Der finanziell angeschlagene IT-Dienstleister M+S Elektronik hat nach eigenen Angaben am Freitag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei Rechtsanwalt Werner Schreiber von Wellensiek Grub & Partner bestellt worden, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Schreiber habe angekündigt, die Restrukturierung des Unternehmens soweit wie möglich auf Basis des von der Unternehmensberatung Roland Berger & Partner entwickelten Konzepts weiter zu verfolgen. Die Zerschlagung des Unternehmens solle vermieden werden.
Die Aktie wurde bei einem Minus von 38 Prozent auf 0,42 Euro vom Handel am Neuen Markt ausgesetzt. Ein Sprecher der Deutschen Börse sagte, dass die Aktien um 11.15 Uhr wieder zum Handel zugelassen würden.
Am Vorabend hatte M+S mitgeteilt, dass die Lieferanten die Belieferung der Firma weitgehend eingestellt hätten, nachdem die Kreditversicherer nicht wieder in den Versicherungsschutz für Lieferanten eingetreten seien.


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