... es wäre September, der 22., Wahltag.
Viele Stammwähler der beiden großen Parteien gehen nicht wählen, weil die Unterschiede einfach zu minimal geworden sind und ihr Hauptargument, sonst kämen die Radikalen an die Macht nach der Erfahrung in Sachsen-Anhalt auch nicht mehr so recht motiviert. Viele Wähler von B90/Grünen verbringen den Tag zu Hause, weil sie ihm wieder mal vorgeworfen hat er habe noch immer mehr als die Hälfte der Macht und er vergeblich versucht, sie davon zu überzeugen, dafür sei aber doch sie die bessere Hälfte. Nur die FDP schafft es in nenneswertem Umfang ihrer Spaßkultur entsprechend mittels großangelegter Happenings massenhaft Wähler an die Urnen zu locken.
Ergebnis natürlich dramatische Einbrüche bei SPCDSU und Wahlbeteiligung, FDP wird stärkste Partei, ein vor Freude beinahe durchdrehender Guido wird Bundeskanzler. Und das schönste daran: Die SPCDSU ist Pleite wegen der gering ausfallenden Wahlkampfkostenerstattung und ein Großteil ihrer Funktionäre lernt endlich einmal reale Arbeitslose aus der Nähe kennen.
Nein, ich bin kein FDP-Fan. Aber ich bin für Freiheit. Und die FDP hat als einzige Partei da etwas anzubieten: Die Abschaffung der Wehrpflicht. Nicht viel, ich weiß, aber mehr gibt der läppische 250 Mrd. Euro Bundeshaushalt wohl auch nicht her.
Nice week,
Zardoz
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