Fischli
16.11.2001, 05:37 |
Guten Morgen, Crowley - Thread gesperrt |
nachdem ja schon viel zu Deinen Aussagen geschrieben wurde, moechte ich nicht missen auch noch eine (etwas laengere) Anmerkung zu machen.
Ich denke, dass Deine Sicht der Dinge richtig ist, denn.....
..es ist die Meinung der überwiegenden Mehrheit.
So ist das eben in der Demokratie, dass derjenige, der die Mehrheit besitzt, auch"Recht" bekommt.
Allerdings bedeutet Demokratie auch, dass die vermeintlichen <50% ihre Meinungen äußern dürfen, da diese Meinungen eben oft nur einen anderen Ansatz wählen.
So wie einige Leute hier in dem „board“.
Erfahrungsgemäss sind Kritiker eben nicht so gern gehört, so dass deren Meinungen mit einem einfachen"entweder dafür oder dagegen" ausgehebelt werden.
Dies ist insofern noch einfacher, wenn Emotionen, insb. Ängste im Spiel sind.
Und genau diese Situation führt eben zu Handlungen, die ansonsten nicht möglich wären.
Im nachhinein ist man dann meist klüger (oftmals aufgrund politischer Veränderungen), erteilt sich dann selbst aber gerne Absolution für das"Nicht-Denken", indem man sagt:"das konnte man doch nicht ahnen". Oftmals schon, man muss sich nur ANSTRENGEN zu denken.
Anm. des Verfassers: Ähnlichkeiten mit der Börsensituation wären rein zufällig und sind vom Autor nicht beabsichtigt.
Aber es zeigt eines doch sehr schön:
<<Wahrheit ist immer auch eine Frage der Machtverhältnisse>>
Dabei ist es ganz einfach:
In solchen Momenten muss erst mal das emotionale Element (möglichst weitgehend) ausgeschaltet werden. Dass dies nicht zu 100% gelingt ist m.E. beweisbar.
Wichtig ist, dass man zumindest den Verstand einschaltet und hinterfragt. Denn jeder weiß, dass die Wahrheit nicht immer das ist, was man als selbige vermutet.
Und gerade wenn es an substantielle Werte geht, sollten Rückfragen erlaubt sein, nein, sind diese sogar geboten.
Daher ist auch sicherlich eine gewisse Verärgerung zu spüren, wenn man vermeintlich ohnmächtig gewisse Vorgänge sieht - und bei dem Verweis auf geschichtliche Erfahrungssätze entgegengehalten bekommt:
„Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ (schwarz oder weiss).
Mit dieser schwarz/ weiss Konstellation geht man aber mE immer den vermeintlich einfachen Weg, naemlich der"Nicht-Auseinandersetzung mit Argumenten).
Vor allem dann, wenn grundsätzliche Werte, für die eigentlich die westliche Wertegemeinschaft stehen sollte, in Frage gestellt werden.
Noch ein letzter Kommentar zu Deinem Statement:
„Mich wundert es nicht,dass der aufgestaute Hass gegen die Taliban sich kurzzeitig entlädt und zu ein paar Opfern führt, so traurig das ist. Viel wichtiger ist aber eine Befreiung des Volkes und eine baldige Regierungseinsetzung, an der alle ethnischen Gruppen beteiligt sind.“
Grundsätzlich hast Du recht (siehe auch oben)
Aber Deine Aussage bzgl. der Opfer kann auch auf US angewandt werden. Je nachdem von welcher Seite man die Sache sieht. Das ist ja meistens das Interessante an einem Krieg: beide Parteien glauben im Recht zu sein.
Und der zweite Satz beschreibt ein Ideal, das sich prima dazu verwenden lässt jedes Mittel einzusetzen, da es ja um das Ideal (=Ziel) geht.
Allerdings war die Befreiung der „armen“ Menschen in Afghanistan nicht der Grund, der zu dem NATO Bündnisfall führte; und schon gar nicht der Ausloeser fuer die Angriffe auf Afghanistan.
Bitte etwas mehr Präzision in der Argumentation.
