Sascha
01.10.2001, 23:54 |
Biologische und chemische Waffen - Tödliche Bedrohung (einfach nur schlimm!) Thread gesperrt |
Montag, 1. Oktober 2001
Tödliche Bedrohung
<font size=5>Biologische und chemische Waffen </font>
Spätestens seit den Terroranschlägen in den USA am 11. September 2001 ist die <font color="#FF0000">Angst vor Bio- und Chemiewaffen weltweit gestiegen</font>. Nach Informationen der USA verfügen einige Länder, die Terroristen unterstützen, über diese Art Waffen.
Das Problem: Chemische und biologische Waffen sind im Gegensatz zu Nuklearwaffen <font color="#FF0000">bei entsprechender Fachkenntnis verhältnismäßig leicht herzustellen - auch wenn es natürlich technische und logistische Hürden gibt</font>. Ohne großen Aufwand lassen sie sich verstecken, transportieren und einsetzen. Kein Wunder, dass sie gerne als"die Waffen des kleinen Mannes" bezeichnet werden. <font color="#FF0000">Die Funktionsweise ist perfide, ihre Wirkung zumeist verheerend</font>.
Biologische Waffen
Zu den gefährlichsten biologischen Waffen zählt der <font color="#FF0000">Milzbrand-Erreger (Anthrax)</font>. Diese Keime können aus dem Boden isoliert und recht einfach in großen Mengen gezüchtet werden. <font color="#FF0000">Die Übertragung auf den Menschen erfolgt bei Berührung oder Einatmen. Die Bakterie kann tödliche Folgen haben. Die Inkubationszeit beträgt ein bis sechs Tage. Todbringend ist bereits ein billionstel Gramm (die Größe eines Staubkorns)</font>. Symptome sind hohes Fieber, Erschöpfung und Husten. Die Keime können mit Antibiotika, insbesondere Penicillin behandelt werden. Eine vorbeugende Impfung ist möglich. <font color="#FF0000">Die Anthrax-Bakterien können Jahre überstehen</font>.
Auch das <font color="#FF0000">Botulinum-Toxin</font> zählt zu den biologischen Waffen. Diese Bakterien gedeihen nur ohne Sauerstoff und übertragen sich auf den Menschen über die Atemwege. <font color="#FF0000">Besonders problematisch: Anzeichen einer Ansteckung (Verwirrung, trockener Mund, verschwommener Blick) zeigen sich erst nach 24 bis 72 Stunden</font>. Es gibt Gegenmittel. Diese müssen allerdings sehr bald nach der Ansteckung gespritzt werden. Schutz vor Ansteckung bieten eine Gasmaske und Schutzkleidung.
Allerdings sind nach Experten-Angaben Biowaffen schwer zu verbreiten. Eine Bombe funktioniere schlecht, da sie Bakterien oder Viren bei der Explosion leicht zerstören könne. Auch ein Sprayverfahren sei nicht geeignet, da die feuchten Biowaffen die Düsen schnell verkleben. Für bestimmte Biowaffen wie etwa Pocken hat das US-Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) auch genügend Mittel bereit, um sofort bis zu 15 Millionen Menschen impfen zu können. <font color="#FF0000">Weitere 40 Millionen Spritzen wurden bereits geordert</font>.
Doch nicht nur Bakterien, sondern auch Viren können als Waffen eingesetzt werden, <font color="#FF0000">so zum Beispiel Pockenviren</font>. Die Krankheit ist dank der modernen Medizin fast ausgerottet und könnte sich daher umso leichter verbreiten. Dr. Herbert DuPont, fachärztlicher US-Regierungsberater, erklärt:"Die kleine Menge Impfstoff gegen Pocken, die wir als Kind verabreicht bekommen haben in Form einer kleiner Narbe auf der Haut, ist nicht mehr länger wirksam. <font color="#FF0000">Wir sind absolut anfällig gegen den Virus</font>."
Einige Viren haben ein enorm schnelles Wachstum. Das könnten sich Terroristen zunutze machen. <font color="#FF0000">Anhand von Computersimulationen versuchen US-Wissenschaftler den Verseuchungsgrad der Bevölkerung bei einem etwaigen biologischen Angriff zu ermitteln</font>. <font color="#FF0000">Die Ergebnisse der makabren Planspiele sind alarmierend."Ein zum Beispiel an zentraler Stelle ausgesetzter Pockenvirus könnte sich schnell ausbreiten. Ein Drittel der betroffenen Bevölkerung würde sterben"</font>, so DuPont.
