Oldy
27.12.2001, 08:03 |
Goldwahn Thread gesperrt |
http://www.sunshinecable.com/~eiseh...0standard%20is%20a%20dead%20duck
Das ist ein kleiner englischer Text, den ich über die Möglichkeit einer Goldwährung schrieb, von der hier so viele träumen. Hier ist noch etwas darüber:
Eigenartige Folgen des Goldwahns.
Es ist schon eigenartig wie sich manche Goldbugs die Goldwährung vorstellen. Da erwarten sie einen Goldpreis von 800 bis 3000 Dollar und nehmen an, daß die Staaten dann eine Goldwährung einführen können. Manche etwas schlauere glauben zwar, daß die Staaten, oder einige von ihnen, schon früher eine Goldwährung einführen und daß dann durch die zusätzliche Nachfrage der Goldpreis, der dann dem Geldwert entspricht steigen wird. Dieses Szenario ist auch etwas wahrscheinlicher, denn bei einem hohen Goldpreis kann sich kein Staat eine Einführung leisten. Vorher könnten sie vielleicht dumm genug dafür sein.
Was bedeutet aber eine angenommene Verteuerung des Geldes um das Dreifache? Es bedeutet nicht anderes, daß dann die Waren im Durchschnitt und Vergleich zum Goldgeld nur mehr ein Drittel kosten. Das wäre aber Deflation in einem Ausmaß wie es sie noch nie gegeben hat. In der Weltwirtschaftskrise waren 10% jährlicher Preisverfall schon ein derartiges Resultat, daß die Wirtschaft dabei zum Erliegen kam. Wie stellen sich die Goldwährungsanhänger das vor wenn bei der von ihnen selber erträumten Steigerung des Gold(Geld)wertes die Preise aller Güter um 60% oder mehr fallen?
Vom jetztigen Goldpreis auf 800 sind es drei mal und wenn das Gold wieder Geld wäre müssen die Preise der Güter dann auf ein Drittel fallen. Das ist einfachste Mathematik, welche ein Volksschüler nachvollziehen kann aber unsere Goldwährungsanhänger können es anscheinend nicht.
Früher einmal war eine Rückkehr zur Goldwährung noch immer möglich, wenn sie auch oft durch eine Deflation erkauft werden mußte, weil das System sich nie so weit aus dem Gleichgewicht entfernt hatte. Einige Jahre Deflation mit 10% Preisrückgängen konnten die Sache wieder ins Gleichgewicht bringen.
Heute ist es dafür schon lange zu spät.
Den vielen Dollars in der Welt steht keine amerikanische Produktionkraft mehr gegenüber.
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Euklid
27.12.2001, 09:00
@ Oldy
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Re: Goldwahn |
>http://www.sunshinecable.com/~eisehan/gogo.htm#9)Gold%20standard%20is%20a%20dead%20duck
>Das ist ein kleiner englischer Text, den ich über die Möglichkeit einer Goldwährung schrieb, von der hier so viele träumen. Hier ist noch etwas darüber:
>Eigenartige Folgen des Goldwahns.
>Es ist schon eigenartig wie sich manche Goldbugs die Goldwährung vorstellen. Da erwarten sie einen Goldpreis von 800 bis 3000 Dollar und nehmen an, daß die Staaten dann eine Goldwährung einführen können. Manche etwas schlauere glauben zwar, daß die Staaten, oder einige von ihnen, schon früher eine Goldwährung einführen und daß dann durch die zusätzliche Nachfrage der Goldpreis, der dann dem Geldwert entspricht steigen wird. Dieses Szenario ist auch etwas wahrscheinlicher, denn bei einem hohen Goldpreis kann sich kein Staat eine Einführung leisten. Vorher könnten sie vielleicht dumm genug dafür sein.
>Was bedeutet aber eine angenommene Verteuerung des Geldes um das Dreifache? Es bedeutet nicht anderes, daß dann die Waren im Durchschnitt und Vergleich zum Goldgeld nur mehr ein Drittel kosten. Das wäre aber Deflation in einem Ausmaß wie es sie noch nie gegeben hat. In der Weltwirtschaftskrise waren 10% jährlicher Preisverfall schon ein derartiges Resultat, daß die Wirtschaft dabei zum Erliegen kam. Wie stellen sich die Goldwährungsanhänger das vor wenn bei der von ihnen selber erträumten Steigerung des Gold(Geld)wertes die Preise aller Güter um 60% oder mehr fallen?