Crowly, ich denke, dass sich die Kritik hier im board nicht gegen Dich persönlich richtet.
Eher gegen die Tendenz schwierige Situationen auf „Schwarz gegen Weiß“ zu reduzieren. Um nachher vor dem Scherbenhaufen zu stehen - denn dann weist eben jeder doch saemtliche Verantwortung beiseite.
Dann heisst es eben:
"Ja, unter gewissen Umstaenden kann man dies als Fehler bezeichnen - aber jetzt muessen wir den Blick nach vorne richten".
Verantwortungsbewusste Menschen gehen meines Erachtens einen differenzierteren Weg. Ich persönlich freue mich, wenn es kritische Stimmen gibt. Es zeigt mir, dass nachgedacht wird.
Und ganz im Sinne eines Alfred Herrhausen: Es ist wichtig, dass die Dinge zu Ende gedacht werden.
In diesem Sinne einen schönen Freitag
fischli
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Crowley
16.11.2001, 13:09
@ Fischli
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
Hallo Fischli,
>nachdem ja schon viel zu Deinen Aussagen geschrieben wurde, moechte ich nicht missen auch noch eine (etwas laengere) Anmerkung zu machen.
>Ich denke, dass Deine Sicht der Dinge richtig ist, denn.....
>..es ist die Meinung der überwiegenden Mehrheit.
>So ist das eben in der Demokratie, dass derjenige, der die Mehrheit besitzt, auch"Recht" bekommt.
>Allerdings bedeutet Demokratie auch, dass die vermeintlichen <50% ihre Meinungen äußern dürfen, da diese Meinungen eben oft nur einen anderen Ansatz wählen.
>So wie einige Leute hier in dem „board“.
*** Natürlich ist das vollkommen legitim. Umgekehrt wird allerdings eher ein Schuh draus. In diesem Zusammenhang möchte ich die Haßtirade PuppettMasters gegen mich nicht unerwähnt lassen, die mich hat zweifeln lassen, ob ich überhaupt nochmal hier posten soll.
>Erfahrungsgemäss sind Kritiker eben nicht so gern gehört, so dass deren Meinungen mit einem einfachen"entweder dafür oder dagegen" ausgehebelt werden.
>Dies ist insofern noch einfacher, wenn Emotionen, insb. Ängste im Spiel sind.
>Und genau diese Situation führt eben zu Handlungen, die ansonsten nicht möglich wären.
>Im nachhinein ist man dann meist klüger (oftmals aufgrund politischer Veränderungen), erteilt sich dann selbst aber gerne Absolution für das"Nicht-Denken", indem man sagt:"das konnte man doch nicht ahnen". Oftmals schon, man muss sich nur ANSTRENGEN zu denken.
>Anm. des Verfassers: Ähnlichkeiten mit der Börsensituation wären rein zufällig und sind vom Autor nicht beabsichtigt.
*** Für mich geht es um Grundsätzliches: geben wir den Zielen der Terroristen Raum zur Verwirklichung oder wehren wir den Anfängen? Hier überwiegt die Meinung, was interessiert es mich, solange es keine Terroranschläge in Deutschland gibt. Lassen wir sie doch machen.
Diese Auffassung teile ich nicht und halte sie für höchst fragwürdig.
>Aber es zeigt eines doch sehr schön:
><<Wahrheit ist immer auch eine Frage der Machtverhältnisse>>
>Dabei ist es ganz einfach:
>In solchen Momenten muss erst mal das emotionale Element (möglichst weitgehend) ausgeschaltet werden. Dass dies nicht zu 100% gelingt ist m.E. beweisbar.
>Wichtig ist, dass man zumindest den Verstand einschaltet und hinterfragt. Denn jeder weiß, dass die Wahrheit nicht immer das ist, was man als selbige vermutet.
>Und gerade wenn es an substantielle Werte geht, sollten Rückfragen erlaubt sein, nein, sind diese sogar geboten.
