dottore
25.08.2001, 13:07 |
"Der Staat ohne Steuern" - was Freigeld sonst noch alles kann, hier:Thread gesperrt |
Hi,
1919 erschien ein Buch mit obigen Titel und der Subline:
"Deckung der Kriegsschulden durch Übergang zur absoluten Währung".
Zunächst orientiert der Autor seine Leser mit dieser überraschenden Erkenntnis:
und
Alles funktioniert also allerbestens. Es imponiert vor allem, dass sogar die Steuerhinterziehung entfällt, da - wie gesagt - auch alle Steuern entfallen. Außerdem herrschen großes Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, jederzeitige Markträumung usw.
In due course of time wird endlich ein richtig"starker" Staat entstehen (der er, da Monopol-Netto-Zahlungsmittel-Emittent, ohnehin eigentlich schon ist) und alle Produktionsmittel werden vergesellschaftet, wobei dies dem freie Unternehmertum allerdings keinen Abbruch tut.
Ãœberdies ist die Freiheit des Individuums grantiert.
Das ist also im Kern das, was unter"Freiwirtschaft" zu verstehen ist.
Der am Anfang stehende Denkfehler, dass Banknoten eben nicht vom Staat wie Münzen ausgegeben werden, muss nicht weiter stören, da man dies auch ändern kann. Der Staat gibt dann"Netto-Freigeld" aus.
Da die Vorteile, wie beschrieben (und umfänglich mathematisch abgeleitet) etwaige Nachteile (welche überhaupt?) überwiegen, sollten sich also alsbald"Gemeinschaften" finden, die mit solcherart Wirtschaft starten. Wir werden die betreffenden Experimente mit großem Interesse verfolgen.
Gruß
d.
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dottore
25.08.2001, 13:11
@ dottore
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"Staat ohne Steuern" - hier Teil 1 der"Bekanntmachung": |
[img][/img]
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Euklid
25.08.2001, 13:44
@ dottore
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Re:"Staat ohne Steuern" - hier Teil 1 der"Bekanntmachung": |
>[img][/img]
Das ist der Hit! Ich nenne Vergesellschaftung der Einfachheit halber Kommunismus.
Der Oberhammer ist das neue System! Ein Kommunismus mit eingebauter Inflation!
Dieses Rezept wurde in Ostdeutschland 44 Jahre probiert und ich kann mir denken daß gerade diese Menschen die Schnauze voll haben.
War dort nicht auch alles vergesellschaftet.!
Und was wahr mit der Währung.?
Man brauchte zwar keine Entwertungszettel draufzukleben aber man bekam auch nicht alles dafür? Was hat man von einem Sack voller Geld wenn die Karre namens Trabi in 10 Jahren geliefert wird.Obwohl wir hier im Westen auch kräftige Inflationsraten hatten war die der Ostmark ja wohl noch schneller.Es war eben eine Binnenwährung und wurde Im Ausland zu teuer erarbeitetem Spielgeld.
Das ist die Rakete! Kommunismus mit vorher eingebauter Inflationsrate.
Hier darf man dann aber nicht vergessen Zäune und genug Mauersteine zu bestellen um die Einhausung fluchtsicher zu machen!
Gruß EUKLID
Sehr gutes Posting dottore!Mit diesem System brauchen wir alle nicht mehr so hart zu arbeiten weil der Staat ja so stark ist! (noch stärker als Ulbricht und Honecker?)
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Diogenes
25.08.2001, 14:04
@ dottore
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*LOL, ROF* I think me cicks a horse |
Hi dottore,
Ich beneide dich um deine"Mottenkiste". Wie kommst du nur an all die schönen alten Bücher? Noch dazu sind manche wirklich äußerst humorvoll und voll des feinen Witzes. Wenn du mal einen Abnehmer für deine Sammlung suchst, ich wüßte einen. ;-)
Die Bekanntmachung ist wirklich der Hammer. Das Geld wird vermehrt und gleichzeitig werden alle Preise per Dekret angehoben. Der guter Mann weis wohl nicht, daß der Vorteil der Inflationierung für den Staat darin besteht, daß er kaufen kann bevor die Preise steigen. Davon, daß sich Preise aus Angebot und Nachfrage ergeben, ganz zu schweigen.
"Daraus ergeben sich folgende Vorteile...", oh Herr im Himmel, hilf *ich kann nicht mehr*
Was lernen wir daraus? Jegliches Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge ist der Erstellung von Heilstheorien abträglich.
Schönes Wochenende
Diogenes ;-)
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Dimi
25.08.2001, 14:38
@ dottore
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Re:"Der Staat ohne Steuern" - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
Hallo Dottore,
bei aller Kritik am Freigeld: Deshalb sollte man sich nicht der Option verschließen, Verfahren, auch mathematische, zu konzipieren, die z.B. Aufschuldungsprozesse vehindern.
Das Ergebnis wird dann freilich nicht das Freigeld sein, sind doch schon wesentliche Annahmen fragwürdig (Umlaufsmathematik, Mißachtung der Kreditaspekte u. dergl.).
Das Buch ist der Zeit (1919) nicht unagemessen, was mehr verwundert, ist der seitdem eingetretene weitgehende Stillstand der Freigeldtheorie (wie mir scheint).
Gruß, Dimi
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mella
25.08.2001, 16:10
@ dottore
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Wer außer dem Staat soll dieses"Geld" brauchen? (oT) |
oT
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dottore
25.08.2001, 16:13
@ Dimi
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Re:"Der Staat ohne Steuern" - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
>Hallo Dottore,
>bei aller Kritik am Freigeld:
Das war keine Kritik, sondern eine (kurze) Darstellung der besten und ausgefeiltesten Freigeldtheorie, die es bis heute gibt.
Nur die Voraussetzung des"Münzmonopols" wurde, da nicht für Geld allgemein bzw. Banknoten geltend von mir als falsch gekennzeichnet ("Denkfehler"), jedenfalls bezogen auf die Geldsysteme (von mir aus: Kreditgeldsysteme), die es bisher gegeben hat und zumal bezogen das heutige System (dessen"Fehler" ja gerade mit Hilfe von Freigeld"geheilt" werden sollen, was der Autor schon umfassend dargelegt hatte, der vor allem die Überschuldung des damaligen Staates sozusagen automatisch beheben wollte).
>Deshalb sollte man sich nicht der Option verschließen, Verfahren, auch mathematische, zu konzipieren, die z.B. Aufschuldungsprozesse vehindern.
Diese Option sehe ich leider nicht. Aufschuldungsverbot für Staatsschulden kann via Verfassung verboten werden, das ist im Wesentlichen alles, was getan werden könnte. Den Kapitalmarktzinssatz irgendwie zu beeinflussen halte ich für gänzlich ausgeschlossen.
>Das Ergebnis wird dann freilich nicht das Freigeld sein, sind doch schon wesentliche Annahmen fragwürdig (Umlaufsmathematik, Mißachtung der Kreditaspekte u. dergl.).
