Euklid
01.09.2001, 22:05 |
Ein wichtiger Hinweis im Buch Bankenkrise 1931 Thread gesperrt |
Der internationale Währungsfond und der Klub der westeuropäischen Notenbanken bieten die Möglichkeit,einem Land bei Zahlungs- und Währungsschwierigkeiten rasch internationale Hilfe zu leisten.In diesem Instrumentarium hat die böse Erfahrung,die Schuldner und Gläubiger 1931 machen mußten,ihren Niederschlag gefunden.
Zwei neuralgische Punkte unseres Bankwesens,die in der Krise 1931 eine wesentliche Rolle gespielt haben,bestehen nach wie vor.Die Eigenkapitalausstattung der Aktienbanken ist im Verhältnis zu ihrem Geschäftsumfang nicht größer als damals.Die Relation zwischen Eigenmittel und Fremdmitteln ist nicht verbessert worden.Und heute wie damals besitzen die Großbanken große Aktienpakete der IndustrieunternehmenDiese Aktienpakete sichern ihnen einen beherrschenden Einfluß und in Zeiten guter Konjunktur Dividendengewinne.In einer Depression sind sie aber eine der Hauptverlustquellen.
Auch im Bereich der öffentlichen Finanzen hat man eine warnende Erfahrung noch nicht verarbeitet. Eigener Kommentar: Das Buch ist aus 1967 man höre und staune!Die kommunale Verschuldung ist heute mutatis mutandis ebenso hoch wie 1930/31 weil den Gemeinden die Einnahmequellen zur Bestreitung ihrer Ausgaben nicht ausreichen,und auch,weil die Gemeinden über ihre Verhältnisse gelebt haben.Die Gefahr,daß den Kommunen der Kreditmarkt versperrt wird ist schon wieder aufgetaucht.
Das Buch enthält auch noch Dokumente über Besprechungen wie damals alles im Detail ablief.Sehr interressant und fast nicht zu glauben im Jahre 1967.
Ein rechtzeitiger Mahner in der Wüste.
Wo stehen wir dann wohl heute.Fünf nach zwölf und wir wollen es immer noch nicht wahrhaben?
GRUSS EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Turon
01.09.2001, 23:52
@ Euklid
|
Euklid - wir stehen eigentlich 15 vor 1 - doch |
das merkt ein ein beamtenapparat erst dann, wenn es mal
irgendwann einwenig aufwärtsgeht, und da wir die ganze Sache
noch mal ausgebremst, weil man aus der Vergangenheit gelernt hat
und jetzt sparen muß.
Der Grund, warum wir keineswegs besser sind als 1931 ist ganz
einfach: man hat uns eingeredet, ach das wird schon, ganz sicher,
alles was man zu machen hat ist Befehle zu befolgen.
Selber denken ist verboten.
Gruß.
>Der internationale Währungsfond und der Klub der westeuropäischen Notenbanken bieten die Möglichkeit,einem Land bei Zahlungs- und Währungsschwierigkeiten rasch internationale Hilfe zu leisten.In diesem Instrumentarium hat die böse Erfahrung,die Schuldner und Gläubiger 1931 machen mußten,ihren Niederschlag gefunden.
>Zwei neuralgische Punkte unseres Bankwesens,die in der Krise 1931 eine wesentliche Rolle gespielt haben,bestehen nach wie vor.Die Eigenkapitalausstattung der Aktienbanken ist im Verhältnis zu ihrem Geschäftsumfang nicht größer als damals.Die Relation zwischen Eigenmittel und Fremdmitteln ist nicht verbessert worden.Und heute wie damals besitzen die Großbanken große Aktienpakete der IndustrieunternehmenDiese Aktienpakete sichern ihnen einen beherrschenden Einfluß und in Zeiten guter Konjunktur Dividendengewinne.In einer Depression sind sie aber eine der Hauptverlustquellen.