>Daher ist auch sicherlich eine gewisse Verärgerung zu spüren, wenn man vermeintlich ohnmächtig gewisse Vorgänge sieht - und bei dem Verweis auf geschichtliche Erfahrungssätze entgegengehalten bekommt:
>„Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ (schwarz oder weiss).
>Mit dieser schwarz/ weiss Konstellation geht man aber mE immer den vermeintlich einfachen Weg, naemlich der"Nicht-Auseinandersetzung mit Argumenten).
>Vor allem dann, wenn grundsätzliche Werte, für die eigentlich die westliche Wertegemeinschaft stehen sollte, in Frage gestellt werden.
*** Genau. ;-) Diese grundsätzlichen Werte wurden am 11.9. durch die Terroristen
in Frage gestellt. Eine notwendige Antwort wurde und wird gegeben. Dazu gehören auch Anstrengungen die Ursachen für den Terrorismus in der Zukunft zu beseitigen.
>Noch ein letzter Kommentar zu Deinem Statement:
>„Mich wundert es nicht,dass der aufgestaute Hass gegen die Taliban sich kurzzeitig entlädt und zu ein paar Opfern führt, so traurig das ist. Viel wichtiger ist aber eine Befreiung des Volkes und eine baldige Regierungseinsetzung, an der alle ethnischen Gruppen beteiligt sind.“
>Grundsätzlich hast Du recht (siehe auch oben)
>Aber Deine Aussage bzgl. der Opfer kann auch auf US angewandt werden. Je nachdem von welcher Seite man die Sache sieht. Das ist ja meistens das Interessante an einem Krieg: beide Parteien glauben im Recht zu sein.
>Und der zweite Satz beschreibt ein Ideal, das sich prima dazu verwenden lässt jedes Mittel einzusetzen, da es ja um das Ideal (=Ziel) geht.
>Allerdings war die Befreiung der „armen“ Menschen in Afghanistan nicht der Grund, der zu dem NATO Bündnisfall führte; und schon gar nicht der Ausloeser fuer die Angriffe auf Afghanistan.
*** Das ist richtig und das habe ich auch nicht behauptet.
>Bitte etwas mehr Präzision in der Argumentation.
*** Meine Einlassung war eine Antwort auf Sascha, der nicht müde wird, auf unschuldige Opfer in der Bevölkerung hinzuweisen und die Nordallianz auf eine Stufe mit den Taliban stellt.
>Crowly, ich denke, dass sich die Kritik hier im board nicht gegen Dich persönlich richtet.
>Eher gegen die Tendenz schwierige Situationen auf „Schwarz gegen Weiß“ zu reduzieren. Um nachher vor dem Scherbenhaufen zu stehen - denn dann weist eben jeder doch saemtliche Verantwortung beiseite.
>Dann heisst es eben:
>"Ja, unter gewissen Umstaenden kann man dies als Fehler bezeichnen - aber jetzt muessen wir den Blick nach vorne richten".
>Verantwortungsbewusste Menschen gehen meines Erachtens einen differenzierteren Weg. Ich persönlich freue mich, wenn es kritische Stimmen gibt. Es zeigt mir, dass nachgedacht wird.
>Und ganz im Sinne eines Alfred Herrhausen: Es ist wichtig, dass die Dinge zu Ende gedacht werden.
*** In diesem Sinne bitte ich zu beachten,daß die Taliban mit Bin Laden unter einer Decke stecken. Abgesehen von den familiären Banden zwischen Omar und Laden, hat letzterer den Taliban mit militärischer und finanzieller Hilfe beim Aufbau und der Unterhaltung ihrer Infrastruktur geholfen. Insofern halte
ich eine Trennung von dem Mörderregime der Taliban und der terroristischen
Al Qaeda für vernachlässigbar.
>In diesem Sinne einen schönen Freitag
>fischli
Eine schönes Wochenende wünscht
C.
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XERXES
16.11.2001, 13:20
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>*** Für mich geht es um Grundsätzliches: geben wir den Zielen der Terroristen Raum zur Verwirklichung oder wehren wir den Anfängen?