>Das Buch ist der Zeit (1919) nicht unagemessen, was mehr verwundert, ist der seitdem eingetretene weitgehende Stillstand der Freigeldtheorie (wie mir scheint).
Dieser offenkundige Stillstand dürfte sich daraus erklären, dass sich nicht jeder Freigeldianer so intensiv mit Mathematik befassen möchte, wie dies der Autor dankenswerterweise getan hat (ca. 70 Seiten lang, alles in sich einwandfrei), z.B. diese Kostprobe noch:
Und:
[img][/img]
Man beachte bitte vor allem das"has no place..."
Gruß
d.
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dottore
25.08.2001, 16:16
@ mella
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Re: Wer außer dem Staat soll dieses"Geld" brauchen? (oT) |
Liebe mella,
diese Frage werden Dir gewiss die Freiwirte gern beantworten.
Ich kann es nicht. Ich könnte mir auch keine Antwort vorstellen.
Besten Gruß
d.
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XSurvivor
25.08.2001, 18:21
@ dottore
|
Über Freiwirtschaft darf nicht mehr diskutiert werden - JüKü einschreiten! o.T. |
>Hi,
>1919 erschien ein Buch mit obigen Titel und der Subline:
>"Deckung der Kriegsschulden durch Übergang zur absoluten Währung".
>Zunächst orientiert der Autor seine Leser mit dieser überraschenden Erkenntnis:
>
>und
>
>Alles funktioniert also allerbestens. Es imponiert vor allem, dass sogar die Steuerhinterziehung entfällt, da - wie gesagt - auch alle Steuern entfallen. Außerdem herrschen großes Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, jederzeitige Markträumung usw.
>In due course of time wird endlich ein richtig"starker" Staat entstehen (der er, da Monopol-Netto-Zahlungsmittel-Emittent, ohnehin eigentlich schon ist) und alle Produktionsmittel werden vergesellschaftet, wobei dies dem freie Unternehmertum allerdings keinen Abbruch tut.
>Ãœberdies ist die Freiheit des Individuums grantiert.
>Das ist also im Kern das, was unter"Freiwirtschaft" zu verstehen ist.
>Der am Anfang stehende Denkfehler, dass Banknoten eben nicht vom Staat wie Münzen ausgegeben werden, muss nicht weiter stören, da man dies auch ändern kann. Der Staat gibt dann"Netto-Freigeld" aus.
>Da die Vorteile, wie beschrieben (und umfänglich mathematisch abgeleitet) etwaige Nachteile (welche überhaupt?) überwiegen, sollten sich also alsbald"Gemeinschaften" finden, die mit solcherart Wirtschaft starten. Wir werden die betreffenden Experimente mit großem Interesse verfolgen.
>Gruß
>d.
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dottore
25.08.2001, 21:59
@ XSurvivor
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Re: Papperlapapp! Es wird jetzt eine Etage höher diskutiert- wer hat Lust? |
Hi XSurvivor,
wir haben jetzt eine neue Qualität im Spielchen. Es geht nicht mehr um Behauptungen und Heilsbotschaftkundgebungen, sondern zunächst einmal um schiere Mathematik.
HIER um die Mathematik der sog. Freiwirte.
Nachdem deren Grundvoraussetzung, dass die"Gemeinschaft" endlich Geld netto ausgeben darf, vollumfänglich akzeptiert ist (denn warum sollte ein Staat nicht irgendwelches Papier mit irgendwas bedrucken und"in Umlauf" setzen, in welchen Umlauf auch immer) und die Forderung der Freiwirte, der Umlaufsgeschwindigkeit, der trägen, endlich Beine zu machen, gern nachgegangen wird, dürfen die folgenden Ableitungen nicht schwer nachzuvollziehen sein:
Ich hoffe, die Ableitung sind lesbar genug, um auch Deinen Beifall zu finden.
So landen wir denn bei der sattsam bekannten "Mengenlehre", die keinesfalls einen Ausgeburt der Hirne irgendwelcher Gymnasiallehrer jüngst vergangener Zeiten gewesen ist, sondern weit in die Tiefen der Mathematikgeschichte zurückreicht.
Wir sind also bei einem Mengenvergleichsphänomen angelangt, wobei die Menge (physisch, Papier, aber in Nominalen ausgedrückt) Geld sich mit einer Menge von Waren (physisch, Brot, Butter usw., aber in Gewicht ausgedrückt) rätselhafterweise vergleichen lassen.
Dann geht's weiter:
ist interessant, dass"verringerte Zinseinkünfte" nicht durch"Preiserhöhungen" auszugleichen sind. Was zwar eine Identität von Zinseinkünftebeziehern und Warenverkäufern voraussetzt, was aber auch nicht stören muss, da solches durchaus gelegentlich der Fall sein kann. Was Banken zu solchen Modellen sagen, müsste man sie schon selber fragen.
Der zentrale Satz ist wohl dieser (rechte Seite):
"Eine Erhöhung der Umlaufsgeschwindigkeit aber (!) infolge vermehrter Produktion wird kompensiert durch Vermehrung der Warenmenge, die ihrerseits wieder ein Sinken des Preisniveaus verursacht."
Klartext: Weil mehr produziert wird, sinken die Preise. Und wenn mehr produziert wird, erhöht sich die ULG. Erhöht sich die ULG, müssen also die Preise sinken.
Da sich schließlich, wie dieses zeigt:
...(wobei wir rätselhafterweise von einer ULG von nahe 1 des"eigentlichen Geldes" lesen!)...
haben wir also genau das, was wir ohnehin bereits seit langem beobachten können, nämlich eine Erhöhung der ULG, was allerdings von Nobelpreisträgern, wie dem Monetaristen Milton Friedman, heftig bestritten wird, wie diese, seine Grafik ex"The Optimum Quantity of Money" zeigt:
[img][/img]
<font color="FF0000">Ich darf nun um einen Kommentar zu alle dem bitten!</font>
Rekurse auf"sonst sperrt mich JüKü" lasse ich nicht gelten. Dass JüKü einen Freiwirt sperren, der diese Freigeldtheorie (und eine andere, in sinnvolle mathematische Form gebrachte ist mir nicht bekannt) uns erklärt bzw. als nachvollziehbar vermittelt, werde ich erst glauben, wenn ich es lese.
JüKü ging es seinerzeit ausschließlich darum, die unsäglichen Da Capos von unbelegten Banalitäten zu unterbinden, um die Zeit der Forumsteilnehmer nicht sinnloser Verplemperei anheim fallen zu lassen.
Dem Elliottwaves-Board gelingt es mit Sicherheit, jeden Freigeld-Unfug zu enttarnen, denn HIER ist der Frontverlauf jeglicher, derzeit weltweit geführter monetären Diskussionen und nicht in Lehrbüchern, irgendwelchen"Fachartikeln", von Konferenzen über"The optimal velocity of money" (groß hier angekündigt!) oder gar in sog. Freigeld-Foren.