>Auch im Bereich der öffentlichen Finanzen hat man eine warnende Erfahrung noch nicht verarbeitet. Eigener Kommentar: Das Buch ist aus 1967 man höre und staune!Die kommunale Verschuldung ist heute mutatis mutandis ebenso hoch wie 1930/31 weil den Gemeinden die Einnahmequellen zur Bestreitung ihrer Ausgaben nicht ausreichen,und auch,weil die Gemeinden über ihre Verhältnisse gelebt haben.Die Gefahr,daß den Kommunen der Kreditmarkt versperrt wird ist schon wieder aufgetaucht.
>Das Buch enthält auch noch Dokumente über Besprechungen wie damals alles im Detail ablief.Sehr interressant und fast nicht zu glauben im Jahre 1967.
>Ein rechtzeitiger Mahner in der Wüste.
>Wo stehen wir dann wohl heute.Fünf nach zwölf und wir wollen es immer noch nicht wahrhaben?
>GRUSS EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Tofir
02.09.2001, 00:07
@ Turon
|
das alles ist doch nur die Spitze eines Eisberges... |
...unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem basiert doch nur noch aus dem Glauben der Bürger, die da oben werden es schon irgendwie richten. Und mit e s ist quasi alles gemeint! Verantwortung und Initiative des Einzelnen, das Hinterfragen der Nachrichten und Beschlüsse, Individualität, ja sogar das selbständige Denken ist oft unerwünscht und wird meist einfach abgeschoben. Und zwar von oben wie bezeichnenderweise auch von individueller Seite unten. Alles in allem leben wir doch nur noch in einem Ameisenstaat, aber einem auf Dauer funktionsuntüchtigen.
Gruss
tofir
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
02.09.2001, 00:30
@ Tofir
|
Re: das alles ist doch nur die Spitze eines Eisberges... |
>...unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem basiert doch nur noch aus dem Glauben der Bürger, die da oben werden es schon irgendwie richten. Und mit e s ist quasi alles gemeint! Verantwortung und Initiative des Einzelnen, das Hinterfragen der Nachrichten und Beschlüsse, Individualität, ja sogar das selbständige Denken ist oft unerwünscht und wird meist einfach abgeschoben. Und zwar von oben wie bezeichnenderweise auch von individueller Seite unten. Alles in allem leben wir doch nur noch in einem Ameisenstaat, aber einem auf Dauer funktionsuntüchtigen.
>Gruss
>tofir
Leider muß ich jetzt denen vertrauen die laut Umfrage im Bundestag (selbst gesehen im Interview) nicht wissen wieviel Nullen eine Milliarde hat.Und die Frage nach den Staatsschulden wußten auch weniger als die Hälfte zu beantworten.
Eigentlich ein Skandal daß hier Leute sitzen die noch nicht mal Volksschulniveau besitzen,und der Fall als der gesamte Bundestag lachte und wieherte,als eine Alkoholfahne am Rednerpult stand und nur noch lallte?
Diesen Leuten (insbesondere Frau Raffzahn) kann man blind vertrauen weil im nüchternen Zustand einem die Augen verbunden werden müssen um dieses Elend nicht mehr mit anschauen zu müssen.Das hier gebündelte Wissen flößt mir absolutes Vertrauen ein-))
Wir können ruhig abwarten denn der Zug ist schon über der Klippe.Ich muß mir nur noch überlegen abzuspringen aber nach dem Gesetz vom freien Fall kommen alle gleichzeitig unten an.Das ist leider das Dilemma aber die ruhige Hand richtet das schon-))
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Turon
02.09.2001, 01:06
@ Tofir
|
Hallo Tofir |
Hi - hier mal meine Antworten auf Deine Sätze: (wie wahr);
unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem basiert doch nur noch aus dem Glauben der Bürger, die da oben werden es schon irgendwie richten.
Nun normalerweise funktioniert ein Staat als eine Anhäufung der Menschen, die zu einer ethnischer Gruppe zugehören nicht Anders. Ferner ist zu sagen, daß
ein Staat nur dann autorität des Volkes besitzt wenn es Krieg führt.
Das ist der hauptsächliche Grund des europäischen Rechtsrucks und das ist auch der Grund warum Amerikaner quasi in ihrer heimat verliebt sind. Der imaginäre Gedanke, ich gehöre zu einer starker Truppe ist bei einem Volk sehr stark verbreitet - wenn es jedoch nicht der Fall ist, beginnt der Zerfall zwangsläufig.
