Wal Buchenberg
09.01.2002, 08:55 |
@Deutsch. Steuerausplünderung Thread gesperrt |
Hallo Reinhard,
meine Rückfrage wolltest du ja nicht verstehen.
Vielleicht sagt es dir mehr zu, wenn ich meine Gedanken als These formuliere:
Nach meinem Eindruck funktioniert unser Steuersystem so:
1. Für 90 % der Erwerbstätigen gibt es kein Entrinnen aus der Steuerschraube. Die Steuer ist schon abgezogen, bevor die Lohnarbeiter einen Cent Lohn (direkte Steuern) oder eine Ware in die Hand bekommen (indirekte Steuern).
Sofern Lohnarbeiter aus dem Steuertopf Subventionen erhalten, sind diese immer mit peinlichen Bevormundungen und Schikanen verbunden. Insgesamt zahlen die Lohnarbeiter mehr als sie erhalten.
2. Für die selbstarbeitenden Selbständigen (ca. 7 % der Erwerbstätigen) hat der Staat hundert legale und illegale Schlupflöcher gelassen, um Steuern zu sparen. Wer als kleiner Selbständiger meint, er zahle zuviel Steuern, der hat kein Augenmaß oder den falschen Steuerberater.
Allerdings haben die kleinen Selbständigen nur relativ geringe Möglichkeiten vom Staat Subventionen zu erhalten. Sie zahlen also ebenfalls mehr als sie erhalten.
3. Für die (großen) Kapitalisten (ca. 3 % der Erwerbstätigen) gibt es einerseits noch mehr legale und illegale Schlupflöcher, um Steuern nicht zu bezahlen, außerdem haben sie noch hundert Möglichkeiten, Subventionen vom Staat zu bekommen - je größer ihr Kapital ist, desto größer die Subventionen.
Das ist unser Steuersystem.
Früher, als es die „Segnungen der Demokratie“ noch nicht gab, wurden Steuern nur zeitlich befristet und für bestimmte Zwecke bewilligt.
Jedes Unternehmen kann nur zeitlich befristet und für festgelegte Zwecke über Gelder verfügen. Das sollte man für den Staat ebenfalls wieder einführen.
Gruß Wal Buchenberg
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Euklid
09.01.2002, 09:17
@ Wal Buchenberg
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Re: @Deutsch. Steuerausplünderung |
>Hallo Reinhard,
>meine Rückfrage wolltest du ja nicht verstehen.
>Vielleicht sagt es dir mehr zu, wenn ich meine Gedanken als These formuliere:
>Nach meinem Eindruck funktioniert unser Steuersystem so:
>1. Für 90 % der Erwerbstätigen gibt es kein Entrinnen aus der Steuerschraube. Die Steuer ist schon abgezogen, bevor die Lohnarbeiter einen Cent Lohn (direkte Steuern) oder eine Ware in die Hand bekommen (indirekte Steuern).
>Sofern Lohnarbeiter aus dem Steuertopf Subventionen erhalten, sind diese immer mit peinlichen Bevormundungen und Schikanen verbunden. Insgesamt zahlen die Lohnarbeiter mehr als sie erhalten.
>2. Für die selbstarbeitenden Selbständigen (ca. 7 % der Erwerbstätigen) hat der Staat hundert legale und illegale Schlupflöcher gelassen, um Steuern zu sparen. Wer als kleiner Selbständiger meint, er zahle zuviel Steuern, der hat kein Augenmaß oder den falschen Steuerberater.
>Allerdings haben die kleinen Selbständigen nur relativ geringe Möglichkeiten vom Staat Subventionen zu erhalten. Sie zahlen also ebenfalls mehr als sie erhalten.
>3. Für die (großen) Kapitalisten (ca. 3 % der Erwerbstätigen) gibt es einerseits noch mehr legale und illegale Schlupflöcher, um Steuern nicht zu bezahlen, außerdem haben sie noch hundert Möglichkeiten, Subventionen vom Staat zu bekommen - je größer ihr Kapital ist, desto größer die Subventionen.
>Das ist unser Steuersystem.
>Früher, als es die „Segnungen der Demokratie“ noch nicht gab, wurden Steuern nur zeitlich befristet und für bestimmte Zwecke bewilligt.
>Jedes Unternehmen kann nur zeitlich befristet und für festgelegte Zwecke über Gelder verfügen. Das sollte man für den Staat ebenfalls wieder einführen.
>Gruß Wal Buchenberg
Und jetzt nenne mir von hundert legalen und illegalen Schlupflöcher nur ein einziges aber bitte ein legales weil illegale Schlupflöcher sowieso von allen wahrgenommen werden können und daher nicht relevant sind. Bin mal gespannt ob jetzt konkret etwas kommt oder dies wieder nur eine pauschale Aussage war.Ich werde dir auf jeden Punkt sachgemäß antworten an dem Du Vorteile des kleinen Selbständigen siehst.Ich kann den neuen Reichtum kaum noch erwarten.
Gruß EUKLID Aber bitte nur auf die kleinen Selbständigen beziehen da ich dir nur hier präzise Aussagen geben kann.
Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
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JLL
09.01.2002, 09:51
@ Wal Buchenberg
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Re: @Deutsch. Steuerausplünderung |
Und vergessen wir nicht, dass den Löwenanteil in der Kategorie 1 der braven Lohnarbeiter die vielgeschmähten"Besserverdienenden" beitragen.
Viele Grüße
JLL
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Campo
09.01.2002, 09:57
@ Wal Buchenberg
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Re: @Deutsch. Steuerausplünderung |
>Hallo Reinhard,
>meine Rückfrage wolltest du ja nicht verstehen.
>Vielleicht sagt es dir mehr zu, wenn ich meine Gedanken als These formuliere:
>Nach meinem Eindruck funktioniert unser Steuersystem so:
>1. Für 90 % der Erwerbstätigen gibt es kein Entrinnen aus der Steuerschraube. Die Steuer ist schon abgezogen, bevor die Lohnarbeiter einen Cent Lohn (direkte Steuern) oder eine Ware in die Hand bekommen (indirekte Steuern).
>Sofern Lohnarbeiter aus dem Steuertopf Subventionen erhalten, sind diese immer mit peinlichen Bevormundungen und Schikanen verbunden. Insgesamt zahlen die Lohnarbeiter mehr als sie erhalten.
Hi Wal,
Nun, sie können schwarz arbeiten! Oder MwST-Deals machen a la Oldy. Aber insgesamt ist diese Möglichkeit doch sehr eingeschränkt. Diese Aussage"Lohnarbeiter zahlen mehr als sie erhalten" ist zumindest irreführend, bzw. erklärungsbedürftig. Wie meinst Du das? Vielleicht in der Richtung, dass Lohnarbeiter können keinen Firmenwagen absetzen können etc.? Oder dass Lohnarbeiter seltener in die Oper gehen, wo der Platz pro Abend mit ca 100 Euro subventioniert ist? Die Bilanz geben/erhalten ist äußerst schwierig darzustellen.
>2. Für die selbstarbeitenden Selbständigen (ca. 7 % der Erwerbstätigen) hat der Staat hundert legale und illegale Schlupflöcher gelassen, um Steuern zu sparen. Wer als kleiner Selbständiger meint, er zahle zuviel Steuern, der hat kein Augenmaß oder den falschen Steuerberater.
>Allerdings haben die kleinen Selbständigen nur relativ geringe Möglichkeiten vom Staat Subventionen zu erhalten. Sie zahlen also ebenfalls mehr als sie erhalten.[/b]
Kleine Selbstständige werden schon ganz schön gerupft. Diese ganzen Schlupflöcher beginnen meist in einer höheren Liga. Meine Eltern (selbstständig, Familienbetrieb, beide arbeitend) haben sich zu Recht darüber geärgert, dass sie mit ihrem (zusammen veranlagten) Einkommen genauso viel Steuern bezahlt haben, wie ein gut verdienender Angestellter mit gleichem Einkommen, wo die (steuerlich mitveranlagte)Frau nicht mitarbeiten braucht.