>Vom jetztigen Goldpreis auf 800 sind es drei mal und wenn das Gold wieder Geld wäre müssen die Preise der Güter dann auf ein Drittel fallen. Das ist einfachste Mathematik, welche ein Volksschüler nachvollziehen kann aber unsere Goldwährungsanhänger können es anscheinend nicht.
>Früher einmal war eine Rückkehr zur Goldwährung noch immer möglich, wenn sie auch oft durch eine Deflation erkauft werden mußte, weil das System sich nie so weit aus dem Gleichgewicht entfernt hatte. Einige Jahre Deflation mit 10% Preisrückgängen konnten die Sache wieder ins Gleichgewicht bringen.
>Heute ist es dafür schon lange zu spät.
>Den vielen Dollars in der Welt steht keine amerikanische Produktionkraft mehr gegenüber.
Lieber Oldy leider historisch gesehen völlig daneben.
Zwischen 1970 und 1980 stieg der Goldpreis von 35 Dollar je Unze auf 851 Dollar.Dies ist knapp das 25 fache.Aber entgegen deinen Beteuerungen gab es keine Deflation sondern eine Inflation mit zweistelligen Inflationsraten.Dein Gedankenmodell ist von der Realität nicht bestätigt worden ergo muß es falsch sein.Im übrigen ist die Einführung des Goldes als Währung nicht zu teuer wie Du meinst.Ich könnte mir denken daß Putin dies billiger kommt wenn er den wertlosen Dollars die Maske vom Gesicht nimmt.Oder soll die ganze Welt weiter hinnehmen daß das Druckmonopol der USA die sogenannten Währungsreserven der anderen Länder wertlos macht und sie damit ihre horrenden Auslandsschulden die sie angehäuft haben auf Kosten der Länder aller Welt beseitigt?
Niemand ist momentan arroganter als die USA und damit schaufeln sie sich gerade ihr eigenes Grab.Die freie Welt kann dies nicht mehr länger tolerieren daß ein einziges Land den Rest der Welt als Sklaven betrachtet.Aber genau dies wird durch einen Goldstandard unterbunden daß man sich so nicht mehr benehmen kann.Ich begrüße es wenn die Russen den Goldstandard einführen (sie haben genug eigenes Gold) und damit das Angebot auf den Weltmärkten verkleinern und anschließend der Euro an das Gold gebunden wird Das wäre das Aus für den Dollar und das Ende jeder Arroganz seiten der USA.Aber vorher wird versucht durch taktische Manöver wieder einen Keil zwischen Europa und Rußland zu treiben oder es wird vielleicht sogar wüsteste Drohungen geben wenn so etwas abläuft.Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ist es Zeit darüber nachzudenken ob man die Arroganz nicht läßt aber ich fürchte die Amerikaner werden ihre Lektion dafür bekommen.Niemals kann man auf Dauer die ganze Welt betrügen!
Gruß EUKLID
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Oldy
27.12.2001, 09:41
@ Euklid
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Re: Goldwahn |
>Lieber Oldy leider historisch gesehen völlig daneben.
>Zwischen 1970 und 1980 stieg der Goldpreis von 35 Dollar je Unze auf 851 Dollar.Dies ist knapp das 25 fache.Aber entgegen deinen Beteuerungen gab es keine Deflation sondern eine Inflation mit zweistelligen Inflationsraten.Dein Gedankenmodell ist von der Realität nicht bestätigt worden ergo muß es falsch sein.Im übrigen ist die Einführung des Goldes als Währung nicht zu teuer wie Du meinst.Ich könnte mir denken daß Putin dies billiger kommt wenn er den wertlosen Dollars die Maske vom Gesicht nimmt.Oder soll die ganze Welt weiter hinnehmen daß das Druckmonopol der USA die sogenannten Währungsreserven der anderen Länder wertlos macht und sie damit ihre horrenden Auslandsschulden die sie angehäuft haben auf Kosten der Länder aller Welt beseitigt?