Und mit e s ist quasi alles gemeint! Verantwortung und Initiative des Einzelnen, das Hinterfragen der Nachrichten und Beschlüsse, Individualität, ja sogar das selbständige Denken ist oft unerwünscht und wird meist einfach abgeschoben.
Wie ich oben angesprochen habe - Macht hat zwei Seiten: erstens ist es
Verantwortung, zweitens: und das ist schon immer der größte Schatten der Macht
- der Machtmißbrauch.
Eichel, Schröder, Kohl und der Rest der bodenloser Duseligkeit in Menschengestalt scheint tatsächlich derzeit nur noch daran zu glauben, daß ein
Volk immer dem Führer folgt. Bevor jedoch die Leute in der Tat merken, was die jeweiligen Beschlüsse bringen, ist es längst zu spät.
Mein kurzer Vorschlag wäre: Beamtentum einfach abschaffen - ist bei uns
die einzige Lösung die es gibt. Sie bringen nichts, sie taugen nichts,
sie sind unfähig - und das einzige was sie können, ist ein Staat noch
handlungsunfähiger zu machen, als es ohnehin schon der Fall ist.
Ein Jüngster Beispiel hierfür - Eichels Pläne zu Bekämpfung
der Steuerhinterziehung: ich wette - es ist keinem einzigen Beamten klar,
daß eine Lockerung der gesetzesvorschriften, mit Steuerreduzierung
auf Minimum die beste Voraussetzung für das Aufleben des Marktes
ist. Also nix mit Steuerverfolgung - im Gegenteil - beide Augen zudrücken
damit der gute Mann der da verantwortung übernimmt, selbst die Chance erhält
zu überleben. Aber was macht unserer"Hellste?" Er baut weitere
Brücken, wie: monatliche Ust-Voranmeldung, ab sofort kann ohne Vorwarnung
durchsucht werden, in den Firmen - also bitte.
Als ich das hörte, habe ich glich einen passenden Vergleich gefunden.
Die Russenmafia: sie kam, sie sagte: Du zahlen wollen? Wen Du nein gesagt
hast - hat man Deinen Laden vernichtet, wenn Du ja gesagt hast, warst Du
ohnehin Pleite. Nur - wohlgemerkt - bei uns ist diese Vorgehensweise
bereits legalisiert. Daß es Schwachsinn ist - das weiß jeder.
Und zwar von oben wie bezeichnenderweise auch von individueller Seite unten. Alles in allem leben wir doch nur noch in einem Ameisenstaat, aber einem auf Dauer funktionsuntüchtigen.
Tja - vollkommen richtig, Du wirst mit Deinem Intellekt, mit Deiner
Zielstrebigkeit und allem was Dich auszeichnet, immer an die deutsche
DIN Norm - wonach Gras auch nicht länger als 5 cm sein kann zugeschnitten.
Damit Du auch noch in diese Norm paßt.
Es ist bereits jetzt die Zeit, daß sich das Volk mittlerweile
um eigene Rechte kümmert. Und dazu gehört nun mal die Courage
solchen Sachen wie z.B.: Schröder stellt sich hinter Sommer,
ganz klar zu widersprechen, notfalls auch gegen den Staatsoberhaupt
zu klagen - denn in erster Linie ist er eine Volksvertretung
und nicht der Schlichter zwischen einen Oligarchien und dem Mob.
Das muß diese und die nächste Regierung und alle die nachher kommen
noch lernen. Doch das ist sehr schwer, wenn man bereits mit 40
wegen einem Größenwahn schwerkrank ist.
Gruß
<center>
<HR>
</center> |
Turon
02.09.2001, 01:11
@ Euklid
|
Genau Euklid: Gott sagte mal: |
es werde Licht und es wurde hell.
Das hat unserem Kanzler so gefallen, daß er plötzlich
nun mal gar nicht den Wirtschaftsweisen vertraut.
Er meint:"...ich weiß nicht woher die Experten so schnell
ihre Daten haben..."