Begründung: Die (zeitlich) viel arbeitenden Selbstständigen müssen rein stundenmäßig gesehen viel länger fürs Finanzamt arbeiten, als diejenigen, die das gleich hohe Einkommen in kürzerer Zeit erzielen. Hinzu kommt noch, dass die einen aus Zeitmangel sich viele Dinge des täglichen Bedarfs (z.B. Mahlzeiten zubereiten, Reparaturen am Haus) als Dienstleistung einkaufen müssen (womit wieder Bezahlung von MwSt etc. fällig wird), während die anderen genügend Zeit haben, diese Dinge selber zu machen.
>3. Für die (großen) Kapitalisten (ca. 3 % der Erwerbstätigen) gibt es einerseits noch mehr legale und illegale Schlupflöcher, um Steuern nicht zu bezahlen, außerdem haben sie noch hundert Möglichkeiten, Subventionen vom Staat zu bekommen - je größer ihr Kapital ist, desto größer die Subventionen.
>Das ist unser Steuersystem.
>Früher, als es die „Segnungen der Demokratie“ noch nicht gab, wurden Steuern nur zeitlich befristet und für bestimmte Zwecke bewilligt.
>Jedes Unternehmen kann nur zeitlich befristet und für festgelegte Zwecke über Gelder verfügen. Das sollte man für den Staat ebenfalls wieder einführen.[/b]
Den letzten Absatz finde ich sehr unverständlich!
PS: Was anderes: Ich hatte von Dir mal eine längere Aufstellung ganz konkreter praktischer Vorschläge gelesen. Wo, weiß ich nicht mehr - vermutlich sogar im Marx-Forum. Ist schon länger her (ca. ein halbes Jahr). Kannst Du da mir nochmal einen Hinweis geben, wo das war? Ich fand diese Vorschläge durchaus diskussionswürdig.
>Gruß Wal Buchenberg
Gruß
Campo
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Wal Buchenberg
09.01.2002, 10:19
@ Campo
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Re: @Deutsch. Steuerausplünderung |
>>Früher, als es die „Segnungen der Demokratie“ noch nicht gab, wurden Steuern nur zeitlich befristet und für bestimmte Zwecke bewilligt.
>>Jedes Unternehmen kann nur zeitlich befristet und für festgelegte Zwecke über Gelder verfügen. Das sollte man für den Staat ebenfalls wieder einführen.[/b]
>Den letzten Absatz finde ich sehr unverständlich!
Hallo Campo,
zum letzten Absatz:
Früher meint hier 17. - 19. Jahrhundert. Der Vorschlag konkret:
Die Regierung legt am besten online rechtzeitig einen Kostenvoranschlag für das kommende Jahr vor, mit detaillierten Posten geplante Ausgaben/Einnahmen. Darüber wird eine Debatte geführt, dann wird per Mausklick jeder einzelne Posten von jedem Bürger abgehakt: Genehmigt, nicht genehmigt, genehmigt, nicht genehmigt. Daraus wird ein überarbeiteter Entwurf erstellt, der pauschal genehmigt oder abgelehnt wird. Darüber kann dann meinetwegen auch im Parlament abgestimmt werden.
Passt der Regierung ihr Etat nicht, kann sie ja zurücktreten.
P.S. Deine sonstige Anfrage ist etwas unklar, möglicherweise meinst du meine"Elemente eines emanzipierten Sozialismus", da sind 10 praktische Folgerungen angehängt.
Gruß Wal Buchenberg
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Wal Buchenberg
09.01.2002, 10:22
@ Euklid
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Ich hab leider auch nur einen miesen Steuerberater! (owT) |
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le chat
09.01.2002, 10:28
@ Euklid
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Auf die Antwort bin ich auch gespannt. |
>Und jetzt nenne mir von hundert legalen und illegalen Schlupflöcher nur ein einziges aber bitte ein legales weil illegale Schlupflöcher sowieso von allen wahrgenommen werden können und daher nicht relevant sind. Bin mal gespannt ob jetzt konkret etwas kommt oder dies wieder nur eine pauschale Aussage war.Ich werde dir auf jeden Punkt sachgemäß antworten an dem Du Vorteile des kleinen Selbständigen siehst.Ich kann den neuen Reichtum kaum noch erwarten.
>Gruß EUKLID Aber bitte nur auf die kleinen Selbständigen beziehen da ich dir nur hier präzise Aussagen geben kann.
>Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
Hi Freunde,
zum Thema Subventionen für kleine und mittlere Betriebe.
Ich habe auf dem Tisch liegen.
Steuererklärung zur steuerbegünstigten Verwendung von Mineralöl§ 25 Abs. 1 Nr.5 Mineralölsteuergesetz.
zum Antrieb von Verbrennungsmotoren in Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen.
genannt auch Blockheizkraftwerke. Größenordnung der Anlage 5.6 kW Strom
10 kW Heizleistung. Also nichts mit Megawatt, nein nur für Selbstversorger.
Und für Unkundige noch zur Erklärung das Dingens läuft mit ist einem Dieselmotor
und eingefüllt wird Heizöl. Es fährt auch nicht auf der Straße sondern steht im
Keller. Es geht also in der Steuererklärung nur darum keine Mineralölsteuer
wie Autos zu zahlen und da es Umweltfreundlich ist auch keine Ã-kosteuer.
Also im Klartext dass ich legal 10 kW Heizenergie und 5.6 kW Strom erzeugen
darf mit etwas was sowie zum Heizen gedacht ist nämlich Heizöl und kein Dieselöl verwenden muss wie ein Kraftfahrzeug.
Die erteilte Erlaubniss hat noch Auflagen nach § 12 i.V. m. 3 Abs.3 (MinöStG)
Eine Energiebilanz ist aufzustellen ( monatlich ) die genutzte Energie
ist thermisch und elektrisch darzustellen und der Nutzungsgrad nachzuweisen
Dann noch die übliche Rechtsbehelfsbelehrung über eine halbe Din A 4 Seite.
1 Seite noch über die Erläuterung des Registrierungskennzeichens zur
Beschleunigung des Zahlungsverkehrs der Bundesfinanzverwaltung
Den Rest des Papiers, es ist noch genügend, will ich Euch ersparen.
Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
beste Grüße
le chat
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Zardoz
09.01.2002, 10:30
@ Wal Buchenberg
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Wozu? |
>Die Regierung legt am besten online rechtzeitig einen Kostenvoranschlag für das kommende Jahr vor, mit detaillierten Posten geplante Ausgaben/Einnahmen. Darüber wird eine Debatte geführt, dann wird per Mausklick jeder einzelne Posten von jedem Bürger abgehakt: Genehmigt, nicht genehmigt, genehmigt, nicht genehmigt. Daraus wird ein überarbeiteter Entwurf erstellt, der pauschal genehmigt oder abgelehnt wird. Darüber kann dann meinetwegen auch im Parlament abgestimmt werden.
Was soll das ändern? Jede Gruppe wird den Ausgaben zustimmen, die ihr zugute kommen. Und den Einnahmen, die ander zahlen müssen. Genau so wie in einer repräsentativen Demokratie - in der wir sowieso leben.
Nice day,
Zardoz
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Zardoz
09.01.2002, 10:41
@ le chat
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Kosten/Nutzen? |
>Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
>und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
>beste Grüße
>le chat
Hallo Le Chat,
hast Du denn keine Gesamtbilanz (inkl. dieser jetzt von Dir verlangten Tätigkeiten!) erstellt, bevor Du Dich zu dieser Art der Energieversorgung entschieden hast? Entweder, Du willst etwas zum Umweltschutz beitragen - dann wirst Du für Deinen Frust mit einem guten Gewissen belohnt. Oder Du sparst mehr an Energiekosten, als Du jetzt an Arbeit hineinsteckst.
Trifft beides nicht zu, verkauf das Teil halt wieder...
Trotzdem nice day,
Zardoz
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Euklid
09.01.2002, 11:00
@ le chat
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Re: Auf die Antwort bin ich auch gespannt. |
>>Und jetzt nenne mir von hundert legalen und illegalen Schlupflöcher nur ein einziges aber bitte ein legales weil illegale Schlupflöcher sowieso von allen wahrgenommen werden können und daher nicht relevant sind. Bin mal gespannt ob jetzt konkret etwas kommt oder dies wieder nur eine pauschale Aussage war.Ich werde dir auf jeden Punkt sachgemäß antworten an dem Du Vorteile des kleinen Selbständigen siehst.Ich kann den neuen Reichtum kaum noch erwarten.