>Niemand ist momentan arroganter als die USA und damit schaufeln sie sich gerade ihr eigenes Grab.Die freie Welt kann dies nicht mehr länger tolerieren daß ein einziges Land den Rest der Welt als Sklaven betrachtet.Aber genau dies wird durch einen Goldstandard unterbunden daß man sich so nicht mehr benehmen kann.Ich begrüße es wenn die Russen den Goldstandard einführen (sie haben genug eigenes Gold) und damit das Angebot auf den Weltmärkten verkleinern und anschließend der Euro an das Gold gebunden wird Das wäre das Aus für den Dollar und das Ende jeder Arroganz seiten der USA.Aber vorher wird versucht durch taktische Manöver wieder einen Keil zwischen Europa und Rußland zu treiben oder es wird vielleicht sogar wüsteste Drohungen geben wenn so etwas abläuft.Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ist es Zeit darüber nachzudenken ob man die Arroganz nicht läßt aber ich fürchte die Amerikaner werden ihre Lektion dafür bekommen.Niemals kann man auf Dauer die ganze Welt betrügen!
>Gruß EUKLID
Lieber Euklid,
Ich weiß ganz genau was 1970 bis 1980 abgelaufen ist und habe selber betont, daß damals der Goldpreis deshalb keine Rolle gespielt hat, weil die Währung eben NICHT ans Gold gebunden war. Ihr wollt sie aber wieder daran binden und DANN treffen meine Bemerkungen zu.
Es tut mir leid und natürlich ist der Dollar in Wirklichkeit nichts mehr wert aber das gilt auch für den Euro.
1970 glaubten manche Leute, daß mit der Demonetisierung des Goldes genau so wie bei der Demonetisieung des Silbers 1871 der Silberpreis auf ein Viertel fiel der Goldpreis auf 10 Dollar fallen würde. Sie vergaßen dabei ganz, daß durch die Inflationierung des Dollars und Festhalten am niedrigen Goldpreis die Relation schon lange nicht mehr stimmte.
Heute ist es nicht viel anders und wenn Du glaubst, daß"basketcase" Russland eine Goldwährung auf die Welt bringen kann, dann gibst Du Dich Illusionen hin. Genau solchen Illusionen, wie der Goldillusion. Gold ist passee. Es war das auch 1970 bis 1980 und die damalige Inflation in Deutschland wurde durch Vermehrung von Papier gemacht. Gold war keine Währung mehr. Es wird auch trotz der Träume der Goldbugs keine mehr werden. Zu welchen Goldpreis könnte sie es denn werden?
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Euklid
27.12.2001, 10:29
@ Oldy
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Re: Goldwahn |
>>Lieber Oldy leider historisch gesehen völlig daneben.
>>Zwischen 1970 und 1980 stieg der Goldpreis von 35 Dollar je Unze auf 851 Dollar.Dies ist knapp das 25 fache.Aber entgegen deinen Beteuerungen gab es keine Deflation sondern eine Inflation mit zweistelligen Inflationsraten.Dein Gedankenmodell ist von der Realität nicht bestätigt worden ergo muß es falsch sein.Im übrigen ist die Einführung des Goldes als Währung nicht zu teuer wie Du meinst.Ich könnte mir denken daß Putin dies billiger kommt wenn er den wertlosen Dollars die Maske vom Gesicht nimmt.Oder soll die ganze Welt weiter hinnehmen daß das Druckmonopol der USA die sogenannten Währungsreserven der anderen Länder wertlos macht und sie damit ihre horrenden Auslandsschulden die sie angehäuft haben auf Kosten der Länder aller Welt beseitigt?
>>Niemand ist momentan arroganter als die USA und damit schaufeln sie sich gerade ihr eigenes Grab.Die freie Welt kann dies nicht mehr länger tolerieren daß ein einziges Land den Rest der Welt als Sklaven betrachtet.Aber genau dies wird durch einen Goldstandard unterbunden daß man sich so nicht mehr benehmen kann.Ich begrüße es wenn die Russen den Goldstandard einführen (sie haben genug eigenes Gold) und damit das Angebot auf den Weltmärkten verkleinern und anschließend der Euro an das Gold gebunden wird Das wäre das Aus für den Dollar und das Ende jeder Arroganz seiten der USA.Aber vorher wird versucht durch taktische Manöver wieder einen Keil zwischen Europa und Rußland zu treiben oder es wird vielleicht sogar wüsteste Drohungen geben wenn so etwas abläuft.Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ist es Zeit darüber nachzudenken ob man die Arroganz nicht läßt aber ich fürchte die Amerikaner werden ihre Lektion dafür bekommen.Niemals kann man auf Dauer die ganze Welt betrügen!
