Ich möchte hier einen Text reinstellen von einem"erleuchteten" Lehrer zu den aktuellen Ereignissen in der Welt, der zugleich zeitlos gültig ist:
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Eli Jaxon-Bear über die Ereignisse am 11. September in New York
Was diese Zeit der Verwundung offenbart, ist die Einsicht, dass jeder einzelne von uns mit allen Wesen dieser Erde verbunden ist. Indem der Schleier von Sicherheit und Isolation zerrissen wurde, ist die kollektive Psyche zerbrochen. Darin liegt eine große Chance, sich auf eine neue Art dem Leben ohne Kompromisse zu verpflichten.
Mitgefühl für die, die sterben mussten, kann uns zu einer tieferen Bereitwilligkeit verhelfen, das Leiden in der Welt zu beenden. Wenn wir in dieser Tragödie die Herausforderung annehmen, aufzuwachen und die Ignoranz dort, wo wir sind, zu beenden, dann sind vielleicht die, die jetzt tot sind, nicht umsonst gestorben.
Eli Jaxon-Bear
15 September 2001
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Obwohl ich jetzt in Kalifornien lebe, bin ich in New York aufgewachsen, und ich zähle zu den New Yorkern der dritten Generation.
Ich war einer der Passagiere auf dem ersten Flug, der nach dem Anschlag vom 11. September eine Landeerlaubnis für New York erhielt. Aus Sicherheitsgründen waren die Flüge vor und nach dem unseren an diesem Tag gestrichen worden. Wir hatten Glück und kamen durch.
Bei unserem Anflug auf den Kennedy Flughafen konnte ich das Feuer und die riesige Rauchwolke sehen, die sich über Manhatten ausgebreitet hatte. Doch zwischen mir und dem Geschehen war immer noch ein Fenster und obwohl es ein Schock war, gab es dennoch eine gewisse Distanz.
Das Flugzeug landete, wir waren die einzigen Passagiere in der Abfertigungshalle unserer Fluggesellschaft. Dies war ein tieferer Schock für das System. Es schien, als wären die düsteren Zukunftsvisionen der Science Fiction Filme gegenwärtig, jetzt und hier. Lediglich bewaffnete Männer in Uniform und ein paar Passagiere in einer verlassenen Abfertigungshalle. Während wir in unheimlicher Stille zur Gepäckausgabe gingen, konnte ich den Widerhall meiner eigenen Schritte auf dem Fußboden hören.
Aber erst, als der Geruch einsetzte, geschah es. Erst durch den Geruch von verbranntem Kunststoff, Gummi und menschlichem Fleisch traf das ganze Ausmaß in seiner Unmittelbarkeit bis ins tiefste Innere. Als ich die Bilder im Fernsehen sah, weinte ich. Ich weinte, als der Bürgermeister den Tod ganzer Brigaden von Feuerwehrleuten bekannt gab. Doch als mir der Rauch in die Nase stieg und ich ihn schmeckte, wurde eine tiefere Ebene getroffen.
Zum ersten Mal in meinem Leben war es in den Straßen von Manhatten still. Kein Hupen von geschäftigen Taxis und Lastwagen. Die Menschen auf den Straßen waren offen. Fremde redeten miteinander und halfen sich gegenseitig. Es war nicht das normale Leben.
Mit diesem Angriff war dem gesellschaftlichen Gefüge eine psychische Wunde geschlagen worden und die Trance von Isolation und Sicherheit wurde zerrissen. In dieser Verwundung liegt die Möglichkeit. Indem dieses „normale Leben“ plötzlich aufhört, liegt darin die Ã-ffnung zum Unbekannten. Natürlich werden der egobezogene Mind und auch die Regierung, die ja Projektion des egobezogenen Mind ist, ihrer Tendenz gemäß alles tun, um das Loch wieder zu schließen und zum „Normalen “ zurückzukehren, um das klaffende drohende Schwarze Loch, das sich aufgetan hat, wieder zu vergessen. Der Präsident drängt alle Amerikaner, sich wieder dem Einkaufen zuzuwenden, so wie Schafe wieder auf die Weide gehen.
Als junger Mann war ich bei der Revolution der Sechziger Jahre in unserem Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus und Kapitalismus an vorderster Stelle. Ich wollte das System stürzen. Wir gingen auf die Straßen und skandierten „bringt den Krieg nach Hause!“ Jetzt ist er angekommen.
