monopoly
25.10.2001, 14:33 |
Hurra: 1000 DM für jeden!! FDP-Brüderle: Das wirkt sofort!Thread gesperrt |
Fragt sich nur in welche Richtung, besonders bei den gerade Entlassenen.
Um Konjunktur anzukurbeln
FDP: 1.000-Mark-Scheck für jeden
Berlin (dpa) - Als Weg aus der Konjunkturflaute hat die FDP von der Bundesregierung Abschlagszahlungen an die Bürger auf vorgezogene Steuersenkungen gefordert.
Dazu sollte sie spätestens zum 1. Januar jedem Steuerzahler unbürokratisch einen Scheck über 1000 oder 1500 Mark zusenden, verlangte der stellvertretende Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, am Donnerstag in Berlin.
Ein solcher Scheck nach amerikanischem und französischem Vorbild sollte unabhängig vom Einkommen gewährt werden. Dies wäre ein erster Schritt aus der Rezessionsgefahr."Das wirkt sofort", sagte Brüderle.
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Firmian
25.10.2001, 14:38
@ monopoly
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Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) |
Die wirtschaftspolitische Kompetenz der FDP ist erdrückend.
Deshalb 18% bei den nächsten Wahlen.
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YIHI
25.10.2001, 14:41
@ monopoly
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warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... |
>Fragt sich nur in welche Richtung, besonders bei den gerade Entlassenen.
>Um Konjunktur anzukurbeln
>FDP: 1.000-Mark-Scheck für jeden
>
>Berlin (dpa) - Als Weg aus der Konjunkturflaute hat die FDP von der Bundesregierung Abschlagszahlungen an die Bürger auf vorgezogene Steuersenkungen gefordert.
>Dazu sollte sie spätestens zum 1. Januar jedem Steuerzahler unbürokratisch einen Scheck über 1000 oder 1500 Mark zusenden, verlangte der stellvertretende Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, am Donnerstag in Berlin.
>Ein solcher Scheck nach amerikanischem und französischem Vorbild sollte unabhängig vom Einkommen gewährt werden. Dies wäre ein erster Schritt aus der Rezessionsgefahr."Das wirkt sofort", sagte Brüderle.
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JüKü
25.10.2001, 14:43
@ YIHI
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Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... |
Und dann die Umfrage:"Was werden Sie mit dem Geld machen?"
"Schulden tilgen" - und puff, der Effekt ;-)
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BossCube
25.10.2001, 14:59
@ JüKü
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Re: warum so kleinlich? Ne Million für jeden!... |
>Und dann die Umfrage:"Was werden Sie mit dem Geld machen?"
>"Schulden tilgen" - und puff, der Effekt ;-)
Nicht ganz"Puff". Der alte Gläubiger freut sich, da er das Risiko auf den Staat abgewälzt hat. Dann trifft es wieder den Steuerzahlen, der bald danach mehr löhnen darf.
J.
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dottore
25.10.2001, 15:23
@ monopoly
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Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? |
Der Scheck wurde zum Kaugummikauf genutzt. Und das Wechselgeld ging sofort für Schuldentilgung auf die Bank oder wurde"gespart".
Der Brüderle ist nun wirklich IQ-mäßig nicht auf dem Damm.
Dann kann er auch gleich"Freigeld" netto verteilen. Dummerweise würde auch das sofort zur Schuldentilgung genutzt werden.
Das Problem ist doch ganz einfach: Die Leute wollen Geld, und viele brauchen es sogar dringend. Aber sie wollen mit dem Geld nix kaufen. Und es gibt keinen Trick der Welt, sie dazu zwingen zu können.
Genauso gut kann Brüderle auch sagen, wir erlassen jedem 1000 DM von seinem Soll auf dem Konto. Und wer kein Soll hat, kriegt eben die 1000 DM als Guthaben geschrieben.
Und dann beginnt ein Kaufrausch? Lachhaft.
Wir leben in einer total überschuldeten Welt. Und jeder, der nicht völlig neben sich steht, wird sein Geld jetzt unbedingt"zusammenhalten" (wie es so schön heißt). Und die daraus folgende Einwärts-Spirale wird durch keine Macht der Welt aufgehalten.