Guten Gruß!
d.
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Euklid
25.08.2001, 22:23
@ dottore
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Re: Papperlapapp! Es wird jetzt eine Etage höher diskutiert- wer hat Lust? |
>Hi XSurvivor,
>wir haben jetzt eine neue Qualität im Spielchen. Es geht nicht mehr um Behauptungen und Heilsbotschaftkundgebungen, sondern zunächst einmal um schiere Mathematik.
>HIER um die Mathematik der sog. Freiwirte.
>Nachdem deren Grundvoraussetzung, dass die"Gemeinschaft" endlich Geld netto ausgeben darf, vollumfänglich akzeptiert ist (denn warum sollte ein Staat nicht irgendwelches Papier mit irgendwas bedrucken und"in Umlauf" setzen, in welchen Umlauf auch immer) und die Forderung der Freiwirte, der Umlaufsgeschwindigkeit, der trägen, endlich Beine zu machen, gern nachgegangen wird, dürfen die folgenden Ableitungen nicht schwer nachzuvollziehen sein:
>
>
>Ich hoffe, die Ableitung sind lesbar genug, um auch Deinen Beifall zu finden.
>So landen wir denn bei der sattsam bekannten "Mengenlehre", die keinesfalls einen Ausgeburt der Hirne irgendwelcher Gymnasiallehrer jüngst vergangener Zeiten gewesen ist, sondern weit in die Tiefen der Mathematikgeschichte zurückreicht.
>Wir sind also bei einem Mengenvergleichsphänomen angelangt, wobei die Menge (physisch, Papier, aber in Nominalen ausgedrückt) Geld sich mit einer Menge von Waren (physisch, Brot, Butter usw., aber in Gewicht ausgedrückt) rätselhafterweise vergleichen lassen.
>Dann geht's weiter:
>
>ist interessant, dass"verringerte Zinseinkünfte" nicht durch"Preiserhöhungen" auszugleichen sind. Was zwar eine Identität von Zinseinkünftebeziehern und Warenverkäufern voraussetzt, was aber auch nicht stören muss, da solches durchaus gelegentlich der Fall sein kann. Was Banken zu solchen Modellen sagen, müsste man sie schon selber fragen.
>Der zentrale Satz ist wohl dieser (rechte Seite):
>"Eine Erhöhung der Umlaufsgeschwindigkeit aber (!) infolge vermehrter Produktion wird kompensiert durch Vermehrung der Warenmenge, die ihrerseits wieder ein Sinken des Preisniveaus verursacht."
>Klartext: Weil mehr produziert wird, sinken die Preise. Und wenn mehr produziert wird, erhöht sich die ULG. Erhöht sich die ULG, müssen also die Preise sinken.
>Da sich schließlich, wie dieses zeigt:
>
>...(wobei wir rätselhafterweise von einer ULG von nahe 1 des"eigentlichen Geldes" lesen!)...
>haben wir also genau das, was wir ohnehin bereits seit langem beobachten können, nämlich eine Erhöhung der ULG, was allerdings von Nobelpreisträgern, wie dem Monetaristen Milton Friedman, heftig bestritten wird, wie diese, seine Grafik ex"The Optimum Quantity of Money" zeigt:
>[img][/img]
><font color="FF0000">Ich darf nun um einen Kommentar zu alle dem bitten!</font>
>Rekurse auf"sonst sperrt mich JüKü" lasse ich nicht gelten. Dass JüKü einen Freiwirt sperren, der diese Freigeldtheorie (und eine andere, in sinnvolle mathematische Form gebrachte ist mir nicht bekannt) uns erklärt bzw. als nachvollziehbar vermittelt, werde ich erst glauben, wenn ich es lese.
>JüKü ging es seinerzeit ausschließlich darum, die unsäglichen Da Capos von unbelegten Banalitäten zu unterbinden, um die Zeit der Forumsteilnehmer nicht sinnloser Verplemperei anheim fallen zu lassen.
>Dem Elliottwaves-Board gelingt es mit Sicherheit, jeden Freigeld-Unfug zu enttarnen, denn HIER ist der Frontverlauf jeglicher, derzeit weltweit geführter monetären Diskussionen und nicht in Lehrbüchern, irgendwelchen"Fachartikeln", von Konferenzen über"The optimal velocity of money" (groß hier angekündigt!) oder gar in sog. Freigeld-Foren.
>Guten Gruß!
>d.
Jetzt hast Du mir aber Stoff an die Hand gegeben.Bevor die andere Fraktion das Diskutieren beginnt muß sie sich erst einmal den Unterschied klarmachen zwischen einem Produktsummenzeichen und einem normalen Summenzeichen (großes griechisches Sigma).In diesem Buch steckt alles drin was man braucht.
Eine sehr gute darstellung bei der ich mich zu Hause fühle.Wie heißt dieses Buch?Hat man eine Chance dies im Antiquariat zu erstehen?Ich hätte nämlich Lust dies tatsächlich zu durchdringen und abzuarbeiten.
Danke für diesen schönen Stoff.Jetzt ist es wirklich eine Ebene höher und es hilft kein Bla Bla mehr.
Herzlicher Gruß EUKLID
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dottore
25.08.2001, 22:53
@ Euklid
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Re: Gern, der Titel ist dieser... |
Hi Euklid,
das Buch ist extrem selten, es stammt aus dem Kreis der Gesellianer, die 1919 (siehe Gesell in München selbst) endlich die"Kontrolle" über das Geldwesen an sich reißen wollten. Was bekanntlich in die Hose gegangen ist.
also:
[img][/img]
Guten Gruß und Frohes Schaffen!
d.
>Jetzt hast Du mir aber Stoff an die Hand gegeben.Bevor die andere Fraktion das Diskutieren beginnt muß sie sich erst einmal den Unterschied klarmachen zwischen einem Produktsummenzeichen und einem normalen Summenzeichen (großes griechisches Sigma).In diesem Buch steckt alles drin was man braucht.
Fein. Das hatte ich als Minimal-Mathematiker schon geahnt.
>Eine sehr gute darstellung bei der ich mich zu Hause fühle.Wie heißt dieses Buch?Hat man eine Chance dies im Antiquariat zu erstehen?Ich hätte nämlich Lust dies tatsächlich zu durchdringen und abzuarbeiten.
Ich könnte eine Kopie machen und Dir zukommen lassen. Mit Vergnügen.
>Danke für diesen schönen Stoff.Jetzt ist es wirklich eine Ebene höher und es hilft kein Bla Bla mehr.
>Herzlicher Gruß EUKLID
Herzlichen Gruß zurück.
d.
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Euklid
25.08.2001, 23:17
@ dottore
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Re: Gern, der Titel ist dieser... |
>Hi Euklid,
>das Buch ist extrem selten, es stammt aus dem Kreis der Gesellianer, die 1919 (siehe Gesell in München selbst) endlich die"Kontrolle" über das Geldwesen an sich reißen wollten. Was bekanntlich in die Hose gegangen ist.