So traurig es ist, ich habe eingesehen, dass alle Revolutionen trotz der besten Absichten zum Scheitern verurteilt sind. Die amerikanische, die französische, die russische, die chinesische, die kubanische, um nur einige zu nennen, wurden alle um der menschlichen Würde willen gekämpft, für Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit; für das Recht auf das eigene Glück; damit Hunger und Leiden abgeschafft würden. Man kann darüber streiten, inwieweit jede dieser Revolutionen in bezug auf Vorausgegangenes Besserungen nach sich zog, letztendlich aber sind sie alle fehlgeschlagen.
Alle Revolutionen mußten fehlschlagen, weil die Menschen nicht erwacht waren. Die meisten der Revolutionäre waren schließlich doch nur in ihr eigenes Selbstinteresse verstrickt. Bewusstsein, gegenseitige Fürsorge, Selbstlosigkeit, wahrhaftige Liebe lassen sich nicht per Mandat verfügen, sie können nicht erzwungen werden noch kann man sie herstellen, indem man die Arbeitsverhältnisse ändert.
Nun müssen wir mit Grauen sehen, wie zuerst in New York und jetzt in Afghanistan unschuldiges Leben zerstört wird. Wenn es nahe ist, wie in New York, dann fühlen wir den Schrecken und den Schmerz. Ist es jemand Unschuldiges in Afghanistan, wird es vielleicht lediglich zu einem „Kollateralschaden“, wie es militärisch heißt, mithin zur Nebensache.
Es gibt noch einen anderen Weg. Indem der Schleier der Illusion zerreißt, besteht die Möglichkeit, den Hass in sich selbst zu entdecken und den Krieg in dir selber zu beenden. Hierin liegt eine große Gelegenheit: nicht zum „normalen Leben“ zurückzukehren, sondern diese Möglichkeit zu nutzen, um tief nach innen einzutauchen und die egobezogene Identifikation und die vermeintliche Trennung als unecht zu entlarven und die Wahrheit des Seins zu entdecken. Wir können sehen, dass sich beide Seiten im Recht wähnen. Beide Seiten führen einen Kreuzzug. Kreuzzüge sind eine Seuche, die mit der Verbreitung von Religionen einhergeht. Davon scheint keine Religion ausgenommen zu sein. Buddhisten töten Hindus in Sri Lanka, während Hindus in Kashmir Moslems töten. Juden töten Moslems in Palästina, während Moslems Christen töten und Juden. Und natürlich haben Christen zu bestimmten Zeiten immer wieder - unterschiedslos - andere getötet.
Wenn wir auf die biblische Idee von Gott schauen, finden wir die Projektion eines primitiven Geistes, der versucht, die unerklärliche Unermesslichkeit des Allumfassenden zu erklären. Gott, die allumfassende Totalität der Existenz, wird zur Idee des „einen Gottes“, und er gehört mir. Zuerst haben die Hebräer ihren „einen Gott“, und dieser „sagt“ ihnen, alles zu töten, was auf ihrem Weg ins Heilige Land im (eigenen) Weg ist, denn „ihr seid mein auserwähltes Volk“. Darüber sind nun andere sehr verstimmt - bis Jesus erscheint; und nun können alle Heiden, von den Römern bis zu den germanischen Horden, von sich sagen, es gebe nur einen Gott und er ist für meine Sünden gestorben und er sagt, ich solle alle Ungläubigen töten. Das wiederum muss nun die Araber sehr aufgebracht haben, bis Mohammed erklärt, dass es in der Abstammungslinie von Abraham, Moses und Jesus nun Mohammed gebe, zu dem Gott spricht und der ihm sagt, es gibt nur einen Gott, und er gehört uns!
Dieser primitive Glaube an einen vermenschlichten Gott ist eine Form von Anbetungskult. Es ist die Wurzel enormen Leidens in der Welt. Zur Zeit werden bei uns Menschen, die von sich behaupten, Gott spreche zu ihnen, indem er sie von paranoiden Verschwörungen in Kenntnis setzt und ihnen auch häufig gebietet, von Kirchtürmen zu schießen, mit Medikamenten behandelt und medizinisch versorgt.
