Der letzte Grund
15.11.2001, 18:20 |
ECKBERT PRIOR sieht DAX bei 7000 Pkt. mT Thread gesperrt |
Prior lässt die Bullen los
Der Dax steigt und steigt. Schon wird wieder eine Jahresendrallye beschworen. Kursziele wie zu besten Zeiten der Neue-Markt-Hysterie kursieren. Zeit, auf dem Teppich zu bleiben, meint Lutz Reiche.
Pessimisten unter den charttechnischen Analysten haben am Montag dem Dax im Wochenverlauf eine Talfahrt vorausgesagt. Auf bis zu 4500 Punkten könne der Index fallen, nachdem die Standardwerte zuvor die Widerstandslinie von 5000 Punkten nicht halten konnten. Doch wir sehen ein ganz anderes Bild. Der Markt ignoriert schlechte Unternehmensnachrichten und steigt. Mutige nehmen bereits wieder das Wort"Jahresendrallye" in den Mund.
Andere wissen es noch besser, und dabei schießen die Spekulationen zuweilen auch ins Kraut: Egbert Prior, Provokateur aus Berufung, sieht den Dax zum Frühjahr bereits auf 7000 Punkten und rät seiner Fangemeinde, auf den"fahrenden Zug" aufzuspringen,"bevor es Ihnen Ihr Banker rät". Der Energieschub für deutsche Aktien soll wieder einmal aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommen.
Für das Büro Prior steht fest: Nach zehn US-Zinssenkungen versinken die Märkte in Liquidität, die Anleger werden wie besessen Aktien kaufen, die Unternehmen nahezu besinnungslos investieren, das Wort Rezession wird kurzerhand in die Mottenkiste zurückverbannt. Die Winterrallye werde die deutschen Aktien mit quasi historischer Gesetzmäßigkeit nach oben treiben, die Steuerreform ein"Dax-Monopoly" auslösen und die Unternehmensgewinne im Ergebnis kräftig sprudeln lassen....
Das erinnert doch ein wenig an alte Neue-Markt-Hysterie. Bleiben wir auf dem Teppich und Herr Prior bitte bei seinen Leisten. Sollte er dennoch Recht behalten, wird manager-magazin.de Herrn Prior im kommenden Frühjahr natürlich an dieser Stelle als neuen Spekulationsmilliardär gebührend würdigen.
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XERXES
15.11.2001, 18:28
@ Der letzte Grund
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Re: ECKBERT PRIOR sieht DAX bei 7000 Pkt. mT |
>Andere wissen es noch besser, und dabei schießen die Spekulationen zuweilen auch ins Kraut: Egbert Prior, Provokateur aus Berufung, sieht den Dax zum Frühjahr bereits auf 7000 Punkten und rät seiner Fangemeinde, auf den"fahrenden Zug" aufzuspringen,"bevor es Ihnen Ihr Banker rät"
Haben sie doch Heute: Lufthansa und Siemens.
>Für das Büro Prior steht fest: Nach zehn US-Zinssenkungen versinken die Märkte in Liquidität, die Anleger werden wie besessen Aktien kaufen,
Wie ist die Fed-Liquitigaet denn zum"Anleger" gekommen?
die Unternehmen nahezu besinnungslos investieren, das Wort Rezession wird kurzerhand in die Mottenkiste zurückverbannt.
Bei einer US-Kapazitaetsauslastung von 75 %??
Die Winterrallye werde die deutschen Aktien mit quasi historischer Gesetzmäßigkeit nach oben treiben, die Steuerreform ein"Dax-Monopoly" auslösen und die Unternehmensgewinne im Ergebnis kräftig sprudeln lassen....
Welche denn? Die Zigaretten- oder Oekosteuerreform?
>Das erinnert doch ein wenig an alte Neue-Markt-Hysterie. Bleiben wir auf dem Teppich und Herr Prior bitte bei seinen Leisten. Sollte er dennoch Recht behalten, wird manager-magazin.de Herrn Prior im kommenden Frühjahr natürlich an dieser Stelle als neuen Spekulationsmilliardär gebührend würdigen.
Kann man sojemanden denn nicht Strafrechtlich zur Verantwortung ziehen?
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Der letzte Grund
15.11.2001, 18:41
@ XERXES
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mmmh... mt. |
ich bin da etwas vorsichtig. Zusammengezählt wird zum Schluss und an der Börse geschieht das Undenkbare maéist doch.
Zu Priors"Verteidigung": Er hat den Zusammenbruch auch vorhergesehen; überhaupt hat er mit seinen provokanten Thesen kontinuierlicher Recht als die meisten anderen Stimmen.
Wenn die Aktien, die heute von den Instis gekauft werden noch weitergereicht werden, wenn die Shorties an dem Punkt eindecken an denen ihre langfristigen Positionen in Gefahr geraten (der steht bald an), dann kann es noch munter weitergehen.
Auch müssen die Kurse noch in Regionen gelangen, in denen auch die Elliott-Analysten ihre Counts mittelfristig auf Bullish umzählen (Bogen hats ja vorgestern schon erwischt).
Naja, vielleicht bringt der Verfallstag morgen ja auch alles wieder ins Lot. Wenn nicht wehe den Puts.
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