Zardoz
19.01.2002, 15:25 |
Die Steuerleute und ihre Steuern... finde ich gut. (mL) (owT)Thread gesperrt |
<ul> ~ Das Milliarden-Desaster</ul>
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Turon
19.01.2002, 16:25
@ Zardoz
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Ich auch. Wer nicht richtig zählen kann, der darf auch nichts erhalten.... |
Aber was soll´s - wenn er schon nicht zählen kann,
dann kann er immer noch entweder drucken oder leihen.
Ich finde es auch gut, daß die Unternehmen sich darum drücken,
Steuern zu zahlen. Mehr als vernünftig.
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Euklid
19.01.2002, 18:26
@ Turon
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Re: Ich auch. Wer nicht richtig zählen kann, der darf auch nichts erhalten.... |
>Aber was soll´s - wenn er schon nicht zählen kann,
>dann kann er immer noch entweder drucken oder leihen.
>Ich finde es auch gut, daß die Unternehmen sich darum drücken,
>Steuern zu zahlen. Mehr als vernünftig.
Aber insgesamt zahlen Bürger und Unternehmen die Steuern.Was ist wenn die steuern aus Unternehmen dann Null wird? Der Ausgleich wäre die Einkommensteuern mit 100 % zu fahren.Alles was oberhalb der Sozialhilfe verdient wird muß dann abgeschöpft werden.Willst Du das wirklich? Ich glaube nicht.
Aber mich freut es trotzdem daß diese Regierung von denen die sie entlastet haben jetzt auch noch völlig verarscht werden.Den Mittelstand der meistens nicht die Möglichkeit hat im Ausland zu versteuern läßt man jetzt wahrscheinlich noch die Zeche zahlen.Es ist an der Zeit den Global Players zu zeigen was eine Harke ist.Keine Produkte mehr kaufen von diesen Firmen.Staat eines Mercedes tut es auch ein Lexus oder? Mit dieser Drohung erreicht man mehr als die Gewerkschaften mit ihren Lohnforderungen denn das würde mehr weh tun.
Gruß EUKLID
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Zardoz
19.01.2002, 19:16
@ Euklid
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Re: Ich auch. Wer nicht richtig zählen kann, der darf auch nichts erhalten.... |
>Aber insgesamt zahlen Bürger und Unternehmen die Steuern.
Sofern die Bürger Arbeitnehmer sind, zahlt das Unternehmen im Prinzip wohl auch die Einkommenssteuer.
>Was ist wenn die steuern aus Unternehmen dann Null wird?
Dann haben sie entweder keine Mitarbeiter mehr oder führen keine Einkommenssteuern mehr ab.
>Der Ausgleich wäre die Einkommensteuern mit 100 % zu fahren.
Der Ausgleich wäre, endlich die Staatsausgaben zu senken.
Zardoz
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Turon
19.01.2002, 19:27
@ Euklid
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Doch |
Ich habe festgestellt, daß solange es gegenüber der heutiger Politik seitens
der Masse keinen echten Widerstand gibt, kann es einfach nicht bei uns besser werden. Eben dann wenn sämtliche Steuerneinnahmen nur noch von der Masse zu erwarten, kann es dazu kommen, daß sich einige Dinge - eben durch den Druck der Masse - ändern werden.
Es ist ja nicht so, daß ich dem Unternehmertum komplette Steuerfreiheit wünsche,
im Gegenteil - normalerweise halte ich Besteuerung von Unternehmen nach prozentualer Bemessungsgrundlage für falsch.
Wenn es der Allgemeinheit gutgeht, mag das sicher einen Sinn haben.
Dennoch kann man nicht 11 Millionen Menschen im Lande den Wölfen vorwerfen,
für diese nichts tun - weder die Möglichkeiten schaffen um zu wirtschaften, und
gleichzeitig sich stets in Richtung Unternehmertum beugen und fragen, ob die etwa zahlen könnten. Das genießt der kleine Mann nun gar nicht.
Es gibt zwei Wege aus der Krise: entweder zieht sich der Staat aus der
Wirtschaftspolitik dezent zurück, oder er muß dahin zurückgedrängt werden.
In der Hinsicht bin ich wirklich FDP freundlich. Es kann auch nicht angehen, daß
der Staat immer eigene Fehlentscheidungen auf die Rücken der Wirtschaft oder gar Bevölkerung umlegt - und höhere Steuerbelastung ist eben Ausdruck dieser Politik.