Merke:
Ist die Stimmung erst vehagelt, der Schreiner tüchtig Särge nagelt.
Sargbetrachtungen täglich - man muss nur die Meldungen aus der Wirtschaft genau lesen.
Trauriger Gruß
d.
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dottore
25.10.2001, 15:28
@ BossCube
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Re: Nee, die 1000 DM gleich zweimal kassieren, so: |
>>Und dann die Umfrage:"Was werden Sie mit dem Geld machen?"
>>"Schulden tilgen" - und puff, der Effekt ;-)
>Nicht ganz"Puff". Der alte Gläubiger freut sich, da er das Risiko auf den Staat abgewälzt hat. Dann trifft es wieder den Steuerzahlen, der bald danach mehr löhnen darf.
>J.
Nee, Brüderle meinte sicher: Wir schenken jedem die 1000 DM und holen uns die 1000 DM anschließend durch Begebung einer Staatsanleihe wieder ab.
Dann hatten die Bürger zunächst das Geld sofort und kriegen es anschließend nochmal mit Zinsen zurück.
Merke:
Aus eins mach zwei, das ist die ganze Zauberei...
Wir sind echt im tiefen Wald...
Gruß
d.
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Euklid
25.10.2001, 16:33
@ dottore
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Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? |
>Der Scheck wurde zum Kaugummikauf genutzt. Und das Wechselgeld ging sofort für Schuldentilgung auf die Bank oder wurde"gespart".
>Der Brüderle ist nun wirklich IQ-mäßig nicht auf dem Damm.
>Dann kann er auch gleich"Freigeld" netto verteilen. Dummerweise würde auch das sofort zur Schuldentilgung genutzt werden.
>Das Problem ist doch ganz einfach: Die Leute wollen Geld, und viele brauchen es sogar dringend. Aber sie wollen mit dem Geld nix kaufen. Und es gibt keinen Trick der Welt, sie dazu zwingen zu können.
>Genauso gut kann Brüderle auch sagen, wir erlassen jedem 1000 DM von seinem Soll auf dem Konto. Und wer kein Soll hat, kriegt eben die 1000 DM als Guthaben geschrieben.
>Und dann beginnt ein Kaufrausch? Lachhaft.
>Wir leben in einer total überschuldeten Welt. Und jeder, der nicht völlig neben sich steht, wird sein Geld jetzt unbedingt"zusammenhalten" (wie es so schön heißt). Und die daraus folgende Einwärts-Spirale wird durch keine Macht der Welt aufgehalten.
>Merke:
>Ist die Stimmung erst vehagelt, der Schreiner tüchtig Särge nagelt.
>Sargbetrachtungen täglich - man muss nur die Meldungen aus der Wirtschaft genau lesen.
>Trauriger Gruß
>d.
Ja wenn die nicht so kleinlich wären dann würde das schon die Konjunktur ankurbeln.Ab einer Million würde ich garantiert nur 800 000 weglegen aber 200 000 würden von mir in den Konsum gebracht.Dafür habe ich mir auch schon was hübsches überlegt:-))
Ich gehe davon aus daß Du weißt wie das alles gemeint ist.Auch in der schwierigsten Zeit soll man den Humor nicht verlieren.Die Schwelle bei mir wäre dann gegeben wenn man sich noch um das tägliche Essen balgen müßte.
Gruß EUKLID
Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach unten.
Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den Staat.
Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für sich.Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
Gruß EUKLID
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BossCube
25.10.2001, 16:35
@ dottore
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Alle wollen nur unser bestes....... oT. |
>>>Und dann die Umfrage:"Was werden Sie mit dem Geld machen?"
>>>"Schulden tilgen" - und puff, der Effekt ;-)
>>Nicht ganz"Puff". Der alte Gläubiger freut sich, da er das Risiko auf den Staat abgewälzt hat. Dann trifft es wieder den Steuerzahlen, der bald danach mehr löhnen darf.
>>J.
>Nee, Brüderle meinte sicher: Wir schenken jedem die 1000 DM und holen uns die 1000 DM anschließend durch Begebung einer Staatsanleihe wieder ab.