>>Gruß EUKLID Aber bitte nur auf die kleinen Selbständigen beziehen da ich dir nur hier präzise Aussagen geben kann.
>>Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
>>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
>Hi Freunde,
>zum Thema Subventionen für kleine und mittlere Betriebe.
>Ich habe auf dem Tisch liegen.
>Steuererklärung zur steuerbegünstigten Verwendung von Mineralöl§ 25 Abs. 1 Nr.5 Mineralölsteuergesetz.
>zum Antrieb von Verbrennungsmotoren in Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen.
>genannt auch Blockheizkraftwerke. Größenordnung der Anlage 5.6 kW Strom
>10 kW Heizleistung. Also nichts mit Megawatt, nein nur für Selbstversorger.
>Und für Unkundige noch zur Erklärung das Dingens läuft mit ist einem Dieselmotor
>und eingefüllt wird Heizöl. Es fährt auch nicht auf der Straße sondern steht im
>Keller. Es geht also in der Steuererklärung nur darum keine Mineralölsteuer
>wie Autos zu zahlen und da es Umweltfreundlich ist auch keine Ã-kosteuer.
>Also im Klartext dass ich legal 10 kW Heizenergie und 5.6 kW Strom erzeugen
>darf mit etwas was sowie zum Heizen gedacht ist nämlich Heizöl und kein Dieselöl verwenden muss wie ein Kraftfahrzeug.
>Die erteilte Erlaubniss hat noch Auflagen nach § 12 i.V. m. 3 Abs.3 (MinöStG)
>Eine Energiebilanz ist aufzustellen ( monatlich ) die genutzte Energie
>ist thermisch und elektrisch darzustellen und der Nutzungsgrad nachzuweisen
>Dann noch die übliche Rechtsbehelfsbelehrung über eine halbe Din A 4 Seite.
>1 Seite noch über die Erläuterung des Registrierungskennzeichens zur
>Beschleunigung des Zahlungsverkehrs der Bundesfinanzverwaltung
>Den Rest des Papiers, es ist noch genügend, will ich Euch ersparen.
>Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
>und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
>beste Grüße
>le chat
de facto bist Du ausgesperrt weil der Antragswust der gleiche ist egal ob Großfirma die 100 000 Liter verdonnert oder Kleinfirma mit vielleicht 10 000 Liter.Die Bearbeitungskosten schlagen bei den kleinen Mengen derart in den Magen und aufs Konto daß ich es lasse.Zumindest habe ich mir garantiert den Ärger erspart.Die konstanten Kosten sorgen bei kleinen Mengen dafür daß es nicht rentabel ist.Außerdem müssen die Ivestitionskosten und deren Zins auch noch amortisiert werden.
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
09.01.2002, 11:07
@ Wal Buchenberg
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Re: Ist schon klar - lieber Wal Buchenberg |
Du möchtest gern das Klassenkampfmodell von Karlchen Marx anwenden, bei dem die Arbeiter die Unterdrückten und die Kapitalisten die Unterdrücker sind. In diesem Modell ist dann der Funktionärsstaat die Lösung, der die Produktionsanweisungen gibt und das Produkt gerecht verteilt.
In meinem Modell ist der Staatsapparat der Unterdrücker und alle anderen die Unterdrückten (ausgebeuteten). Zum Staatsapparat zähle ich durchaus Großkonzerne und Banken, die sich mit dem Staat zur gemeinsamen Ausbeutung arrangiert haben, aber auch Bauernlobbies, Kohlefunktionäre und Gewerkschaften. Also Staatsapparat contra den immer kleiner werdenden Rest der produktiven Gesellschaft.
Gruß
RD
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le chat
09.01.2002, 11:38
@ Zardoz
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Re: Kosten/Nutzen? |
>>Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
>>und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
>>beste Grüße
>>le chat
>Hallo Le Chat,
>hast Du denn keine Gesamtbilanz (inkl. dieser jetzt von Dir verlangten Tätigkeiten!) erstellt, bevor Du Dich zu dieser Art der Energieversorgung entschieden hast? Entweder, Du willst etwas zum Umweltschutz beitragen - dann wirst Du für Deinen Frust mit einem guten Gewissen belohnt. Oder Du sparst mehr an Energiekosten, als Du jetzt an Arbeit hineinsteckst.
>Trifft beides nicht zu, verkauf das Teil halt wieder...
>Trotzdem nice day,
>Zardoz
Hi Zardoz,
Was mich aufregt ist nur, dass gute Ideen und das ist ein Blockheizkraftwerk,
auch wenn es noch so klein ist, vom Umweltgedanken und der Wirtschaftlichkeit
her, in Germany mit derat Bürokratie überladen werden muss. Der Nutzen fürs
Gesamte wird dadurch geschmälert. Auch muss ein Staatdiener meine Angaben
kontrollieren. Das Ganze muss überwacht werden. Gesetze erlassen etc.
Unterm Strich für niemand sinnvoll und es wird das Geld das sich mit
dieser Technik einsparen lässt, sinnlos verschwendet.
Lieber führt man Krieg um Energie und verschwendet noch mehr
Resourcen, sowohl Mensch als auch Material, statt sie sinnvoll zu nutzen.
Zum Thema Photovoltaik könnte ich Dir noch einige Storys erzählen.
Vom Umweltgedanken her hätt ich schon gerne eine Anlage,
es würde sogar bei mir auch Sinn machen. Aber die Bürokratie schreckt ab.
Vielleicht steckt die Energiewirtschaft hinter diesen Dingen.
Hauptsache der Strom kommt aus der Steckdose und irgendein Dackel zahlt.
beste Grüße
le chat
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R.Deutsch
09.01.2002, 11:44
@ Euklid
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Re: ein legales Schlupfloch |
Lieber Euklid,
es gibt ein legales Schlupfloch - nämlich konsequent auf Wertsteigerung im privaten Bereich setzen. Also alles was nach Rendite, Zinsertrag, Einkommen oder sonstige Erträge aussieht meiden, oder eben in private Wertsteigerung umgestalten. Bei Immobilien ist der Weg jetzt durch die 10 Jahresfrist weitgehend abgeschnitten, aber bei Aktien und anderen Wertgegenständen ist dieses legale"Schlupfloch" in Deutschland noch offen. Ich habe mich immer gefragt, wie man so einfältig sein kann, Staatsanleihen zu kaufen und die Zinserträge nicht anzugeben.
Die"riesigen" Gewinne bei Gold und Silber sind alle legal steuerfrei:-)
Gruß
RD
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Euklid
09.01.2002, 12:03
@ Euklid
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Re: Mensch hab ich heute ne lange Leitung |
>>>Und jetzt nenne mir von hundert legalen und illegalen Schlupflöcher nur ein einziges aber bitte ein legales weil illegale Schlupflöcher sowieso von allen wahrgenommen werden können und daher nicht relevant sind. Bin mal gespannt ob jetzt konkret etwas kommt oder dies wieder nur eine pauschale Aussage war.Ich werde dir auf jeden Punkt sachgemäß antworten an dem Du Vorteile des kleinen Selbständigen siehst.Ich kann den neuen Reichtum kaum noch erwarten.
>>>Gruß EUKLID Aber bitte nur auf die kleinen Selbständigen beziehen da ich dir nur hier präzise Aussagen geben kann.
>>>Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
>>>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
>>Hi Freunde,
>>zum Thema Subventionen für kleine und mittlere Betriebe.
>>Ich habe auf dem Tisch liegen.
>>Steuererklärung zur steuerbegünstigten Verwendung von Mineralöl§ 25 Abs. 1 Nr.5 Mineralölsteuergesetz.
>>zum Antrieb von Verbrennungsmotoren in Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen.
>>genannt auch Blockheizkraftwerke. Größenordnung der Anlage 5.6 kW Strom
>>10 kW Heizleistung. Also nichts mit Megawatt, nein nur für Selbstversorger.
