Dimi
09.09.2001, 10:34 |
Antwort von Mr. XXX auf Beitrag von Dottore Nr. 79163 / Bitte von Oldy Thread gesperrt |
Aus dem Systemfehlerforum
<ul> ~ http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/2634.htm</ul>
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nereus
09.09.2001, 11:00
@ Dimi
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Re: Antwort von Mr. XXX auf Beitrag von Dottore - Dimi? Darf ich auch mal ;-) |
Hallo Dimi!
Im Freigeldforum habe ich auch soeben den von Dir erwÀhnten Beitrag entdeckt.
Ich habe ihn gelesen und ein wenig nachgedacht.
Die ĂŒbliche Polemik habe ich ĂŒberlesen, aber den Hinweis von Oldy auf Negierung wichtiger Infos hat mich dann doch etwas aus der HĂŒtte gelockt.
Also lieber Oldy! Wie wollen den Dingen schon auf den Grund gehen und wenn ein wesentliches Argument kommt oder gar die Widerlegung einer Theorie droht, sollte man darauf eingehen.
Die geldtheoretischen Ăberlegungen beherrsche ich nicht besonders aber ich versuche es mal pragmatisch:
dottore sagt sinngemĂ€Ă: .. wenn die Notenbank einen Kredit von 1000 GE vergibt, aber 1100 GE zurĂŒckbezahlt haben will, muĂ die Firma, die den Kredit genommen hat, ihre produzierte Ware fĂŒr 1100 GE verkaufen, um alle Kosten (auch die Zinsen) decken zu können. Das ist aber ( nach Auffassung des Verfassers) nur möglich, wenn sich irgendjemand neu verschuldet, weil die existierende Geldmenge (1000 Geldeinheiten) nicht ausreicht, um die 1100 GE zurĂŒckzuzahlen. Also muĂ die Gesamtverschuldung angeblich stĂ€ndig steigen, um die"alten" Notenbankkredite zurĂŒckzahlen zu können.....
Die Zeilen danach habe ich herausgenommen da sie fĂŒr die Problemerörterung nicht relevant sind.
Nun kommt die Gegenargumentation:
Mr. XXX: Gegeben ist: Eine Firma, ein Arbeiter/Konsument, den wir ganz neudeutsch"Prosumer" nennen, die Notenbank und der Staat.
Die Firma verschuldet sich und holt 1000 GE (Geldeinheiten) von der Notenbank und muĂ 1100 GE zurĂŒckzahlen. Die 1000 GE benutzt die Firma, um die Produktion zu bezahlen -> d.h. der Prosumer hat Einnahmen von 1000 GE. Die von der Firma angebotenen Produkte werden zu einem Preis von 1100 GE angeboten, d.h. eine MarktrĂ€umung scheint im Moment tatsĂ€chlich nicht möglich; der Prosumer hat ja nur 1000 GE zur VerfĂŒgung.
1100 GE mĂŒssen von der Firma am Ende erwirtschaftet werden um kostendeckend und natĂŒrlich auch gewinnbringend zu sein.
Die Firma holt sich 1000 GE und bezahlt die Produktion incl. Löhne/GehĂ€lter und schĂŒttet auch den eigenen Gewinn aus. Die restlichen 100 GE werden als Zins angenommen, welcher an die NB zu erstatten ist.
Im Prosumer stecken daher alle Konsumenten, der Arbeiter und der Unternehmer.
Der Prosumer kauft aber erst mal fĂŒr 100 GE ein. Auf dem Markt verbleiben Produkte fĂŒr 1000 GE, der Prosumer hat noch 900 GE. Die Geldmenge betrĂ€gt immer noch 1000 GE, Firma: 100 GE, Prosumer: 900 GE.
Die Prosumer kaufen fĂŒr 100 GE also verbleiben noch 900 GE bei ihnen. Richtig!
Auf dem Markt sind noch Waren von 1000 GE verblieben. Auch richtig!
Nun sind durch den ersten Verkauf 100 GE an die Firma zurĂŒckgeflossen. Nochmals richtig!