Erst, als ich nach Europa kam, hörte ich vom Wahnsinn der anderen Seite: der halbfertige Lehrer der „Nicht-Dualität“, der die Frage stellt: „Warum denn weinen, da doch niemand stirbt?“ Diese Ignoranz, die als Erleuchtung daherkommt, ist ein weiterer spiritueller Glaube, der Leiden erzeugt, und das im Namen von „es gibt ja niemanden, der leidet“. Ich möchte jeden bitten, der dies lehrt, für einen Moment in Erwägung zu ziehen, ob hier nicht etwas vermieden wird, ein tiefer Schmerz womöglich, oder ein Ausagieren, von dem man sich mit Hilfe einer spirituellen Idee dissoziiert.
Wahren Lehrern bricht es das Herz, all das Leiden in der Welt. Der Guru meines Gurus, Ramana Maharshi, sandte meinen Lehrer Papaji zurück in den Punjab, um seine Familie vor den Massakern zu retten, die dort nach der Teilung des hinduistischen Indiens im moslemischen Pakistan bevorstanden.
Wenn also die Idee von Gott ein Mythos und die Idee von „Nicht-Dualität“ ein Ausweichen in spirituelle Trance ist, was ist dann die Alternative? Wenn du gewillt bist, dein Leben als egobezogene Identität hinzugeben, damit das Leiden aufhören kann, dann ist das ein Anfang. Darin findet kein Kreuzzug statt, kein Missionieren, es gibt niemanden außerhalb deiner selbst, dem zu predigen oder der zu belehren wäre, nur dein eigener Mind, der untersucht und hinterfragt wird. Was aufgedeckt wird, sind der Schrecken und die Wut, die allem Unrecht und Übel zugrunde liegen. Was aufgedeckt wird, ist die Ignoranz, die die Wurzel allen Leidens ist. Es fällt nicht schwer, die Ignoranz der amerikanischen Regierung zu sehen und das Leiden, das dadurch hervorgebracht wird, es fällt nicht schwer, die Ignoranz von bin Laden zu sehen und das Leiden, das daraus entsteht. Fang da an, wo du bist. Sei du ein Leuchtfeuer von stiller Liebe und strahl es aus, in Frieden. Andere werden es auffangen, und einer nach dem anderen wird die Welt erwachen.
Jemand hat mir auch erzählt, dass ihr „nicht-dualistischer“ Lehrer ihnen sagte, man solle beim Anschauen der Schreckensbilder im Fernsehen keine Präferenzen haben. Das ist mehr desselben halbgaren Wahnsinns. Hättest du keine Präferenzen hinsichtlich dessen, ob die Taliban in Deutschland regierten? Dieser Artikel, dieses Magazin und ein Großteil deines Lebens wären illegal. Du wärst gezwungen zu kollaborieren oder in den Untergrund zu gehen. Kannst du wirklich behaupten, du hättest keine Vorlieben? Nicht-Dualität ist Unterscheidungen gegenüber nicht blind. Tatsächlich werden die subtilen Unterschiede, die in einem stillen Mind zutage treten, noch viel klarer erkannt. Die Welt wird nicht zu einem Mus von Einheitsbrei. Die großen und die kleinen, subtilen Unterschiede erscheinen mit größerer Klarheit, wenn der Mind zur Ruhe kommt.
Alles hat seinen Ursprung in einem stillen Mind und ein stiller Mind ist der heilende Nektar. Wenn du dich selbst als Stille erkennst, dann bist du natürlicherweise im Dienst, du bist natürlicherweise offen, natürlicherweise bereitwillig, ohne dass du von Glauben oder spirituellen Konzepten geleitet wirst. Wenn du feststellst, dass du dich von einem Konzept leiten lässt, sei es die Idee von Gott oder die Idee von Einheit, dann lebst du immer noch in Ideen und du verpasst sowohl die Wirklichkeit als auch die Welt.
Warum nicht dankbar sein für die Freiheit, die uns das Leben in einer Gesellschaft wie der unseren gewährt? Das wollen wir nicht verleugnen, und genausowenig wollen wir uns damit auf Kosten anderer zufriedengeben.
Lasst uns einer um den anderen die Möglichkeit eines stillen Mind und eines offenen Herzens umarmen, das Leiden in der Welt ertragen und ihr zum Frieden verhelfen.
Eli Jaxon-Bear
19 October 2001
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Hallo, wishyouluck,
danke für diesen tiefgründigen Text.