Und jetzt versucht sich Schröder als Gott:
er sagt:
"...es werde Aufschwung und Wachstum..."
:)
...aber: ob es dann auch kommt: tja - das wird vermutlich
nicht eintreffen.....:)
>>...unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem basiert doch nur noch aus dem Glauben der Bürger, die da oben werden es schon irgendwie richten. Und mit e s ist quasi alles gemeint! Verantwortung und Initiative des Einzelnen, das Hinterfragen der Nachrichten und Beschlüsse, Individualität, ja sogar das selbständige Denken ist oft unerwünscht und wird meist einfach abgeschoben. Und zwar von oben wie bezeichnenderweise auch von individueller Seite unten. Alles in allem leben wir doch nur noch in einem Ameisenstaat, aber einem auf Dauer funktionsuntüchtigen.
>>Gruss
>>tofir
>Leider muß ich jetzt denen vertrauen die laut Umfrage im Bundestag (selbst gesehen im Interview) nicht wissen wieviel Nullen eine Milliarde hat.Und die Frage nach den Staatsschulden wußten auch weniger als die Hälfte zu beantworten.
>Eigentlich ein Skandal daß hier Leute sitzen die noch nicht mal Volksschulniveau besitzen,und der Fall als der gesamte Bundestag lachte und wieherte,als eine Alkoholfahne am Rednerpult stand und nur noch lallte?
>Diesen Leuten (insbesondere Frau Raffzahn) kann man blind vertrauen weil im nüchternen Zustand einem die Augen verbunden werden müssen um dieses Elend nicht mehr mit anschauen zu müssen.Das hier gebündelte Wissen flößt mir absolutes Vertrauen ein-))
>Wir können ruhig abwarten denn der Zug ist schon über der Klippe.Ich muß mir nur noch überlegen abzuspringen aber nach dem Gesetz vom freien Fall kommen alle gleichzeitig unten an.Das ist leider das Dilemma aber die ruhige Hand richtet das schon-))
>Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
riwe
02.09.2001, 06:00
@ Turon
|
Re: Hallo Tofir |
>[b]Tja - vollkommen richtig, Du wirst mit Deinem Intellekt, mit Deiner
>Zielstrebigkeit und allem was Dich auszeichnet, immer an die deutsche
>DIN Norm - wonach Gras auch nicht länger als 5 cm sein kann zugeschnitten.
>Damit Du auch noch in diese Norm paßt.
Hallo Turon,
da muß ich aber mal eine Lanze für technische Normen brechen. Sie entstehen immer aus der Beobachtung von Fehlern, z. B. der Analyse von Millionen von Feuerschäden, um diese Fehler später zu vermeiden. Schon mal was von Politikern gehört, die aus Fehlern lernen? Ich nicht!
Gruß
riwe
<center>
<HR>
</center> |
Turon
02.09.2001, 10:34
@ riwe
|
riwe - Gras hat sich bis jetzt auch nicht |
angewöhnt bis zu einer Höhe von 5 cm zu wachsen (trotz ständigen
Versuchen, es durch das Rasenmähen es auf einen einheitlichen
Standard zu bringen).
Vielleicht liegt es einfach an Evolution. ;)
Ansonsten ist Thema DIN Norm sicher kein falsches Signal, und ich denke
wenn wir jetzt anfangen würden, die Politiker wie Gras zu bearbeiten,
dann werden sie vermutlich sich in 300 Jahren der Norm anpassen,
wobei ich bei Gras die Chance dafür bereits in 100 Jahren sehe.
:)
>>[b]Tja - vollkommen richtig, Du wirst mit Deinem Intellekt, mit Deiner
>>Zielstrebigkeit und allem was Dich auszeichnet, immer an die deutsche
>>DIN Norm - wonach Gras auch nicht länger als 5 cm sein kann zugeschnitten.
>>Damit Du auch noch in diese Norm paßt.
>Hallo Turon,
>da muß ich aber mal eine Lanze für technische Normen brechen. Sie entstehen immer aus der Beobachtung von Fehlern, z. B. der Analyse von Millionen von Feuerschäden, um diese Fehler später zu vermeiden. Schon mal was von Politikern gehört, die aus Fehlern lernen? Ich nicht!