Ergo muĂ sie jetzt noch die restlichen 1000 GE am Markt auftreiben, denn sie schuldet ja insgesamt 1100 GE.
Die Firma zahlt 100 GE an die Notenbank zurĂŒck.
Okay! Wenn sie die 100 GE als Zins zurĂŒckzahlt schuldet sie dann nur noch 1000 GE.
Da dieses Geld die Zinsen des Firmenkredits sind (bei vielen Krediten werden ja zunĂ€chst nur Zinsen zurĂŒckgezahlt), ĂŒberweist die Notenbank das Geld an den Staat - so wie es ĂŒblich und richtig ist. NOTABENE: der Staat hat sich NICHT verschuldet!
In diesem Fall nicht.
Der Staat kauft mit seinen 100 GE von dem Produkt (Zwischenbemerkung: der Staat könnte das Geld auch an den Prosumer verschenken, wenn dieser damit kaufen geht - fĂŒr unser Gedanken-experiment ist das egal).
Jetzt sieht die Sache so aus: die Firma hat 100 GE (die vom Staat). Der Prosumer hat noch 900 in der Tasche. Auf dem Markt befindet sich noch Produkt fĂŒr 900 (fĂŒr 100 hatte Prosumer gekauft, fĂŒr 100 der Staat).
Dem kann ich nur bedingt folgen. Mathematisch scheint alles stimmig zu sein.
Das Verschenken gefĂ€llt mir aber ĂŒberhaupt nicht. Denn hier beginnt der ganze Gedankenfehler. Aber sehen wir weiter.
Jetzt kauft der Prosumer das restlichen Produkt fĂŒr 900. Mit den 900 und den 100 vom Staat kann die Firma ihren Notenbankkredit komplett abtragen, und der Markt ist gerĂ€umt. Das ganze Spiel kann wieder von vorne losgehen, ohne daĂ die Verschuldung deshalb steigen mĂŒĂte.
In dieser Welt ist der Markt selbstverstÀndlich gerÀumt.
Aber diese Welt existiert nur in der Phantasie aber niemals in der RealitÀt.
Dieses Beispiel setzt nĂ€mlich zwingend voraus das immer alle Produkte auch vom Markt genommen werden mĂŒssen und das der Unternehmer immer absolut zielsicher kalkuliert.
Aber warum gehen dann so viele NeugrĂŒndungen wieder kaputt oder warum macht man immer wieder Sommer- und WinterschlussverkĂ€ufe?
Wegen zu hoher Zinslasten oder Bargeldstockungen? Das mögen einige GrĂŒnde sein.
Ja ich gebe zu, dass auch bei mir mitunter das Bargeld stockt. Wenn irgendwelcher Plunder angeboten wird fĂŒhle ich mich keineswegs verpflichtet zu kaufen.
Die Neuauspreisungen gibt es am Ende nur weil es vielleicht doch nicht ganz gelangt hat und der Markt zwar gerĂ€umt aber nicht zu den ursprĂŒnglich geplanten 1100 GE, sondern vielleicht nur zu 1020 GE.
Dann fehlen aber plötzlich 80 GE in der Firmenkasse und dafĂŒr muĂ am Ende jemand gerade stehen.
Vielleicht wird dieser Fehlbetrag in der nÀchsten Runde wieder reingeholt. Das kann durchaus sein.
Aber sicher ist das auch nicht, denn es gibt in keinem Land der Welt einen Kaufzwang.
Aber nur durch diese Pflicht der Verbraucher den Markt immer wieder leer zu fegen geht das Modell auf.
FAZIT: Es wurde von mir gezeigt, das in einer stationÀren Wirtschaft trotz positiver Notenbankzinsen die Verschuldung nicht wachsen muà und der Markt trotzdem gerÀumt werden kann. QUOD ERAT DEMONSTRANDUM.
Das Modell könnte funktionieren.
Aber in diesem Modell werden nur sehr wenige Menschen freiwillig leben wollen, weil immer jemand da sein wird der sagt:
"Nun kauf mal schön. Und wehe Dir Du lĂ€Ăt es bleiben!"
mfG
nereus
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BĂ€r
09.09.2001, 15:37
@ Dimi
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Hier meine Antwort: Bin ja mal gespannt, was jetzt kommt..... |
Harter Tobak.