>>Gruß EUKLID
>Lieber Euklid,
>Ich weiß ganz genau was 1970 bis 1980 abgelaufen ist und habe selber betont, daß damals der Goldpreis deshalb keine Rolle gespielt hat, weil die Währung eben NICHT ans Gold gebunden war. Ihr wollt sie aber wieder daran binden und DANN treffen meine Bemerkungen zu.
>Es tut mir leid und natürlich ist der Dollar in Wirklichkeit nichts mehr wert aber das gilt auch für den Euro.
>1970 glaubten manche Leute, daß mit der Demonetisierung des Goldes genau so wie bei der Demonetisieung des Silbers 1871 der Silberpreis auf ein Viertel fiel der Goldpreis auf 10 Dollar fallen würde. Sie vergaßen dabei ganz, daß durch die Inflationierung des Dollars und Festhalten am niedrigen Goldpreis die Relation schon lange nicht mehr stimmte.
>Heute ist es nicht viel anders und wenn Du glaubst, daß"basketcase" Russland eine Goldwährung auf die Welt bringen kann, dann gibst Du Dich Illusionen hin. Genau solchen Illusionen, wie der Goldillusion. Gold ist passee. Es war das auch 1970 bis 1980 und die damalige Inflation in Deutschland wurde durch Vermehrung von Papier gemacht. Gold war keine Währung mehr. Es wird auch trotz der Träume der Goldbugs keine mehr werden. Zu welchen Goldpreis könnte sie es denn werden?
Jetzt erzähle aber bitte nicht daß wir zwischen 1980 und 2001 keine höheren Preise oder keine Inflation hatten.
Im Herbst 1961 gründete man einen Goldpool.Daran waren folgende Länder beteiligt USA 50%,BRD 11,12%,Großbritannien 9,26%,Frankreich 9,26%,Italien 9,26%,Schweiz 3,7%,Belgien 3,7% und Niederlande 3,7%.Das war ein Zusammenschluß von acht Zentralbanken die sich verpflichteten im Bedafsfall den Goldpreis zu drücken um den Dollar damit zu stützen.Das Ziel bestand darin den Goldpreis ständig bei 35 Dollar je Unze zu halten.Frankreich stieg rechtzeitig 1967 aus.Die USA übernahmen den Anteil.Mit der Abwertung des britischen Pfundes im Herbst 1967 und der nachfolgenden Krise des Dollars setzte die Jagd auf das Gold ein.Die Käufe an der Londoner Goldbörse stiegen innerhalb weniger Tage auf das 70-fache.Die Folge war ein Riesen-Verlust des Goldpools der im März 1968 eine Höhe von knapp 4 MRD US-Dollar erreichte.Im Jahre 1971 hatten die USA ihre Goldbestände soweit herabgewirtschaftet daß sie vor dem Bankrott standen.Den auf 11,1MRD Dollar abgesunkenen Goldreserven standen 68 MRD Dollar in den Händen ausländischer Zentralbanken gegenüber.Es kam der währungspolitisch bedeutsame Augenblick,dem Dollar sein ohnehin zerschlissenes Goldmäntelchen auszuziehen.Die Durchführung dieser Maßnahme war dem US-Präsidenten R.Nixon beschieden.Auf seine Anordnung hin schlossen die USA am 15.August 1971 die Goldschalter übrigens unter unbekümmerter Verletzung bestehender internationaler juristischer Vereinbarungen.Mit diesem Schritt war nunmehr endgültig die Goldkonvertibilität im Währungssystem begraben.
Übrig blieb von den Goldelementen des einstigen Goldstandards nur noch die Goldparität.Aber auch ihr war kein langes Leben mehr beschieden.Ihre Funktion bestand lediglich noch darin,die Basis für das Austauschverhältnis der Währungen untereinander zu sein.Als das Gold 1973 auch aus dem Währungskursmechanismus eliminiert wurde stand die Abschaffung der Goldparität auf der Tagesordnung und war nur noch eine Frage der Zeit.Im Frühjahr 1976 war es dann so weit.Mit der erforderlichen Stimmenmehrheit faßte der internationale Währungsfonds den Beschluß,auch die letzte juristische Bindung der Währungen an das Gold aufzuheben.Seitdem ist es sogar den Mitgliedsländern des IWF untersagt,ihre Währungen in Gold zu bewerten.Und das ist der springende Punkt lieber Oldy.So heißt es im Anhang 6 zu Artikel IV des IWF-Abkommens,daß Paritäten in Sonderziehungsrechten oder in einem anderen vom Fonds zugelassenen gemeinsamen Nenner festgesetzt werden können.Der gemeinsame nenner darf weder Gold noch eine Währung sein.Ist das nicht interessant????Damit ist der Währungsgoldpreis entfallen.Die Spaltung des Goldpreises war damit entfallen.