In der Hinsicht habe ich Eichel noch nie gemocht. Es mag sein, daß er um einiges besser rechnet als die CDu es früher tat. Fakt aber ist, daß eben unter Eichel hier in meiner Stadt die Schulden erst gemacht wurden, und hier kommt
unsere Komune nicht mehr raus.
Das muß klar gesagt werden. Eichel ist ein Politiker der dann gute Politik machen kann, wenn generell die Wirtschaft gesund ist.
Generell ist aber auch so, daß unsere Politiker in Deutschland wissen, wie man in eine Krise kommt, sie wissen aber nicht, wie man aus Ihr rauskommt.
Das geschieht auch sicher nicht so, wie es die Herrschaften in Berlin glauben.
Gruß.
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Euklid
19.01.2002, 20:19
@ Turon
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Re: Doch |
>Ich habe festgestellt, daß solange es gegenüber der heutiger Politik seitens
>der Masse keinen echten Widerstand gibt, kann es einfach nicht bei uns besser werden. Eben dann wenn sämtliche Steuerneinnahmen nur noch von der Masse zu erwarten, kann es dazu kommen, daß sich einige Dinge - eben durch den Druck der Masse - ändern werden.
>Es ist ja nicht so, daß ich dem Unternehmertum komplette Steuerfreiheit wünsche,
>im Gegenteil - normalerweise halte ich Besteuerung von Unternehmen nach prozentualer Bemessungsgrundlage für falsch.
>Wenn es der Allgemeinheit gutgeht, mag das sicher einen Sinn haben.
>Dennoch kann man nicht 11 Millionen Menschen im Lande den Wölfen vorwerfen,
>für diese nichts tun - weder die Möglichkeiten schaffen um zu wirtschaften, und
>gleichzeitig sich stets in Richtung Unternehmertum beugen und fragen, ob die etwa zahlen könnten. Das genießt der kleine Mann nun gar nicht.
>Es gibt zwei Wege aus der Krise: entweder zieht sich der Staat aus der
>Wirtschaftspolitik dezent zurück, oder er muß dahin zurückgedrängt werden.
>In der Hinsicht bin ich wirklich FDP freundlich. Es kann auch nicht angehen, daß
>der Staat immer eigene Fehlentscheidungen auf die Rücken der Wirtschaft oder gar Bevölkerung umlegt - und höhere Steuerbelastung ist eben Ausdruck dieser Politik.
>In der Hinsicht habe ich Eichel noch nie gemocht. Es mag sein, daß er um einiges besser rechnet als die CDu es früher tat. Fakt aber ist, daß eben unter Eichel hier in meiner Stadt die Schulden erst gemacht wurden, und hier kommt
>unsere Komune nicht mehr raus.
>Das muß klar gesagt werden. Eichel ist ein Politiker der dann gute Politik machen kann, wenn generell die Wirtschaft gesund ist.
>Generell ist aber auch so, daß unsere Politiker in Deutschland wissen, wie man in eine Krise kommt, sie wissen aber nicht, wie man aus Ihr rauskommt.
>Das geschieht auch sicher nicht so, wie es die Herrschaften in Berlin glauben.
>Gruß.
Turon eigentlich wäre ja die FDP die Partei meines Standes.Aber seit der Spazierstockgraf verurteilt wurde habe ich von dieser Partei die Schnauze voll.(Affäre Flick)
Aber immerhin ist die FDP die Partei die in Deutschland am längsten in der Regierungsverantwortung war!Weder die CDU noch die SPD hat so lange wie die Schwanzwacklerpartei regiert.Und den Guido halte ich für einen reinen Populisten.Alle Wirtschaftsminister hat diese Partei gestellt:Möllemann,Hausmann,Bangemann am Schluß Rexroth.Im Prinzip waren das alles Versager.Obwohl der Pillenknick schon 1968-70 einsetzte hat man es versäumt rechtzeitig die Rentenversicherungen als Kapitalstock aufzubauen.Sage niemand das dies vorher nicht gegangen wäre.Nur diese Poltikerkaste hat die Bürger hineingeritten und niemand anders.Wir müssen als Bürger eine Mentalität besitzen jedes Geschenk der Regierung abzulehnen,da es keine Geschenke gibt.Nur der Bürger zahlt immer wieder.