>Dann hatten die Bürger zunächst das Geld sofort und kriegen es anschließend nochmal mit Zinsen zurück.
>Merke:
>Aus eins mach zwei, das ist die ganze Zauberei...
>Wir sind echt im tiefen Wald...
>Gruß
>d.
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Euklid
25.10.2001, 16:49
@ Firmian
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Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) |
>Die wirtschaftspolitische Kompetenz der FDP ist erdrückend.
>Deshalb 18% bei den nächsten Wahlen.
>
Ich würde das folgendermaßen sehen:Ab 10 000 DM pro Kopf werden auch die PDS-Wähler ihren Gregor in die Grütze wünschen.
Also Wahlversprechen 10 000 DM für jeden Bürger und dann garantiere ich daß die FDP die 2/3 Mehrheit im Bundestag besitzt.
Nach der Wahl dann alle (wirklich alle) Subventionen per Notstandsgesetz auf Null.Und gleichzeitig alle Sozialleistungen überprüfen aber nicht bei denen anfangen die arbeiten,sondern ganz unten.
Auf den Prüfstand der Sozialhilfeempfänger gehört zuerst die Wohnungszuweisung.
Aus dem Gemeinderat weiß ich daß viele Arbeitslohnbezieher mit Kindern kurioserweise schlechtere Wohnbedingungen haben als Sozialhilfeempfänger.Das kommt einfach daher daß diese Leute kreativer mit ihrem sauer verdienten Geld umgehen müssen.Da tuts bei 3 Kindern schon mal eine 3-Zimmer-Wohnung.Im Kinderzimmer müssen 2 Kinder schlafen (mittels Wandbetten) und ein Kind bekommt ein Wandbett im Wohnzimmer.
Bei Sozialhilfeempfängern ist dies nicht vorgesehen und hier wird zu 4 oder 5-Zimmerwohnungen gegriffen.Diese Wohnungen sind so teuer daß Vati das nicht verdienen würde.Deswegen bleibt er auch gleich zu Hause oder arbeitet schwarz.
Ich denke daß einige sich warm anziehen müssen wenn die Kassenlage des Staates noch enger wird.Die Rasterfahndung läßt grüßen.
Gruß EUKLID
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André
25.10.2001, 17:06
@ Euklid
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Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! |
>Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
>Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach unten.
>Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den Staat.
>Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
>Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für sich.Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
>Gruß EUKLID
>>>>>>>>>>>>>>
Das Problem liegt in der Umsteuerung auf Inflation, ein Prozess der äußerst schwierig ist. Geldmengenmäßig haben wir zwar bereits eine tolle Infla, aber auf dem Preissektor will sie wegen der wegbrechenden Nachfrage nicht greifen.
Auch sind die Notenbänker (neben den ausschlaggebenden EU-Politikern)noch alle dagegen.
Nur die Erhöhung der administrativen Preise allein langt nicht.
Es müsste die Angst der Masse ausgelöst werden, morgen kosten die Dinge mehr, aber z.Zt. herrscht eben die umgekehrte Erfahrung.
Generell wird die"Machbarkeit" einer bestimmten Wirtschaftsentwicklung noch immer ganz unrealistisch überschätzt!!!
Alle Wirtschaftsdaten signalisieren den weiteren Weg in die Defla und
ob der aktuelle Krieg (wie in der Vergangenheit) ein Ausweg formen könnte, bleibt sehr fraglich. Dazu müsste er nämlich stark ausgeweitet werden, was wir hier allerdings gewiss nicht propagieren noch begrüssen würden.
MfG
A.
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mguder
25.10.2001, 17:16
@ Euklid
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Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) |
Hallo Euklid,
kleine Frage am Rande: glaubst Du wirklich, daß es eine moralische Pflicht zur Arbeit gibt?Ich bin da etwas anderer Meinung. Mir ist der Sozialhilfeempfänger lieber als z.B. der Staatssekretär. Letzterer arbeitet zwar("geht zur Arbeit"), aber zu wessen Nutzen? Und bezahlt wird er aus Steuergeldern und lebt sehr viel üppiger als ersterer. Es gibt viele ähnliche Beispiele.
