kartenzahlung zwischen 3 und 4 Prozent an die Kreditkartenorganisation abgeführt werden muss wirkt Wunder. Dieser Prozentsatz der im Preis enthalten ist fällt bei meiner
Barzahlung nicht an und den hätt ich gerne. Das knischt manchmal, da in den Verträgen von Diners etc. ein Passus enthalten ist das ein Nachlass an Barzahler verboten ist. Aber paar freundliche Worte und ich krieg den Skonto.
Soviel von mir zum Thema Kreditkarten. Ich hab keine, hatte nie eine,
eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr.
beste grüsse
le chat
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Jochen
17.08.2001, 11:21
@ JüKü
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Re: Mengen und Summen |
>>Oldy hat Recht.
>>Der bargheldlose Zahlungsverkehr spielt gar keine Rolle.
>Nur 90 %.
>>Bargeldloser Zahlungsverkehr heißt Verschiebung gebuchter Größen, welche auf Bargeld lauten.
>Bargeldzahlungen sind auch"nur" Verschiebungen von Geldscheinen.
>>Im Hintergrund läuft immer Bargeld.
>Wenn ich meine Miete überweise,"läuft" kein einziges Scheinchen! Wo denn bitte?
>>Ohne Bargeld kein Buchgeld und keine Überweisungen. Folge draus: Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf, wie auch empirische Studien zur Genüge beweisen.
>Papperlapapp. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
>"Nur das umlaufende Bargeld entscheidet über den Wirtschaftsverlauf."
>>Giralgeld ist nur ein VERSPRECHEN der Bank dieses in Bargeld auszuzahlen - nicht mehr und nicht weniger. Versprechen sind aber kein Geld!
>[b]Geld - Bargeld meinst du wahrscheinlich - ist ebenfalls ein Versprechen. Ist dir das nicht klar?.
Da wäre dann auch noch die Frage: Wenn das Giralgeld ein Versprechen auf Bargeld wäre, warum ist dann eine Geldsumme angegeben und nicht konkret 5 Tausender, 3 Hunderter usw., also die berühmte Geld"menge"?
Also geht es in der realen Wirtschaft immer um Summen, und nicht um Mengen. Wie diese Summe dargestellt ist, wie ihre äußere Form ist, ist vollkommen belanglos.
Gruß
Jochen
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Euklid
17.08.2001, 13:08
@ Oldy
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>>>Na, ja, Jürgen, da habe ich ja vielleicht selber gemurxst oder mein Server war gerade down, und Du hast mich nicht gelöscht, aber Du verwechselst da schon wieder Margen mit Gewinnspanne und"cashflow". Natürlich hat der Kaufmann andere Kosten, die seinen Gewinn schmälern und das habe ich ja gesagt, als ich erwähnte, daß er selbst mit 100% Spanne (50% von oben) Verlust machen kann. Tatsache ist aber, daß er im angenommenen Fall sein Geld verdoppelt hat und das war bei einem einzigen Geschäftsfall. Frag Dich einmal, woher dieses Geld gekommen ist. Es kam aus dem Geldumlauf und nicht aus neuen Schulden von nur einmal verwendeten Geld, welches nach drei Monaten wieder im"schwarzem" Loch der Nationalbank verschwindet. Les einmal, wie oft das Geld von Wörgl"umgelaufen" ist und wie wenig wie viel Verkäufe ermöglicht hat. Habe ich gerade auf meine Homepage gesetzt. Englisch kannst Du ja. Es ist sehr gekürzt, also keine große Mühe.(20 Seiten) Original in Deutsch sind 8o Seiten bei www. geldreform.de.
>>>>>Gruß Oldy
>>>>Nee, Oldy, jetzt kommst du wieder mit dem alten Quatsch. Der Geldumlauf ist Unsinn, das weiß inzwischen jeder hier. Was ist mit den 99 % der Summen, die heute auf der Welt bargeldlos bezahlt werden? Aber das Argukment hast du ja schon x-Mal ignoriert.
>>> Ach Mama, wie oft muss ich noch erklären, dass bargeldloser UMLAUF nur Umlauf ist, wenn er mit gegenläufigen Warenbewegungen verbunden ist. NUR dann. Heute sind 98% der Geldbewegungen, die so gemacht werden rein spekulativ ohne jemals Warenbewegungen zu begleiten. Wechseln von einen paar Hunderten einer in eine andere Währung sind wie zehn Zehner in einen Hunderter umwechseln und wieder zurück. Ich fürchte, daß ich es aufgeben muß, hier wirtschaftliche Zusammenhänge von Geld und Ware zu erklären, wenn jeder nur immer GELD WECHSELN WILL. Langsam werdet ihr mich wohl vergessen müssen.
>>>Es ist ermuedend und ob es wert ist fuer die wenigen, welche es hier hoeren wollen, wenn ich wichtigeres zu tun habe, ist wirklich die Frage, denkt der Oldy[/u]
>>Quatsch. Dann nehmen wir eben nicht 99 %, sondern"nur" 90 %.