Im Januar des Jahres 1976 in Kingston auf Jamaika wurde der Beschluß gefasst die Goldeinzahlungspflicht der Mitgliedsländer abzuschaffen und ein Drittel der gesamten Goldbestände des IWF-das waren damals 50 Millionen Unzen- innerhalb von 4 Jahren durch regelmäßige Goldauktionen zu veräußern.
Genau das gleiche Spiel was man heute wieder spielt.
Gruß EUKLID
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Tofir
27.12.2001, 11:16
@ Euklid
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...und einige beginnen, den Braten zu riechen... |
December 21, 2001
WHAT REALLY KILLED ARGENTINA?
By Hugo Salinas Price
So, the Argentinian economy has collapsed and social and financial chaos reigns.
We shall read a great deal about it, but you can be sure very few analysts, if any, will mention the actual and fundamental cause of this disaster. To do so, is too horrifying, for what has destroyed Argentina, is the same cause at work all over the world today. Argentina’s fate is the world’s fate - and that is too drastic a conclusion for any analyst who wants to be paid for his work.
Argentina’s fate was determined by the deliberations of John Maynard Keynes and Harry Dexter White, when they drew up the Bretton Woods Agreement as World War II was coming to an end. There, they created what France’s General De Gaulle later called “an exorbitant privilege”: the right, pertaining to the victorious U.S.A., to have its dollars considered as equivalent to gold in the reserves of Central Banks the world over.
As most readers well know, the Agreement was violated by President Nixon on August 15, 1971, when he “closed the gold window”, and refused to continue redeeming dollars in the hands of foreign Central Banks, for gold, at any price.
With a dollar that did not have to be redeemed, as of 1971 the U.S. was free to expand credit out of nothing, and this expansion of credit resulted in conditions which led the American people to believe themselves superior in many ways, to the rest of the world.
As the years went on, credit - debt that is - kept expanding and this expansion of credit, led to more money in the hands of the public. The U.S. public proceeded to buy anything and everything the world had to offer, and send dollars in payment, to such an extent that today, dollars in the amount of some $400 billion a year, leave the U.S. to purchase goods and services, and even for the purchase of all sorts of assets all over the world.
The other side of this “exorbitant privilege” for the U.S., is a corresponding “exorbitant impoverishment” for the rest of the world.
It is essential to recognize that the U.S. trade deficit of $400 billion a year, is really a tax on the whole world, for the benefit of the U.S.
Imports are not really paid with dollars sent abroad. Imports are only actually paid with exports of goods and services. Since the U.S. has no intention of ever actually paying for present and past imports, with goods and services, and bringing back to the U.S. the immense amount of dollars sent abroad through its accumulated trade deficits, that yearly trade deficit amounts to a yearly tax on the rest of the world. The accumulated taxation extorted by the U.S., is huge. (see my article, “Why Are the Americans Smiling?” www.plata.com.mx) The measure of the taxation is the amount of Central Bank reserves - in dollars - which have built up enormously since 1971.
That is what really killed Argentina: U.S. taxation through the monetary system which prevails, and which allows the U.S. to buy things without paying for them.
The process of enriching the U.S. through this exaction of tribute - the correct word - is matched by a corresponding impoverishment of the rest of the world.
Some countries, due to various factors, are able to pay the tribute. Japan has been a great payer of tribute: it holds some $400 billion in Central Bank reserves, which is the measure of the tribute they have been able to pay.
Other countries are just not able to pay the tribute. They fall on hard times, and go bankrupt. Such is the case of Argentina. Yes, there has been corruption, mismanagement, political instability, what have you. But that is not the basic reason for their bankruptcy. Basically, they are the momentary losers in an unjust situation, the obligation to deliver tribute to the U.S. and thus maintain their dollar reserves. A kind of “musical chairs” situation, where they have been the losers. Why is the “chair” missing? It went to the U.S.!