Chemische Waffen
Zu den gefährlichsten chemischen Waffen zählt <font color="#FF0000">Sarin</font>. Dieses hochtoxische Gas greift das zentrale Nervensystem an. Es wird unter anderem durch die Haut aufgenommen und kann - je nach Menge - <font color="#FF0000">binnen Minuten Wirkung zeigen</font>. Bei geringer Verseuchung führt Sarin zu Kopfschmerz, vermehrter Speichelabsonderung und Verengung der Luftröhre. In höherer Dosis führt das Gift zu Husten, starker Schweißbildung, Brechreiz und Durchfall. <font color="#FF0000">Meist kommt es zum Erstickungstod</font>. Wie schlimm die Auswirkungen sein können, hat der Sarin-Anschlag der AUM-Sekte in der U-Bahn von Tokio 1995 gezeigt. Dutzende Menschen starben.
Auch das bekannte <font color="#FF0000">Senfgas </font>hat verheerende Wirkungen. In seiner reinen Form handelt es sich um eine farb- und geruchlose Flüssigkeit. Wenn diese jedoch mit anderen Chemikalien in Berührung kommt, bekommt sie eine bräunliche Färbung und einen Knoblauch ähnlichen Geruch. <font color="#FF0000">Nach dem Einatmen der Dämpfe bilden sich am ganzen Körper auf der Haut sehr schmerzhafte Blasen</font>. Weitere Symptome: Glasige Augen und eine schmerzende Lunge. Zu den langfristigen Folgen zählen chronische Brustschmerzen sowie Lungen-, Mund-, Kehlkopf- und Hautkrebs. Senfgas wird auch für Leukämie und Geburtsfehler verantwortlich gemacht. Schutz bietet eine Gasmaske.
Quelle: http://www.n-tv.de[/b]
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Hirscherl
02.10.2001, 00:32
@ Sascha
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Re: Biologische und chemische Waffen - Tödliche Bedrohung (einfach nur schlimm!) |
Noch einige Ergänzungen:
"Natürlicher" Milzbrand kann durch Antibiotika bekämpft werden. Dieser Krankheitserreger ist von militärischen Labors jedoch nachhaltig genetisch verändert worden und gegen Antibiotika immun.
Die Herstellung von biologischen Waffen ist technologisch wirklich recht einfach. Unter idealen Laborbedingungen können heute biologische Kampfstoffe leicht und schnell hergestellt werden. Zu den biologischen Kampfstoffen gehören unter anderem Milzbrand, Pocken, Pest, Cholera und Ebola.
ABER: Das Problem ist deren sichere Lagerung und die spätere Verbringung dieser Kampfstoffe im Einsatzfall. Ein Problem besteht darin, biologischen Kampfstoffe als Aerosole mit der richtigen Tropfengröße auszubringen.
Die Kampfstoffe müssen einerseits sich durch Luft und Wind getragen und leicht inhaliert werden können, damit diese sich in der Lunge des Betroffenen absetzen können. Dies ist nur bei einer Tropfengröße von fünf Tausendstel Millimetern der Fall. Größe Partikel sind für den Lufttransport zu schwer und würden auf die Erde fallen. Ferner könnten diese auch nicht durch die oberen Atemwege in die Lunge gelangen.
Weitere Probleme für biologische Kampfstoffe sind Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit und die Ultraviolette Strahlung (UV), die Krankkeitserreger in der Wirksamkeit deutlich einschränken. So überleben die tötlichen Ebulaviren nur wenige Minuten, wenn diese im UV-Strahlung in Berührung kommen.
Der japanischen Amun-Sekte war es gelungen 1990 ein Botulinus-Toxin zu schaffen. Dieser Kampfstoff wurde in großen Mengen an einer US-Basis in Japan und am japanischen Parlament verteilt, ohne eine Wirkung bei den Betroffenen zu erzielen. Die Umwelteinflüsse und?bedingungen waren für diesen Kampfstoff zu ungünstig um zur Wirkung zu kommen.
Grüße,
Tom
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Holmes
02.10.2001, 08:18
@ Hirscherl
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Es wäre völlig unvorstellbar, wenn |
irgendwelche Spinner sich Pocken besorgen könnten.
Ich glaube nicht, dass das logistisch möglich ist- es gibt noch einige wenige Labors in USA und Russland, die welche haben, und die sollten eigentlich mal vernichtet werden (Die Viren, nicht die Labors). Wurde aber meines Wissens nicht gemacht.