Gruß EUKLID
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Euklid
19.01.2002, 20:23
@ Zardoz
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Re: Ich auch. Wer nicht richtig zählen kann, der darf auch nichts erhalten.... |
>>Aber insgesamt zahlen Bürger und Unternehmen die Steuern.
>Sofern die Bürger Arbeitnehmer sind, zahlt das Unternehmen im Prinzip wohl auch die Einkommenssteuer.
>>Was ist wenn die steuern aus Unternehmen dann Null wird?
>Dann haben sie entweder keine Mitarbeiter mehr oder führen keine Einkommenssteuern mehr ab.
>>Der Ausgleich wäre die Einkommensteuern mit 100 % zu fahren.
>Der Ausgleich wäre, endlich die Staatsausgaben zu senken.
>Zardoz
Mit dem letzten Satz bin ich zu 100% mit Dir einig denn nur das führt zum Ziel.Alle Subventionen sowohl der Unternehmen und der Arbeitnehmer völlig streichen und morgen einen Steuersatz von 20% und das wars.
Innerhalb von 3 Jahren hätten wir Vollbeschäftigung.
Gruß EUKLID
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Turon
19.01.2002, 22:54
@ Euklid
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Insofern Du die FDP Menschen meinst so stimmt das |
Ich habe mich vielleicht deutlich genug nicht ausgedrückt.
Ein Politiker der sich bestechen läßt, oder irgendeinen Posten bei irgendeinem Unternehmen hat - ist für mich kein Politiker.
Um Politik zu machen genügt es nicht, eine angesehene Persönlichkeit zu sein,
es müssen schon gewisse Kriterien erfüllt werden:
Wie Liebe zu Gerechtigkeit (auch zu sich selbst). Heutzutage nehmen die meisten
Politiker eher so eine Rolle des Vermittlers einer Lobby an; so ist natürlich Politik nur sehr eingeschränkt möglich.
Was Grafiti Lambsdorff angeht ;). Nun es war eine Affäre, wie jede andere.
Deswegen nehmen wir es als selbstverständlich hin.
Für mich sind sämtliche Affären dieser Art skandalös, ob nun Scharpings Flugzeugaffäre, oder Lieferung von Partyzeug - wie bei Glogowski, durch befreundete Unternehmen, aber auch Spendenaffären disqualifizierendes Merkmal.
Insofern meine ich eigentlich nur die Ideologie der FDP, ansonsten stimme ich Dir schon zu - Westerwelle kann ich nicht ausstehen, dennoch will ich sagen:
sein Populismus ist eigentlich herausragendes Merkmal aller Politiker.
Dumme Sprüche klopfen, das kann Schröder, Fischer, Stoiber und Merkel
genauso gut wie er. Das ist bedauerlicherweise uneingeschränktes Merkmal unserer Politiker - und das ist zugleich ihre Schwäche.
Das ist auch der Grund warum hier auch nichts richtig funktioniert.
Da kommt Herr Stoiber und meint wir dürfen keine Ausländer mehr aufnehmen,
weil unsere Arbeitsplätze dadurch gefährdet werden.
Purer Unsinn - Ausländer gefährden unsere Arbeitsplätze nicht, weil wir nur
"hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen", bzw. hochqualifiziertes Personal brauchen. Zu diesem Zweck muß man sich die Gruppe der Menschen anschauen, die zu uns kommen will.
Ebenso ist das Argument der SPD ziemlich schlecht, wir müßten unsere Mängel mit fremden Personal füllen, weil die besser sind. Das mag in einzelnen Fällen
vielleicht stimmen - doch wenn man es vernünftig machen will, dann besetzt
man die Stellen die man zu besetzen hat, mit dem was man hat, bzw. bildet solche Leute einfach aus in die Richtung aus.
Hier entdeckst Du aber deutlich: CDU/CSU reitet auf Wählermeinung,
SPD dagegen will uns weißmachen, daß der Vorsprung dieser"hochqualifizierter"
Techniker aus Indien ließe sich kaum aufholen, wodurch uns gewaltige Verluste
bei dem Wettbewerb entstehen.
Tja - so weit ist der Vorsprung gar nicht ausgeprägt.
Als Ergebnis: wenn die SPD regiert, wächst die Zahl der Sozialhilfeempfänger,
wenn die CDU regiert, kommen keine ausländische Arbeiter mehr rein, was die Wirtschaft dann nach Meinung von Dieter Hundt und Co, ebenfalls beinträchtigt.