>>Und für Unkundige noch zur Erklärung das Dingens läuft mit ist einem Dieselmotor
>>und eingefüllt wird Heizöl. Es fährt auch nicht auf der Straße sondern steht im
>>Keller. Es geht also in der Steuererklärung nur darum keine Mineralölsteuer
>>wie Autos zu zahlen und da es Umweltfreundlich ist auch keine Ã-kosteuer.
>>Also im Klartext dass ich legal 10 kW Heizenergie und 5.6 kW Strom erzeugen
>>darf mit etwas was sowie zum Heizen gedacht ist nämlich Heizöl und kein Dieselöl verwenden muss wie ein Kraftfahrzeug.
>>Die erteilte Erlaubniss hat noch Auflagen nach § 12 i.V. m. 3 Abs.3 (MinöStG)
>>Eine Energiebilanz ist aufzustellen ( monatlich ) die genutzte Energie
>>ist thermisch und elektrisch darzustellen und der Nutzungsgrad nachzuweisen
>>Dann noch die übliche Rechtsbehelfsbelehrung über eine halbe Din A 4 Seite.
>>1 Seite noch über die Erläuterung des Registrierungskennzeichens zur
>>Beschleunigung des Zahlungsverkehrs der Bundesfinanzverwaltung
>>Den Rest des Papiers, es ist noch genügend, will ich Euch ersparen.
>>Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
>>und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
>>beste Grüße
>>le chat
>de facto bist Du ausgesperrt weil der Antragswust der gleiche ist egal ob Großfirma die 100 000 Liter verdonnert oder Kleinfirma mit vielleicht 10 000 Liter.Die Bearbeitungskosten schlagen bei den kleinen Mengen derart in den Magen und aufs Konto daß ich es lasse.Zumindest habe ich mir garantiert den Ärger erspart.Die konstanten Kosten sorgen bei kleinen Mengen dafür daß es nicht rentabel ist.Außerdem müssen die Ivestitionskosten und deren Zins auch noch amortisiert werden.
>Gruß EUKLID
Eben hab ich das ja erst richtig erfaßt.Die wollen ja tatsächlich für eine Heizung uns das teure Dieselöl verkaufen anstatt Heizöl und wollen uns das noch als Subvention verkaufen.Das ist der Oberhammer.Oder blicke ich immer noch nicht durch.Dafür habe ich etwas einfaches als Rezept.Laß die Tanks sofern vorhanden und die alte Heizanlage stehen und stelle die neue Anlage dazu.Und dann zapfst Du einfach das Ã-l ab und machst Dir keine Gedanken weil das Ã-l ja zum Heizen gebraucht wird.Und anschließend stellst Du dir fiktiv eine Subvention vor (zur Stimmungserhellung) die es natürlich wenn Du aufwachst nicht gibt.
Gruß EUKLID
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Euklid
09.01.2002, 12:15
@ le chat
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Re: Kosten/Nutzen? |
>>>Also jetzt sitz ich da mit dem Zeug. Sehr gerne würde ich alles wegschmeissen
>>>und in der erparten Zeit Holz hacken. Dann wär der Frust sinnvoll abgearbeitet.
>>>beste Grüße
>>>le chat
>>Hallo Le Chat,
>>hast Du denn keine Gesamtbilanz (inkl. dieser jetzt von Dir verlangten Tätigkeiten!) erstellt, bevor Du Dich zu dieser Art der Energieversorgung entschieden hast? Entweder, Du willst etwas zum Umweltschutz beitragen - dann wirst Du für Deinen Frust mit einem guten Gewissen belohnt. Oder Du sparst mehr an Energiekosten, als Du jetzt an Arbeit hineinsteckst.
>>Trifft beides nicht zu, verkauf das Teil halt wieder...
>>Trotzdem nice day,
>>Zardoz
>Hi Zardoz,
>Was mich aufregt ist nur, dass gute Ideen und das ist ein Blockheizkraftwerk,
>auch wenn es noch so klein ist, vom Umweltgedanken und der Wirtschaftlichkeit
>her, in Germany mit derat Bürokratie überladen werden muss. Der Nutzen fürs
>Gesamte wird dadurch geschmälert. Auch muss ein Staatdiener meine Angaben
>kontrollieren. Das Ganze muss überwacht werden. Gesetze erlassen etc.
>Unterm Strich für niemand sinnvoll und es wird das Geld das sich mit
>dieser Technik einsparen lässt, sinnlos verschwendet.
>Lieber führt man Krieg um Energie und verschwendet noch mehr
>Resourcen, sowohl Mensch als auch Material, statt sie sinnvoll zu nutzen.
>Zum Thema Photovoltaik könnte ich Dir noch einige Storys erzählen.
>Vom Umweltgedanken her hätt ich schon gerne eine Anlage,
>es würde sogar bei mir auch Sinn machen. Aber die Bürokratie schreckt ab. >
>Vielleicht steckt die Energiewirtschaft hinter diesen Dingen.
>Hauptsache der Strom kommt aus der Steckdose und irgendein Dackel zahlt.
>beste Grüße
>le chat
Mich ärgert nur maßlos daß dies wieder als Subvention verkauft wird obwohl es gar keine ist,denn ich habe noch nie eine Blockheizung fahren sehen.
Ja und der Strom der billiger werden sollte ist inzwischen im Nachtspeicherbereich bei uns (ENBW) um sage und schreibe von 7,8 Pfennig auf jetzt 14,2 Pfennig je kW gestiegen.Deswegen bin ich mittlerweile auf Holz und Kohle umgestiegen.Dies ist eine Fast-Verdopplung in 4 Jahren sozialer Regierungskoalition.Und in der Presse werden immer nur die Pfennige dargestellt.Bei mir waren es Hunderte von Mark die ich mehr zu tragen hatte.Und jetzt unterstütze ich mit den Briketts eben die Jungs in den Zechen oder Braunkohlegruben.Der Ruß der abgeht ist mir Wurst denn die Regierenden wollen es scheinbar so.Ich kann mich nicht nach dem Willen von Regierungen richten wenn sie die saubere Energie derart verteuern und ihre Bürger brutalst abzocken.
Gruß EUKLID
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Euklid
09.01.2002, 12:24
@ R.Deutsch
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Re: ein legales Schlupfloch |
>Lieber Euklid,
>es gibt ein legales Schlupfloch - nämlich konsequent auf Wertsteigerung im privaten Bereich setzen. Also alles was nach Rendite, Zinsertrag, Einkommen oder sonstige Erträge aussieht meiden, oder eben in private Wertsteigerung umgestalten. Bei Immobilien ist der Weg jetzt durch die 10 Jahresfrist weitgehend abgeschnitten, aber bei Aktien und anderen Wertgegenständen ist dieses legale"Schlupfloch" in Deutschland noch offen. Ich habe mich immer gefragt, wie man so einfältig sein kann, Staatsanleihen zu kaufen und die Zinserträge nicht anzugeben.
>Die"riesigen" Gewinne bei Gold und Silber sind alle legal steuerfrei:-)
>Gruß
>RD
Ja aber ich befürchte doch daß sie beim Einlösen dieser Dinger einen Sonderobulus wollen.Nennen wir das Ding mal Wertabschöpfungssteuer und die Höhe der Meßlatte können die Brüder auch wieder bestimmen.Somit können wir sie nicht einlösen.Dagegen gäbe es ein Mittel und zwar den Umlauf unter den Bürgern und es wird alles in Gold bezahlt und wir sagen dann daß wir nicht verkaufen sondern tauschen und dafür gibt es keine Mehrwertsteuer oder.?
Gruß EUKLID
Und damit käme beim Staat eine riesige Freude auf weil dessen Beamten bei der Umsatzsteuer sehr viel weniger zu tun hätten.Wir werden sie dann gewaltlos in die Knie zwingen.Also ist Gold doch ein Gewaltmetall das ohne Blut den Staat zur Räson bringt.
