Theo Stuss
08.01.2002, 14:54 |
Bush: Wahrscheinlich Haushaltsdefizit durch Krieg und Rezession Thread gesperrt |
US-Präsident: Steuererhöhungen »nur über meine Leiche«
Präsident George W. Bush hat am Montag eingeräumt, dass der US-Haushalt im laufenden Finanzjahr möglicherweise in die roten Zahlen rutscht. Angesichts der Ausgaben für den Krieg in Afghanistan und der Verbesserung des Heimatschutzes habe er kein Problem damit, sagte Bush vor einem Treffen mit US-Notenbankchef Alan Greenspan und seinen Wirtschaftsberatern.
»Ich haben den Amerikanern gesagt, dass diese Nation in Zeiten eines Krieges, einer nationalen Notsituation oder einer Rezession möglicherweise Defizite machen muss. Alle drei Fälle treffen zu«, sagte Bush.
»Ich habe kein Problem damit Wege zu finden, um den Krieg zu gewinnen und den Heimatschutz zu verbessern, das Geld dafür aufzutreiben und gleichzeitig zu erkennen, dass wir den Haushalt in diesem Jahr vielleicht nicht ausgleichen können.« Der US-Haushalt hat in den vergangenen vier Jahren mit einem Plus abgeschlossen.
Steuersenkungen in Kraft gesetzt
Bush schloss eine Verzögerung seiner bereits beschlossenen Steuerkürzungen aus. »Manche reden von einer Steuererhöhung. Es wäre ein Desaster, die Steuern mitten in der Rezession anzuheben«, sagte Bush. Steuererhöhungen gebe es nur »über meine Leiche«, hatte Bush am Wochenende gesagt. Bush hatte im Frühjahr 2001 Steuersenkungen im Umfang von 1,3 Billionen Dollar über zehn Jahre in Kraft gesetzt.
Republikaner und Demokraten streiten zur Zeit heftig über den besten Weg aus der Rezession. Bush und das von Republikanern dominierte Repräsentantenhaus fordern ein Paket zur Ankurbelung der Wirtschaft mit weiteren Steuersenkungen. Demokraten verweisen auf die ihrer Ansicht nach schlimmen Folgen für den Staatshaushalt und wollen mehr zeitlich begrenzte Soforthilfe für Arbeitslose.
Seit März 2001 in der Rezession
Der von den Demokraten kontrollierte Senat hat über das von Repräsentantenhaus bereits verabschiedete Ankurbelungspaket bislang nicht abgestimmt. Volkswirte rechnen damit, dass die US-Wirtschaft ab dem Frühjahr wieder wächst. Sie befindet sich seit März vergangenen Jahres in der Rezession.
Quelle: heute.online
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
08.01.2002, 15:21
@ Theo Stuss
|
Re: Bush: Wahrscheinlich Haushaltsdefizit durch Krieg und Rezession |
>US-Präsident: Steuererhöhungen »nur über meine Leiche«
>Präsident George W. Bush hat am Montag eingeräumt, dass der US-Haushalt im laufenden Finanzjahr möglicherweise in die roten Zahlen rutscht. Angesichts der Ausgaben für den Krieg in Afghanistan und der Verbesserung des Heimatschutzes habe er kein Problem damit, sagte Bush vor einem Treffen mit US-Notenbankchef Alan Greenspan und seinen Wirtschaftsberatern.