>also:
>[img][/img]
>Guten Gruß und Frohes Schaffen!
>d.
>
>>Jetzt hast Du mir aber Stoff an die Hand gegeben.Bevor die andere Fraktion das Diskutieren beginnt muß sie sich erst einmal den Unterschied klarmachen zwischen einem Produktsummenzeichen und einem normalen Summenzeichen (großes griechisches Sigma).In diesem Buch steckt alles drin was man braucht.
>Fein. Das hatte ich als Minimal-Mathematiker schon geahnt.
>>Eine sehr gute darstellung bei der ich mich zu Hause fühle.Wie heißt dieses Buch?Hat man eine Chance dies im Antiquariat zu erstehen?Ich hätte nämlich Lust dies tatsächlich zu durchdringen und abzuarbeiten.
>Ich könnte eine Kopie machen und Dir zukommen lassen. Mit Vergnügen.
>>Danke für diesen schönen Stoff.Jetzt ist es wirklich eine Ebene höher und es hilft kein Bla Bla mehr.
>>Herzlicher Gruß EUKLID
>Herzlichen Gruß zurück.
>d.
Es wäre eine Freude für mich wenn Du es kopieren könntest.Selbstverständlich werde ich die Kosten hierfür übernehmen.Sascha kann das für mich regeln.
Ein Staat ohne Steuern und dann auch noch Kriegsschulden abzahlen das spricht für sich.Das heißt ja im Umkehrschluss wenn keine Kriegsschulden da sind und wir vom Nullpotential starten daß der Staat anstatt Kriegsschulden dann ja irgendwann ein dickes Konto gefüllt mit Geld haben muß.Und wer hat daß wohl dann bezahlt?Das ist das perpetum mobile der Wirtschaftswissenschaften.Herrlich diese Aussichten?Wir zahlen keine Steuern mehr und der Staat wird immer reicher.Daß ist das Geldsystem von dem alle träumten aber leider würde das Erwachen dann Alpträume ´verursachen.Wie kann man nur auf einen solchen Schwachsinn hereinfallen?Gleich werde ich jetzt wieder irgendwo gegeißelt aber das ist halb so schlimm wie die wundervollen Versprechungen die ja niemals erfüllt werden können.Hoffentlich kommt nicht wieder so ein Heiland und verspricht diesen Unsinn und die Bürger fallen noch darauf rein.Bis zur Verfolgung andersdenkender und Sündenböcken aller Art ist es ja dann nicht mehr weit.Leider kommt man gegen Ideologien nicht mit dem Verstand an.Das ist eine Religion und zwar eine verdammt gefährliche.
Gruß EUKLID
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Dimi
26.08.2001, 00:49
@ dottore
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Re: 'Der Staat ohne Steuern' - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
Hallo Dottore,
>>bei aller Kritik am Freigeld:
>Das war keine Kritik, sondern eine (kurze) Darstellung der besten und ausgefeiltesten Freigeldtheorie, die es bis heute gibt.
'Kritik' war allgemein gemeint (z.B. Umlaufsmathematik). Daß Harburger weiter dachte als manch einer heute ist augenscheinlich...
>Diese Option sehe ich leider nicht. Aufschuldungsverbot für Staatsschulden kann via Verfassung verboten werden, das ist im Wesentlichen alles, was getan werden könnte.
Das ist doch schon etwas. Es gibt aber mehr. Man kann z.B. darauf einwirken, daß sich Gesellschaften nicht am Kreditmarkt, sondern über Aktien neue Mittel beschaffen, u.v.m.
>Dieser offenkundige Stillstand dürfte sich daraus erklären, dass sich nicht jeder Freigeldianer so intensiv mit Mathematik befassen möchte, wie dies der Autor dankenswerterweise getan hat (ca. 70 Seiten lang, alles in sich einwandfrei), z.B. diese Kostprobe noch:
Ich werde am Montag mal versuchen, das Buch zu bekommen.
Gruß, Dimi
<ul> ~ Homepage: www.seasonalcharts.com</ul>
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XSurvivor
26.08.2001, 08:27
@ dottore
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Hier wird wieder überdeutlich, daß dottore über alles schreiben darf... |
... daß jedoch der, der den Debitismus widerlegt sofort mundtot gemacht wird.
Entweder wird über Freiwirtschaft GAR NICHT MEHR geschrieben, oder es herrscht freie Meinugsäußerung.
Daß nur GEGEN die Freiwirtschaft argumentiert werden darf, nicht jedoch für sie ist schlicht und einfach skandalös!
Gruß
XS
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Euklid
26.08.2001, 09:59
@ XSurvivor
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Re: Hier wird wieder überdeutlich, daß dottore über alles schreiben darf... |
>... daß jedoch der, der den Debitismus widerlegt sofort mundtot gemacht wird.
>Entweder wird über Freiwirtschaft GAR NICHT MEHR geschrieben, oder es herrscht freie Meinugsäußerung.
>Daß nur GEGEN die Freiwirtschaft argumentiert werden darf, nicht jedoch für sie ist schlicht und einfach skandalös!
>Gruß
>XS
Natürlich darf über Freiwirtschaft diskutiert werden!Das ist eine Wirtschaft in freier Lage.-)) Bitte die Zeichensetzung beachten.In dieser Wirtschaft gibt es auch kalte Getränke bei diesen hohen Temperaturen.-)) Aber Spaß beiseite noch immer steht die Beantwortung meiner Fragen offen um die offensichtlich immer wieder herumgeeiert wird.Ich brauche sie deshalb nicht mehr zu wiederholen weil sie eben nicht vernünftig zu beantworten sind.X-Mal wurden klare Definitionen verweigert weil damit nämlich das Kartenhaus zusammenfällt.Bei Nennung der Fakten wäre ich ja auch bereit über die Anwendung der Gleichungen von dottore zu berichten weil dann ja klar zu belegen ist was passiert.
Ich mache mir doch diesen Streß mit der Auswertung nicht deswegen weil ich keine andere Arbeit habe.Die Diskussion hat dann de facto eine andere Qualität und mit wischi waschi ist nichts mehr zu machen.Besorge mir die Fakten die beschrieben sind und dann werde ich den Gleichungskrempel mit Leben erfüllen und wir können sehen wo die Division durch Null stattfindet.Genau dies wurde ja von Läufer behauptet daß hier nur Leute sitzen die von Mathematik keine Ahnung haben.Wo er mit Mathematik aufhört fangen andere noch nicht einmal an.
Gruß EUKLID
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dottore
26.08.2001, 10:20
@ Dimi
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Re: 'Der Staat ohne Steuern' - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
Hi Dimi,
>>Diese Option sehe ich leider nicht. Aufschuldungsverbot für Staatsschulden kann via Verfassung verboten werden, das ist im Wesentlichen alles, was getan werden könnte.
