Seher
30.07.2002, 20:11 |
„Dies ist eine säkulare Baisse!“Thread gesperrt |
Editorial: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ (30.07.2002)
Was sich am Montag an der Wall Street ereignet hat, dürfen selbst eingefleischte Bären nicht unterschätzen. Es ist allem Anschein nach der Beginn einer ausgedehnten Erholung, die die Blue-Chip-Indizes durchaus um bis zu 25 Prozent nach oben tragen kann. Die Technologiewerte könnten sogar um 40 Prozent steigen. Die Saat dafür würde während des rapiden Kursverfalls in den zurückliegenden Wochen ausgebracht, und am Mittwoch letzter Woche ist sie aufgegangen. Nun wird sich auch die düstere Stimmung mit Blick auf die konjunkturellen Gegebenheiten zumindest lockern. Zuletzt hatten sich die Prognosen der Ã-konomen immer mehr auf den Verfall des amerikanischen Aktienmarktes, dessen Wirkung auf die Verbraucher und die Kapitalsuchenden sowie auf die Baisse des Dollar gestützt. Mit dieser Erholung verflüchtigen sich all diese Argumente....
Bis sie wieder auftauchen. Denn dieser Aufschwung ist bis zum Beweis des Gegenteils nichts anderes als eine Zwischenerholung im Rahmen einer säkularen Baisse. Es ist schwer abzuschätzen, wie lange sie dauert. Hielte sie sich im üblichen, historisch gewachsenen Rahmen, so könnte sie sich über zehn bis zwölf Wochen erstrecken. Doch es sind Zwischenfälle vorstellbar, die das Leben dieses Aufschwungs drastisch verkürzen können. Und das müssen keineswegs Ereignisse sein wie der 11. September 2001.
Alle Umstände deuten darauf hin, dass Cash sowohl für private Anleger als auch für Unternehmen noch längere Zeit King bleibt. Selbst wenn manche Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind: Wer sagt, dass sie nicht noch billiger werden können? Sicher ist jedenfalls, dass die Aktienmärkte, allen voran die Wall Street, der alles entscheidenden Kapitulationsphase in der letzten Woche gerade noch einmal entgehen konnten. Viele sind davon überzeugt, dass es allein die Kräfte des Marktes waren, die den Umschwung bewirkt haben. Manche glauben jedoch, dass besondere Kräfte wenigstens mitgewirkt haben. Dies sind keine hochgradigen Neurotiker oder Leute, die hinter allem gleich eine Verschwörung vermuten. Vielmehr handelt es sich um „alte Fuhrleute“, die schon seit längerem darauf gewartet hatten, dass vor allem die Notenbank in Washington dem Treiben an der Wall Street nicht tatenlos zusehen werde.
Einige Minus-Tage an den Börsen in unmittelbarer Zukunft wären jedenfalls kein Grund, diese Zwischenerholung schon wieder abzuschreiben. Doch wären sie auch kein Grund zum Kaufen. Die Märkte befinden sich nämlich in einer ungebrochenen und auch sehr schwer zu brechenden säkularen, also wohl noch Jahre dauernden Baisse.
Arnd Hildebrandt
Herausgeber
(1143)
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QuertreiBär
30.07.2002, 20:27
@ Seher
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Re: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ |
>Editorial: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ (30.07.2002)
>Was sich am Montag an der Wall Street ereignet hat, dürfen selbst eingefleischte Bären nicht unterschätzen. Es ist allem Anschein nach der Beginn einer ausgedehnten Erholung, die die Blue-Chip-Indizes durchaus um bis zu 25 Prozent nach oben tragen kann. Die Technologiewerte könnten sogar um 40 Prozent steigen. Die Saat dafür würde während des rapiden Kursverfalls in den zurückliegenden Wochen ausgebracht, und am Mittwoch letzter Woche ist sie aufgegangen. Nun wird sich auch die düstere Stimmung mit Blick auf die konjunkturellen Gegebenheiten zumindest lockern. Zuletzt hatten sich die Prognosen der Ã-konomen immer mehr auf den Verfall des amerikanischen Aktienmarktes, dessen Wirkung auf die Verbraucher und die Kapitalsuchenden sowie auf die Baisse des Dollar gestützt. Mit dieser Erholung verflüchtigen sich all diese Argumente....