>>Ich habe heute Morgen 837 DM für Waren (Gold) überwiesen, und letzte Woche gut 2.500 DM für einen Laptop. Außerdem wird mir diese Woce der Preis für unseren kommenden Urlaub per Kreditkarte abgebucht, gut 4 Mille. Ach ja, und per Daueraufträgen gehen am 1. eines Monats 70 % meines Einkommens weg - NIX DAVON SPEKULATIV. Du bist ein Träumer, wenn du das nicht erkennen willst.
>[b] Noch einmal, Mama mia, Jürgen, Du weißt anscheinend wirklich nicht, wie bedeutungslos Dein Geld in der Weltwirtschaft ist. Du kannst nur das bewegen, welches Du als Einkommen bekommst. Was Du als Zinsen in den Preisen bezahlst bewegen andere. Aber, wie schon vorher gesagt, es ist Dein Kaffee. Er zahlt Deine Zinsen nicht - der Oldy
Zumindest mit dem Argument der durchgeschobenen Zinsen hat Oldy 100% recht JÜKÜ.
Daß in allen unseren Preisen dies versteckt und nicht offen ausweisbar wird versteht sich wahrlich von selbst.Z.B der Bäcker in der City muß seine Brötchen mit der horrenden Miete oder Hypothekenzins beaufschlagen wenn er nicht pleite machen will.Dafür gibt es Dutzende von Beispielen.
Gruß EUKLID
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JüKü
17.08.2001, 13:25
@ Euklid
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>Zumindest mit dem Argument der durchgeschobenen Zinsen hat Oldy 100% recht JÜKÜ.
>Daß in allen unseren Preisen dies versteckt und nicht offen ausweisbar wird versteht sich wahrlich von selbst.Z.B der Bäcker in der City muß seine Brötchen mit der horrenden Miete oder Hypothekenzins beaufschlagen wenn er nicht pleite machen will.Dafür gibt es Dutzende von Beispielen.
>Gruß EUKLID
Richtig, das habe ich auch nicht bezweifelt.
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paco panadero
17.08.2001, 13:56
@ Hirscherl
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Re: Es gibt kaum Bares! |
>Hallo SchlauFuchs,
>um was es geht ist doch das folgende: In den von Dir erwähnten Tresoren liegt viel weniger Bargeld als Geld auf den Disketten,... verbucht ist.
>Auf gut deutsch: Würde JEDER AM SELBEN TAG zu seiner Bank gehen und alle Guthaben in bar abheben wollen, wieviel könnte ausbezahlt werden? Sicher weniger als 10 % (und das liegt nicht an logistischen Schwierigkeiten)
>Es gibt deutlich weniger"Bargeld" als"Geld"
>Grüße,
>Tom
Hallo Tom,
habe vor kurzem ausgerechnet,daß meine Hausbank (Volksbank) lediglich 4% der täglich fällig werdenden Gelder als Kassenbestand hat (Stichtag 31.12.2000).
Nimmt man die Guthaben bei Zentralnotenbanken dazu,entspricht das zusammen 3,5%
der Einlagen,die bis zu 3 Monaten angelegt sind.
Gruß
Frank
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Euklid
17.08.2001, 14:21
@ JüKü
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Re: Noch ein Versuch / Ja, für den Kindergarten! / Oh oh... |
>>Zumindest mit dem Argument der durchgeschobenen Zinsen hat Oldy 100% recht JÜKÜ.
>>Daß in allen unseren Preisen dies versteckt und nicht offen ausweisbar wird versteht sich wahrlich von selbst.Z.B der Bäcker in der City muß seine Brötchen mit der horrenden Miete oder Hypothekenzins beaufschlagen wenn er nicht pleite machen will.Dafür gibt es Dutzende von Beispielen.
>>Gruß EUKLID
>Richtig, das habe ich auch nicht bezweifelt.
Ich glaube ohne daß ich Dir einen Vorwurf machen wollte daß wir hier manchmal ruppig aber fair umgehen jedoch sollten wir uns überlegen ob wir Oldy nicht einen Bonus wegen vorgerücktem Alter einräumen sollten denn Alter ist gelebte Erfahrung und ich denke man verträgt im Alter keinen Kindergarten.
Nix für Ungut.Aber wir alle vor allem auch ich falle manchmal auch aus dem Rahmen mit derben Formulierungen!!!!
Ich gehe davon aus daß Du mir jetzt nicht orange lieferst.
Herzlicher Gruß EUKLID
Ausfallend werde ich meistens wenn die Steuertermine näher rücken und dann anschließend mein schwarzes Konto die Farbe wechselt.
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JüKü
17.08.2001, 14:27
@ Euklid
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Re: @EUKLID |
>Ich gehe davon aus daß Du mir jetzt nicht orange lieferst.
