Svenni
19.10.2001, 13:00 |
Rezession in Deutschland: Chef-Volkswirt der Dt. Bank verlangt mir der Eierei.. Thread gesperrt |
.....endlich aufzuhören und die Rezession einzugestehen. Er erwartet von der EZB eine Zinssenkung von insgesamt 100 (!) Basispunkten bis zum Ende diesen Jahres! Auch die FED wird noch mindest. eine Zinssenkung vornehmen auf dann 2%!
Die EZB müsse jetzt reagieren.....
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Emerald
19.10.2001, 14:38
@ Svenni
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Chef-Volkswirt der Dt. Bank: Japan lässt grüssen |
et voilà ! viel schneller als auszudenken gewagt, haben uns die japanischen
zustände in usa und euroland eingeholt.
bekanntlich wollen weder die japanischen -, die ami- noch die euroländer -
pferde wasser saufen, das ihnen reichlich zur verfügung gestellt worden
ist und noch wird. die geldmengenausweitung nimmt formen an wie die new
market aktien-kurse anfang 2000.
die deflation feiert ur-ständ, und alle gehen unter....................
nur ein inflations-szenario wird uns noch aus diesem schlamassel reissen,
denn kriege bringen dieses mal nichts mehr. währungsreform macht sich breit
in den köpfen der sparer - wir gehen einer pleite-welt sondergleichen
entgegen. es muss doch irgend etwas geben, das überleben wird?
obwohl niemand gold essen kann, könnte dieses u.U. das Krisen-Metall der
kommenden Jahre werden.
Emerald.
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Euklid
19.10.2001, 14:58
@ Emerald
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Re: Chef-Volkswirt der Dt. Bank: Japan lässt grüssen |
>et voilà ! viel schneller als auszudenken gewagt, haben uns die japanischen
>zustände in usa und euroland eingeholt.
>bekanntlich wollen weder die japanischen -, die ami- noch die euroländer -
>pferde wasser saufen, das ihnen reichlich zur verfügung gestellt worden
>ist und noch wird. die geldmengenausweitung nimmt formen an wie die new
>market aktien-kurse anfang 2000.
>die deflation feiert ur-ständ, und alle gehen unter....................
>nur ein inflations-szenario wird uns noch aus diesem schlamassel reissen,
>denn kriege bringen dieses mal nichts mehr. währungsreform macht sich breit
>in den köpfen der sparer - wir gehen einer pleite-welt sondergleichen
>entgegen. es muss doch irgend etwas geben, das überleben wird?
>obwohl niemand gold essen kann, könnte dieses u.U. das Krisen-Metall der
>kommenden Jahre werden.
>Emerald. >
So steht das auch im Jahrbuch Geldanlage 2002.Habe nichts dagegen wenn es so kommt,denn damit wäre meines Erachtens das Deflationsszenario automatisch miterledigt.Denn das der Krieg nichts bringt darin sind wir nicht einig.Ich meine doch!Es wird die Anschubfinanzierung für die Inflation werden.Mir ist kein Beispiel aus der Geschichte bekannt daß das Geld nach dem Krieg mehr wert ist als vorher.Denn der Staat braucht Geld ohne Ende.Auch die Invaliden und Toten fordern Staatsleistungen über die Witwenrente und Invalidenrente.Und dieses Geld kommt zu dem ganzen Rüstungskrempel hinzu.Die Deflation wäre gekommen wenn es keinen Krieg gegeben hätte.Das die Deflation in der wir jetzt zweifelsfrei stecken umgedreht wird davon gehe ich felsenfest aus.Die Nachfrage wird über Staatsschulden angefacht und dann in einen unumkehrbaren Inflationszyklus enden.Vielleicht wird während des Krieges die Inflation zurückgestaut aber dafür kommt sie nacher um so sicherer.
Gruß EUKLID
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dottore
19.10.2001, 15:00
@ Emerald
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Re: Nee, Japan gruesst schon selbst! No new credits = no growth = more deflation (owT) |
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Heller
19.10.2001, 15:46
@ Euklid
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Womöglich kriegen wir beides: Krieg + Defla. Nur dauert der Krieg länger |
als die Deflation. Wie sieht´s denn aus mit 7 Jahre Krieg, davon die ersten drei mit Deflation und die weiteren 4 plus 2 Nachkriegsjahre mit Inflation und schließlich Währungsreform? Die ersten drei Jahre werden noch auf Pump finanziert, bis alle Steuerquellen trotz prozentualer Anhebung versiegen, weil kaum einer mehr über Sozialhilfeniveau kommt und der Rest mit Abschreibung der Aktienverluste Herrn Eichel ebenfalls entwischt.
Wenn dann das Salär der Herren/Damen Staatsdiener (incl. den Uniformträgern natürlich!!) langsam in Bedrängnis kommt, dann wird inflationiert.