Aber als Heinsohn/Steiger- (nicht dottore)AnhÀnger muss ich doch einiges loswerden.
>>-----> schreiten wir nun zum GEDANKENEXPERIMENT, um es zu erklÀren....
>>
>>Gegeben ist: Eine Firma, ein Arbeiter/Konsument, den wir ganz neudeutsch"Prosumer" nennen, die Notenbank und der Staat.
>>Die Firma verschuldet sich und holt 1000 GE (Geldeinheiten) von der Notenbank und muĂ 1100 GE zurĂŒckzahlen.
Hier fÀngt es schon an. Eine Firma kann sich nicht bei der Notenbank verschulden, sondern nur bei einer GeschÀftsbank.
Die GeschĂ€ftsbank kann sich bei der Notenbank verschulden. DafĂŒr braucht die GeschĂ€ftsbank aber lombard- oder diskontfĂ€hige Papiere, die erst NACH einer Verschuldung des Staates in Umlauf kommen.
Die 1000 GE benutzt die Firma, um die Produktion zu bezahlen -> d.h. der Prosumer hat Einnahmen von 1000 GE.
Hierzu muss, wie gesagt, eine staatliche Verschuldung existieren.
Die von der Firma angebotenen Produkte werden zu einem Preis von 1100 GE angeboten, d.h. eine MarktrĂ€umung scheint im Moment tatsĂ€chlich nicht möglich; der Prosumer hat ja nur 1000 GE zur VerfĂŒgung.
>>Der Prosumer kauft aber erst mal fĂŒr 100 GE ein. Auf dem Markt verbleiben Produkte fĂŒr 1000 GE, der Prosumer hat noch 900 GE. Die Geldmenge betrĂ€gt immer noch 1000 GE, Firma: 100 GE, Prosumer: 900 GE.
>>Die Firma zahlt 100 GE an die Notenbank zurĂŒck. Da dieses Geld die Zinsen des Firmenkredits sind (bei vielen Krediten werden ja zunĂ€chst nur Zinsen zurĂŒckgezahlt), ĂŒberweist die Notenbank das Geld an den Staat - so wie es ĂŒblich und richtig ist. NOTA BENE: der Staat hat sich NICHT verschuldet!
Notabene: Der Staat ist eben doch verschuldet. Oder gegen was soll die Notenbank die Noten ausgeben???
>>Der Staat kauft mit seinen 100 GE von dem Produkt (Zwischenbemerkung: der Staat könnte das Geld auch an den Prosumer verschenken, wenn dieser damit kaufen geht - fĂŒr unser Gedankenexperiment ist das egal).
Und womit bezahlt der Staat die Zinsen, die auf dem Papier liegen, die zur Deckung der Notenausgabe nun bei der Notenbank liegen?
>>Jetzt sieht die Sache so aus: die Firma hat 100 GE (die vom Staat). Der Prosumer hat noch 900 in der Tasche. Auf dem Markt befindet sich noch Produkt fĂŒr 900 (fĂŒr 100 hatte Prosumer gekauft, fĂŒr 100 der Staat).
>>Jetzt kauft der Prosumer das restlichen Produkt fĂŒr 900. Mit den 900 und den 100 vom Staat kann die Firma ihren Notenbankkredit komplett abtragen, und der Markt ist gerĂ€umt.
dito: Es fehlen immer noch die Zinsen, die auf dem genannten Papier liegen....
Das ganze Spiel kann wieder von vorne losgehen, ohne daĂ die Verschuldung deshalb steigen mĂŒĂte.
>>
>>FAZIT: Es wurde von mir gezeigt, das in einer stationÀren Wirtschaft trotz positiver Notenbankzinsen die Verschuldung nicht wachsen muà und der Markt trotzdem gerÀumt werden kann. QUOD ERAT DEMONSTRANDUM.
EBEN NICHT!!!!!!!!!!!!!!!