Dummerweise nahm die terroristische Laufbahn Bin-Laden's seinen Anfang durch die Unterstuetzung des CIA und MI6.
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Crowley
16.11.2001, 13:26
@ XERXES
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>>*** Für mich geht es um Grundsätzliches: geben wir den Zielen der Terroristen Raum zur Verwirklichung oder wehren wir den Anfängen?
>Dummerweise nahm die terroristische Laufbahn Bin-Laden's seinen Anfang durch die Unterstuetzung des CIA und MI6.
*** Ja und? Zu jener Zeit hatte er auf jeden Fall noch nicht den USA den Heiligen Krieg erklärt.
Die ollen Kamellen immer wieder aufzukochen, macht sie nicht genießbarer.
C.
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Sascha
16.11.2001, 13:34
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> *** Ja und? Zu jener Zeit hatte er auf jeden Fall noch nicht den USA den > Heiligen Krieg erklärt. Die ollen Kamellen immer wieder aufzukochen, macht sie > nicht genießbarer.
In der Tat. Aber wir haben das mit unseren Soldaten am wenigsten zu verantworten, daß bin Laden von PRO AMERIKA auf CONTRA AMERIKA umgeschwenkt ist.
Die US-Regierung sollte die Terrorwelle vom 11. September endlich mal zum Anlaß nehmen um selbstkritisch über die eigene internationale Politik nachzudenken die wohl den Hauptgrund für den Terrorismus darstellt. Das können wir verlangen wenn wir schon unsere Soldaten da hinschicken.
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Sascha
16.11.2001, 13:37
@ XERXES
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>> *** Für mich geht es um Grundsätzliches: geben wir den Zielen der
>> Terroristen Raum zur Verwirklichung oder wehren wir den Anfängen?
>> Dummerweise nahm die terroristische Laufbahn Bin-Laden's seinen Anfang durch
>> die Unterstuetzung des CIA und MI6.
Wer weiß, vielleicht wird einer der Führer der Nordallianz ja in zwanzig Jahren Bin Laden's Nachfolger.......
Wer hätte damal's schon gedacht was aus Bin Laden mal für ein Feind erwachsen würde....
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Crowley
16.11.2001, 13:41
@ Sascha
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> > *** Ja und? Zu jener Zeit hatte er auf jeden Fall noch nicht den USA den
>> Heiligen Krieg erklärt. Die ollen Kamellen immer wieder aufzukochen, macht sie
>> nicht genießbarer.
> In der Tat. Aber wir haben das mit unseren Soldaten am wenigsten zu verantworten, daß bin Laden von PRO AMERIKA auf CONTRA AMERIKA umgeschwenkt ist.
>Die US-Regierung sollte die Terrorwelle vom 11. September endlich mal zum Anlaß nehmen um selbstkritisch über die eigene internationale Politik nachzudenken die wohl den Hauptgrund für den Terrorismus darstellt. Das können wir verlangen wenn wir schon unsere Soldaten da hinschicken.
***"Verlangen"...LOL.. Träume ruhig weiter.
Für den Terrorismus gegen die Menschheit gibt es keine Entschuldigung.Niemals.
C.
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PuppetMaster
16.11.2001, 13:47
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>*** Natürlich ist das vollkommen legitim. Umgekehrt wird allerdings eher ein Schuh draus. In diesem Zusammenhang möchte ich die Haßtirade PuppettMasters gegen mich nicht unerwähnt lassen, die mich hat zweifeln lassen, ob ich überhaupt nochmal hier posten soll.
hasstirade? wo? posting, zitat?
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XERXES
16.11.2001, 13:49
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>Für den Terrorismus gegen die Menschheit gibt es keine Entschuldigung.Niemals.
>C.
Tja, das ist halt eine Frage der Definition. Bomenkrieg gegen Deutschland, Hiroshima, Bomben und Chemie auf Vietnam, unterstuetzung Israels bei ihrer Palestinenserpolitik, usw..
Wo ist den letztlich der Unterschied zu dem am 11.09. geschehenen?