Ist das, was heutzutage als"Arbeit" bezeichnet wird, reiner Selbstzweck?
Gruß
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BossCube
25.10.2001, 17:22
@ André
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Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! |
>>Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
>>Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach unten.
>>Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den Staat.
>>Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
>>Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für sich.Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
>>Gruß EUKLID
>>>>>>>>>>>>>>>
>Das Problem liegt in der Umsteuerung auf Inflation, ein Prozess der äußerst schwierig ist. Geldmengenmäßig haben wir zwar bereits eine tolle Infla, aber auf dem Preissektor will sie wegen der wegbrechenden Nachfrage nicht greifen.
>Auch sind die Notenbänker (neben den ausschlaggebenden EU-Politikern)noch alle dagegen.
>Nur die Erhöhung der administrativen Preise allein langt nicht.
>Es müsste die Angst der Masse ausgelöst werden, morgen kosten die Dinge mehr, aber z.Zt. herrscht eben die umgekehrte Erfahrung.
>Generell wird die"Machbarkeit" einer bestimmten Wirtschaftsentwicklung noch immer ganz unrealistisch überschätzt!!!
>Alle Wirtschaftsdaten signalisieren den weiteren Weg in die Defla und
>ob der aktuelle Krieg (wie in der Vergangenheit) ein Ausweg formen könnte, bleibt sehr fraglich. Dazu müsste er nämlich stark ausgeweitet werden, was wir hier allerdings gewiss nicht propagieren noch begrüssen würden.
>MfG
>A.
Hallo Andre,
habe noch vielen Danke für die Empfehlung des Buches von Sitchin"Der 12.Planet". Vor geraumer Zeit hattest Du hier davon gesprochen und hab mir die Nr. aufgeschrieben. So langsam habe ich jetzt einige abgearbeitet. Das Buch war jedenfalls einsame Spitze! Was soll ich weiter sagen. Leider werden wir schon Blumenerde sein, wenn sich Marduk wieder nährt......
Ahoi!
J.
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Boyplunger
25.10.2001, 18:37
@ Firmian
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Die werden sich erstmal einen anderen Vortänzer suchen müssen... |
denn die Karriere von Möllemann dürfte nach den Staatsterrorismusvorwürfen an die Adresse Israels und der Forderung eines unabhängigen Palestinänserstaates beendet sein...
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Euklid
25.10.2001, 18:50
@ mguder
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Re: Da hilft nur noch Hubschraubereinsatz ;-) |
>Hallo Euklid,
>kleine Frage am Rande: glaubst Du wirklich, daß es eine moralische Pflicht zur Arbeit gibt?Ich bin da etwas anderer Meinung. Mir ist der Sozialhilfeempfänger lieber als z.B. der Staatssekretär. Letzterer arbeitet zwar("geht zur Arbeit"), aber zu wessen Nutzen? Und bezahlt wird er aus Steuergeldern und lebt sehr viel üppiger als ersterer. Es gibt viele ähnliche Beispiele.
>Ist das, was heutzutage als"Arbeit" bezeichnet wird, reiner Selbstzweck?
>Gruß
Wenn es keine moralische Pflicht mehr zur Arbeit gibt und wir hören alle auf zu arbeiten dann muß der Sozialhilfeempfänger doch arbeiten oder nicht?Ich denke daß er dann zu allerserst dran ist oder soll man dann besser gleich alle enteignen.Die Frage der Moral stellt sich hier nicht da mein Beispiel dazu sehr eindeutig war.Grundsätzlich befürworte ich die Sozialhilfe!Aber die sollte nur den wirklich Bedürftigen zukommen.Für Krankheit und Invalidität kann kein Schwein was.Hier dürfte es meines Erachtens sogar mehr sein,denn ich kenne einige Fälle denen es wirklich finanziell total mies geht.