>Das ist doch schon etwas. Es gibt aber mehr. Man kann z.B. darauf einwirken, daß sich Gesellschaften nicht am Kreditmarkt, sondern über Aktien neue Mittel beschaffen, u.v.m.
Gut Siehe dazu a. das Exposé von H/S über Aktien, Anleihen usw. Die privaten Gesellschaften sind aber nicht so sehr das Problem. Es ist der Staat. Dann sollten wir eine Staats AG einführen.
Aktiva (so der letzte mir bekannte Vermögensbericht der BRD, gerade nicht zu Hand):
Sachvermögen ca. 500 Mrd (Grundstücke, Truppenübungsplätze usw.)
Bundesbank (bewertet mit 12fachem gut gerechneten Jahresgewinn, Gold zum Maktpreis inkl.) ca. 150 Mrd, kann aber auch gern mehr sein
Beteiligungen (u.a. Telekom) ca. 20 bis 40 Mrd.
Passiva:
2,8 Bio Staatssschulden
ca. 7 Bio Gegenwartswert der Renten- und Pensionsverpflichtungen
Resultat: Insolvenz.
>>Dieser offenkundige Stillstand dürfte sich daraus erklären, dass sich nicht jeder Freigeldianer so intensiv mit Mathematik befassen möchte, wie dies der Autor dankenswerterweise getan hat (ca. 70 Seiten lang, alles in sich einwandfrei), z.B. diese Kostprobe noch:
>Ich werde am Montag mal versuchen, das Buch zu bekommen.
Kopiere es nächste Woche für Euklid und kann auch Dir gern eine Kopie zukommen lassen.
Gruß
d.
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Euklid
26.08.2001, 11:07
@ dottore
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Re: 'Der Staat ohne Steuern' - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
>Hi Dimi,
>>>Diese Option sehe ich leider nicht. Aufschuldungsverbot für Staatsschulden kann via Verfassung verboten werden, das ist im Wesentlichen alles, was getan werden könnte.
>>Das ist doch schon etwas. Es gibt aber mehr. Man kann z.B. darauf einwirken, daß sich Gesellschaften nicht am Kreditmarkt, sondern über Aktien neue Mittel beschaffen, u.v.m.
>Gut Siehe dazu a. das Exposé von H/S über Aktien, Anleihen usw. Die privaten Gesellschaften sind aber nicht so sehr das Problem. Es ist der Staat. Dann sollten wir eine Staats AG einführen.
>Aktiva (so der letzte mir bekannte Vermögensbericht der BRD, gerade nicht zu Hand):
>Sachvermögen ca. 500 Mrd (Grundstücke, Truppenübungsplätze usw.)
>Bundesbank (bewertet mit 12fachem gut gerechneten Jahresgewinn, Gold zum Maktpreis inkl.) ca. 150 Mrd, kann aber auch gern mehr sein
>Beteiligungen (u.a. Telekom) ca. 20 bis 40 Mrd.
>Passiva:
>2,8 Bio Staatssschulden
>ca. 7 Bio Gegenwartswert der Renten- und Pensionsverpflichtungen
>Resultat: Insolvenz.
>>>Dieser offenkundige Stillstand dürfte sich daraus erklären, dass sich nicht jeder Freigeldianer so intensiv mit Mathematik befassen möchte, wie dies der Autor dankenswerterweise getan hat (ca. 70 Seiten lang, alles in sich einwandfrei), z.B. diese Kostprobe noch:
>>Ich werde am Montag mal versuchen, das Buch zu bekommen.
>Kopiere es nächste Woche für Euklid und kann auch Dir gern eine Kopie zukommen lassen.
>Gruß
>d.
Ich habe Oldy geschrieben daß auf seinem Gogo zwar immer noch ein Gogo steht nach x-Jahren aber ihm die Entwertungsdaten berechnet mit Tabelle und ihm nachgewiesen daß er mit seinem Gogo dann noch nicht einmal mehr einen Goggo fahren kann.-))
Aber er behauptet munter weiter ich habe fehlendes Verständnis weil ich annehme daß die Umlaufgebühr den Wert des Gogos nicht berührt.daher habe ich Ihm vorgeschlagen 100% Umlaufgebühr einzuführen wenn dies so ist.Nun soll er darüber nachdenken wieviel dann sein Gogo nach dem Stichtag noch wert ist.Aber ich weiß ja daß ich ein Idiot sein muß und ein Krakeler (ohne ee).
Leider habe ich mein Studium nicht mit der Leberwurst absolviert sodaß ich immer noch annehme daß sich mein Professor in mir nicht geirrt hat als er mir den Doktorvater angeboten hat.
Leider habé ich selbst damals auf eigenen Wunsch darauf verzichtet weil Vater schon immenses für uns Kinder geleistet hat nach dem Krieg.Er war gerade beim Bau eines eigenen Hauses und ich hielt es für besser dann auch arbeiten zu gehen und mich mit dem Diplom zufrieden zu geben.Dadurch konnte ich Ihm auch echt helfen und das erzeugte in mir auch eine Art von Zufriedenheit mit Dankbarkeit zurückzugeben was Ihm durch den Krieg genommen wurde.
Kurzum bin ich zu blöd zu kapieren daß eine Umlaufgebühr den Gogo nicht berührt.
Dann muß Petrus wohl diese Gebühr zahlen und sie vom Himmel werfen.
Ei,ei wer zahlt se denn.?Nach Oldy keiner und trotzdem ist sie da.Ich glaube die Diskussion muß auf höherem Niveau erfolgen weil es sonst überhaupt keinen Sinn und keinen Spaß mehr machen kann.
Gruß EUKLID
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Dimi
26.08.2001, 12:42
@ dottore
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Re: 'Der Staat ohne Steuern' - was Freigeld sonst noch alles kann, hier: |
Hallo Dottore,
>Gut Siehe dazu a. das Exposé von H/S über Aktien, Anleihen usw. Die privaten Gesellschaften sind aber nicht so sehr das Problem. Es ist der Staat.
Jein (Gegenbsp.: Souk al-Manekh).
>Kopiere es nächste Woche für Euklid und kann auch Dir gern eine Kopie zukommen lassen.
Danke für das Angebot. Wenn's Dir keine große Zusatzmühe bereitet (z.B. Kopierer mit Sorter) würde ich es gerne annehmen. Meine Adresse hast Du noch?
Gruß, Dimi
Ps.: Hast Du seinerzeit die Geldentstehungstheorie von dem 'frühen Debitisten' (Macleod) gefunden?
<ul> ~ Homepage - www.seasonalcharts.com</ul>
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Baldur der Ketzer
26.08.2001, 14:22
@ dottore
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Re: Entgegnung vom systemfehler-Forum, reinkopiert |
Was soll das eigentlich?