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Sascha
16.11.2001, 13:54
@ XERXES
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> Tja, das ist halt eine Frage der Definition. Bomenkrieg gegen Deutschland, > Hiroshima, Bomben und Chemie auf Vietnam, unterstuetzung Israels bei ihrer > Palestinenserpolitik, usw..
...Sklaverei (auch wenn es lange zurückliegt), UNO-Beiträge nicht bezahlen wollen und dann plötzlich für mehrere HUNDERT MILLIARDEN über 3000 Kampfflugzeuge bestellen und noch vor der UNO riesige Forderungen stellen, Internationale Verträge brechen wollen (Wie war das Herr Bush mit den Klimaverträgen?),...
> Wo ist den letztlich der Unterschied zu dem am 11.09. geschehenen?
Den gibt es nicht!:)
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Crowley
16.11.2001, 13:59
@ Sascha
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> > Tja, das ist halt eine Frage der Definition. Bomenkrieg gegen Deutschland,
>> Hiroshima, Bomben und Chemie auf Vietnam, unterstuetzung Israels bei ihrer
>> Palestinenserpolitik, usw..
>...Sklaverei (auch wenn es lange zurückliegt), UNO-Beiträge nicht bezahlen wollen und dann plötzlich für mehrere HUNDERT MILLIARDEN über 3000 Kampfflugzeuge bestellen und noch vor der UNO riesige Forderungen stellen, Internationale Verträge brechen wollen (Wie war das Herr Bush mit den Klimaverträgen?),...
>> Wo ist den letztlich der Unterschied zu dem am 11.09. geschehenen?
> Den gibt es nicht!:)
*** Doch, den gibt es. Opfer aus 80 Nationen waren zu beklagen. Es war ein Angriff auf die Menschheit. Das ist einzigartig in der Geschichte.
C.
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Sascha
16.11.2001, 14:05
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> *** Doch, den gibt es. Opfer aus 80 Nationen waren zu beklagen. Es war ein > Angriff auf die Menschheit. Das ist einzigartig in der Geschichte.
Opfer aus 80 Nationen spielt für mich nicht DIE Rolle. Es gibt keine besseren oder schlechteren Menschen nur weil sie anderswo herkommen. Ob 79 unschuldige Tote eines Staates x oder 79 unschuldige Tote aus 79 verschiedenen Staaten. Das spielt keine Rolle!
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Sascha
16.11.2001, 14:06
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> Das ist einzigartig in der Geschichte.
Hiroshima war das auch. Allerdings war die Opferzahl um ein Vielfaches höher. Nur um <font color="#FF0000">ein einziges</font> von vielen Beispielen zu nennen.
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Crowley
16.11.2001, 14:07
@ PuppetMaster
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Richtigstellung |
>>*** Natürlich ist das vollkommen legitim. Umgekehrt wird allerdings eher ein Schuh draus. In diesem Zusammenhang möchte ich die Haßtirade PuppettMasters gegen mich nicht unerwähnt lassen, die mich hat zweifeln lassen, ob ich überhaupt nochmal hier posten soll.
>hasstirade? wo? posting, zitat?
*** Habe ich gerade herausgesucht und muß zugeben, etwas übertrieben zu haben.
Das benutzte Wort war unglücklich gewählt. Nichtsdestotrotz war die Folge wie beschrieben.
Posting # 91169
Gruß,
C.
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XERXES
16.11.2001, 14:12
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>*** Doch, den gibt es. Opfer aus 80 Nationen waren zu beklagen. Es war ein Angriff auf die Menschheit. Das ist einzigartig in der Geschichte.
>C.
Das heisst, mit aussnahme des UN-Gebaeudes, haette man kein besseres Ziel aussuchen koennen, um 80 Nationen in ein Boot zu bekommen. Ich kann nicht verstehen, weshalb Bin-Laden der Welt den Krieg erklaehrt, wenn es ihm doch in erster Linie darum geht, dass die US-Truppen Saudi Arabien verlassen.