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Euklid
09.01.2002, 12:33
@ R.Deutsch
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Re: Ist schon klar - lieber Wal Buchenberg |
>Du möchtest gern das Klassenkampfmodell von Karlchen Marx anwenden, bei dem die Arbeiter die Unterdrückten und die Kapitalisten die Unterdrücker sind. In diesem Modell ist dann der Funktionärsstaat die Lösung, der die Produktionsanweisungen gibt und das Produkt gerecht verteilt.
>In meinem Modell ist der Staatsapparat der Unterdrücker und alle anderen die Unterdrückten (ausgebeuteten). Zum Staatsapparat zähle ich durchaus Großkonzerne und Banken, die sich mit dem Staat zur gemeinsamen Ausbeutung arrangiert haben, aber auch Bauernlobbies, Kohlefunktionäre und Gewerkschaften. Also Staatsapparat contra den immer kleiner werdenden Rest der produktiven Gesellschaft.
>Gruß
>RD
Reinhard er will scheinbar nur das Drehbuch schreiben und die Aufführung andern überlassen.Auf meine präzise Frage hatte er überhaupt keine Antworten.Das mit den Immobilien im Geschäftsbereich funktioniert auch nicht mehr weil Du nachher bei Geschäftsaufgabe den Erlös zu besteuern hast.Und zum Erlös zählt ja die Abschreibung wieder dazu sodaß es nur eine Steuerverschiebung zeitlicher Art war.Und hast Du sie im privaten Bereich kannst Du keine Abschreibungen erwirken.Und Miete an dich selbst ist bekanntlich ein Nullsummenspiel.Bis wir soweit sind um zu verkaufen wird das alles voll versteuert weil es die 10 Jahre auch nicht mehr gibt.
Gruß EUKLID oder meinst Du er ist erschrocken daß mein Geschäftsfahrzeug ein Corsa ist was ich ihm ja auch noch erklärt hätte:-)
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Wal Buchenberg
09.01.2002, 13:21
@ R.Deutsch
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Re: Gibts denn eine Lösung in deinem (owT) |
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R.Deutsch
09.01.2002, 13:45
@ Wal Buchenberg
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Re: Ja - die unsichtbare Hand - owT |
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Diogenes
09.01.2002, 14:29
@ Wal Buchenberg
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Re: @Deutsch. Steuerausplünderung |
>Hallo Reinhard,
>meine Rückfrage wolltest du ja nicht verstehen.
>Vielleicht sagt es dir mehr zu, wenn ich meine Gedanken als These formuliere:
>Nach meinem Eindruck funktioniert unser Steuersystem so:
>1. Für 90 % der Erwerbstätigen gibt es kein Entrinnen aus der Steuerschraube. Die Steuer ist schon abgezogen, bevor die Lohnarbeiter einen Cent Lohn (direkte Steuern) oder eine Ware in die Hand bekommen (indirekte Steuern).
>Sofern Lohnarbeiter aus dem Steuertopf Subventionen erhalten, sind diese immer mit peinlichen Bevormundungen und Schikanen verbunden. Insgesamt zahlen die Lohnarbeiter mehr als sie erhalten.
Nicht ganz. Freitag Nachmittag und Samstag gehören dem Arbeiter muß der Arbeiter nicht teilen. Deswegen läuft die Schwarzarbeit ja so gut.
>2. Für die selbstarbeitenden Selbständigen (ca. 7 % der Erwerbstätigen) hat der Staat hundert legale und illegale Schlupflöcher gelassen, um Steuern zu sparen. Wer als kleiner Selbständiger meint, er zahle zuviel Steuern, der hat kein Augenmaß oder den falschen Steuerberater.
>Allerdings haben die kleinen Selbständigen nur relativ geringe Möglichkeiten vom Staat Subventionen zu erhalten. Sie zahlen also ebenfalls mehr als sie erhalten.
Nur beschränkt. Bedienung von Bankkrediten, Rechnungen, Gewinnentnahmen... erfordern offizielles Geld.
>3. Für die (großen) Kapitalisten (ca. 3 % der Erwerbstätigen) gibt es einerseits noch mehr legale und illegale Schlupflöcher, um Steuern nicht zu bezahlen, außerdem haben sie noch hundert Möglichkeiten, Subventionen vom Staat zu bekommen - je größer ihr Kapital ist, desto größer die Subventionen.
In Ã- hat man dafür die Stiftungen. Einmalige 1,5 % vom eingebrachten Vermögen, dann Dividenden, Zinsen,... steuerfrei kassieren. Mindestsumme für eine Stiftung wären 70.000 Euro. Man braucht für die Stiftung aber einen Stiftungsrat (Notare, rechtsanwälte, Steuerberater), sodaß sie das ganze erst ab ca. 5 Mio Euro rentiert (bei dem Gesetzesentwurf hat wohl die Rechtsanwaltskammer saftig gelobbied).
>Das ist unser Steuersystem.
Wir sind selber schuld. Ohne Volkes Stillhalten und Schweigen ginge nichts. Deswegen hat man uns allen ja die Schlupflöcher gelassen. Welch glückliches Gefühl dem Staat ein Schnippchen geschlagen zu haben, da zahlt man den rest viel lieber, oder? ;-)
>Früher, als es die „Segnungen der Demokratie“ noch nicht gab, wurden Steuern nur zeitlich befristet und für bestimmte Zwecke bewilligt.
>Jedes Unternehmen kann nur zeitlich befristet und für festgelegte Zwecke über Gelder verfügen. Das sollte man für den Staat ebenfalls wieder einführen.
>Gruß Wal Buchenberg
Gruß
Diogenes
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le chat
09.01.2002, 14:30
@ Euklid
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Re: Mensch hab ich heute ne lange Leitung |
Eben hab ich das ja erst richtig erfaßt.Die wollen ja tatsächlich für eine Heizung uns das teure Dieselöl verkaufen anstatt Heizöl und wollen uns das noch als Subvention verkaufen.Das ist der Oberhammer.Oder blicke ich immer noch nicht durch.Dafür habe ich etwas einfaches als Rezept.Laß die Tanks sofern vorhanden und die alte Heizanlage stehen und stelle die neue Anlage dazu.Und dann zapfst Du einfach das Ã-l ab und machst Dir keine Gedanken weil das Ã-l ja zum Heizen gebraucht wird.Und anschließend stellst Du dir fiktiv eine Subvention vor (zur Stimmungserhellung) die es natürlich wenn Du aufwachst nicht gibt.
>Gruß EUKLID
Hi Euklid,
Heizöl darf nur verbrannt werden. Motoren müssen mit Diesel laufen, auch
wenn sie nicht zum fahren benützt werden. Z. B. auch Notstrommaggregate.
Davon gibt es nun Ausnahmen auf Antrag. Ob das nun Subvention heisst
oder ob Du nur kriegst was Du meinst das es dir zusteht. Auf jeden Fall viel Papier ausfüllen.
Du kannst es natürlich einfacher haben. Du meldest die Anlage nicht an und
legst einen Schlauch zu deiner Ã-lheizung. Aber dann wäre ein Vorgang der
eigentlich legal sein kann, illegal. Langsam siehst Du wie bescheuert die
Verwaltung in dieser Republik wieder unser Steuergeld auf den Kopf haut.
beste Grüße
und nicht verzagen
le chat
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Diogenes
09.01.2002, 14:39
@ Euklid
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Re: ein legales Schlupfloch |
Hi Euklid,
>Ja aber ich befürchte doch daß sie beim Einlösen dieser Dinger einen Sonderobulus wollen.
So à la Argentinien wo die Exportunternehmen via Sondersteuer die Banken entschädigen sollen.
Das mit Sonderobolus geht aber bei Gold nicht, dann bleibt das Dingen wo es ist. Überhaupt, wozu sollte überhaupt jemand Gold in Papier umtauschen wollen?
>Nennen wir das Ding mal Wertabschöpfungssteuer und die Höhe der Meßlatte können die Brüder auch wieder bestimmen.Somit können wir sie nicht einlösen.
>Dagegen gäbe es ein Mittel und zwar den Umlauf unter den Bürgern und es wird alles in Gold bezahlt...
Viel besser noch: einer schreibt beim anderen an, am Ende des Monats/Jahre wird saldiert und die Differenzen werden dann in Gold ausgeglichen.