Wird der Forderung der Arbeitgeber nachgegangen, reduzieren sie als Dank die Löhne, weil das Überangebot in"unqualifizierten Bereich" größer wird.
Daher wäre es besser, wenn der Staat so etwas wie Mindestlöhne einführt, sich aber aus Regulierungsmaßnahmen für die Arbeitsmärkte gänzlich zurückzieht,
d.h.: aber auch Steuern und Abgaben so reguliert, daß durch die Schaffung von Arbitsplätzen die Wirtschaft gleichzeitig entlasstet wird.
Daher: weniger Arbeitslose sollte bedeuten (zumindest gegenwärtig) weniger Steuern - was dadurch gerechtfertigt ist, weil der Staat ohnehin für brachliegendes Potetial aufkommt (Sozialhilfe incl. Nebenkosten und Arbeitslosengeld.)
Gruß
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Zardoz
20.01.2002, 13:47
@ Euklid
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Hätte es fast geglaubt... |
>>Der Ausgleich wäre, endlich die Staatsausgaben zu senken.
>>Zardoz
>Mit dem letzten Satz bin ich zu 100% mit Dir einig denn nur das führt zum Ziel.Alle Subventionen sowohl der Unternehmen und der Arbeitnehmer völlig streichen und morgen einen Steuersatz von 20% und das wars.
>Innerhalb von 3 Jahren hätten wir Vollbeschäftigung.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
nachdem ich Deine Beiträge zur Legalisierung von Drogen gelesen habe kann ich Dir das leider nicht mehr abnehmen. Mit einem Steuersatz von 20% wäre der Staat nämlich schlicht nicht mehr in der Lage, allein Dein Lieblingsprojekt ("Verhinderung der Verwahrlosung der Gesellschaft") zu finanzieren. Und dann sind da ja auch noch die 79.999.999 Lieblingsprojekte der anderen Bürger dieses Staates...
Nein, so wohl nicht.
Zardoz
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Euklid
20.01.2002, 14:23
@ Zardoz
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Re: Hätte es fast geglaubt... |
>>>Der Ausgleich wäre, endlich die Staatsausgaben zu senken.
>>>Zardoz
>>Mit dem letzten Satz bin ich zu 100% mit Dir einig denn nur das führt zum Ziel.Alle Subventionen sowohl der Unternehmen und der Arbeitnehmer völlig streichen und morgen einen Steuersatz von 20% und das wars.
>>Innerhalb von 3 Jahren hätten wir Vollbeschäftigung.
>>Gruß EUKLID
>Hallo Euklid,
>nachdem ich Deine Beiträge zur Legalisierung von Drogen gelesen habe kann ich Dir das leider nicht mehr abnehmen. Mit einem Steuersatz von 20% wäre der Staat nämlich schlicht nicht mehr in der Lage, allein Dein Lieblingsprojekt ("Verhinderung der Verwahrlosung der Gesellschaft") zu finanzieren. Und dann sind da ja auch noch die 79.999.999 Lieblingsprojekte der anderen Bürger dieses Staates...
>Nein, so wohl nicht.
>Zardoz
Ich will die Verwahrlosung der Gesellschaft nicht durch reiche Geldgaben des Staates verhindern,sondern dadurch daß jeder eine Arbeit erhält.
Das ist nicht mein Lieblingsprojekt sondern schlichte Notwendigkeit.Vielen Zeitgenossen fällt ja schon das morgendliche Aufstehen schwer weil sie durch lange Arbeitslosigkeit von der Arbeit entwöhnt sind.
Und wie hoch meinst Du war die Steuer vor WK I?Also 20% für einen Staat der sich aus der Wirtschaft raushält ist absolut genug.Dazu kommen ja auch noch die Sozialabgaben.Ich bin der felsenfesten Meinung daß ein Steuersatz von 20% für jeden völlig ausreicht.Bedenke daß dies auch für Gewinne der Unternehmen gilt.Ja und die Mehrwertsteuern,Kfz-Steuern,Mineralölsteuern,Grundsteuern usw und so fort.?Ich denke daß dies sogar schon erheblich zu großzügig ist und nicht zu wenig.
Wie gesagt es gibt dann keine Subventionen mehr!
Gruß EUKLID
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