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PuppetMaster
16.11.2001, 14:14
@ Crowley
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Re: Richtigstellung |
>>>*** Natürlich ist das vollkommen legitim. Umgekehrt wird allerdings eher ein Schuh draus. In diesem Zusammenhang möchte ich die Haßtirade PuppettMasters gegen mich nicht unerwähnt lassen, die mich hat zweifeln lassen, ob ich überhaupt nochmal hier posten soll.
>>hasstirade? wo? posting, zitat?
>*** Habe ich gerade herausgesucht und muß zugeben, etwas übertrieben zu haben.
>Das benutzte Wort war unglücklich gewählt. Nichtsdestotrotz war die Folge wie beschrieben.
>Posting # 91169
wenn es bei dir subjektiv als hasstirade angekommen ist, möchte ich mich entschuldigen, da dies weder meine gefühle sind noch meine absicht war.
gruss
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Crowley
16.11.2001, 14:18
@ Sascha
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> > *** Doch, den gibt es. Opfer aus 80 Nationen waren zu beklagen. Es war ein
>> Angriff auf die Menschheit. Das ist einzigartig in der Geschichte.
> Opfer aus 80 Nationen spielt für mich nicht DIE Rolle. Es gibt keine besseren oder schlechteren Menschen nur weil sie anderswo herkommen. Ob 79 unschuldige Tote eines Staates x oder 79 unschuldige Tote aus 79 verschiedenen Staaten. Das spielt keine Rolle!
xxx Für mich schon. Jeder Fall muß für sich gesehen werden, ohne daß Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Wenn Xerxes z.B. in seinem Beitrag die Bomben auf Deutschland im 2ten Weltkrieg kritisiert, dann kann ich mir nur noch an den Kopf fassen.
C.
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Sascha
16.11.2001, 14:20
@ XERXES
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> Das heisst, mit aussnahme des UN-Gebaeudes, haette man kein besseres Ziel > aussuchen koennen, um 80 Nationen in ein Boot zu bekommen. Ich kann nicht > verstehen, weshalb Bin-Laden der Welt den Krieg erklaehrt, wenn es ihm doch in > erster Linie darum geht, dass die US-Truppen Saudi Arabien verlassen.
Argumentation NACH Crowley: Bin Laden wollte die USA treffen und nicht die Welt. Aber ein paar Opfer anderer Nationen ließen sich halt nicht vermeiden.
Hört sich für mich dann so an wie"Die USA greift derzeit die Taliban an aber ein paar zivile Opfer lassen sich halb nicht vermeiden.
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Crowley
16.11.2001, 14:22
@ PuppetMaster
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Re: Richtigstellung |
>>>>*** Natürlich ist das vollkommen legitim. Umgekehrt wird allerdings eher ein Schuh draus. In diesem Zusammenhang möchte ich die Haßtirade PuppettMasters gegen mich nicht unerwähnt lassen, die mich hat zweifeln lassen, ob ich überhaupt nochmal hier posten soll.
>>>hasstirade? wo? posting, zitat?
>>*** Habe ich gerade herausgesucht und muß zugeben, etwas übertrieben zu haben.
>>Das benutzte Wort war unglücklich gewählt. Nichtsdestotrotz war die Folge wie beschrieben.
>>Posting # 91169
>wenn es bei dir subjektiv als hasstirade angekommen ist, möchte ich mich entschuldigen, da dies weder meine gefühle sind noch meine absicht war.
*** Prima, angenommen und Schwamm drüber.
Gruß,
C.
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Sascha
16.11.2001, 14:23
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
> xxx Für mich schon. Jeder Fall muß für sich gesehen werden, ohne daß Äpfel > mit Birnen verglichen werden.
Was sind denn bitte dann die Äpfel? Die Amis sind Äpfel, die Deutschen dir Birnen, die Engländer Zitronen und die Spanier Erdbeeren oder wie? Für mich ist ein Mensch ein Mensch und es gibt unter Menschen keine Äpfel und Birnen.
> Wenn Xerxes z.B. in seinem Beitrag die Bomben auf Deutschland im 2ten > Weltkrieg kritisiert, dann kann ich mir nur noch an den Kopf fassen.