> und wir sagen dann daß wir nicht verkaufen sondern tauschen und dafür gibt es keine Mehrwertsteuer oder.?
Leider doch, es muß zum"marktüblichen" Preis in die Buchhaltung. Aber kontrollier das mal einer.
>Gruß EUKLID
>...Also ist Gold doch ein Gewaltmetall das ohne Blut den Staat zur Räson bringt.
Wunderschön gesagt.
Gruß
Diognes
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nereus
09.01.2002, 14:43
@ Euklid
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Re: Steuerausplünderung - bitte um Erklärung Euklid |
Hallo Euklid!
Du schreibst an Wal: Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.
Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.
Da ich in Steuerfragen bei der Selbständigkeit noch laaaaaaaaange nicht so fit bin wie Du (werde es wohl auch nie sein), würde ich mir gerne diese Frage von Dir beantworten lassen.
Firmenwagen sind doch Betriebsausgaben und wirken somit gewinnmindernd.
Natürlich muß man sich letztlich alles leisten können, aber verstehen kann ich nicht so ganz warum ein"kleiner" Firmenwagen besser als ein Großer sein soll.
Ich setzte jetzt voraus das man diesen Wagen auch privat fährt (Nachweis per Fahrtenbuch) aber überwiegend geschäftlich nutzt.
Oder bezogt sich dies nur auf Deine persönlichen Umstände?
Für diese fachkundige Beratung gibt es aber kein Entgelt, höchstens ein Bier beim nächsten EW-Treffen. ;-)
mfG
nereus
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Euklid
09.01.2002, 15:20
@ nereus
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Re: Steuerausplünderung - bitte um Erklärung Euklid |
>Hallo Euklid!
>Du schreibst an Wal: Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.
>Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.
>Da ich in Steuerfragen bei der Selbständigkeit noch laaaaaaaaange nicht so fit bin wie Du (werde es wohl auch nie sein), würde ich mir gerne diese Frage von Dir beantworten lassen.
>Firmenwagen sind doch Betriebsausgaben und wirken somit gewinnmindernd.
>Natürlich muß man sich letztlich alles leisten können, aber verstehen kann ich nicht so ganz warum ein"kleiner" Firmenwagen besser als ein Großer sein soll.
>Ich setzte jetzt voraus das man diesen Wagen auch privat fährt (Nachweis per Fahrtenbuch) aber überwiegend geschäftlich nutzt.
>Oder bezogt sich dies nur auf Deine persönlichen Umstände?
>Für diese fachkundige Beratung gibt es aber kein Entgelt, höchstens ein Bier beim nächsten EW-Treffen. ;-)
>mfG
>nereus
Du wolltest eine klare Antwort und sollst sie auch erhalten.
Es ist folgende steuerliche Situation:Entweder Du führst ein Fahrtenbuch oder Du mußt 1% des Listenpreises als fiktives Einkommen versteuern.Und da ich ständig am Ausfüllen irgend eines Formulars von unserem lieben Staat bin habe ich mir gedacht daß das Führen eines Fahrtenbuches erstens Zeit und zweitens unter Garantie nicht so geführt werden kann wie die Herrschaften sich das wünschen.Er braucht dir nur einen einzigen Fehler nachzuweisen und die ganze Arbeit wäre Makulatur und das Fahrtenbuch wäre zu verwerfen.Da ich oft anderes im Kopf habe und mir das nicht zutraue bin ich auf die Lösung ohne Fahrtenbuch gekommen.
Und jetzt zu der Optimierung:Wie gesagt versteuere ich jetzt 1% des Listenpreises des Corsa je Monat und das sind ca 200 DM fiktives Einkommen im Monat.Aber dafür darf ich jetzt privat damit fahren.Beim BMW hätte ich monatlich 750 DM fiktives Einkommen zu versteuern und das ist mir einfach zu viel.Und jetzt passierts:Da ich sehr wenige km im Jahr mit dem BMW fahre komme ich bei diesem auf 1,26 DM je km und dafür kann ich doch nichts oder?Aber das wird immer ganz genau ausgerechnet mein Freund.Ja und wenn ich mich manchmal mit dem kleinen Ding nicht mehr traue (Glatteis usw) kann mir niemand verwehren den privaten BMW ausnahmsweise mal für den Betrieb zu verwenden.Ja und wenn der Corsa halt mal in die Werkstatt muß und dann eine längere Fahrt ansteht (irgendwann muß er halt mal) muß ich halt notgedrungen meinen BMW nehmen.Da meine Frau ebenfalls einen PKW hat kann er nicht sagen wir hätten zu wenige Privatkilometer weil ich das Mogeln nicht nötig habe.Ja und jetzt passiert daß der BMW (das Stinktier aus Staatssicht) mehr kostet als ich für den Corsa an Steuernachteilen habe.Ja und kann ich jetzt dafür was!Aber diese Kreativität stand nirgendwo und dafür haben meine Drähte mehr geglüht als bei den partiellen Differentialgleichungen bei der Brücke.Ich habe den Wunsch des Finanzministers erfüllt daß man endlich keinen Ferrari mehr im Betriebsvermögen sondern einen kleinen Corsa hat und dafür daß ich jetzt so sparsam bin werde ich auch tatsächlich belohnt denn das rechnet sich gut und ich brauch dem teuren Stinktier nicht ade zu sagen.Je weniger km er hat desto teurer auch nur die einmalige Benutzung und ich kann es nicht ändern.
Aber für den BMW braucht kein Fahrtenbuch (da privat) geführt zu werden wobei die tatsächlichen Geschäftsfahrten immer korrekt geschrieben werden mit Merkzettel bei welcher Besprechung ich war.
Gruß EUKLID
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Euklid
09.01.2002, 15:29
@ Diogenes
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Re: ein legales Schlupfloch |
>Hi Euklid,
>>Ja aber ich befürchte doch daß sie beim Einlösen dieser Dinger einen Sonderobulus wollen.
>So à la Argentinien wo die Exportunternehmen via Sondersteuer die Banken entschädigen sollen.
>Das mit Sonderobolus geht aber bei Gold nicht, dann bleibt das Dingen wo es ist. Überhaupt, wozu sollte überhaupt jemand Gold in Papier umtauschen wollen?
>>Nennen wir das Ding mal Wertabschöpfungssteuer und die Höhe der Meßlatte können die Brüder auch wieder bestimmen.Somit können wir sie nicht einlösen.
>>Dagegen gäbe es ein Mittel und zwar den Umlauf unter den Bürgern und es wird alles in Gold bezahlt...
>Viel besser noch: einer schreibt beim anderen an, am Ende des Monats/Jahre wird saldiert und die Differenzen werden dann in Gold ausgeglichen.
>> und wir sagen dann daß wir nicht verkaufen sondern tauschen und dafür gibt es keine Mehrwertsteuer oder.?
>Leider doch, es muß zum"marktüblichen" Preis in die Buchhaltung. Aber kontrollier das mal einer.
>>Gruß EUKLID
>>...Also ist Gold doch ein Gewaltmetall das ohne Blut den Staat zur Räson bringt.
>Wunderschön gesagt.
>Gruß
>Diognes
Ich habe halt mit der Einlösung gedacht wenn ich alt und fast blind bin daß ich das Gold dann besser fühlen kann und natürlich verkaufen so peu a peu.Das sollte so ne Art Zusatzwunschdepot für das Seniorenalter werden wenn die Jungen ausrasten damit ich dann noch mithalten kann und falls der Staat die Nummer mit der Rentenkasse bringt wie kein Geld mehr da ala Argentinien oder so ein Heini am Sonntag alle Konten sperren läßt und sagt 1000 Dollores im Monat mein lieber Euklid und nicht mehr.Aber vielleicht braucht altes Euklidchen dann für 500 Dollores schon Medikamente die er selbst bezahlen muß damit sein Schnipperlein wieder geht.
Gruß EUKLID
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Baldur der Ketzer
09.01.2002, 15:32
@ nereus
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Re: Steuerausplünderung - die alte Frage nach den Abschreibungen |
Hallo, nereus,
Ziel jedes Wirtschaftens ist normlerweise, selber privat sein Vermögen zu mehren.