This system of dollar reserves, is a massive system of world-tribute payable to the U.S. It is unjust and implies the impoverishment of the world for the benefit of the U.S. The impoverishment does not produce its results evenly. Some countries go belly-up before others. Argentina is the nation presently going under.
The Euro
What we are saying is proved by the fact that the Europeans have created the Euro as money for a block of twelve European countries. These countries well realized what we are saying, and came to the conclusion that though they did not like each other very much, they disliked paying tribute to the Americans even more.
So now, Europe proposes to muscle in on the racket that has been the “exorbitant privilege” of the U.S., by floating its own currency, which it hopes will also be accepted all over the world, just like the dollar.
This is not a particularly humanitarian move. What Europe wants, is to be able to tax the world itself, and share the business with the U.S. dollar. Europe too, wants to be able to buy things without paying for them, simply by giving the sellers Euros. At least so far, that appears to be the European objective.
More Argentinas
So, expect more Argentinas. This taxation of the world may go on for a long time. Perhaps it won’t end until the whole world is bled white and every country, outside the U.S. and Europe, gives up and retreats into protectionism and dictatorship, to keep the people from going at each other’s throats.
An equitable and stable world will not emerge, until gold reassumes its role as the world’s money. Perhaps we should say, “a world approaching equitable dealing”, for humans being what they are, there will always be some people to take advantage of others. And even gold is not a perfect money - some countries have gold mines, others don’t. Who was it that said, “Life is not fair”?
Indeed, gold is not perfect money; but it’s the nearest thing we have, to perfect money.
What killed Argentina? In the last analysis, a world monetary system that turned its back on gold. Under the previous system, the Gold Standard, there was a minimum of exploitation. Gold only moved from one country to another in minimal amounts, to settle transitory differences in value of goods and services traded. There was no system of worldwide payment of tribute in favor of one country, as today. Not surprisingly, financial crises were the exception, not the rule.
The Grim Truth
“Economists” are forever barking up the wrong tree. Argentina’s problems will be blamed on corruption, on ineptitude, on gross mismanagement, on political instability, on the declining world economy - on anything but the truth.
The tribute paid to the U.S. through the world’s monetary system destroyed Argentina. That’s the grim truth. The whole world, with the exception of Europe, which hopes to escape the trap, is facing the fate of Argentina. As the rest of the world becomes poorer by the day, there is another Argentina in the making. Who will go under next?
A change in the world’s monetary system will involve enormous suffering. But not changing it, will mean more Argentinas.
Change will mean the kind of suffering that Russia went through, when it abandoned Soviet central planning. Enormous human deprivation came down on innocent people. Now imagine the whole world involved in the throes of such a catastrophe.
It is next to impossible to visualize. And yet, there is only one way out of this mess, and it will involve deep suffering: a return to gold and only gold, as Central Bank reserves.
And that is what no analyst is willing to face up to. No analyst really wants to know: “What Killed Argentina?” The answer is just too ghastly.
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www.plata.com.mx
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Toplevel
27.12.2001, 14:37
@ Oldy
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Geldwahn |
Wir stimmen doch wohl darin überein, daß der Goldpreis heute nach unten manipuliert ist.
Oldies Argument ist davon abhängig, WANN die Umstellung auf einen Goldstandard erfolgt. Findet sie VOR der Preisexplosion des Goldes statt, gibt es den von ihm geschilderten deflationären Impuls. Findet sie NACH der Preisexplosion statt, kann das allgemeine Preisniveau gleich bleiben oder sogar steigen.
Man kann sich das verdeutlichen, indem man sich eine Welt mit nur drei Gütern vorstellt: Waren, (Papier-)Geld und Gold. Dann kann man manches leichter verstehen. Wenn sich die Relation zwischen zwei Variablen ändert, muß sich auch die dritte ändern.
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R.Deutsch
27.12.2001, 15:52
@ Toplevel
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Re: Schlichter Stuss |
Wenn ich es richtig sehe, ist Oldys Argument schlichter Stuss.
Wenn Gold zu 3000 Dollar wieder mit dem Dollar verknüpft würde, so würde damit lediglich bei Gold die bisherige Inflation nachgeholt, die an Gold praktisch vorrübergegangen ist. An den Güterpreisen und der Geldmenge würde sich gar nichts ändern.