>Auch die Invaliden und Toten fordern Staatsleistungen über die Witwenrente und Invalidenrente.
Die werden vermutlich leer ausgehen, wenn sie nicht zur richtigen Partei gehören...
>Dass die Deflation in der wir jetzt zweifelsfrei stecken umgedreht wird davon gehe ich felsenfest aus.
Die Frage ist nur, wann!
>Die Nachfrage wird über Staatsschulden angefacht...
Das scheint ja wohl nicht zu funktionieren (siehe Japan und USA)
>Vielleicht wird während des Krieges die Inflation zurückgestaut aber dafür kommt sie nacher um so sicherer.
Jawoll, ja. Wenn die Leute kein Dach über dem Kopf und nix mehr zu essen haben, dann können die Preise (für´s allernotwendigste) steigen. Vorher wird alles verfügbare Geld von den Banken zur Schuldentilgung und vom Staat für Steuern abgesaugt.
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Ricardo
19.10.2001, 16:01
@ dottore
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oder no growth = no new credits? Was kam zuerst?(ot) (owT) |
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Euklid
19.10.2001, 17:43
@ Heller
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Re: Womöglich kriegen wir beides: Krieg + Defla. Nur dauert der Krieg länger |
>als die Deflation. Wie sieht´s denn aus mit 7 Jahre Krieg, davon die ersten drei mit Deflation und die weiteren 4 plus 2 Nachkriegsjahre mit Inflation und schließlich Währungsreform? Die ersten drei Jahre werden noch auf Pump finanziert, bis alle Steuerquellen trotz prozentualer Anhebung versiegen, weil kaum einer mehr über Sozialhilfeniveau kommt und der Rest mit Abschreibung der Aktienverluste Herrn Eichel ebenfalls entwischt.
>Wenn dann das Salär der Herren/Damen Staatsdiener (incl. den Uniformträgern natürlich!!) langsam in Bedrängnis kommt, dann wird inflationiert.
>>Auch die Invaliden und Toten fordern Staatsleistungen über die Witwenrente und Invalidenrente.
>Die werden vermutlich leer ausgehen, wenn sie nicht zur richtigen Partei gehören...
>>Dass die Deflation in der wir jetzt zweifelsfrei stecken umgedreht wird davon gehe ich felsenfest aus.
>Die Frage ist nur, wann!
>>Die Nachfrage wird über Staatsschulden angefacht...
>Das scheint ja wohl nicht zu funktionieren (siehe Japan und USA)
>>Vielleicht wird während des Krieges die Inflation zurückgestaut aber dafür kommt sie nacher um so sicherer.
>Jawoll, ja. Wenn die Leute kein Dach über dem Kopf und nix mehr zu essen haben, dann können die Preise (für´s allernotwendigste) steigen. Vorher wird alles verfügbare Geld von den Banken zur Schuldentilgung und vom Staat für Steuern abgesaugt.
Das Beispiel Japan taugt hier nicht.Der billige Zins wurde ja nicht genommen um Schlachtschiffe zu bauen oder?
Das Beispiel USA taugt ebenfalls nicht im momentanen Stadium weil der Krieg ja erst begonnen hat.
Aber die alten historischen Beispiele taugen und die zeigen daß Krieg immer Inflation und nie Deflation erzeugen.
Man kann von der Logik her nicht Krieg und Deflation haben weil das die Menschen ganz schnell kriegsmüde machen würde und der Krieg dann vielleicht noch verloren ginge.
Also noch nie hat Geld im Krieg eine Rolle gespielt aber vielleicht hat ja dottore tatsächlich ein historisches Beispiel mit Krieg und Deflation im Krieg.
Aber ich kann mir das absolut nicht vorstellen.
Das Anfachen geht bei der USA ja völlig anders als in Japan nämlich durch die Kriegsinvestitionen bei gleichzeitigem hohen Einsatz an Personalzahl für den Krieg und damit meine ich die Soldaten vor Ort die teilweise aus der Wirtschaft abgezogen werden.Und die Personalzahlen die im Heimatland für Nachschub sorgen.Und die welche jetzt verstärkt die heimat bewachen müssen.Und die welche jetzt den Raketenschirm aus arbeiten dürfen.Gegen die Kosten die hier auflaufen waren die Konjunkturprogramme in Japan ein laues Lüftlein.Und was meinst Du was dies alles kooooooostet!Spätestens im einem Jahr kommen wir auf Inflationszahlen daß uns die Ohren wackeln.Ich schätze mal 4-5% Und dann beginnt der Run aufs Gold und in die Sachwerte weil jeder mitbekommt was gespielt wird und versucht seine Scheinchen noch möglichst gut in Sachwerte umzumünzen weil dies die einzige Möglichkeit darstellt einer dann noch stärker werdenden Inflation zu entkommen.Und wenn die Invaliden nach Hause kommen dann wirds nochmals teuer weil man die Helden dann ja nicht auf der Straße rumlungern lassen kann.Die würden sonst gleich noch den Präsidenten mit erledigen.Schließlich werden die in voller Montur durch New-York mit einer Siegesparade sondergleichen vorgeführt.Das wird ein Schauspiel werden und Kosten dafür werden nur noch von Krämerseelen gezählt werden.Nein der Krieg wird das alles richten.Die Währungen werden kaputt sein in der westlichen Welt und Putin wird sich einen Grinsen.Er hat das ja schon bezahlt das Afghanistan-Abenteuer. Hier sind Ausgaben abzusehen von denen man nur träumen kann.