Aber ich verlange daß diejenigen die gesund zu Hause sitzen und aus rein wirtschaftlichen Erwägungen die Sozialhilfe vorziehen etwas von ihrer gemütlichen Einstellung genommen wird.Im Bauwesen könnten fast 1 Million Menschen eingesetzt werden.Warum müssen dies Portugiesen,Bulgaren,Tschechen,Polen und Rumänen sein.Sind sich deutsche Arbeitnehmer zu fein dafür eine Schaufel in die Hand zu nehmen?Dies gehört meines Erachtens unterbunden und zwar so schnell wie möglich.Also daß mir ein Sozialhilfeempfänger generell lieber ist als ein Staatssekretär das würde ich so pauschal nicht stehen lassen.Es gibt auch wirklich hervorragende Staatssekretäre die besser als ihre Minister sind.Auf keinen Fall sind mir die Sozialhilfeempfänger lieber die in den Talk-Sendungen ihre Situation großmäulig zum Besten geben und auf ihr Grundrecht auf Sozialhilfe pochen.
Der Schreiber dieses Postings war sich nicht zu fein die schwere Arbeit am Bau seiner Häuser mit eigener Kraft durchzuführen.Es hat zwar insgesamt 4 Jahresurlaube gekostet und ungefähr 8 Jahre lang fast jeden Samstag aber dafür fielen keinerlei Lohnkosten an.Also ich weiß wovon ich rede!Andere Akademiker lehnen dies rundherum ab.
Gruß EUKLID
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Boyplunger
25.10.2001, 19:16
@ Euklid
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Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? |
Hallo Euklid!
Du schreibst:
Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.
Das halte ich für zu kurz gedacht. Wenn die Jungs die Folgen ihrer Handlungen absehen könnten, dann wäre es wie Du schreibst. Aber davon kann man nicht mehr ausgehen.
Du brauchst Dir nur den Eichel oder auch den Riester (die Sache mit der Mindestreserve war ein Oberhammer, die Angelegenheit dann auch noch als vertrauensschaffende Maßnahme verkaufen zu wollen, macht einen eigentlich nur noch sprachlos) bei einer Pressekonferenz anzusehen. Für die selben Handlungen, für die sie noch vor einem Jahr von Presse und „Experten“ gelobt wurden, werden sie jetzt getadelt und sie verstehen die Welt nicht mehr. Dafür scheinen sie wild entschlossen, ihren Kurs gegen alle Widerstände durchhalten zu wollen und als Retter der Staatsfinanzen und Sozialsystemen in die Geschichte eingehen zu wollen. Eichel sprach sogar von einer Bankrott seiner Politik, falls er ein höheres Defizit zulassen würde.
Ich habe mal ein Buch gelesen und der Runniggag dieses Buches war, daß die Dummen irgendwann die Weltherrschaft an sich reissen würden. Und ganz einfach deshalb, weil der Klügere irgendwann nachgibt, der Dumme aber genau an dieser Stelle weitermacht. Angeblich sei böswillige Intelligenz gutwilliger Dummheit auf jedem Fall vorzuziehen, denn bei den böswilligen kann man immer noch auf schlechtes Gewissen hoffen...
Gruß b.
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Euklid
25.10.2001, 19:32
@ André
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Re: Wenn das mit der Inflationierung so einfach wäre! |
>>Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
>>Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach unten.
>>Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den Staat.
>>Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
>>Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für sich.Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
>>Gruß EUKLID
>>>>>>>>>>>>>>>
>Das Problem liegt in der Umsteuerung auf Inflation, ein Prozess der äußerst schwierig ist. Geldmengenmäßig haben wir zwar bereits eine tolle Infla, aber auf dem Preissektor will sie wegen der wegbrechenden Nachfrage nicht greifen.
>Auch sind die Notenbänker (neben den ausschlaggebenden EU-Politikern)noch alle dagegen.
>Nur die Erhöhung der administrativen Preise allein langt nicht.
>Es müsste die Angst der Masse ausgelöst werden, morgen kosten die Dinge mehr, aber z.Zt. herrscht eben die umgekehrte Erfahrung.
>Generell wird die"Machbarkeit" einer bestimmten Wirtschaftsentwicklung noch immer ganz unrealistisch überschätzt!!!