Wenn allerdings die Bindung jetzt bei 300 Dollar erfolgen würde, hätten wir eine dramatische Deflation, weil praktisch die Inflation bei allen anderen Güterpreisen rückgängig gemacht werden müsste. Das war der Fall als England 1925 zur alten Goldparität zurückkehrte, statt den Goldpreis an die gestiegenen Güterpreise anzupassen und das führte dann zu Deflation und Depression.
Gruß
RD
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Oldy
27.12.2001, 21:58
@ R.Deutsch
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Re: Schlichter Stuss |
>Wenn allerdings die Bindung jetzt bei 300 Dollar erfolgen würde, hätten wir eine dramatische Deflation, weil praktisch die Inflation bei allen anderen Güterpreisen rückgängig gemacht werden müsste. Das war der Fall als England 1925 zur alten Goldparität zurückkehrte, statt den Goldpreis an die gestiegenen Güterpreise anzupassen und das führte dann zu Deflation und Depression.
>Gruß
>RD
### Wunderbar! Jetzt sieht der Reinhard, daß es eine Deflation bei 300 Dollar Goldpreis geben würde und bei 3000 nicht? Hoffnungsloser Fall!
Müssen denn dann nicht die Güterpreise auch an den neuen Goldpreis angepaßt werden? Also Hyperinflation! Davon rede ich die ganze Zeit. Erst NACH Wertverlust des Geldes kann eventuell eine Goldwährung mit welchem Goldpreis auch immer eingeführt werden. Es MUSS aber ein Goldpreis in der Nähe der sogenannten Goldkonstante sein. Welche Nummern dabei verwendet werden spielt nicht viel Rolle aber keine Regierung der Welt wird freiwillig den totalen Wertverlust ihres Geldes akzeptieren. Die Amerikaner schon erst nicht. Sie werden also immer einen höheren Wert erhalten wollen und dann gibt es eben Deflation als einzige Lösung.
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Oldy
27.12.2001, 22:54
@ Toplevel
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Re: Geldwahn |
>Wir stimmen doch wohl darin überein, daß der Goldpreis heute nach unten manipuliert ist.
>Oldies Argument ist davon abhängig, WANN die Umstellung auf einen Goldstandard erfolgt. Findet sie VOR der Preisexplosion des Goldes statt, gibt es den von ihm geschilderten deflationären Impuls. Findet sie NACH der Preisexplosion statt, kann das allgemeine Preisniveau gleich bleiben oder sogar steigen.
>Man kann sich das verdeutlichen, indem man sich eine Welt mit nur drei Gütern vorstellt: Waren, (Papier-)Geld und Gold. Dann kann man manches leichter verstehen. Wenn sich die Relation zwischen zwei Variablen ändert, muß sich auch die dritte ändern.
### Ja, toplevel, die dritte Variable bei einem angenommenen Goldpreis von 3000 sind die Warenpreise und damit auch der Geldwert. Resultat also dann, Warenpreise nach oben und Geldwert in den Keller. Die Frage ist nur, was politisch machbar sein wird.
Deflation, die bevorzugte Methode der großen Geldbesitzer ist durch die jahrelangen Exzesse der Geldvermehrung trotz der krampfhaften Versuche der Goldpreismanipulierung kaum mehr durchführbar und bei einer merkbaren Goldpreissteigerung völlig unmöglich. Andererseits wollen sie aber auch eine Hyperinflation, welche durch eine Goldpreissteigerung ausgelöst würde so lange wie möglich verhindern und den Scheinwert des Dollars erhalten. Das ist das Dilemma, vor dem sie stehen und wir, leider, mit ihnen.
Ich werde jedenfalls, ganz bescheiden, versuchen hier in Shangri-La eine stabile Lokalwährung einzuführen. Damit sind mittels eines Wechselkurses zumindestens die Leute hier von den Preisbewegungen der anderen Währungen und des Goldes abgeschottet und sie werden es verschmerzen können, welchen Preis das Gold hat. Notfalls müssen sie dann eben die Eheringe opfern, wenn das Gold zu teuer für eine Goldplombe geworden ist.
Mich persönlich wird es nicht treffen. Selbst wenn ich alle meine übrig gebliebenen Zähne mit Gold überziehen lasse, habe ich genug dafür und sonst sehe ich keinen Gebrauch für das gelbe Metall. Sein Preis ist auch für meine ganze Nachbarschaft nicht von großer Bedeutung, außer es steigt sehr im Preis während andere Waren billig bleiben. Dann werden sie wohl in den alten Bergwerken ringsherum wieder zu buddeln beginnen.
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