Alsom, Ziel sollte es sein, Gewinne aus der Firma, wo sie theoretisch konkursgefährdet sind, ins sichere Private zu holen.
Dazu gehören Gewinne oder zuvor hohe Gehälter, die aber dann privat einkommensteuerpflichtig sind. Genau die Besteuerung will man aber vermeiden.
Also sagt man, ich muß eh Steuern zahlen wie blöd, also schreib ich was ab, dann hab ich noch was davon.
Das ist so gesehen richtig, aber der Teil, der Dir nach Abzug der Ertragssteuern geblieben wärem ist dann auch futsch, weil die Abschreibungen ja 100% Kosten waren, und die sind - wech. Für immer.
Also ist das mit der Abschreiberei von Firmenwägen so eine Sache.
Natürlich ist ein Auto mit 6 oder 8 Jahren mal auf 0 abgeschrieben, hat aber noch Restwert, so daß man eine stille Reserve hat.
Aber wioeso sollte man ein altes Auto als Betriebsvermögen herumstehen haben, wenn man derweil, sagen wir, 30.000 Mark am Privatkonto haben könnte?
Hat man es investiert und abgeschrieben, ist es - wech.
Abschreibung ist Wertverzehr und somit unerbittlich.
Anderes gilt nur bei Immobilien, wenn die Dinger im Wert steigen - ansonsten kann es sein, daß Du auch da mehr reinsteckst, als Dir die AfA an geringerer Abzocke gebracht hat.
Bedenke: durch AfA kriegst Du nie etwas dazu, Du kriegst nur etwas weniger abgepreßt, als man es sonst gemacht hätte, was bedeutet, daß zwar das Finanzamt weniger kriegt - das heißt jedoch nicht, daß Du deswegen irgendwas zusätzlich hättest.
Du hast 100 erwirtschaftet vor Steuern.
Davon gehen im Versteuerungsfall, sagen wir mal als Beispiel, 50% weg. Bleiben Dir 50%. Die hast Du.
Kaufst Du Dir etwas, daß Du so abschreiben kannst, daß Du die 100 auf Null drückst, dann bleiben Dir selber auch null, es ist nix mehr da, daß Du an Dich ausschütten könntest.
Perverses System.
Trotzdem hab ich das auch immer so gemacht und lieber alles verbraten, als denen die Hälfte zu überlassen. Aus Prinzip, auch wenn das unvernünftig ist.
Der alte Disput zwischen 1) Steuerbarwertminimierern und 2) Nettobarwertmaximierern.
Beste Grüße vom Baldur
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Euklid
09.01.2002, 15:40
@ Euklid
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Re: Steuerausplünderung - bitte um Erklärung Euklid |
>>Hallo Euklid!
>>Du schreibst an Wal: Vorab kann ich Dir schon mal sagen daß ich inzwischen wie ein Gebrauchtwagenhändler eine Garantie des Geschäftswagens geben muß wenn ich ihn verkaufe obwohl ich Baustatiker und kein Gebrauchtwagenhändler bin.
>>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.
>>Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.
>>Da ich in Steuerfragen bei der Selbständigkeit noch laaaaaaaaange nicht so fit bin wie Du (werde es wohl auch nie sein), würde ich mir gerne diese Frage von Dir beantworten lassen.
>>Firmenwagen sind doch Betriebsausgaben und wirken somit gewinnmindernd.
>>Natürlich muß man sich letztlich alles leisten können, aber verstehen kann ich nicht so ganz warum ein"kleiner" Firmenwagen besser als ein Großer sein soll.
>>Ich setzte jetzt voraus das man diesen Wagen auch privat fährt (Nachweis per Fahrtenbuch) aber überwiegend geschäftlich nutzt.
>>Oder bezogt sich dies nur auf Deine persönlichen Umstände?
>>Für diese fachkundige Beratung gibt es aber kein Entgelt, höchstens ein Bier beim nächsten EW-Treffen. ;-)
>>mfG
>>nereus
>Du wolltest eine klare Antwort und sollst sie auch erhalten.
>Es ist folgende steuerliche Situation:Entweder Du führst ein Fahrtenbuch oder Du mußt 1% des Listenpreises als fiktives Einkommen versteuern.Und da ich ständig am Ausfüllen irgend eines Formulars von unserem lieben Staat bin habe ich mir gedacht daß das Führen eines Fahrtenbuches erstens Zeit und zweitens unter Garantie nicht so geführt werden kann wie die Herrschaften sich das wünschen.Er braucht dir nur einen einzigen Fehler nachzuweisen und die ganze Arbeit wäre Makulatur und das Fahrtenbuch wäre zu verwerfen.Da ich oft anderes im Kopf habe und mir das nicht zutraue bin ich auf die Lösung ohne Fahrtenbuch gekommen.
>Und jetzt zu der Optimierung:Wie gesagt versteuere ich jetzt 1% des Listenpreises des Corsa je Monat und das sind ca 200 DM fiktives Einkommen im Monat.Aber dafür darf ich jetzt privat damit fahren.Beim BMW hätte ich monatlich 750 DM fiktives Einkommen zu versteuern und das ist mir einfach zu viel.Und jetzt passierts:Da ich sehr wenige km im Jahr mit dem BMW fahre komme ich bei diesem auf 1,26 DM je km und dafür kann ich doch nichts oder?Aber das wird immer ganz genau ausgerechnet mein Freund.Ja und wenn ich mich manchmal mit dem kleinen Ding nicht mehr traue (Glatteis usw) kann mir niemand verwehren den privaten BMW ausnahmsweise mal für den Betrieb zu verwenden.Ja und wenn der Corsa halt mal in die Werkstatt muß und dann eine längere Fahrt ansteht (irgendwann muß er halt mal) muß ich halt notgedrungen meinen BMW nehmen.Da meine Frau ebenfalls einen PKW hat kann er nicht sagen wir hätten zu wenige Privatkilometer weil ich das Mogeln nicht nötig habe.Ja und jetzt passiert daß der BMW (das Stinktier aus Staatssicht) mehr kostet als ich für den Corsa an Steuernachteilen habe.Ja und kann ich jetzt dafür was!Aber diese Kreativität stand nirgendwo und dafür haben meine Drähte mehr geglüht als bei den partiellen Differentialgleichungen bei der Brücke.Ich habe den Wunsch des Finanzministers erfüllt daß man endlich keinen Ferrari mehr im Betriebsvermögen sondern einen kleinen Corsa hat und dafür daß ich jetzt so sparsam bin werde ich auch tatsächlich belohnt denn das rechnet sich gut und ich brauch dem teuren Stinktier nicht ade zu sagen.Je weniger km er hat desto teurer auch nur die einmalige Benutzung und ich kann es nicht ändern.
>Aber für den BMW braucht kein Fahrtenbuch (da privat) geführt zu werden wobei die tatsächlichen Geschäftsfahrten immer korrekt geschrieben werden mit Merkzettel bei welcher Besprechung ich war.
>Gruß EUKLID
Noch vergessen zu erwähnen daß der Betriebs-PKW immer wieder alle 4-5 Jahre neu gekauft und wieder abgeschrieben wird.Aber halt nur noch ein Corsa und der Betriebsprüfer weint bitterlich wenn er nur so geringe Abschreibungen bei mir sieht.Bei geringen Abschreibungen ist auch nicht viel zu streichen.
Gruß EUKLID
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Wal Buchenberg
09.01.2002, 16:07
@ R.Deutsch
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Re: Die hat doch die Selbständigen von 40 auf 10% der Erwerbsb. gebracht (owT) |
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riwe
09.01.2002, 16:42
@ Euklid
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Fahrzeugnutzung |
>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
Hallo Euklid,
Du kannst doch Deinen BMW auch für geschäftliche Fahrten nutzen. Du berechnest eben Deiner Firma Kilometergeld. Habe ich 8 Jahre ohne Fahrtenbuch durchgezogen.
Gruss
riwe
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nereus
09.01.2002, 16:50
@ Euklid
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Re: Steuerausplünderung - bitte um Erklärung Euklid - ;-) mein lieber Schwan |
Hallo Euklid!