>Alle Wirtschaftsdaten signalisieren den weiteren Weg in die Defla und
>ob der aktuelle Krieg (wie in der Vergangenheit) ein Ausweg formen könnte, bleibt sehr fraglich. Dazu müsste er nämlich stark ausgeweitet werden, was wir hier allerdings gewiss nicht propagieren noch begrüssen würden.
>MfG
>A.
Hi Andre
Ich gebe Dir recht wenn es nur dieser kleine Konflikt wäre.Obwohl schon große Milliardensummen von Greenspan gepumpt werden was allerdings nicht ausreicht bitte ich folgendes zu bedenken:
Das Weltraumprogramm gegen die sogenannten Schurkenstaaten wird mehr als 1000 MRD Dollar kosten.Damit wir auch unter den Schirm dürfen können wir entweder zuliefern oder zahlen.Für die Zulieferung kommt für Deutschland die optischen Instrumente in Betracht.(Neue Spionagesatteliten in großer Zahl die flächendeckend mit Übergabe arbeiten)
Zusätzlich wird der Krieg sich ausweiten (mindestens auf Irak,Syrien,Sudan)
Wenn die anderen nicht stillhalten und das werden sie nicht dann kommt auch gleich noch der Iran unter den Hammer.
Es wurde von einem Konflikt von 2 Jahren gesprochen.Ich denke aber daß der Großangriff im Frühjahr 2002 einsetzen wird.Dann rumort der Orient.Die Ausgaben für Militärforschung und Rüstungsgüter werden ungeahnte Höhen erreichen.
Und genau das wird der Treibsatz für die kommende Inflation.Der Mastricht-Vertrag kommt in die Schublade weil die Begründung für ein Verfehlen der 3% Grenze locker von den Politikern mit dem Krieg gerechtfertigt wird.
Gruß EUKLID
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Euklid
25.10.2001, 19:36
@ Boyplunger
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Re: Hatte Japan auch schon gemacht - und, wie ging's aus? |
>Hallo Euklid!
>Du schreibst:
>Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund:
>Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er schneller hingerichtet werden als die Bürger.
>Das halte ich für zu kurz gedacht. Wenn die Jungs die Folgen ihrer Handlungen absehen könnten, dann wäre es wie Du schreibst. Aber davon kann man nicht mehr ausgehen.
>Du brauchst Dir nur den Eichel oder auch den Riester (die Sache mit der Mindestreserve war ein Oberhammer, die Angelegenheit dann auch noch als vertrauensschaffende Maßnahme verkaufen zu wollen, macht einen eigentlich nur noch sprachlos) bei einer Pressekonferenz anzusehen. Für die selben Handlungen, für die sie noch vor einem Jahr von Presse und „Experten“ gelobt wurden, werden sie jetzt getadelt und sie verstehen die Welt nicht mehr. Dafür scheinen sie wild entschlossen, ihren Kurs gegen alle Widerstände durchhalten zu wollen und als Retter der Staatsfinanzen und Sozialsystemen in die Geschichte eingehen zu wollen. Eichel sprach sogar von einer Bankrott seiner Politik, falls er ein höheres Defizit zulassen würde.
>Ich habe mal ein Buch gelesen und der Runniggag dieses Buches war, daß die Dummen irgendwann die Weltherrschaft an sich reissen würden. Und ganz einfach deshalb, weil der Klügere irgendwann nachgibt, der Dumme aber genau an dieser Stelle weitermacht. Angeblich sei böswillige Intelligenz gutwilliger Dummheit auf jedem Fall vorzuziehen, denn bei den böswilligen kann man immer noch auf schlechtes Gewissen hoffen...
>Gruß b.
Deutschland ist bei dem Spiel die graue Maus.Die Inflation wird von Amerika herübergespült wie in den 70er Jahren.