Trotzdem wäre das vielleicht ein guter Anlaß, durch Vernichtung der Restbestände dieses Virus endgültig auszurotten.
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Hirscherl
02.10.2001, 08:36
@ Holmes
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Re: Es wäre völlig unvorstellbar, wenn |
Du hast recht - aber es würde der militärischen Logik (Paranoia, Gleichgewicht des Schreckens) widersprechen. Man braucht den Erreger um an Gegenmitteln zu forschen, und so lange keiner dem anderen traut....
Grüße,
Tom
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Peter Pan
02.10.2001, 09:16
@ Sascha
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Last Euch mal nicht irre machen! |
Ich hab vor ein paar Jahren meine Fachhochschulreife im Bereich Gesundheit/Ernährung gemacht und u.a. Botulinuserkrankungen recht intensiv durchgenommen. Last Euch nicht von den Medien verrückt machen, die haben scheinbar keine Ahnung, was sie eigentlich schreiben.
>Biologische Waffen >
>Zu den gefährlichsten biologischen Waffen zählt der <font color="#FF0000">Milzbrand-Erreger (Anthrax)</font>. Diese Keime können aus dem Boden isoliert und recht einfach in großen Mengen gezüchtet werden. <font color="#FF0000">Die Übertragung auf den Menschen erfolgt bei Berührung oder Einatmen. Die Bakterie kann tödliche Folgen haben. Die Inkubationszeit beträgt ein bis sechs Tage. Todbringend ist bereits ein billionstel Gramm (die Größe eines Staubkorns)</font>. Symptome sind hohes Fieber, Erschöpfung und Husten. Die Keime können mit Antibiotika, insbesondere Penicillin behandelt werden. Eine vorbeugende Impfung ist möglich. <font color="#FF0000">Die Anthrax-Bakterien können Jahre überstehen</font>.
Ja, Milzbranderreger sind gefährlich. Aber sie können mit Sicherheit nicht über die Haut aufgenommen werden, nur Oral, Inhalativ oder über Verletzungen. Aber selbst dann ist es noch lange nicht gesagt, das die Krankheit auch ausbricht. Schließlich haben wir ein normalerweise ziemlich gut funktionierendes Immunsystem. Ich würde allerdings zu einem gesunden Lebenswandel zur UNterstützung des selben raten, d.h. möglichst vitaminreiche, vollwertige kost und möglichst weitgehender Verzicht auf supressive Dinge (Alkohol, industriezuckerhaltige Produkte etc.) Im übrigen lassen sich die Erreger leicht mittels einer simplen Schutzmaske abwehren.
>Auch das <font color="#FF0000">Botulinum-Toxin</font> zählt zu den biologischen Waffen. Diese Bakterien gedeihen nur ohne Sauerstoff und übertragen sich auf den Menschen über die Atemwege. <font color="#FF0000">Besonders problematisch: Anzeichen einer Ansteckung (Verwirrung, trockener Mund, verschwommener Blick) zeigen sich erst nach 24 bis 72 Stunden</font>. Es gibt Gegenmittel. Diese müssen allerdings sehr bald nach der Ansteckung gespritzt werden. Schutz vor Ansteckung bieten eine Gasmaske und Schutzkleidung.
Dieser Artikel ist so wie geschrieben absoluter Nonsens. Die Botulismuserreger (Klostridien) können sich nicht bei oraler oder inhalativer Aufnahme im menschlichen Körper vermehren bzw. Leben. Es handelt sich vielmehr um eine Nahrungsmittelvergiftung, besonders durch ungenügend erhitzte Konserven. Dabei vermehren sich die nicht abgestorbenen Erreger und bilden Gase, die die Konserven ausbeulen lassen (Bombagen), daher leicht zu erkennen. Der Erreger selbst ist für den Menschen relativ harmlos, erst wenn er abstirbt ergeben seine Zerfallsprodukte das hochgiftige Botulinus-Toxin(in der Tat eines der giftigsten Biotoxine überhaupt!) Laßt Euch nicht irre machen!
>Allerdings sind nach Experten-Angaben Biowaffen schwer zu verbreiten. Eine Bombe funktioniere schlecht, da sie Bakterien oder Viren bei der Explosion leicht zerstören könne. Auch ein Sprayverfahren sei nicht geeignet, da die feuchten Biowaffen die Düsen schnell verkleben. Für bestimmte Biowaffen wie etwa Pocken hat das US-Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) auch genügend Mittel bereit, um sofort bis zu 15 Millionen Menschen impfen zu können. <font color="#FF0000">Weitere 40 Millionen Spritzen wurden bereits geordert</font>.