[ Systemfehler-forum ]
Geschrieben von Mr. X X X am 26. August 2001 11:01:11:
Als Antwort auf: Re: Dottore auf Kriegspfad geschrieben von EUKLID am 25. August 2001 23:29:55:
Hallo Euklid,
was soll das eigentlich? Ist dieses Herauskramen irgendeines angeblich freiwirtschaftlichen Buches ein
ernsthafter Diskussionsbeitrag - oder sollte man es nicht eventuell unter"Diffamierungsversuch"
verbuchen? Wie kommt es, das man dieses tolle Buch so selten ist und nicht z.B. in der Library of
Congress www.loc.gov zu finden, im Gegensatz zu Gesells NWO? Vielleicht wiel Harburger grandiosen
Unsinn geschrieben hat und wieder in der Versenkung verschwunden ist? (Wieviel Energie dieser arme
Mensch"dottore" doch aufwendet, um den Freiwirten ans Zeug zu flicken)
Wie wäre es, mit gleicher Ernsthaftigkeit einen Vorschlag aus der Krisenschaukel zu behandeln. Dort
liest man auf Seite 39 in Fettdruck:"Der Kern der Sache lautet: Eigentum, das nicht wirtschaftlich
eingesetzt, daß heißt verschuldet wird, ist asozial gebunkertes Eigentum"
Und auf Seite 41 nochmal, wieder in Fettdruck:" Eigentum muß zum Schuldenmachen dienen. Wer
sein Eigentum nicht verschuldet, verstößt gegen die deutsche Verfassung"
Eklid, das sind die Vorschläge des Paul C. Martin, in Fettdruck, mehrfach wiederholt und auf mehreren
Seiten ausgewalzt.
Mein Kurzkommentar:
*LOL*, *ROTFL* - selten so einen Unsinn gelesen. Sind die Leute im Elliottforum bereit, solche
Aussagen zu stützen?
Naja, hier nochmal: Terminierung des Debitismus
http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/1033.htm
Euklid, was dort von"dottore" im Elliottforum vorgeführt wird, ist ein klassisches Beispiel der
Kontaktkettenmethode, die seit der"heiligen Inquisition" immer wieder gerne benutzt wurde, um - nein,
nicht um Gegnern Argumente entgegenzustellen, sondern um Feinde zu vernichten. Mit der gleichen
Methode wurden Hunderttausende, vielleicht Millionen von Menschen in die stalinistischen Gulags
verschleppt, und auch die braunen Faschisten haben sich dieser Methode gern bedient. Heute wird
damit zuforderst von Marxisten versucht, den freiwirtschaftlichen Autor Helmut Creutz"anzubräunen".
Harbuger = Freiwirt, Aussage = ABC, deshalb:
Aussage der Freiwirte = ABC, deshalb:
Aussage der Freiwirtschaft = ABC.
Das ist natürlich vollkommener Quatsch und interlektuell unredlich. Im Umfeld jeder gesellschaftliche
Bewegung wird soviel Mist geschrieben, daß man mit obiger Methode alles und jeden diffamieren
könnte.
Euklid, besitzt Du soviel Anstand, im Elliottforum darauf hinzuweisen, daß so eine Vorgehensweise nicht
statthaft ist?
Was mich aber wirklich traurig stimmt, ist das idiotische Hurragebrüll einiger Elliotter. Aber so ist das
eben: man muß nur die Vorurteile von Leuten bestätigen, und schon wird einem zugejubelt.
Ich hatte es schon mal gesagt und wiederhole es nochmal: Man sollte sich im Elliottforum vielleicht
eher mal Gedanken über die Entwicklung in eine bargeldlose Gesellschaft machen. Denn in dieser
werden die Zinssätze auch unter Null fallen (was sollte sie aufhalten?) - und es ist Schluß mit diskreten
Geschäften....
Gruß,
Mr. X X X
<ul> ~ Quelle</ul>
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JÜKÜ
26.08.2001, 14:32
@ XSurvivor
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Re: Ãœber Freiwirtschaft darf nicht mehr diskutiert werden / UNSINN! |
Ich habe dies längst zurück genommen, als hier eine sachliche Diskussion wieder auflebte.
Wenn es sich aber zeigen sollte, dass es doch nur mit Polemik und Beleidigungen geht, kommen gelbe und rote Kärtchen.
Die heutigen Postings konnte ich leider noch nicht lesen.
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Baldur der Ketzer
26.08.2001, 14:36
@ JÜKÜ
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Re: Ãœber Freiwirtschaft darf nicht mehr diskutiert werden / UNSINN! |
>Ich habe dies längst zurück genommen, als hier eine sachliche Diskussion wieder auflebte.
Hallo, JüKü,
find ich prima.
Wie dottore richtig sagte, findet hier eine übergreifende, vielseitige Diskussion statt mit entsprechender Beachtung, das sieht man ja nicht zuletzt an der Anzahl der Beiträge 70:2 oder so.
Und da hat halt Dein Forum eine gewisse Leitfunktion bekommen.
Ist ja auch positiv ;-). Wenn auch mühsam für Dich, der das alles schultern muß.
Beste Grüße vom Baldur
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JüKü
26.08.2001, 14:39
@ Baldur der Ketzer
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Re: Ãœber Freiwirtschaft darf nicht mehr diskutiert werden / UNSINN! |
>>Ich habe dies längst zurück genommen, als hier eine sachliche Diskussion wieder auflebte.
>Hallo, JüKü,
>find ich prima.
>Wie dottore richtig sagte, findet hier eine übergreifende, vielseitige Diskussion statt mit entsprechender Beachtung, das sieht man ja nicht zuletzt an der Anzahl der Beiträge 70:2 oder so.
>Und da hat halt Dein Forum eine gewisse Leitfunktion bekommen.
>Ist ja auch positiv ;-). Wenn auch mühsam für Dich, der das alles schultern muß.
>Beste Grüße vom Baldur
Ja, mühsam ist es. Und oft am Rande dessen, was ich akzeptiere. Zum Glück muss/kann ich jetzt weg ;-)
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Sascha
26.08.2001, 17:10
@ Euklid
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@dottore |
Hi!!!
> Es wäre eine Freude für mich wenn Du es kopieren > könntest.Selbstverständlich werde ich die Kosten hierfür übernehmen.Sascha > kann das für mich regeln.
Habe dir eine e-Mail geschrieben, dottore!
Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>
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dottore
26.08.2001, 17:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: Entgegnung vom systemfehler-Forum, reinkopiert - Danke schön! |
> Hallo Euklid, > was soll das eigentlich? Ist dieses Herauskramen irgendeines angeblich freiwirtschaftlichen Buches ein > ernsthafter Diskussionsbeitrag - oder sollte man es nicht eventuell unter"Diffamierungsversuch" > verbuchen?
Das Buch ist die einzige, mir geläufige formal mathematisch ausformulierte Freigeldtheorie. Die Mathematiker im Forum hier werden das Buch in Kopie zugeschickt bekommen und werden sich dann sicher gern dazu äußern.
>Wie kommt es, das man dieses tolle Buch so selten ist und nicht z.B. in der Library of > Congress www.loc.gov zu finden, im Gegensatz zu Gesells NWO?