Das mußte ich erst dreimal hintereinander lesen um es zu verstehen.
Ich hoffe das ich es jetzt zumindest z.T. verstanden habe.
Wenn ja, kann ich nur noch sagen:
Du bist vielleicht ausgekocht!
Auf diese Idee muß man erstmal kommen.
Nur rechnet sich dies doch auch nur in bestimmten Grenzen.
Bleibt der Corsa zu oft wegen Glatteis oder anderer Problemchen stehen könnte jemand mißtrauisch werden.
Und was die Privatkilometer Deiner holden Gattin, welche sie mit ihrem Fahrzeug erzielt, wiederum mit der Fahrleistung Deines BMW zu tun haben ist mir leider überhaupt nicht klar.
Ist denn die steuerliche Betrachtung nicht ausschließlich auf das jeweilige Fahrzeug bezogen?
Oder wo klemmt es jetzt bei mir?
mfG
nereus
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Euklid
09.01.2002, 17:26
@ nereus
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Re: Steuerausplünderung - bitte um Erklärung Euklid - ;-) mein lieber Schwan |
>Hallo Euklid!
>Das mußte ich erst dreimal hintereinander lesen um es zu verstehen.
>Ich hoffe das ich es jetzt zumindest z.T. verstanden habe.
>Wenn ja, kann ich nur noch sagen:
> Du bist vielleicht ausgekocht!
>Auf diese Idee muß man erstmal kommen.
>Nur rechnet sich dies doch auch nur in bestimmten Grenzen.
>Bleibt der Corsa zu oft wegen Glatteis oder anderer Problemchen stehen könnte jemand mißtrauisch werden.
>Und was die Privatkilometer Deiner holden Gattin, welche sie mit ihrem Fahrzeug erzielt, wiederum mit der Fahrleistung Deines BMW zu tun haben ist mir leider überhaupt nicht klar.
>Ist denn die steuerliche Betrachtung nicht ausschließlich auf das jeweilige Fahrzeug bezogen?
>Oder wo klemmt es jetzt bei mir?
>mfG
>nereus
Doch die private Fahrleistung des BMW hat schon damit etwas zu tun weil die Jungs ja wirklich gut schätzen können und ich sie natürlich nicht für dumm verkaufen soll und will.Wenn meine Frau keinen PKW hätte dann wären die minimalen Kilometer mit dem BMW nicht möglich weil sofort der Einwand käme sie fahren doch nicht nur 3000 km privat mein Herr.Sie fahren eben übermäßig viele km mit dem von ihnen abzuschreibenden PKW im Betriebsvermögen und das wäre eine unzutreffende Besteuerung.Also man muß zuerst mal ehrlich gegen sich selbst sein und dann ist es eben so und nicht anders.Die privaten PKW-Kilometer des vorh.3.Fahrzeuges der Frau nehmen diesem Argument den Wind aus den Segeln.
Und in der Tat brauche ich nicht zu tricksen denn die Privat-km werden tatsächlich mit dem PKW der Frau zurückgelegt und überdies ist es auch ein Corsa der eigentlich sehr billig im Unterhalt ist.Vor allen Dingen habe ich tatsächlich mit dem Betriebs-PKW gegenüber dem BMW erhebliche Ersparnisse ca 0,50 DM je gefahrenen Kilometer und das sind halt im Jahr 15000 DM bei 30000km.Und das Geld kann ich ungeachtet dessen daß es ja versteuert werden muß im Endeffekt (also kein Netto) nun wirklich gewinnbringender anlegen als nur unsinnige Kosten für die Vermeidung von Steuern zu produzieren.Aber ich tue etwas für die Umwelt ich zahle dadurch erheblich weniger Ã-kosteuer und Mineralölsteuer und freue mich riesig wenn ich mit jeder Umdrehung des Tachostandes eine halbe Mark vor Steuern machen kann.Ja und wenns halt mal juckt dann kommt halt mal der BMW wieder zu Ehren.Ich bin deswegen geizig gegen mich selbst geworden weil das Geld nur noch schwer zu verdienen ist.Und der BMW hält dadurch ja noch eine sehr lange Zeit und wegen der wenigen Kilometer rutschen Steuern und Versicherung des Fahrzeuges fast voll in die Betriebsabrechnung obwohl er ja privat ist.In der Legalität liegt die Würze meine ich.Ja und jeder Betriebsprüfer sieht es gerne wenn die Betriebsausgaben für PKW drastisch gefallen sind oder?Aber halt auch meine fiktive Zurechnung für 1% BMW pro Monat ist halt vom Tisch und das war mir zuviel.Inzwischen sind auch die Inspektionen derart überteuert daß für das Einstecken des Steckers schon 380 DM hingelegt werden müssen.Wenn alles in Ordnung ist dann zahlt man bei BMW für die Inspektion nie unter 1000 DM und das wird von mir nicht mehr bezahlt.
Man muß heute knallhart Kosten sparen denn was nicht ausgegeben wird muß man auch nicht abstrampeln.Für jede private DM die Du ausgibst mußt Du für 2DM strampeln gehen.
Seit ich auf diesem Trip bin macht es soviel Spaß Kosten einzusparen daß man richtig aufblüht weil der Verzicht auf unnötigen Konsum und Nippes immer mehr dazu beiträgt die Lebensqualität zu erhöhen anstatt zu senken.Für das Eingesparte lieber Urlaub machen und in die Gesundheit investieren ist meines Erachtens die größte Strafe für die Beutelschneider und wenigstens ein Erfolgserlebnis für einen selbst.
Gruß EUKLID
Wenn Fragen offen blieben frag ruhig weiter.
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Euklid
09.01.2002, 17:39
@ riwe
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Re: Fahrzeugnutzung |
>>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
>
>Hallo Euklid,
>Du kannst doch Deinen BMW auch für geschäftliche Fahrten nutzen. Du berechnest eben Deiner Firma Kilometergeld. Habe ich 8 Jahre ohne Fahrtenbuch durchgezogen.
>Gruss
>riwe
Genau das mache ich doch aber das pauschale Kilometergeld ist viel zu gering.Ich nehme ja mit dem BMW die Effektivkosten pro km tatsächlich in meine Firma und das nicht pauschal sondern die effektiven Kosten.Und nur dann wirds was richtiges.Da ja nur wenige Kilometer gefahren werden ist der Aufwand klein aber die Kosten wegen der vielen Festkosten pro km sehr hoch.
Gruß EUKLID
Aber den Umweg über die Frau brauche ich nicht da das Fahrzeug nur von mir gefahren wird.Das heißt natürlich nicht daß meine Frau nicht darf;-)
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SchlauFuchs
09.01.2002, 18:01
@ Euklid
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Re: Fahrzeugnutzung |
>>>Mein Geschäftswagen ist kein Ferrari sondern ein Opel Corsa 1.2.Und anschließend werde ich Dir dann erklären warum ich im Geschäft einen Opel Corsa und keinen BMW in den Büchern habe.Den BMW fahre ich lieber auf private Kosten und auch nur selten.
>>
>>Hallo Euklid,
>>Du kannst doch Deinen BMW auch für geschäftliche Fahrten nutzen. Du berechnest eben Deiner Firma Kilometergeld. Habe ich 8 Jahre ohne Fahrtenbuch durchgezogen.
>>Gruss
>>riwe
>Genau das mache ich doch aber das pauschale Kilometergeld ist viel zu gering.Ich nehme ja mit dem BMW die Effektivkosten pro km tatsächlich in meine Firma und das nicht pauschal sondern die effektiven Kosten.Und nur dann wirds was richtiges.Da ja nur wenige Kilometer gefahren werden ist der Aufwand klein aber die Kosten wegen der vielen Festkosten pro km sehr hoch.
>Gruß EUKLID
>Aber den Umweg über die Frau brauche ich nicht da das Fahrzeug nur von mir gefahren wird.Das heißt natürlich nicht daß meine Frau nicht darf;-)
Wer läßt auch schon Frauen nen BMW fahren
gd&wvvf
SchlauFuchs
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