Ups, versuchen hier mal wieder gewisse Firmen zu profitieren? Ich rate zur Lektüre Impfkritischer Bücher, besonders"Impfen-Das Geschäft mit der Angst" von Gerhard Buchwald. Ich muss auch mal unter http://www.impfkritik.de/ nachlesen.
>Doch nicht nur Bakterien, sondern auch Viren können als Waffen eingesetzt werden, <font color="#FF0000">so zum Beispiel Pockenviren</font>. Die Krankheit ist dank der modernen Medizin fast ausgerottet und könnte sich daher umso leichter verbreiten. Dr. Herbert DuPont, fachärztlicher US-Regierungsberater, erklärt:"Die kleine Menge Impfstoff gegen Pocken, die wir als Kind verabreicht bekommen haben in Form einer kleiner Narbe auf der Haut, ist nicht mehr länger wirksam. <font color="#FF0000">Wir sind absolut anfällig gegen den Virus</font>."
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Hirscherl
02.10.2001, 09:28
@ Peter Pan
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Re: Last Euch mal nicht irre machen! |
Hallo Peter Pan,
ich stimme dir zu, übertriebene Panikmache nützt auch nichts. Aber da ich in meiner kurzen militärischen Laufbahn bei der ABC-Abwehr war weiß ich leider folgendes: deine Anmerkungen treffen auf die natürlich vorkommenden Bakterien und Viren zu. Wären sie wirklich so ansteckend wie geschildert würden wir reihenweise daran sterben.
Jedoch: seit den 70er Jahren werden biologische Kampfstoffe molekularbiologisch"verbessert", z.B. wurde bekannt, daß die ehem. UdSSR einen 10000 mal ansteckenderen Pockenvirus entwickelt hat. Auch der Milzbrand aus den militärischen Labors ist ungleich gefährlicher als der natürlich vorkommende.
Das wichtigste ist daher daß Terroristen keinen Zugriff auf diese militärischen Produkte erhalten. Mit den natürlich vorkommenden kann man nur wenig anfangen (siehe mein Posting weiter oben zur AUM-Sekte), da selbst bestens ausgestattete Labors mit unbegrenzten Mitteln und hervorragenden Wissenschaftlern Jahrzehnte gebraucht haben um diese fragwürdigen Fortschritte zu erzielen.
Grüße,
Tom
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Peter Pan
02.10.2001, 15:55
@ Hirscherl
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Re: Last Euch mal nicht irre machen! |
>Jedoch: seit den 70er Jahren werden biologische Kampfstoffe molekularbiologisch"verbessert", z.B. wurde bekannt, daß die ehem. UdSSR einen 10000 mal ansteckenderen Pockenvirus entwickelt hat. Auch der Milzbrand aus den militärischen Labors ist ungleich gefährlicher als der natürlich vorkommende.
>Das wichtigste ist daher daß Terroristen keinen Zugriff auf diese militärischen Produkte erhalten. Mit den natürlich vorkommenden kann man nur wenig anfangen (siehe mein Posting weiter oben zur AUM-Sekte), da selbst bestens ausgestattete Labors mit unbegrenzten Mitteln und hervorragenden Wissenschaftlern Jahrzehnte gebraucht haben um diese fragwürdigen Fortschritte zu erzielen.
Hi Tom,
mich würde mal interressieren, ob die"Modifizierung" tatsächlich stattgefunden hat oder reine Propaganda ist. Schließlich ist das Austesten nicht ganz so einfach (wer kann es sich schon leisten das an Menschen zu testen?). Evtl. geben sich zwar größere Gefährdungspotentiale, vielleicht aber auch größere UV-Empfindlichkeit etc. Außerdem müßte für das genaue Wissen über die Wirkungsweise des Bakteriums/Virus das Genom recht weit entschlüsselt sein - ob das der Fall ist? Ich bezweifle das. Insbesondere, weil ja nicht nur die Wirkung der Milzbrand-DNA sondern auch die Reaktionsweise der Imunabwehr bekannt sein muss. Da sind aber bis heute große Fragezeichen.
viele Grüße an den Bekämpfungsfachmann (da hab ich nämlich wenig Ahnung von. Kannst Du uns nicht etwas an deinem Wissen teilhaben lassen?)
Peter Pan
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