Hundertfacher Walmord auf den dänischen Färöer-Inseln
Seit vielen Jahren protestieren Tierschützer gegen das alljährliche Massaker an Pilotwalen auf den zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln. Pilotwale, welche an den zwischen Schottland und Island gelegenen Inseln vorbeiziehen, werden mit Motorbooten in flache Buchten getrieben.
Man jagt nicht einzelne Tiere, sondern komplette Familienverbände, sogenannte ”Schulen”. Sind die Wale und die mit ihnen ziehenden Delphine in die Bucht getrieben, so versperren die Boote den Tieren den Weg zurück ins offene Meer und treiben sie
immer näher an den Strand. Im flachen Wasser fallen die Bewohner der Inseln mit langen Messern und Haken über die Wale her. Die gesamte Gruppe wird getötet! Der Todeskampf der Wale dauert lange und ist sehr qualvoll. Die ganze Bucht färbt sich rot mit dem Blut der Wale. Durch die anhaltende Kritik von Tierschützern, gab es einige kleine Veränderungen.
So dürfen Kinder nicht mehr an diesem Gemetzel teilnehmen. Bis vor einigen Jahren bekamen diese hier- für sogar schulfrei. Das ”Gaff” wurde mit einem runden Ende versehen. Früher war es spitz. Dieses ”Werkzeug” wird den Walen in ihr Blasloch gerammt und verursacht bei den Tieren innerliche Verletzungen.
Durch das verdickte runde Ende, tritt nun aus dem Blasloch kein Blut mehr aus. Der Wal erstickt somit langsam an seinem eigenen Blut. Die Bewohner der Färöer-Inseln brauchen kein Walfleisch, um existieren zu können. Das Fleisch der Meeressäuger ist stark mit verschiedenen Schwermetallen und Pestiziden belastet. Selbst das zuständige Gesundsheitsministerium warnt vor dem Verzehr von Walfleisch. Es gibt Studien, welche belegen, daß Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Walfleisch verzehrt haben, Verhaltens- und Lernstörungen aufweisen.
SEA SHEPHERD ist die einzige Organisation, die mit Schiffen die Wale um die Färöer-Inseln schützend geleiten. Eine Attacke der färöischen Polizei auf ein Schiff von SEA SHEPHERD, wurde von einem BBC-Team gefilmt, während 1986 die Dokumentation ”Black Harvest” entstand. Die Boote der dänischen Küstenwache beschossen die Tierschützer von SEA SHEPHERD mit Tränengas, als diese erneut versuchten, Wale an den Buchten der Schlächter vorbei zu geleiten. Der BBC-Bericht zeigte erstmals der Weltöffentlichkeit die fanatisch auf die Tiere einschlagenden InselbewohnerInnen im blutroten Wasser. Die nur knapp 50.000 Bewohner der dänischen Färoer-Inseln erfreuen sich des selben Luxus, wie im restlichen Europa Standard ist, wobei sie die Lebensmittel in erster Linie importieren, und wirtschaftlich auf den Export von Fisch und Fischprodukten angewiesen sind. Dänemark könnte mehr Einfluss auf die selbstverwalteten Färöer-Inseln nehmen. Mitgliedern der EU ist es nämlich verboten, Wale zu töten.1941 schlachtete man 4325 Wale und Delphine auf den Färöer-Inseln ab. 1998 sollen es ofiziell um die 1000 gewesen sein. Es gibt jedoch auch andere Informationen, welche von zirka 1900 Walen berichten. Im Durchschnitt werden jedes Jahr 1300 Wale getötet. Diese Art des Walfangs fand früher auch in Portugal, Island, Kanada, Norwegen und auf den Shetlandinseln in ähnlicher Grausamkeit statt. All diese Länder haben sich aber von der blutigen Tradition verabschiedet. Die Bewohner der dänischen Färöer-Inseln wollen es jedoch nicht. Dies machte der zuständige Fischereiminister (selbst Walfänger) immer wieder klar.
Quelle: Sea Shepherd e.V., Postfach 20 05 63, 44635 Herne, Tel. 02325/580197, Fax: 02325/580198
Weitere Informationen über die Arbeit von Sea Shepherd erhalten Sie unter www.seashepherd.de
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