>»Ich haben den Amerikanern gesagt, dass diese Nation in Zeiten eines Krieges, einer nationalen Notsituation oder einer Rezession möglicherweise Defizite machen muss. Alle drei Fälle treffen zu«, sagte Bush. > > »Ich habe kein Problem damit Wege zu finden, um den Krieg zu gewinnen und den Heimatschutz zu verbessern, das Geld dafür aufzutreiben und gleichzeitig zu erkennen, dass wir den Haushalt in diesem Jahr vielleicht nicht ausgleichen können.« Der US-Haushalt hat in den vergangenen vier Jahren mit einem Plus abgeschlossen. > > Steuersenkungen in Kraft gesetzt > Bush schloss eine Verzögerung seiner bereits beschlossenen Steuerkürzungen aus. »Manche reden von einer Steuererhöhung. Es wäre ein Desaster, die Steuern mitten in der Rezession anzuheben«, sagte Bush. Steuererhöhungen gebe es nur »über meine Leiche«, hatte Bush am Wochenende gesagt. Bush hatte im Frühjahr 2001 Steuersenkungen im Umfang von 1,3 Billionen Dollar über zehn Jahre in Kraft gesetzt. > > Republikaner und Demokraten streiten zur Zeit heftig über den besten Weg aus der Rezession. Bush und das von Republikanern dominierte Repräsentantenhaus fordern ein Paket zur Ankurbelung der Wirtschaft mit weiteren Steuersenkungen. Demokraten verweisen auf die ihrer Ansicht nach schlimmen Folgen für den Staatshaushalt und wollen mehr zeitlich begrenzte Soforthilfe für Arbeitslose. > > Seit März 2001 in der Rezession > Der von den Demokraten kontrollierte Senat hat über das von Repräsentantenhaus bereits verabschiedete Ankurbelungspaket bislang nicht abgestimmt. Volkswirte rechnen damit, dass die US-Wirtschaft ab dem Frühjahr wieder wächst. Sie befindet sich seit März vergangenen Jahres in der Rezession. > > > Quelle: heute.online
Diese Aussage ist eine versteckte Ansage zur offenen Inflation.Der Staat macht so lange Schulden bis der Kram wieder läuft.Der dann folgende Zusammenbruch durch Inflation und die Verarmung der Bevölkerung weltweit wird ein Chaos noch nie dagewesener Größenordnung verursachen.Aber der Staat wird sich wieder sofort melden wenn er uns um alles gebracht hat was wir hatten und anschließend fürsorglich tun und uns in die neue schuldenlose Zeit hineinführen und sogleich wieder mit Kontostand Null beginnen Schulden aufzubauen. Ob man das Gold in die neue Zeit hinüberretten kann ist eine offene Frage (Enteignung) und wie das System danach aussieht ist ebenso offen.Kuba kapitalistisch und der Rest der Welt komministisch oder wie;-)(außer vielleicht noch Rußland und China)?
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
XERXES
08.01.2002, 15:23
@ Theo Stuss
|
Re: Bush: Wahrscheinlich Haushaltsdefizit durch Krieg und Rezession |
Der Haushalt war auch schon vor dem Krieg defizitaer!
Waerend in 2000 noch ein Ueberschuss von 254,9 mrd USD erwirtschaftet wurde, liegt dieser 2001 (ohne Dez.) nur noch bei 65,4 mrd. USD und dass, obwohl der Ueberschuss im 2. Quartel noch bei 193,7 mrd USD gelegen hat.
2.Q - 42,2 mrd.
3.Q - 63,7 mrd.! (ohne Dez.)
<center>
<HR>
</center> |
ingobert
08.01.2002, 16:15
@ Euklid
|
Gold-Enteignung |
Hallo,
was mich mal brennend interessieren würde: was für Beispiele gibts für diese Enteignungen in der Geschichte? Gehört habe ich von dem Goldbesitzverbot in den 30ern. Aber wie war das eigentlich? Mußten die Ihr Gold abliefern? oder durften Sies verkaufen? Wie realistisch ist so ein szenario?
ingo
<center>
<HR>
</center> |
SchlauFuchs
08.01.2002, 16:41
@ ingobert
|
Re: Gold-Enteignung |
>Hallo,
>was mich mal brennend interessieren würde: was für Beispiele gibts für diese Enteignungen in der Geschichte? Gehört habe ich von dem Goldbesitzverbot in den 30ern. Aber wie war das eigentlich? Mußten die Ihr Gold abliefern? oder durften Sies verkaufen? Wie realistisch ist so ein szenario?
>ingo
Bis auf geringe Mengen mußte alles Gold an den Stzaat verkauft werden. Es waren nur bestimmte Erbstücke und historische Objekte ausgenommen, denke ich. Es ging bei dem Gesetz vor allem um Besitzer von Barren oder Münzen als Alternative zum Dollar.
ciao!
SchlauFuchs
<center>
<HR>
</center> |
ingobert
08.01.2002, 17:10
@ SchlauFuchs
|
Re: Gold-Enteignung |
Fragt sich halt noch, zu welchem preis der Staat das Gold gekauft hat. Wenn es ein reeller preis war, ist es ja nicht so schlimm...
ingo
<center>
<HR>
</center> |
SchlauFuchs
08.01.2002, 17:23
@ ingobert
|
Re: Gold-Enteignung |
>Fragt sich halt noch, zu welchem preis der Staat das Gold gekauft hat. Wenn es ein reeller preis war, ist es ja nicht so schlimm...