Damals Mondlandung Heute Raketenschirm
Damals Vietnamkrieg Heute Beginn mit Afghanistan dann Irak,Syrien,Sudan
Im Posting an Andre steht alles weitere
Gruß EUKLID
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Sascha
26.10.2001, 00:43
@ Euklid
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Infla vs. Defla mvT |
> Im übrigen habe ich mir das mit Infla und Defla noch einmal sorgsam > überlegt.Dabei meine ich ist mir klar geworden daß die Defla von Staats wegen > nicht durchgeführt werden kann und zwar aus folgendem Grund: > Sollte der Staat es auf die Deflation hinauslaufen lassen dann wird er > schneller hingerichtet werden als die Bürger.Und zwar fallen die > Steuereinnahmen progressiv schneller als die Einkommen.Deswegen ist man jetzt > schon gewaltig in der Klemme bei den Einkommensteuern.Der Effekt der > zunehmenden Massenarbeitslosigkeit und der fallenden Einkommen würde innerst > kurzer Zeit katastrophale Zustände hervorrufen.Es arbeiten also weniger Köpfe > und gleichzeitig fallen die Einkommen der noch arbeitenden.Zusätzlich > progressiv wirkt der Einkommensteuertarif genauso wie nach oben auch nach > unten. > Natürlich kann man auch von der Inflation keine Rettung erwarten aber > zumindest wirkt der progressive zunehmende Steueranteil dann positiv für den > Staat.
Ich weiß nicht ob der Staat daraus so große Vorteile ziehen kann
1. Er muß inflatonieren. Derzeit kann er das gar nicht da zumindest auf dem Papier noch eine Unabhängigkeit der Notenbank zum Staate besteht. Der Notenbank ist es weiterhin meines Wissens ausdrücklich verboten solche Dinger mit dem Staat zu drehen.
2. Dann gibt es diverse Regelungen im Maastrichter-Vertrag bezüglich der Verschuldungsgrenzen. Einfach Aufschulden ist auch hier nicht erlaubt. Natürlich kann man die ganzen Gesetze und Verträge sowie Regelungen usw. abschaffen und ändern. Jedoch wird das das Vertrauen untergraben mit der Folge: Kapitalabzug --> Währungsschwäche --> schwächere Wirtschaft. Das Schlagwort ist: <font color="#FF0000">VERLORENES VERTRAUEN!!!.
3. Es ist in den Zielvorgaben der Europäischen Zentralbank die Preisstabilität mit 2,0% oder darunter im HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) festgelegt. Die EZB hat <font color="#FF0000">nicht</font> wie die Fed als Hauptziel auch die Konjunktur zu untersützen. In gewisser Weise soll sie zwar konjunkturfördernd und nicht konjunkturwürgend wirken jedoch hat die EZB die Aufgabe die <font color="#FF0000">PREISSTABILITÄT</font> zu wahren.
4. Es stellt sich für mich die Frage ob eine Inflation zwischen 5 bis 10% oder gar mehr überhaupt das große Schuldenproblem lösen kann. Denn einerseits steigen in der Inflation die Ausgaben da ja auch für den Staat als Abnehmer alles teurer wird, dieser die Arbeitslosenhilsgelder, Sozialversicherungssätze, Rentenzahlungen, Gehälter der Beamten usw. genauso erhöhen muß wie er auf der anderen Seite durch höhere Steuern, Gebühren und Beiträge wieder einnimmt.
5. Bei einer derartigen Inflationsrate muß man auch die Zinsen beachten. Diese liegen dann nämlich für Staatsanleihen deutlich höher und zwar auch für langfristige. Und ich glaube nicht, daß wir eine langfrisitge Inflation bekommen. Also wäre der Staat sofort wieder in der Schuldenklemme da er langlaufende Anleihen mit sehr hohen Zinsen zu bedienen hat auch wenn er das Problem der Inflation wieder entschärft oder behoben hat.[/b]
> Ich denke nicht daß man bis zur Hyperinflation laufen wird sondern das > ganze vorher durch die Währungsreform entschärft.
6. Ich weiß nicht ob sich die Politiker so eine Nacht und Nebelaktion erlauben können. Deutschland ist traditionell -auch wenn in den letzten Jahren viele Menschen an die Börsen geströmt sind- ein Land der Sparbuchsparer. Man entwerte mal dem"kleinen Mann" sein Erspartes über Nacht und schaue was passiert...