Ich habe heute zum ersten Mal seit Wochen wieder etwas Freizeit und konnte mich auf den letzten Stand der Dinge bringen.
Heute wurde in Nürnberg, der Stadt der Reichstage und der Reichsparteitage, schon mal wieder ein weiteres Dokumentationszentrum eröffnet in der sogenannten Kongresshalle.
Die Berichterstattung im lokalen Fernsehen war breit und ließ auch einer Stimme Raum, die sagte, die jungen Leute würden für die immerwährenden Mahnungen betreffend die"deutschen" Verbrechen nicht mehr erreichbar sein, es sei eben irgendwie abgehakt.
Rau, unser Bundestrauerredner, sprach von der Macht der Bilder, deren Faszination wir uns entziehen müßten, von der vorgeblichen Objektivität, die uns vorgegaukelt wird, aber deren reale Hintergründe wir durch weiträumiges Hinterfragen erst selbst und immer wieder ergründen müßten.
Schließlich gemahne die GeCHichte, daß wir ja manipuliert werden könnten............
Der Jong merkte scheinbar gar nicht, wie peinlich das heute klingt.
Heute sprach die Nato davon, Bin Laden sei vielleicht gar nicht der alleinige Drahtzieher.
Allerorten Relativierungen, jetzt wollen sie in Afghanistan einmarschieren, und wer das zahlt, dürfte auch klar sein, man spricht wieder mal von der Neueinführung der Vermögensteuer ;-(.
Wie war das doch gleich mit den geradezu flegelhaften propagandistischen Sprüchen im Jahr 2001?
Wie beim Kosovo-Einmarsch?
Wie bei der Serbien-Bombardierung?
Wie war es 1938?
Wie war es 1916?
Wie war es in Vietnam?
Kollateralschäden.
Der Geruch von verbranntem Menschenfleisch, der im Artikel bezeichnend erwähnt wird, dürfte der betagten europäischen Zivilbevölkerung, insbesondere der deutschen, noch weithin geläufig sein, falls Bomben auf die eigene Stadt geworfen wurden, ebenso den älteren Japanern aus Hiroshima und Nagasaki, ganz im Gegensatz zum kollektiven Gedächtnis der Weltführermacht No.1, die bis zum 11.9. noch nie nachempfinden mußten, wie das wohl ist, massiv als Zivilisten zusammenbombt zu werden.
Die ganzen Beschwörungen unserer Oberen, die uns vor den vermeintlichen Irrtümern unserer ach so verbrecherischen Vorfahren warnen sollen, klingen wie blanker Hohn vor der zur Zeit erlebbaren Wirklichkeit.
Innert ein paar Jahren wurden alle so löblichen Vorsätze, künftig Vernunft statt Dumpfheit regieren zu lassen, weggefegt, ja, pervertiert.
Die Krouts sind mal wieder dabei, und eines ist sicher, wieder wird man auf sie zeigen, hinterher, und wieder wird die eingebrockte Suppe auszulöffeln sein.
Die im Artikel so hochgelobte Freiheit, vorsichtig Kritik anzubringen, gilt wohl noch in den USA, aber nicht in Mitteleuropa, wie diejenigen wissen, die nicht nur eine eigene Meinung haben wollen, sondern diese auch noch kundtun möchten.
Das geht nur, wenn sie in das geduldete Schema passen.
Und nach Bundesfriedensminister Joschka Sorgenvoll ist es bereits nicht hinnehmbar, gegen die EU zu sein, dies sei zu unterdrücken.
Wir sehen andererseits, daß wir alles hinterfragen müssen, insbesondere das, was hochoffiziell den dummen Bürgerhanserln weisgemacht werden soll.
Für mich zeigt es ferner, daß die heute angewandten Methoden auch schon früher angewandt wurden, und daß sich die veröffentlichte Leitmeinung selber in ihrer Verstrickung gefangen und verheddert hat. Schon wieder sind England und die USA eine eingeschworene Allianz, fertig vorbereitet und parat, bevor irgendwas als Begründung nachgereicht wird, und dies erinnert den ein oder anderen von uns an vergangene Merkwürdigkeiten, auch, wenn sie jahrzehntelang zurückliegen, dennoch aber unser heutiges Leben determinieren.
So gesehen hat es etwas positives an sich, was damals durch die Siegermacht über Ruinen durchgewalzt wurde, klingt heute vor der aufmerksamen, aufrechten Welt peinlich.
