rodex
08.10.2001, 20:29 |
FBI nimmt zweiten Fall von Anthrax in Florida"sehr ernst" Thread gesperrt |
FBI nimmt zweiten Fall von Anthrax in Florida"sehr ernst"
- 63-jähriger Journalist starb bereits an Milzbrand
Washington, 8. Oktober (AFP) - Die US-Bundespolizei FBI nimmt einen zweiten Fall von Anthrax im Bundesstaat Florida"sehr ernst". Dies betonte Justizminister John Ashcroft am Montag in Washington. Die Möglichkeit eines bioterroristischen Angriffs könne er nicht ausschließen."Wir haben zu diesem Zeitpunkt nichts ausgeschlossen", sagte Ashcroft vor Journalisten.
Wie die Gesundheitsbehörden von Florida am Montag mitgeteilt hatten, war ein Mann mit Spuren von Lungenmilzbranderregern im Atem in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Bereits am Freitag war sein 63-jähriger Kollege an der Krankheit gestorben. Es war der erste Fall von Milzbrand seit 1976. Er löste Befürchtungen vor Terroranschlägen mit Biowaffen aus, da der Milzbrand-Bazillus mit einfachen Mitteln in eine tödliche Waffe verwandelt werden kann. Der durch Einatmung entstehende Lungenmilzbrand verläuft in zwei bis drei Tagen tödlich.
Die Behörden hatten nach Bekanntwerden des ersten Falls noch von einem"isolierten Fall" gesprochen und einen Terroranschlag ausgeschlossen. Gesundheitsminister Tommy Thompson sagte in der vergangenen Woche, dass in den USA sporadische Fälle von Milzbrand vorkämen, so vergangenes Jahr ein Fall in Texas und 1974 einer in Florida. Es sei auch möglich, dass es weitere, nicht registrierte Fälle gegeben habe.
Die beiden Männer arbeiteten in der Redaktion der Boulevardzeitung"Sun" in Lantana bei West Palm Beach. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden Anthrax-Erreger auf der Tastatur des Computers des 63-Jährigen gefunden. Das Haus wurde evakuiert, die 300 Beschäftigten untersucht.
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Euklid
08.10.2001, 20:42
@ rodex
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Re: FBI nimmt zweiten Fall von Anthrax in Florida |
>FBI nimmt zweiten Fall von Anthrax in Florida"sehr ernst"
>- 63-jähriger Journalist starb bereits an Milzbrand
>Washington, 8. Oktober (AFP) - Die US-Bundespolizei FBI nimmt einen zweiten Fall von Anthrax im Bundesstaat Florida"sehr ernst". Dies betonte Justizminister John Ashcroft am Montag in Washington. Die Möglichkeit eines bioterroristischen Angriffs könne er nicht ausschließen."Wir haben zu diesem Zeitpunkt nichts ausgeschlossen", sagte Ashcroft vor Journalisten.
>Wie die Gesundheitsbehörden von Florida am Montag mitgeteilt hatten, war ein Mann mit Spuren von Lungenmilzbranderregern im Atem in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Bereits am Freitag war sein 63-jähriger Kollege an der Krankheit gestorben. Es war der erste Fall von Milzbrand seit 1976. Er löste Befürchtungen vor Terroranschlägen mit Biowaffen aus, da der Milzbrand-Bazillus mit einfachen Mitteln in eine tödliche Waffe verwandelt werden kann. Der durch Einatmung entstehende Lungenmilzbrand verläuft in zwei bis drei Tagen tödlich.
>Die Behörden hatten nach Bekanntwerden des ersten Falls noch von einem"isolierten Fall" gesprochen und einen Terroranschlag ausgeschlossen. Gesundheitsminister Tommy Thompson sagte in der vergangenen Woche, dass in den USA sporadische Fälle von Milzbrand vorkämen, so vergangenes Jahr ein Fall in Texas und 1974 einer in Florida. Es sei auch möglich, dass es weitere, nicht registrierte Fälle gegeben habe.
>Die beiden Männer arbeiteten in der Redaktion der Boulevardzeitung"Sun" in Lantana bei West Palm Beach. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden Anthrax-Erreger auf der Tastatur des Computers des 63-Jährigen gefunden. Das Haus wurde evakuiert, die 300 Beschäftigten untersucht.