Und warum? Die Opfer waren auch unschuldige Menschen und viele davon befanden sich auf der Flucht. So war es und es ist allgemein bekannt!
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XERXES
16.11.2001, 14:28
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
Das heisst, dass Du die Opfer von Dresden auch in die Rubrik"Kollateral-Schaden" einordnest? Fuer mich ist jede Form von Krieg gegen die Zivilbevoelkerung ein Akt des Terrorismus! Und es gibt keine Nation auf der Welt, die in ihrer Geschichte diese Form von"Krieg" so haeufig und ausgiebig angewandt hat, wie eben die USA.
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SchlauFuchs
16.11.2001, 14:29
@ Crowley
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
>> > *** Ja und? Zu jener Zeit hatte er auf jeden Fall noch nicht den USA den
>>> Heiligen Krieg erklärt. Die ollen Kamellen immer wieder aufzukochen, macht sie
>>> nicht genießbarer.
>> In der Tat. Aber wir haben das mit unseren Soldaten am wenigsten zu verantworten, daß bin Laden von PRO AMERIKA auf CONTRA AMERIKA umgeschwenkt ist.
>>Die US-Regierung sollte die Terrorwelle vom 11. September endlich mal zum Anlaß nehmen um selbstkritisch über die eigene internationale Politik nachzudenken die wohl den Hauptgrund für den Terrorismus darstellt. Das können wir verlangen wenn wir schon unsere Soldaten da hinschicken.
>***"Verlangen"...LOL.. Träume ruhig weiter.
>Für den Terrorismus gegen die Menschheit gibt es keine Entschuldigung.Niemals.
>C.
Vielleicht geht dir irgendwann das Licht auf, daß Menschen, die Selbstmordattentate begehen, schon recht verzweifelt sind und keinen anderen Ausweg mehr sehen. Und warum sehen sie keinen Ausweg? Weil die direkte Konfrontation noch hoffnungsloser wäre. Kannst du mir eine Nation, ein Volk nennen, welches es militärisch auch nur halbwegs mit den Amerikanern aufnehmen könnte, um einen"ehrbaren" Krieg zu führen? Die Amerikanischen Regierungen haben sich wirklich viel Mühe gegeben, jeden erstarkenden Gegner in einen zermürbenden innenpolitischen Konflikt zu treiben, und an den Waffenverkäufen an beide Seiten Profit zu ziehen. Die USA sehen sich als Herr der Welt an, als das Lehrbeispiel der Demokratie und Marktwirtschaft, aber sie unterbuttern wirklich jedes Land der zweiten und dritten Welt, welches irgendwie die Füße auf den Boden bekommt.
ciao!
SchlauFuchs
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Sascha
16.11.2001, 14:42
@ SchlauFuchs
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Re: Guten Morgen, Crowley - |
Hi SchlauFuchs!
> Vielleicht geht dir irgendwann das Licht auf, daß Menschen, die > Selbstmordattentate begehen, schon recht verzweifelt sind und keinen anderen > Ausweg mehr sehen. Und warum sehen sie keinen Ausweg? Weil die direkte > Konfrontation noch hoffnungsloser wäre. Kannst du mir eine Nation, ein Volk > nennen, welches es militärisch auch nur halbwegs mit den Amerikanern aufnehmen > könnte, um einen"ehrbaren" Krieg zu führen? Die Amerikanischen Regierungen > haben sich wirklich viel Mühe gegeben, jeden erstarkenden Gegner in einen > zermürbenden innenpolitischen Konflikt zu treiben, und an den Waffenverkäufen > an beide Seiten Profit zu ziehen. Die USA sehen sich als Herr der Welt an, als > das Lehrbeispiel der Demokratie und Marktwirtschaft, aber sie unterbuttern > wirklich jedes Land der zweiten und dritten Welt, welches irgendwie die Füße > auf den Boden bekommt.
Die einzige Hoffnung die da bleibt: Hochmut kommt vor dem Fall!
Viele Grüße
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