Und wir lernen, daß wir als betroffene Bürger immer ganz allein sind - es gibt keine vertrauenswürdige fürsorgliche Institution namens Staat, die sich einsetzen würde, unseren Nutzen zu mehren, Schaden von uns zu wenden, sondern es gibt nur dort hinaufgeschwemmte Figuren in einem globalen miesen Spiel, die selbst an Marionettenfäden hängen und sich damit übertreffen, nach oben zu fahren und nach unten zu treten.
Und zu lügen, daß die Schwarte kracht. Wer aufmuckt, kommt erst an den Pranger und dann in den Pfuhl.
Was jetzt gegen die Staats-Bürger, also die Für-den-Staat-Bürgenden, an Repressionsmethoden ausheckt wird, spottet jeder totalitären Beschreibung eines angeblich freiheitlichen Landes.
Halt, auch die DDR war ja demokratisch, und alles war für das Volk, alles gehörte ihm ja sogar, vielleicht war es ja vorbildlich und wir haben es nur nicht verstanden?
Es gibt jetzt eine"Egmont Group", einen übergeordneten Zusammenschluß der Antigeldwäsche-Schnüffler der verschiedenen Länder, jeder bürgernahen Kontrolle entzogen.
Wer schnüffelt für wen was aus, und warum?
Was ist hinter den stacheldrahtbewehrten Mauern geplant, um durch den Finanzcrash hindurchzuschippern?
Worauf sollen wir uns noch einstellen?
Egal, ob es die Weisheit ist, wonach Lügen auch kurze Beine haben, oder ob es das Wassermannzeitalter ist - die hohen Herren genießen keinen Respekt mehr - und das ist gut so. Selbst, wenn diese hohen Herrn für 600 Mrd. neue Bombenwerfer auf"unsere" Rechnung kaufen und sie mit unseren Namen bepinseln, und wenn sie neue LKWs kaufen mit Ladepritschen mit vormontierten Handschellen - denn das hätten sie ohnehin getan, nur fällt es jetzt etwas stärker auf.
Ich grüße alle bestens, aber"deren" Gesslerhut grüße ich nicht
Euer Baldur
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Hallo, werter Galiani,
vielen Dank für die freundlichen Grüße, es hat heute wirklich Prachtwetter am Bärg.
Vielleicht hast Du auch den Artikel im Vaterland vom 3.11. gelesen, und wahrscheinlich war er auch schon mal inhaltlich hier reingestellt.
Ich tippe ihn trotzdem mal rein.
Beste Grüße an alle und speziell an Dich vom Baldur
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Hexenjagd gegen Andersdenkende
Kriegskritiker haben in den USA einen schweren Stand
Die Welle überbordenden Patriotismus droht die Rede- und Meinungsfreiheit in den USA zu gefährden. Professoren und Autoren, welche die US-Nahostpolitik oder den Krieg in Afghanistan kritisieren, müssen mit Strafmaßnahmen rechnen (Anmerkung Baldur: früher hieß dies mal"Gleichschlatung", oder?).
Manche Kritiker fühlen sich bereits an die antikommunistische Hexenjagd der Fünfzigerjahre erinnert.
von Lorenz Kummer, Washington
Selten zuvor hat ein Ereignis die amerikanische Bevölkerung derart geeint wie die Terrorattaken des 11.September.
Die USA sind ein Flaggenmeer, der Patriotismus hat zuweilen beängstigende Formen angenommen: jeder Polizist, jeder Feuerwehrmann und jeder Postbote ist plötzlich zum verehrungwürdigen"amerikanischen Helden" geworden.-
Ein Artikel und seine Folgen
Wenn es um die Ursachen der Terrorangriffe oder um den Gegenschlag der US-Streitkräfte gegen Osama Bin Laden und die Taliban geht, dann versteht man hierzulande aber nicht den geringsten Spaß. Dies mußte etwa Robert Jensen erfahren, ein Journalismusprofessor an der Universität von Texas in Austin. In einem leitartikel im"Houston Chronicle" verurteilte er zwar die Terrorangriffe auf New York und Washington, fügte aber an, sie seien als Reaktion auf die amerikanische Nahostpolitik zu sehen und auf die"massiven Akte des terrorismus", welche die USA in Irak und anderen Staten begangen hätten.
