~ EZB-Chefvolkswirt Issing: Die Zinssenkung der EZB 
nach den Anschlägen war ein Ausnahmefall und ist vor 
allem mit Blick auf die psychologische Wirkung erfolgt. 
Sie war keine Abkehr von der bisherigen Strategie der 
EZB. Issing äuĂert sich auĂerdem skeptisch Ăźber die vermehrt 
geforderten Konjunkturprogramme, die seiner Meinung 
nach nicht nĂśtig seien. 
 
 ~ Nach Einschätzung der Universität von Michigan ist in 
den zwei Wochen nach den Terroranschlägen eine 
âdeutliche Veränderungâ des Verbrauchervertrauens 
festzustellen. Eine Umfrage habe ergeben, dass die 
Konsumenten in einer ersten Reaktion ihr Vertrauen 
bekräftigt haben, allerdings hätten sie auch den Schluss 
gezogen, dass die Nachwirkungen der ohnehin angeschlagenen 
Wirtschaft deutlich schaden werden. Es 
werde wohl noch bis Anfang 2002 sinkende Verbraucherausgaben 
geben; eine Rezession stehe nun auĂer 
Zweifel, so ein Sprecher des Instituts. 
 
 ~ Der NAPM-Einkaufsmanagerindex ist im September 
unerwartet gering auf 47,0 Punkte (nach 47,9 im August) 
zurßckgegangen. Die Auswirkungen der Anschläge 
sind nach Einschätzung von NAPM-Volkswirt 
Ore noch nicht absehbar. Dies hätten die befragten 
Unternehmen mitgeteilt. 
 
 ~ Japans Finanzminister Shiokawa erwartet zwischen den G7- 
Staaten eine engere Zusammenarbeit in Fragen der 
Wechselkursstabilität. Er befßrchte, dass der Yen sich 
erneut befestigen wĂźrde, wenn dieser âsich selbst Ăźberlassen 
wĂźrdeâ, also ohne Einfluss der Notenbank. 
 
 ~ Ein japanisches Forschungsinstitut erwartet im laufenden 
Fiskaljahr einen WachstumsrĂźckgang von 0,4 bis 
1,5%. Dabei sei ein Minus von 0,3% auf die Anschläge 
vom 11. September zurĂźckzufĂźhren. 
 
 ~ OECD-Chefvolkswirt Visco: Die Terroranschläge 
werden die Wirtschaft der USA sowie der ganzen Welt 
noch bis Mitte des kommenden Jahres beeinträchtigen. 
 
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