Ich habe noch eine Reihe anderer Bücher, die in der Library of Congress nicht vorhanden sind.
>Vielleicht wiel Harburger grandiosen > Unsinn geschrieben hat und wieder in der Versenkung verschwunden ist?
Harburger, über dessen Schicksal mir noch nichts bekannt ist, hat sich, wie zu lesen, ausdrücklich auf Gesell bezogen sowie auf die Fisher'sche Quantitätstheorie. Beide Autoren sind mit ihren Ideen, soweit mir geläufig, bis heute grundlegend für jede Form freiwirtschaftlicher Ableitungen.
>(Wieviel Energie dieser arme > Mensch"dottore" doch aufwendet, um den Freiwirten ans Zeug zu flicken)
Ich flicke niemandem am oder ans Zeug. Mir geht es ausschließlich darum, das Phänomen"Wirtschaft" als solches zu enträtseln.
> Wie wäre es, mit gleicher Ernsthaftigkeit einen Vorschlag aus der Krisenschaukel zu behandeln. Dort > liest man auf Seite 39 in Fettdruck:"Der Kern der Sache lautet: Eigentum, das nicht wirtschaftlich > eingesetzt, daß heißt verschuldet wird, ist asozial gebunkertes Eigentum"
Dieser Passus steht unter dem Kapitel "Eigentum verpflichtet - aber zu was?" und bezieht sich auf Art. 14 GG, der - wie allgemein bekannt - diese Vorschrift ("Eigentum verpflichtet") enthält.
> Und auf Seite 41 nochmal, wieder in Fettdruck:" Eigentum muß zum Schuldenmachen dienen. Wer > sein Eigentum nicht verschuldet, verstößt gegen die deutsche Verfassung".
Unmittelbar davor steht in der"Krisenschaukel" ganz deutlich:
"Da das Grundgesetz den Eigentümer verpflichtet und eine Verpflichtung immer eine Schuld ist, kann die Verpflichtung des Eigentums und dessen Gebrauch zum allgemeinen Wohl nur (dieses eben Zitierte) heißen."
> Eklid, das sind die Vorschläge des Paul C. Martin, in Fettdruck, mehrfach wiederholt und auf mehreren > Seiten ausgewalzt.
Hier geht es nicht um"Vorschläge", sondern wie deutlich zu erkennen, um die Interpretation des Grundgesetzes.
Ich hätte statt Invektiven gern gehört, wie denn die Freiwirtschaft den Art. 14 GG interpretiert, wenn nicht so wie von mir vorgenommen. Was ist für die Freiwirtschaft eine"Verpflichtung", wenn nicht eine Schuld? Man vergleiche auch den Terminus"Unterhaltsverpflichtung", der besagt, dass der zum Unterhalt Verpflichtete, eine Schuld gegenüber dem zu Unterhaltenden hat.
> Mein Kurzkommentar: > *LOL*, *ROTFL* - selten so einen Unsinn gelesen. Sind die Leute im Elliottforum bereit, solche > Aussagen zu stützen?
Dann darf ich daraus schließen, dass die Freiwirte den Art. 14 GG als"Unsinn" interpretieren?
> Naja, hier nochmal: Terminierung des Debitismus > http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/1033.htm > Euklid, was dort von"dottore" im Elliottforum vorgeführt wird, ist ein klassisches Beispiel der > Kontaktkettenmethode, die seit der"heiligen Inquisition" immer wieder gerne benutzt wurde, um - nein, > nicht um Gegnern Argumente entgegenzustellen, sondern um Feinde zu vernichten.
Dieses ist seinerseits selbst ein klassisches Inquisitions-Argument. Dem Gegner zu unterstellen, er wolle jemanden vernichten, weshalb es tunlich wäre, ihn besser präventiv zu vernichten.
>Mit der gleichen > Methode wurden Hunderttausende, vielleicht Millionen von Menschen in die stalinistischen Gulags > verschleppt, und auch die braunen Faschisten haben sich dieser Methode gern bedient. Heute wird > damit zuforderst von Marxisten versucht, den freiwirtschaftlichen Autor Helmut Creutz"anzubräunen".
Die Behauptung, ich würde mich stalinistischer oder faschistischer Methoden bedienen, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich habe Herrn Creutz auch niemals"angebräunt"; ich hatte ihn einmal persönlich in Steyerberg getroffen und als überaus liebenswürdigen Menschen kennen gelernt.
> Harbuger = Freiwirt, Aussage = ABC, deshalb: > Aussage der Freiwirte = ABC, deshalb: > Aussage der Freiwirtschaft = ABC. > Das ist natürlich vollkommener Quatsch und interlektuell unredlich. Im Umfeld jeder gesellschaftliche > Bewegung wird soviel Mist geschrieben, daß man mit obiger Methode alles und jeden diffamieren > könnte.
Harburger geht von der selben Basis aus, wie sie mir von der Freiwirtschaft geläufig ist (Gesell, Quantitätsgleichung) und er setzt ebenfalls bei der Umlaufgeschwindigkeit an (er nennt sie"Umlaufbeschleunigung"), wie sie mir aus allen mir bekannten freiwirtschaftlichen Überlegungen geläufig ist.
Ein Freigeld-Modell ohne ausdrücklichen Hinweis auf die ULG ist mir nicht bekannt.
> Euklid, besitzt Du soviel Anstand, im Elliottforum darauf hinzuweisen, daß so eine Vorgehensweise nicht > statthaft ist? > Was mich aber wirklich traurig stimmt, ist das idiotische Hurragebrüll einiger Elliotter. Aber so ist das > eben: man muß nur die Vorurteile von Leuten bestätigen, und schon wird einem zugejubelt. > Ich hatte es schon mal gesagt und wiederhole es nochmal: Man sollte sich im Elliottforum vielleicht > eher mal Gedanken über die Entwicklung in eine bargeldlose Gesellschaft machen.
Wie die letzte Bilanz der Bundesbank ausweist, wonach die von ihr ausgegebenen Noten abgenommen haben, ist diese Entwicklung durchaus im Gange.
Im übrigen geschieht der befristete Verkauf von Banknoten an die Geschäftsbanken im Rahmen der bekannten Repogeschäfte (= gleichzeitiger befristeter Ankauf von Sicherheiten durch die Bundesbank in gleich hoher Summe) gegen die bekannte Prämie, die die Bundesbank für ihr Monopol, als einzige Bank gesetzliche Zahlungsmittel in Form von Banknoten ausgeben zu dürfen, kassieren darf.
Je weniger Banknoten also von der Notenbank ausgegeben werden (mit bekannter Rückgabeverpflichtung seitens der Geschäftsbanken), umso vorteilhafter für jedermann - ganz abgesehen von der Tatsache, dass niemand Giralkonten horten kann im Gegensatz zu Banknoten.
>Denn in dieser > werden die Zinssätze auch unter Null fallen (was sollte sie aufhalten?) - und es ist Schluß mit diskreten > Geschäften....