>Herzlicher Gruß EUKLID
>Ausfallend werde ich meistens wenn die Steuertermine näher rücken und dann anschließend mein schwarzes Konto die Farbe wechselt.
Nee, du siehst bei der Steuer schon oft genug rot ;-)
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XSurvivor
17.08.2001, 14:43
@ JüKü
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Wenn erst ein Bankenkrach kommt, dann merkst Du ganz schnell... |
was wirkliches Geld ist. Während alle Deinen Schein wollen, ist niemand mehr an Deinen Überweisungen, Sparbüchern, Girokonten interessiert. Ganz einfach weil die Banken dicht machten. Dann wird auch Dir schnell klar, was Geld ist und was Versprechen sind.
Nur Bares ist Wares!
Gruß
XS
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Jochen
17.08.2001, 15:06
@ XSurvivor
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Re: Einlagensicherung |
>was wirkliches Geld ist. Während alle Deinen Schein wollen, ist niemand mehr an Deinen Überweisungen, Sparbüchern, Girokonten interessiert. Ganz einfach weil die Banken dicht machten. Dann wird auch Dir schnell klar, was Geld ist und was Versprechen sind.
>Nur Bares ist Wares!
Alle Kreditinstitute, die ihren Sitz in einem EU-Mitgliedsland haben, sind verpflichtet, Kundeneinlagen gegen eine Bankpleite abzusichern. Das jeweilige Aufsichtsamt des Landes prüft, ob das Institut einer entsprechenden Entschädigungseinrichtung angehört, denn grundsätzlich gelten die Richtlinien des Landes, in denen die Bank ihren Hauptsitz hat. In allen EU-Mitgliedsländern ist ein Mindestschutz vorgeschrieben: 90 Prozent der Einlage, höchstens aber 20.000 Euro.
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Emerald
17.08.2001, 16:11
@ paco panadero
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Re: Es gibt kaum Bares! |
seit das vertrauen in die bank-industrie psychologisch ins unermessliche ange-
wachsen ist, vertraut jeder und jede dem bank-automaten, wo er seine scheine
nach lust und laune abholen kann. der bargeldlose verkehr wurde sozusagen
institutionalisiert. gewisse banken verlangen ja bereits kommissionen für das
einzahlen von bargeld, oder ist es eine busse,wenn ich mit bargeld den kassier
belästige. jetzt kommt noch die ganze geldwäscherei-gesetz-gebung dazu, wo
kreti und pleti vom gesetzgeber angehalten werden quasi nur noch via bank-
transfer die zahlungen abzuwickeln.
das mag alles sehr schoen und nützlich sein, aber in zeiten der not ist jeder
auf bares, rein bares angewiesen. woher nehmen, wenn alles
bei der bank blockiert wäre. die argentinier erleben es gegenwärtig
indem sie einfach eigenes geld drucken - vielleicht hätten sie doch besser in guten zeiten ein paar"verwunschene" goldmünzen gekauft, die für den tausch immer noch besser sind als perlen und andere preciosen. gerade aus diesem ganz simplen grund könnte gemünztes gold
urständ erleben, wenn die massen sich damit eindecken, und die letzten scheine
dafür ausgeben. man kann gespannt sein was uns die nächste zukunft in dieser
hinsicht alles bescheren wird. die bankpleiten sind mit sicherheit mit ins
kalkül einzubeziehen. gruss. emerald.
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Oldy
18.08.2001, 07:45
@ le chat
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Bargeld |
Hallo le chat
Du bist auf den richtigen Weg. Jetzt gehe noch einen Schritt weiter. Hier in Canada wird die Mehrwertsteuer nachtträglich auf die Preise aufgeschlagen und die kann man bei Barzahlung auch noch zumindest teilweise herunter handeln und auch noch mehr. Ich kaufte diese Woche einen Klapptisch in einem Möbelgeschäft welches auch gebrauchte Möbel führt. Er war mit 25$ angeschrieben, hätte also mit 14% Steuer 28.50 gekostet. Was ich dafür zahlte waren 10$ netto.
Wenn Du allerdings die gläserne Brieftache des"großen Bruders" haben willst, laß Dir nur das Bargeld madig machen, wie es sich die meisten hier machen lassen. Die scheinen nicht darauf warten zu können, daß man ihnen, wie in der Bibel vorausgesagt ihre Kontonummer auf Hand oder Stirn einbrennt. (Offenbarung 13:16)
Bargeld hat die Menschheit befreit und wirtschaftliche Arbeitsteilung ermöglicht. Ja, es hat auch Fehler und wer wüßte die besser als der Oldy, aber es abzuschaffen ist der Weg nach 1984. Zur Herrschaft eines Weltdespoten. Da die meisten nicht wissen, wie sie dahin gegängelt werden, braucht er wohl Hilfe von oben mit seinem BARGELD den Gogos - der Oldy
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