Bitte um Antwort
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dottore
09.09.2001, 18:13
@ Dimi
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Re: Antwort von Mr. XXX auf Beitrag von Dottore Nr. 79163 / Bitte von Oldy |
>Aus dem Systemfehlerforum
Schönen Dank fĂŒr den Hinweis. Der Antwort von bĂ€r ist zunĂ€chst nichts hinzuzufĂŒgen.
Die Vorstellung, es gĂ€be so etwas wie eine"vorlaufende" ZinsrĂŒckzahlung ist schon deshalb ganz falsch, weil jede Notenbank ihre Noten zunĂ€chst fĂŒr drei Monate (maximal) ausgibt und in der Zwischenzeit keine"RĂŒckzahlung" (Klartext: RĂŒckkauf) Statt findet. Das aber nur nebenbei.
Die Argumentation, dass jemand mit einem Teil der kalkulierten Preise (mal UmsĂ€tze) das Geld an die Notenbank zurĂŒckgegeben hat, bedeutet, dass damit das Geld, das die Notenbank ja zunĂ€chst gegen bereits verzinsliche Titel ausgegeben hat, wieder komplett verschwunden ist. Die verzinslichen Titel werden von der Notenbank Zug um Zug an die GeschĂ€ftsbanken zurĂŒckgegeben.
<font color="FF0000">Wie also kann die Notenbank nicht mehr existentes Geld wieder an den Kreislauf abgeben, ob mit oder ohne Umweg ĂŒber den Staat?</font>
Selbst wenn wir annĂ€hmen, dass die GeschĂ€ftsleute sich Geld bei der Notenbank direkt besorgen könnten, wĂŒrde die Notenbank in just dem Augenblick, da sie ihre Banknoten wieder zurĂŒck erhalt, ihre Aktivseite entsprechend mindern.
Also:
1. Periode:
Notenbank-Aktivseite: null. (Noch keine Banknoten gegen nichts ausgegeben).
2. Periode:
Die GeschÀftsleute"leihen" sich Geld bei der Notenbank.
Aktivseite Notenbank:
Summe der an die GeschÀftsleute"verliehenen" Banknoten (heute: Summe der Sicherheiten, die die Notenbank hereingenommen hat, um gegen diese Sicherheiten Noten auszugeben).
3. Periode:
Die GeschĂ€ftsleute tilgen ihre Schuld gegenĂŒber der Notenbank, indem sie die Banknoten wieder zurĂŒck geben.
Aktivseite Notenbank: wieder null. (heute: Sicherheiten liegen wieder bei den GeschÀftsbanken oder - im angenommenen Fall - den GeschÀftsleuten).
Wie kann die Notenbank eine wieder bei null stehende Aktivseite an irgendjemanden"ausschĂŒtten" oder nicht (mehr) vorhandene Aktiva in Form von"Gewinnen" (oder sonstwas) an den Staat ausschĂŒtten?
Der Gewinn wird bekanntlich passiv verbucht. Ist eine entsprechende Aktivseiten-Minderung eingetreten, muss eine entsprechende Passivseiten-Minderung eintreten, im obigen Beispiel eben beide Male auf null.
<font color="FF0000">Es gibt keine Notenbank der Welt, die bei ihr nicht (mehr) existente Aktiva in irgendeiner Form"ausschĂŒtten" könnte.</font>
Die Leute in dem Forum, und speziell Mr. X X X, sollten zunÀchst einen Grundkurs in Buchhaltung und speziell Buchhaltung von Notenbanken absolvieren, bevor sie weiter solchen Unsinn auftischen.
Die Vorstellung, dass Notenbanken das an sie zurĂŒck flieĂende Geld irgendwie"weiter reichen" könnten, ist komplett absurd, da keine Notenbank der Welt das von ihr geschaffene Geld bei"RĂŒckfluss" aktiv verbuchen kann.
Alle von ihr ausgegebenen Banknoten (plus das sonstige ZB-Geld) werden von jeder Notenbank der Welt passiv verbucht.