>ingo
Der Preis für Gold ist nach der Aktion glaube ich um etwa 30% höher festgesetzt worden (Damals war es ja ein Fixpreis)
ciao!
SchlauFuchs
<center>
<HR>
</center> |
R.Deutsch
08.01.2002, 17:26
@ ingobert
|
Re: Gold-Enteignung |
>Fragt sich halt noch, zu welchem preis der Staat das Gold gekauft hat. Wenn es ein reeller preis war, ist es ja nicht so schlimm...
>ingo
[b]er hat 22 Dollar bezahlt und einen Monat später den Preis auf 35 Dollar festgesetzt. So fair ist der Staat. Allerdings haben nur wenige diesem Räuber ihr Gold abgeliefert. Wenn der Staat es heute wieder verbietet, steigt anschliesend der Preis. Abliefern tun die Deppen.
<center>
<HR>
</center> |
apoll
08.01.2002, 19:30
@ XERXES
|
Re: Bush: Wahrscheinlich Haushaltsdefizit durch Krieg und Rezession |
>Der Haushalt war auch schon vor dem Krieg defizitaer!
>Waerend in 2000 noch ein Ueberschuss von 254,9 mrd USD erwirtschaftet wurde, liegt dieser 2001 (ohne Dez.) nur noch bei 65,4 mrd. USD und dass, obwohl der Ueberschuss im 2. Quartel noch bei 193,7 mrd USD gelegen hat.
>2.Q - 42,2 mrd.
>3.Q - 63,7 mrd.! (ohne Dez.)
...bei diesen Zahlen wurden die geplünderten Gelder der Sozialversicherungskas-
sen nicht berücksichtigt, allein gültig ist die gesamte Nationalverschuldung und
die steigt und steigt und.....
<center>
<HR>
</center> |
dottore
08.01.2002, 20:08
@ R.Deutsch
|
Re: Gold-Enteignung, dazu auch Grandmaster Gesell (wirklich sehr lustig!): |
>>Fragt sich halt noch, zu welchem preis der Staat das Gold gekauft hat. Wenn es ein reeller preis war, ist es ja nicht so schlimm...
>>ingo
>er hat 22 Dollar bezahlt und einen Monat später den Preis auf 35 Dollar festgesetzt. So fair ist der Staat. Allerdings haben nur wenige diesem Räuber ihr Gold abgeliefert. Wenn der Staat es heute wieder verbietet, steigt anschliesend der Preis. Abliefern tun die Deppen.
Nicht ganz, Reinhard.
Das Gold wurde von 20,4 (oder so) auf 35 $ oz/fine aufgewertet. Aller privater Goldbesitz (außer Eheringe, siehe auch DDR) wurde verboten, das Gold musste zum alten 20er Kurs abgeliefert werden. Das war der Kern der"Fairness".
Daher die Antwort von Dr. Franz Pick auf meine Frage, ob es nicht doch etwas gäbe, was noch besser sei als Gold:
Doch! Schnellboote, um es ins Ausland zu bringen.
Heute stehen wir bekanntlich obendrein unmittelbar vor Einführung eines"Reformgeldes", wenn wir den von Dir so liebevoll benannten"Gesellfritzen" folgen dürfen.
Die brauchen ja weder Gold als Währung, das schon gar nicht. Aber auch noch nicht mal als etwas, das sie in irgendeiner Form noch in einer Notenbank gebunkert wird. Die Buba hat ja noch 37,7 Mrd € als"Gold oder Goldforderungen" (wie viel sie wirklich noch hat, interessiert jetzt nicht).
Dieses Gold kann man heute an"Zahlungs Statt" annehmen, wiewohl es kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr ist (es gibt ja genug Leute, hier im Forum lungern auch welche rum - ;-)), die sich inzwischen lieber in Metall als in Forderungen oder auf Falschpfändern (= Uneinbringlichkeiten wie Staatsschulden) basierendem"Bargeld" bezahlen lassen.
Auch Grandmaster Gesell schließt ausdrücklich solche Zahlungen in Gold nicht aus, wie er überhaupt (kein Witz!) ein sehr liberaler und bemühter Mensch gewesen ist.
Er schreibt dazu:
"Er (der Gläubiger aus einem Kontrakt) kann ja fernerhin Gold für seine Produkte verlangen. Aber dieses Gold muss er dann auf die Waage legen und den Feingehalt mit Säuren und Prüfsteinen feststellen und zwar Münze für Münze..."