Sollten die Zinssätze auf Giralkonten, also täglich fälligen Geldern auf unter Null fallen, würde jeder seine Giralkonten sofort in Bargeld verwandeln, auf das er keine Negativzinsen bezahlen muss. Dann würden erst Recht die diskreten Geschäfte beginnen.
Sollten Banknoten mit dem von Freiwirten vorgeschlagenen Negativzins bestraft werden, Märkchen aufkleben usw., wird niemand mehr Banknoten bei der Notenbank abfordern, sondern die als Sicherheit bei der Ausgabe von bei der ZB hinterlegten Titel (Pfandbriefe, Staatspapiere, Bankschuldverschreibungen, Wechsel usw.) als Geld verwenden, da das Halten dieser Titel niemals mit einem Negativzins bestraft werden könnte, da sie bereits ihrerseits einen positiven Zinssatz tragen, der im Nachhinein nicht in einen negativen Zinssatz verwandelt werden kann.
Sollten neu erscheinende Schuldtitel wie Pfandbriefe, Staatsanleihen, Bankschuldverschreibungen, Wechsel usw. auf staatliches Geheiß mit einem Negativzins ausgestattet sein, was darauf hinaus liefe, dass jeder Schuldner weniger zurück zahlen muss als er als Schuld aufgenommen hat, wird jeder so viel Schuldtitel auszugeben versuchen wie er nur kann.
Da diese Schuldtitel aber keinen Abnehmer (Gläubiger) finden, da der ja weniger zurück erhalten würde, als er als Kredit vergeben hat, wird es keinerlei Kapitalmarkt und damit auch keinerlei Kredit und damit auch keinerlei Wirtschaften mehr geben.
Jeder stellt dann noch das her, was er selbst konsumieren möchte, sofern er es überhaupt kann. Arbeitsteiliges Wirtschaften, das ja immer Schuldkontrakte voraussetzt (man ist zur Leistung bzw. Gegenleistung verpflichtet) ist nicht mehr möglich, von"Investitionen" ganz zu schweigen.
Gruß
d.
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Euklid
28.08.2001, 22:30
@ dottore
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Re: Papperlapapp! Es wird jetzt eine Etage höher diskutiert- wer hat Lust? |
>Hi XSurvivor,
>wir haben jetzt eine neue Qualität im Spielchen. Es geht nicht mehr um Behauptungen und Heilsbotschaftkundgebungen, sondern zunächst einmal um schiere Mathematik.
>HIER um die Mathematik der sog. Freiwirte.
>Nachdem deren Grundvoraussetzung, dass die"Gemeinschaft" endlich Geld netto ausgeben darf, vollumfänglich akzeptiert ist (denn warum sollte ein Staat nicht irgendwelches Papier mit irgendwas bedrucken und"in Umlauf" setzen, in welchen Umlauf auch immer) und die Forderung der Freiwirte, der Umlaufsgeschwindigkeit, der trägen, endlich Beine zu machen, gern nachgegangen wird, dürfen die folgenden Ableitungen nicht schwer nachzuvollziehen sein:
>
>
>Ich hoffe, die Ableitung sind lesbar genug, um auch Deinen Beifall zu finden.
>So landen wir denn bei der sattsam bekannten "Mengenlehre", die keinesfalls einen Ausgeburt der Hirne irgendwelcher Gymnasiallehrer jüngst vergangener Zeiten gewesen ist, sondern weit in die Tiefen der Mathematikgeschichte zurückreicht.
>Wir sind also bei einem Mengenvergleichsphänomen angelangt, wobei die Menge (physisch, Papier, aber in Nominalen ausgedrückt) Geld sich mit einer Menge von Waren (physisch, Brot, Butter usw., aber in Gewicht ausgedrückt) rätselhafterweise vergleichen lassen.
>Dann geht's weiter:
>
>ist interessant, dass"verringerte Zinseinkünfte" nicht durch"Preiserhöhungen" auszugleichen sind. Was zwar eine Identität von Zinseinkünftebeziehern und Warenverkäufern voraussetzt, was aber auch nicht stören muss, da solches durchaus gelegentlich der Fall sein kann. Was Banken zu solchen Modellen sagen, müsste man sie schon selber fragen.
>Der zentrale Satz ist wohl dieser (rechte Seite):
>"Eine Erhöhung der Umlaufsgeschwindigkeit aber (!) infolge vermehrter Produktion wird kompensiert durch Vermehrung der Warenmenge, die ihrerseits wieder ein Sinken des Preisniveaus verursacht."
>Klartext: Weil mehr produziert wird, sinken die Preise. Und wenn mehr produziert wird, erhöht sich die ULG. Erhöht sich die ULG, müssen also die Preise sinken.
>Da sich schließlich, wie dieses zeigt:
>
>...(wobei wir rätselhafterweise von einer ULG von nahe 1 des"eigentlichen Geldes" lesen!)...
>haben wir also genau das, was wir ohnehin bereits seit langem beobachten können, nämlich eine Erhöhung der ULG, was allerdings von Nobelpreisträgern, wie dem Monetaristen Milton Friedman, heftig bestritten wird, wie diese, seine Grafik ex"The Optimum Quantity of Money" zeigt:
>[img][/img]
><font color="FF0000">Ich darf nun um einen Kommentar zu alle dem bitten!</font>
>Rekurse auf"sonst sperrt mich JüKü" lasse ich nicht gelten. Dass JüKü einen Freiwirt sperren, der diese Freigeldtheorie (und eine andere, in sinnvolle mathematische Form gebrachte ist mir nicht bekannt) uns erklärt bzw. als nachvollziehbar vermittelt, werde ich erst glauben, wenn ich es lese.
>JüKü ging es seinerzeit ausschließlich darum, die unsäglichen Da Capos von unbelegten Banalitäten zu unterbinden, um die Zeit der Forumsteilnehmer nicht sinnloser Verplemperei anheim fallen zu lassen.
>Dem Elliottwaves-Board gelingt es mit Sicherheit, jeden Freigeld-Unfug zu enttarnen, denn HIER ist der Frontverlauf jeglicher, derzeit weltweit geführter monetären Diskussionen und nicht in Lehrbüchern, irgendwelchen"Fachartikeln", von Konferenzen über"The optimal velocity of money" (groß hier angekündigt!) oder gar in sog. Freigeld-Foren.
>Guten Gruß!
>d.
Mit diesem Rüstzeug läßt sich jetzt tatsächlich etwas vernünftiges anfangen und eine Etage höher diskutieren.Zumindest ist in diesem Buch etwas Vernunft schon darin zu sehen daß die Umlaufgebühr als das was sie darstellt auch angesprochen wird nämlich die stetige Inflation unter Punkt 14.Das ist zuerst mal ein bedeutender Schritt der dies offen anspricht was ja immer wieder geleugnet wurde.Hier wurde ja immer von Oldy behauptet es gebe keine Entwertung.Aber das Ammenmärchen ist jetzt erstmal überholt.
Gruß EUKLID
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