(Anmerkung Baldur: schämt sich Hephaistos, unser Forumsschamquotenerfüller, eigentlich immer noch? Paßt doch gar nicht zum Waffenschmied der Götter....)
Der Artikel löste eine Protestlawine aus, in Hunderten von Anrufen und E-Mails forderten erzürnte Bürgerinnen und Bürger vom Universitätsrektor die Entlassung der"Schuldigen". Jensen hat seinen Job zwar bisher behalten können, doch er wurde von Rektor Larry Faulkner für seinen"Fehltritt" öffentlich heftig abgekanzelt. Faulkner erklärte, Jensens Artikel sei"abstoßend und unangebracht", seine Ansichten über die Politik der USA eine"Quelle reiner Dummheit".
(Anmerkung Baldur: wie war das mit den Systemkritikern der ex-Sowjetunion? Sie waren verrückt, saßen in der Psychatrie......)
Diskussion nicht erwünscht
Der"angeklagte" Journalismusprofessor, der seit Jahren an der Uni arbeitet, hat sich bisher nicht einschüchtern lassen. Er befürchtet aber, erklärte er, kritische Studenten und jüngere Kollegen ließen sich in der gegenwärtigen Stimmung dazu verleiten, sich nicht mehr zu Wort zu melden. Genau das glauben auch viele Experten.
(Anmerkung Baldur: oder auch nicht, auch der große Vorsitzende Mao Tse Tung propagierte die Fülle von 100 verschiedenen Blumen und Meinungen, schlicht, um seine Gegner ausfindig zu machen, die auch plump in die Falle tappten und sich um Kopf und Kragen kritisierten)
Die US-Universitäten seien viel weniger tolerant im Umgang mit kontroversen Diskussionen als etwa zu Zeiten des Vietnamkrieges, sagt der Buchautor Harry Silvergate.
Ruth Flower von der vereinigung der Universitätsprofessoren bezeichnet diese"Unterdrückung von Debatten" als"äußerst ungesund" und erinnert an die Hexenjagd gegen"anti-amerikanisches" Verhalten in den Fünfzigerjahren.
Der einzige Unterschied: Diesmal schreibe nicht die Regierung vor, was man sagen dürfe und was nicht, sondern"die öffentliche Meinung".
Tatsächlich müssen viele kritiker der amerikanischen Positionen derzeit mit dem"Zorn des Volkes" rechnen.
So wurde an der Carlifornia State University ein Professor von seinen Studenten niedergeschrieen und bei der Universitätsleitung"angezeigt", als er die US-Nahostpolitik zu kritisieren wagte.
Der Rektor bestrafte ihn, indem er dem Dozenten das Gehalt für eine Woche strich.
Er begründete die Maßnahme mit dem Argument, die Studenten seien nach den terroranschlägen verängstigt, und eine intellektuelle Diskussion der politischen Zusammenhänge sei derzeit"nicht hilfreich".
Entlassungen und Boykott
Inzwischen häufen sich die Berichte über Strafaktionen gegen aufmüpfige professoren - und auch in den Medien ist die Lage nicht viel besser.
Einige Verfasser kritischer Leitartikel haben bereits ihren Job verloren, viele Werbefirmen und lokale Fernsehstationen boykottieren die Sendungen"Politically Incorrect", die vom TV-Network ABC produziert wird.
Der grund: ihr Moderator Bill Maher hatte einige vergangene US-Militäraktionen als"feige" bezeichnet. Den"Druck der Straße" bekommt derzeit auch die liberale Universitätsstadt Berkeley bei San Franzisco zu spüren. Deren Stadtrat hat kürzlich eine Resolution verabschiedet, welche den Krieg in Afghanistan kritisierte.
Das Resultat: tausende von Prostestbriefen und e-mails und eine Kampagne, die zum Boykott von geschäften in Berkeley aufruft.
Paul McMasters vom Freedom Forum bestätigt den zunehmenden Zwang zu Konformität und Patriotismus.
In einer Zeit, in der man am meisten auf meinungsvielfalt angewiesen sei, würden abweichende Ansichten am stärksten unterdrückt.
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soweit der Artikel
Irgendwie muß ich, wenn ich diese Berichte lese, immer an Reichspropagandaminister Goebbels denken, und an den Brillenheini Himmler, und an den völkischen Beobachter...............
nochmals sonntägliche Grüße vom Baldur
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