André
04.01.2002, 17:46 |
Arg ketzerisches zu Prognosemethoden und deren Ergebnisse Thread gesperrt |
Jeder hier kennt die verschiedensten Ansätze
EW-Zählungen,
Charts nach Point&Figure, herkömmliche Formationen, Gleitende Durchschnitte u.a.,
Indikatoren,
astrologische Ansätze,
Zyklenbetrachtungen,
Stimmungsindikatoren,
Geldflußbetrachtungen
und natürlich die fundamentalen Überlegungen und Analyseinstrumente, die hier z.T. verständlicherweise und häufig zurecht weniger geliebt werden, womit allerdings gerade ein Warren Buffet oder O Sullivan u.v.a.m. Vermögen machten.
All diese Methoden (möglicherweise mit Ausnahme der Geldflußbetrachtungen, die leider kaum zeitnah zu erhalten ist) brachten seit dem 27.09.2001 völlig unzureichende Ergebnisse!
Warum?
Alle schauten auf den zu erwartenden (natürlich verschieden begründbaren) unvermeidlichen Zusammenbruch und verpasssten so die extrem große Gegenbewegung von 20 - 50 % und mehr.
Weil wir einen solchen Anstieg angesichts der deflationären Entwicklung für unglaubhaft hielten?
Wiederum ein Beweis, daß Überzeugungen und Deutungen im SEHEN, WAS IST
absolut hinderlich sind.
Dabei hätte die Betrachtung von einem so trägen Beobachtungs-Instrument von gleitenden Durchschnitten von 21 und 34 Tagen z.B. beim DAX am 19.10. zum Kauf bei 4540 geführt und man wäre heute 860 DAX-Punkte höher noch nicht ausgestoppt worden. Andere Märkte dto. (Kürzere Gl. Durchschnitte oder andere Verfahren führen zu häufig unerwünscht vielen Aktionen).
Da bleibt nur die Feststellung eines astrol. Freundes:
Wenn die persönlichen Phasen schlecht sind, sieht man nicht mal das Goldstück vor den eigenen Füßen und eine Beratung durch Dritte ist dann eh´für die Katz´.
Irgendwie unbefriedigend erscheint mir jedoch, dass fast alle qualifizierten Beiträge, die in Börsenforen zu lesen waren, in den letzten Monaten auch da, wo sie richtig lagen, durch extreme Zweifel an der eigenen Meinung geprägt waren. Warum diese Unsicherheit rundum, Zeichen der Zeit?
Oder sind die wirklich Erfolgreichen der letzten Monate (wie auch sonst) in den Börsenforen nicht vertreten?
A.
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mguder
04.01.2002, 18:01
@ André
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Re: Arg ketzerisches zu Prognosemethoden und deren Ergebnisse |
>Jeder hier kennt die verschiedensten Ansätze
>EW-Zählungen,
>Charts nach Point&Figure, herkömmliche Formationen, Gleitende Durchschnitte u.a.,
>Indikatoren,
>astrologische Ansätze,
>Zyklenbetrachtungen,
>Stimmungsindikatoren,
>Geldflußbetrachtungen
>und natürlich die fundamentalen Überlegungen und Analyseinstrumente, die hier z.T. verständlicherweise und häufig zurecht weniger geliebt werden, womit allerdings gerade ein Warren Buffet oder O Sullivan u.v.a.m. Vermögen machten.
>All diese Methoden (möglicherweise mit Ausnahme der Geldflußbetrachtungen, die leider kaum zeitnah zu erhalten ist) brachten seit dem 27.09.2001 völlig unzureichende Ergebnisse!
>Warum?
>Alle schauten auf den zu erwartenden (natürlich verschieden begründbaren) unvermeidlichen Zusammenbruch und verpasssten so die extrem große Gegenbewegung von 20 - 50 % und mehr.
>Weil wir einen solchen Anstieg angesichts der deflationären Entwicklung für unglaubhaft hielten?
>Wiederum ein Beweis, daß Überzeugungen und Deutungen im SEHEN, WAS IST
>absolut hinderlich sind.
>Dabei hätte die Betrachtung von einem so trägen Beobachtungs-Instrument von gleitenden Durchschnitten von 21 und 34 Tagen z.B. beim DAX am 19.10. zum Kauf bei 4540 geführt und man wäre heute 860 DAX-Punkte höher noch nicht ausgestoppt worden. Andere Märkte dto. (Kürzere Gl. Durchschnitte oder andere Verfahren führen zu häufig unerwünscht vielen Aktionen). >
>Da bleibt nur die Feststellung eines astrol. Freundes:
>Wenn die persönlichen Phasen schlecht sind, sieht man nicht mal das Goldstück vor den eigenen Füßen und eine Beratung durch Dritte ist dann eh´für die Katz´.
>Irgendwie unbefriedigend erscheint mir jedoch, dass fast alle qualifizierten Beiträge, die in Börsenforen zu lesen waren, in den letzten Monaten auch da, wo sie richtig lagen, durch extreme Zweifel an der eigenen Meinung geprägt waren. Warum diese Unsicherheit rundum, Zeichen der Zeit?
>Oder sind die wirklich Erfolgreichen der letzten Monate (wie auch sonst) in den Börsenforen nicht vertreten?
>A.
Hi Andre,
Trading und Prognosen sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Ein guter Analyst kann ein schlechter Trader sein und umgekehrt.
Gruß
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JLenz
04.01.2002, 18:14
@ André
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Re: Nö, ich war nicht spektisch... |
als Anhänger von Ehrhardt / Finanzwoche setze ich weiterhin auf das massiv vorhandene Geld und die niedrigen Anleihezinsen.
Sowohl Ehrhardt als auch JüKü und ich sehen fundamental"schwarz".
Zur Zeit kann man aber beide Richtungen sehr begründen und die Banken machen im Zweifel Umsatz...
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ManfredZ
04.01.2002, 23:19
@ André
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Re: Arg ketzerisches zu Prognosemethoden und deren Ergebnisse |
Andre,
so ketzerisch ist das nicht ;-)
Kommt drauf an, wer und wie, z.B. hat die Jahresprognose 2001 von Kraus die Stärke zu Jahresende vorhergesehen (dafür hätte man den Absturz im Februar und März verpaßt).
Trotzdem waren die Gewinne seit Mitte November ziemlich marginal, damals war der DAX schon bei 5200, jetzt 5350, das sind schlappe 3%, d.h. viel hast Du wirklich nicht verpaßt, ein durchschnittlicher Call-Optionsschein mit Zeitwertverlust hätte sogar verloren, man hätte schon auf gute Einzeltitel setzen müssen, um wirklich zu gewinnen. Ansonsten waren die letzten zwei Monaten nur für Trades für einige Tage gut, jemand mit längerem Horizont hätte da kaum gewinnen können, einfach weil es keine solchen Trends gab.
Weiters meine ich, daß das Fehlen eines echten Trends immer am schwierigsten vorherzusehen.
Gruß,
amfred
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