Warum hört man davon nichts im Fernsehen?????????
Jetzt noch Panik vermeiden und dann zugeben wenn Bin Laden am Marterpfahl hängt???
Seltsam,Seltsam
Und warum stand davon nichts in der Bild-Zeitung??
Gruß EUKLID
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Turon
08.10.2001, 22:41
@ Euklid
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Euklid - ganz cool bleiben |
Eigentlich müßte USA bald Ihre Taktik ändern, und doch darauf hinweisen, daß
die Maschine die über dem schwarzen Meer abgeschossen wurde, die beiden Milzbrand Fälle - die Epidemie in Afghanistan - Krim-Kongo-Fieber (ähnlich wie Ebola) dann paar Attentate -
das alles würde die These untermauern, daß Bin Laden das WTC Gebäude auf dem Gewissen hat.
Anderseits würde es tatsächlich Panik bedeuten, denn wie würde es die Ã-ffentlichkeit aufnehmen, wenn man erfährt, daß sagen wir mitten im Berlin
sowas wie Ebola ausgebrochen ist, (weil einer eingeliefert worden ist).
Im Moment scheinen die Amerikaner bei der psychologischer Kriegsführung
eindeutig der Meinung zu sein, daß alle davon überzeugt sind, Bin Laden must die.
Was mir aber vor allem zu denken gibt:
Ich bin der meinung, daß die Situation in USA gar nicht richtig geplant war.
Wer gestern"talk in Turm" sich angeschaut hat, waren die Aussagen von einem
Bin Laden Biografen und Kenner von Afghanistan sehr fundiert.
Erstens hat die Berichterstattung vollkommen unterschlagen, daß
auch Angriffe an Bereiche geflogen sind, wo Talibans die Minderheit sind.
Der gute Mann hat angeblich kurz davor mit Gruppen seiner Kollegen
gesprochen und so hat er das in der Sendung behauptet.
Also - wenn das stimmt - ist der Angriff der Amerikaner Blödsinn.
Zweitens: was ich mit großer Sorge gesehen habe, war das Interview
von dem US Verteidigungsminister Rumsfeld gestern, wo er ständig von dem begleitenden Offizier nicht besonders subtil bei Seite geschoben wurde.
Ebenso wollte der Politiker keine Einzelheiten zum Thema Einsatz von Bodentruppen nennen, und schaute mehrmals fragend den Offizier an.
Letztendlich entschied er sich auf die unangenehme Frage nicht zu antworten.
Mit Sicherheit war das jedenfalls kein proffesionelles Interview,
man muß blind gewesen sein, um nicht gesehen zu haben, daß die Nachrichtenweitergabe durch US-Militärs kontrolliert wird, und zwischen
Politik und Armee scheinbar diverse Unstimmigkeiten herrschen.
Stellt Euch doch vor Scharping gibt Interview und wird von seinem begleitenden
Offizier beiseite geschoben, oder dreht sich äußerst spektakulär in Richtung seines Begleiters wenn eine Frage kommt. Peinlich - warum nicht gleich Putsch?
Diese Bilder von der Live Sendung wurden natürliche ebenfalls nicht wieder wiederholt.
Also: was Bush sagte, wir werden nicht alles erfahren - über die Siege -
gilt auch sicher für eventuelle Niederlagen.
Daß es mittlerweile dort unten auch Seuchen gibt, muß zwar nicht unbedingt auf B-Waffen zurückgehen, allerdings: wir wissen nicht, ob man sich zufällig so
gegen die vereinzelten Fremdsoldaten bereits gewehrt hat.
Was mir jedenfalls Sorgen macht, sind die Flüchtlingsströme der Bevölkerung, die eventuell die Seuche dann weiter verbreiten.
Von den Nahrungsvorratlieferungen seitens der Amerikaner halte ich auch nichts. Den Leuten dort wird beigebracht nichts was abgeworfen worden ist
aufzuheben - die Russen sollen angeblich dort auch Minen so geworfen haben.
Ich halte nach wie vor die gesamte Operation als gefährlich, da ein Flächenbrand schnell möglich wird.
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