(Irgendwie hat Gesell im Physikunterricht wohl nicht aufgepasst, als das Phänomen"Wasserglas" durchgenommen wurde)
"Dann muss er sich erkundigen, ob ihm jemand das Gold auch wieder abnehmen wird und zu welchem Preis, und er muss hierbei auf große Überraschungen gefasst sein..."
(Gesell war das Phänomen eines"Goldmarktes" offenbar völlig fremd, sowohl zur Kasse als auch auf Termin)
"Findet er dann, dass das alles kostspielig und langweilig ist, so kann er ja als reuiger Sünder in den Schoß des allein seligmachenden Staatsgeldes zurückkehren."
(Der Schoß ist inzwischen ziemlich voll, hoffentlich platzt er nicht)
Aber jetzt kömmt's. Gesell wörtlich:
<font color="FF0000">"Was der Staat mit dem in Umtausch für das Reformgeld erhaltenen Gold machen wird?
Der Staat schmelzt es ein, lässt es zu Ketten, Armbändern, Uhrgehäusen verarbeiten und schenkt diese allen Bräuten im Deutschen Reich bei ihrer Verheiratung.
Was könnte der Staat Vernünftigeres mit dem Gold, mit dem Hunnenschatz, machen?</font>
(Goldverkäufe schloss Gesell heftig aus, denn das würde"anderen Völkern Verlegenheiten bereiten" - was sich inzwischen allerdings erledigt hat).
Also ich finde dies toll! Roosevelt hat Gold 1934 (siehe oben) zu Unterpreisen konfisziert. Gesell will es zu Nullpreisen verschenken.
Da ist ja klar, warum es Gesellfritzen gibt. Sie warten auf den"Hunnenschatz" der Bundesbank. Deshalb schieben sie ihre Hochzeit auch so weit hinaus, dass es immer weniger Ehen (und Kinder!) gibt.
DANN aber!
Bei 500.000 Ehen im Jahr (im Teutschen Rrreich) und einer Einmal-Auskehr des Buba-Schatzes (112 Mio Unzen!) wird jede Braut vom Staat mit Gold im Gewicht von fast 230 Unzen behängt. Feingold, also kein Gemansche!
Macht round about 7 (sieben!) Kilo!
Das lässt sich gut verteilen: 1 Kilo fürs Brautkrönchen. 0,5 Kilo für die Ohrringe. 2,5 Kilo für das Diadem. 2 Kilo für das Bauchkettchen (trägt nicht auf, die Brautkleidschneider werden entsprechend angewiesen). Je 1 Kilo für die Fusskettchen.
(Ein ganz lieber Freund hier aus dem Forum hat mir jüngst afrikanische Sklavenringe für Arm- bzw. Fussglenk geschenkt, die liegen in dieser Gewichtsklasse, äußerst beeindruckend, Herodot, siehe Friedrichsroda-Vortrag, grüsst allerherzlichst und ich bin immer noch begeistert und kann mich schon allein am Gewicht nicht satt heben - hier nochmals meinen tiefen Dank, falls Du es gerade lesen solltest!).
Kurzum das mit dem Gold wird also ganz anders enden als wir es uns vorgestellt hatten.
Nach einer interessanten Zwischenphase wird es dreierlei Geld geben:
1. Gold (für die Idioten und Brautfussfessel-Fetischisten).
2. Papier, dessen darin ausgedrückte Forderungen sich als uneinbringlich und damit wertlos herausstellen werden (für Staats-und Notenbankmonopol-Freaks aller Couleur).
3. Papier, das ausschließlich als"Tauschmittel" gilt und sich deshalb von selbst entwertet (demnächst als große Nummer in Gogoland zu bestaunen, sobald geklärt ist, wie es denn überhaupt in die Spur kommen soll).
Freunde, Freunde! Und ich Depp reite mit dem Großteil meines"Geldes" noch auf Drei-Monats-Terminen herum. Mich wird's am schlimmsten treffen, denn auf dem Bildschirm meiner Bank wird plötzlich eine"0" (Null) erscheinen.
Schrecklicher Gedanke. Aber was ist schon"Geld"....?
Mit einem donnernden SERVUS grüßend
d.
<center>
<HR>
</center> |
spieler
10.12.2003, 23:03
@ dottore
|
Danke! owT |
-->
|