7. Hohe Inflation schädigt die Gesamtwirtschaft. Sie untergräbt v.a. das Vertrauen.
Folgen sind bekannt
--> Kapitalabzug
--> Währung gibt nach, bricht ein
--> Wirtschaft schwächt sich ab (--> mehr Arbeitslose, --> weniger Steuereinnahmen, höhere Ausgaben für"Hilfsbedürftige",...)
> Aber sicher ist bei beiden Szenarien kommen wir unter die Räder.Aber das > Szenario Inflation hat den Charme des Hinausziehens und den Zeitgewinn für > sich.
Wir gewinnen vielleicht bei niedriger Inflation ein wenig Zeit aber NEU AUFBLÜHEN werden wir m.E. wohl kaum nochmal. Diese künstlichen"Neuen Blüten" hat man 1970, 1987, 1993 und zu mehreren anderen Zeiten bzw. eigentlich immer (da die Aufschuldung Jahr für Jahr weiterging) erlebt und wir sind denke ich langsam AN DEM PUNKT an dem die Aufschuldungsorgie langsam an ihre Grenzen stößt. Japan hat zwar höhere Verschuldungsgrade gemessen am BIP jedoch hatte Japan bis vor kurzem noch ein positives weltwirtschaftliches Umfeld. Derzeit gibt es erstmals seit rund dreißig Jahren (und so ungefähr um diese Zeit fing man an in Deutschland und auch anderen Industrieländern die ersten Schulden zu machen) keine Wachstumslokomotive mehr. Es geht überall abwärts.
Ich sehe nur in einem Falle eine gewisse Möglichkeit der Herauszögerung. Diese ist aber dann tatsächlich ein Krieg der ein größeres Ausmaß annimmt als"nur" ein paar Flugzeugangriffe und den Einsatz von ein paar Hundertschaften von Spezialeinheiten. Ich meine damit einen Krieg der noch größer wäre als der Golfkrieg indem mindestens zwei Armeen mit jeweils mehreren Hunderttausend Soldaten aufeinanderstoßen. Dann würde evtl. durch die massive Kriegsindustrie tatsächlich die Deflation zumindest für eine gewisse Dauer von mehreren Jahren verhindert werden können. Doch dann haben wir den Krieg.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. Die Schulden sind da und der vorgezogene Wohlstand und das Leben auf Pump das wir uns seit Jahrzehnten gegönnt haben können wir nur mit einem <font color="FF0000">Wohlstandsverzicht</font> wieder ausgleichen.
> Dadurch wird wenn es von Defla zur Infla gedreht wird noch einmal der Run > auf die Sachwerte losgehen was der Defla dann endgültig das Genick brecht.Aber > den Bürgern wird damit erst später das Genick gebrochen.
Eine Tendenz zur Flucht in Sachanlagen gibt es bei steigender Inflation in der Regel wirklich. Jedoch muß man auch Sachwerte differenzieren. Es gibt Gold, es gibt Grundstücke, es gibt Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien und vieles mehr. Einige Arten von Sachwerten haben die Inflationsrate seit dem zweiten Weltkrieg aber schon mehr als"outperformt" und dürften auch in Inflationszeiten kaum noch steigen.
[b]8. Zu guter Letzt: Betrachtet man, wie man in Japan MITTLERWEILE verzeifelt versucht die Deflation zu stoppen (indem man sogar schon zu recht ungewöhnlichen Mitteln wie"Warengutscheinen" griff) so glaube ich kaum, daß man es hierzulande einfach schaffen wird eine nahende Deflation in eine Inflation umzukehren. Es müßten nicht nur einige Mengen Geld gedruckt werden. NEIN, es müßte wohl wirklich extrem viel Geld gedruckt werden und das wäre schon sehr auffällig und wird das Vertrauen -v.a. auch der Bürger- in den Euro (den wir dann haben) gleich zu Beginn untergraben.
Das natürlich auch mit den entsprechend negativen Folgen für die Wirtschaft. Man sagt, die Mark habe einen großen Teil zu unserer Wirtschaftsstärke beigetragen. Es ist auch allgemein bekannt, daß schwache Währungen i.d.R. schädlich für die Wirtschaft sind.
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