Die Leute glauben an folgenden Weihnachtsmann:
Er heiĂt Notenbank und gibt Banknoten aus, die er vorher nicht aktiv verbuchen konnte, da er sie ja noch gar nicht ausgegeben hatte. Dann gibt er Banknoten aus und hat eine Aktivseite. Dann kriegt er sie wieder zurĂŒck und kann sie jetzt auf einmal aktiv verbuchen und nach Belieben weiter verwenden.
Dass dies kompletter Unsinn ist, liegt auf der Hand.
WĂ€re es so, könnte jeder, der einen Schuldschein ausstellt, mit diesem Schuldschein, sobald er wieder an ihn zurĂŒckgekehrt ist, da er die Schuld getilgt hat, ein zweites Mal etwas bezahlen, ohne dass er sich erneut verschuldet, da er ja jetzt seinen Schuldschein netto hat.
Nur leider: In dem Moment, da er den Schuldschein ein zweites Mal verwendet, hat er zum zweiten Mal eine Schuld in gleicher Höhe, die wieder offen ist.
GruĂ (auch an Oldy, der das eigentlich ganz genau wissen mĂŒsste)
d.
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dottore
09.09.2001, 18:42
@ nereus
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Re: Antwort von Mr. XXX auf Beitrag von Dottore - Dimi? Darf ich auch mal ;-) |
Hi Dimi,
zunÀchst besten Dank.
Der Fehler steckt darin - siehe auch mein voriges Posting - dass die 100 GE von der Notenbank an den Staat ausgeschĂŒttet werden können, sozusagen als"Zinsgewinn" auf den Verleih von Banknoten.
TatsĂ€chlich verschwinden zunĂ€chst alle GE, die der Notenbank geschuldet sind, wieder in ihr und sind schlicht weg. Alles Geld, das in die NB zurĂŒck kehrt, verliert seinen Geld-Charakter, da die NB diese GEs nicht aktiv verbuchen kann.
Nehmen wir nun an, die 100 GE seien"Zinsen", dann mĂŒssen die 1100 GE, die sich der Kreislauf zunĂ€chst von den NBs"geliehen" hat, mit 1200 GE an die NB zurĂŒckgezahlt werden. 1100 GE ursprĂŒngliche Schuld bei der NB und 100 Zinsen auf diese Schuld.
Wie kann der Kreislauf an die 100 zusĂ€tzlichen GEs kommen, die er als"Zins" an die NB schuldet? Da es sich um NB-Geld handeln muss, da die NB nur ihr eigenes Geld als RĂŒckzahlug und als"Zinszahlung" akzeptiert, muss sich der Kreislauf auĂerhalb der NB bei dieser die 100 GE zusĂ€tzlich und neu leihen. Sonst hĂ€tte er ja nichts, was er an die NB zahlen könnte.
Dazu kann man die PeriodenlĂ€ngen wĂ€hlen wie man will: Sobald die NB mehr GEs aus dem Kreislauf zurĂŒckfordert (eben die ausgegebenen plus Zins) als sie an ihn abgegeben hat, und alle zunĂ€chst ausgegebenen GE in der NB-Bilanz wieder als null gebucht werden, kann die NB die Zinsen (100 GE) nur ausschĂŒtten, nachdem sich der Kreislauf wiederum bei der NB die zusĂ€tzlichen 100 GE durch zusĂ€tzliche Verschuldung bei ihr abgeholt hat.
Ich hoffe, dieses höchst schlichte Beispiel genĂŒgt, um den Vorgang klar zu machen.
Der Trick, dass die NB Zinsen ausschĂŒtten kann, die nicht in Form von NB-Geld zuerst bei ihr abgeholt wurden (sonst könnten sie ja nicht an die NB zurĂŒck flieĂen und auch nicht ausgeschĂŒttet werden) funktioniert also niemals netto, sondern immer nur auf dem Wege ĂŒber zusĂ€tzliche Verschuldung bei der NB in Höhe der ihr geschuldeten Zinsen (egal, wie die nun bewerkstelligt wird, Sicherheiten und so weiter).
GruĂ
d.
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dottore
10.09.2001, 13:41
@ BĂ€r
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Re: Tja, da sind die Freiwirte sprachlos (owT) |
[ kein Text ] |