Also für mich ist klar daß die Deflation ein auslaufendes Fossil ist.
Sie wäre ohne Krieg ganz sicher gekommen aber jetzt hat man ihr die Zähne gezogen samt der Wurzel.Die Wurzelbehandlung kommt jetzt auch noch.
Gruß EUKLID
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dottore
19.10.2001, 20:11
@ Ricardo
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Re: Selbstverständlich credits (für Gegenbeweis setze ich Preis nach Wunsch aus) (owT) |
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Heller
19.10.2001, 20:48
@ Euklid
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Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass in ein paar Monaten die |
von dir beschriebene Generalmobilmachung läuft. Dazu geht´s den Ami´s viel zu gut und die müssten erst mal langsam auf ein psychologisch komplett anderes Fahrwasser gebracht werden. Wer gibt denn jetzt seinen Job auf und geht zur Armee? Das wäre viel einfacher, wenn die Arbeitslosenzahlen mal bei 10% oder höher sind.
Und auch einen Krieg in der Dimension wie du ihn ausmalst, kriegt man nicht im Laufe von ein paar Monaten zum Laufen. Auch die Rüstungsindustrie muss erst mal auf Touren kommen.
Außerdem sehe ich nicht, dass bei dem anstehenden Krieg so viele Amerikaner zum Einsatz kommen sollten. Das lassen die doch viel lieber andere machen. Außer sie haben die Krieg zu Hause - aber wo ist die Armee, die dort einfällt?
Irgendwie ist das mit dem großen Krieg sehr wahrscheinlich - aber nicht von heute auf morgen, sondern grässlich Schritt für Schritt wachsend!
Aber da bin ich"leider" geschichtlich eine Null.
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Euklid
19.10.2001, 21:08
@ Heller
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Re: Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass in ein paar Monaten die |
>von dir beschriebene Generalmobilmachung läuft. Dazu geht´s den Ami´s viel zu gut und die müssten erst mal langsam auf ein psychologisch komplett anderes Fahrwasser gebracht werden. Wer gibt denn jetzt seinen Job auf und geht zur Armee? Das wäre viel einfacher, wenn die Arbeitslosenzahlen mal bei 10% oder höher sind.
>Und auch einen Krieg in der Dimension wie du ihn ausmalst, kriegt man nicht im Laufe von ein paar Monaten zum Laufen. Auch die Rüstungsindustrie muss erst mal auf Touren kommen.
>Außerdem sehe ich nicht, dass bei dem anstehenden Krieg so viele Amerikaner zum Einsatz kommen sollten. Das lassen die doch viel lieber andere machen. Außer sie haben die Krieg zu Hause - aber wo ist die Armee, die dort einfällt?
>Irgendwie ist das mit dem großen Krieg sehr wahrscheinlich - aber nicht von heute auf morgen, sondern grässlich Schritt für Schritt wachsend!
>Aber da bin ich"leider" geschichtlich eine Null.
Die haben doch schon zigtausende mobilisiert oder meinst Du das waren alles Arbeitslose.Natürlich sind momentan noch die Berufssoldaten in der Überzahl.
Aber denke mal etwas weiter wenn schon jetzt gesagt wird daß der Krieg wahrscheinlich länger als 2 Jahre dauert.
Das nächste Mosaik ist schon im Schußfeld mit dem Irak.Und das kommt so sicher wie das AMEN in der Kirche.Und das geht diesmal nicht so einfach wie beim letzten Mal.Der unvermeidliche Bodenkrieg wird diesmal mit Biowaffen geführt darauf kannst Du wetten.Und dann wirds überall in der islamischen Welt brennen weil jeder weiß das es anschließend in Israel ums Finale geht und anschließend der große Krieg gegen den Islam einsetzt.
Das Pulverfaß Naher Osten wird explodieren und die AMIS werden Gelegenheit bekommen die Ã-lquellen zu konfiszieren weil sich auch die Scheichs in Saudi-Arabien nicht mehr halten können.
Gruß EUKLID
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