>Gruß
>riwe
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
02.09.2001, 13:12
@ Euklid
|
Re: Dottore ist das schon ein Notnagel für Versicherungen! |
>Der internationale Währungsfond und der Klub der westeuropäischen Notenbanken bieten die Möglichkeit,einem Land bei Zahlungs- und Währungsschwierigkeiten rasch internationale Hilfe zu leisten.In diesem Instrumentarium hat die böse Erfahrung,die Schuldner und Gläubiger 1931 machen mußten,ihren Niederschlag gefunden.
>Zwei neuralgische Punkte unseres Bankwesens,die in der Krise 1931 eine wesentliche Rolle gespielt haben,bestehen nach wie vor.Die Eigenkapitalausstattung der Aktienbanken ist im Verhältnis zu ihrem Geschäftsumfang nicht größer als damals.Die Relation zwischen Eigenmittel und Fremdmitteln ist nicht verbessert worden.Und heute wie damals besitzen die Großbanken große Aktienpakete der IndustrieunternehmenDiese Aktienpakete sichern ihnen einen beherrschenden Einfluß und in Zeiten guter Konjunktur Dividendengewinne.In einer Depression sind sie aber eine der Hauptverlustquellen.
>Auch im Bereich der öffentlichen Finanzen hat man eine warnende Erfahrung noch nicht verarbeitet. Eigener Kommentar: Das Buch ist aus 1967 man höre und staune!Die kommunale Verschuldung ist heute mutatis mutandis ebenso hoch wie 1930/31 weil den Gemeinden die Einnahmequellen zur Bestreitung ihrer Ausgaben nicht ausreichen,und auch,weil die Gemeinden über ihre Verhältnisse gelebt haben.Die Gefahr,daß den Kommunen der Kreditmarkt versperrt wird ist schon wieder aufgetaucht.
>Das Buch enthält auch noch Dokumente über Besprechungen wie damals alles im Detail ablief.Sehr interressant und fast nicht zu glauben im Jahre 1967.
>Ein rechtzeitiger Mahner in der Wüste.
>Wo stehen wir dann wohl heute.Fünf nach zwölf und wir wollen es immer noch nicht wahrhaben?
>GRUSS EUKLID
Mir drängt sich der Eindruck auf daß die steuerliche Freistellung von Firmenanteilen schon ein Notnagel für die Versicherungen sind um Cash zu machen.Die Lobby der Versicherer hat schon immer mit dem Gesetzgeber gut gekungelt.Vielleicht war da auch ein bißschen Nachhilfe nötig um den Staatsorganen klarzumachen daß die Finanzierung der Staatsschulden hauptsächlich von den Versicherungen sichergestellt wird.Ein Rückzug der Versicherer würde wahrscheinlich ein Chaos verursachen.Vor diesem Hintergrund wird man die Börse neu beurteilen müssen.Natürlich werden die Aktien nur in Portiönchen an den Markt abgegeben.Aufgrund dessen könnte die Baisse aber sehr lang und zäh werden.Also kein schwarzer Freitag sondern Salami-Crash wie Leuschel immer sagte?
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
riwe
02.09.2001, 15:10
@ Turon
|
Re: riwe - Gras hat sich bis jetzt auch nicht |
>angewöhnt bis zu einer Höhe von 5 cm zu wachsen (trotz ständigen
>Versuchen, es durch das Rasenmähen es auf einen einheitlichen
>Standard zu bringen).
>Vielleicht liegt es einfach an Evolution. ;)
>Ansonsten ist Thema DIN Norm sicher kein falsches Signal, und ich denke
>wenn wir jetzt anfangen würden, die Politiker wie Gras zu bearbeiten,
>dann werden sie vermutlich sich in 300 Jahren der Norm anpassen,
>wobei ich bei Gras die Chance dafür bereits in 100 Jahren sehe.
>:)
>
Hallo Turon,
niemand ist verpflichtet, techn. Normen anzuwenden ( in der Praxis macht man es besser freiwillig ), und im Zusammenhang mit Gras sähe ich Politiker und Beamte gerne in einer anderen Position. Es ist ja auch niemand verpflichtet, Politiker oder Beamter zu werden.
Gruß
riwe
<center>
<HR>
</center> |
Jochen
02.09.2001, 15:48
@ riwe
|
Re: riwe - Gras hat sich bis jetzt auch nicht |
>niemand ist verpflichtet, techn. Normen anzuwenden ( in der Praxis macht man es besser freiwillig ),
Viele Gesetze und Verordnungen verweisen auf Normen, so daß die Anwendung im Prinzip vorgeschrieben ist.
Gruß
Jochen
<center>
<HR>
</center> |
Turon
02.09.2001, 15:51
@ riwe
|
Bei 7 Millionen erwerbslosen mit sreigender Tendenz |
bist Du Deiner Familie moralisch verpflichtet, festes Einkommen
zu gewährleisten.
Ist eigentlich der Satz:"...niemand ist verpflichtet irgendetwas
zu tun..." überhaupt noch in unserem System anwendbar?
Selbstverständlich nicht - in gar keinem System ist es anwendbar.
Du bist stets zu irgendetwas verpflichtet. Wenn es mit legalen
Mitteln nicht geht, bist Du dazu verpflichtet Gesetze zu brechen,
um Dich und Deine Familie über die Runden zu bringen.
Bei Beamten passiert aber grundsätzlich folgendes Schema:
- wer Beamter wird, denkt ich will dem Staat dienen;
- nach einem Jahr merkt er wie schwer es ist;
- nach zwei Jahren merkt er aber, daß er die Macht
hat irgendetwas zu tun;
- und ab hier folgt Machtmißbrauch;
Ebenso hast Du eine moralische Verpflichtung und das
grundsätzlich gegenüber deiner ethnischer Gruppe, Dinge zu
tun, die Du im Normalfall gar nicht tun würdest oder könntest.
Sieh Dir mal Gorbatschow, Walesa an.
Glaubst Du etwa im Ernst, Gorbatschow war nicht dem Volk verpflichtet
aus der Misere zu helfen? Nach Deinem Schema mußte er das nicht,
er wurde Chef vom Kreml und könnte wenn er wollte noch Paar
Wunderwaffen bauen. Trotzdem hat er sich aus moralischer Verpflichtung
das Bessere zu machen.
Und: Walesa - der Mann war vom Beruf Elektriker, von Wirtschaft und
Politik hatte er nie eine Ahnung. Und auch war verpflichtet seinem
Volk und in seinem Sinne zu dienen. Hat er auch getan.
Daher: [i] Es ist grundsätzlich jeder dazu verpflichtet, Mißstände,
Ungerechtigkeiten, Ungereimtheiten mit aller zur Verfügung stehender
Macht zu bekämpfen - in Rahmen des gesetzlichen Spielraums -
also keine Steine werfen, keine Parolen - sondern durch eigenes
Tun, sei es durch einfache Beschwerde.
Euch allen hier sind die Steuern zu hoch. Seit etwa 20 Jahren.
Und es ist in der Tat längstens fällig diesen Umstand zu beenden.
Mal so ne Frage: wer von Euch hat schon mal eine Beschwerde deswegen
geschrieben? in den 20 Jahren, an Eichel, oder gar Weigel, oder
an dem Finanzamtoberst? Niemand!!! Es hat auch keiner gegen
Steuererhöhungen protestiert.
Und jetzt kommt der berühmte Satz:"niemand ist zu nichts
verpflichtet." Das ist bedauerlicherweise nur ein Unfug.
Jeder ist zu irgendetwas verpflichtet. Wenn das nicht so wäre,
dann bräuchtest Du nicht zu arbeiten, oder Rentenversicherung zu
zahlen, oder sonstigen Quatsch.[/b]
Doch all das kostet ja zu viel - weil man doch etwas dann tun
muß. ;)
Die DIN Norm wurde von mir hier als Mittel zum Zweck angewendet,
um etwas sarkastische Note dem zu verleihen. In der Technik ist die
DIN Norm manchmal totaler Schwachsinn, und erst Recht bei Individuen.
<center>
<HR>
</center> |