>Bis sie wieder auftauchen. Denn dieser Aufschwung ist bis zum Beweis des Gegenteils nichts anderes als eine Zwischenerholung im Rahmen einer säkularen Baisse. Es ist schwer abzuschätzen, wie lange sie dauert. Hielte sie sich im üblichen, historisch gewachsenen Rahmen, so könnte sie sich über zehn bis zwölf Wochen erstrecken. Doch es sind Zwischenfälle vorstellbar, die das Leben dieses Aufschwungs drastisch verkürzen können. Und das müssen keineswegs Ereignisse sein wie der 11. September 2001.
>Alle Umstände deuten darauf hin, dass Cash sowohl für private Anleger als auch für Unternehmen noch längere Zeit King bleibt. Selbst wenn manche Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind: Wer sagt, dass sie nicht noch billiger werden können? Sicher ist jedenfalls, dass die Aktienmärkte, allen voran die Wall Street, der alles entscheidenden Kapitulationsphase in der letzten Woche gerade noch einmal entgehen konnten. Viele sind davon überzeugt, dass es allein die Kräfte des Marktes waren, die den Umschwung bewirkt haben. Manche glauben jedoch, dass besondere Kräfte wenigstens mitgewirkt haben. Dies sind keine hochgradigen Neurotiker oder Leute, die hinter allem gleich eine Verschwörung vermuten. Vielmehr handelt es sich um „alte Fuhrleute“, die schon seit längerem darauf gewartet hatten, dass vor allem die Notenbank in Washington dem Treiben an der Wall Street nicht tatenlos zusehen werde.
>Einige Minus-Tage an den Börsen in unmittelbarer Zukunft wären jedenfalls kein Grund, diese Zwischenerholung schon wieder abzuschreiben. Doch wären sie auch kein Grund zum Kaufen. Die Märkte befinden sich nämlich in einer ungebrochenen und auch sehr schwer zu brechenden säkularen, also wohl noch Jahre dauernden Baisse.
>
>Arnd Hildebrandt
>Herausgeber
>
>(1143)
Könntest Du bitte ein Quelle dazu angeben? Danke
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Seher
30.07.2002, 20:41
@ QuertreiBär
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Re: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ |
>>Editorial: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ (30.07.2002)
>>Was sich am Montag an der Wall Street ereignet hat, dürfen selbst eingefleischte Bären nicht unterschätzen. Es ist allem Anschein nach der Beginn einer ausgedehnten Erholung, die die Blue-Chip-Indizes durchaus um bis zu 25 Prozent nach oben tragen kann. Die Technologiewerte könnten sogar um 40 Prozent steigen. Die Saat dafür würde während des rapiden Kursverfalls in den zurückliegenden Wochen ausgebracht, und am Mittwoch letzter Woche ist sie aufgegangen. Nun wird sich auch die düstere Stimmung mit Blick auf die konjunkturellen Gegebenheiten zumindest lockern. Zuletzt hatten sich die Prognosen der Ã-konomen immer mehr auf den Verfall des amerikanischen Aktienmarktes, dessen Wirkung auf die Verbraucher und die Kapitalsuchenden sowie auf die Baisse des Dollar gestützt. Mit dieser Erholung verflüchtigen sich all diese Argumente....
>>Bis sie wieder auftauchen. Denn dieser Aufschwung ist bis zum Beweis des Gegenteils nichts anderes als eine Zwischenerholung im Rahmen einer säkularen Baisse. Es ist schwer abzuschätzen, wie lange sie dauert. Hielte sie sich im üblichen, historisch gewachsenen Rahmen, so könnte sie sich über zehn bis zwölf Wochen erstrecken. Doch es sind Zwischenfälle vorstellbar, die das Leben dieses Aufschwungs drastisch verkürzen können. Und das müssen keineswegs Ereignisse sein wie der 11. September 2001.
>>Alle Umstände deuten darauf hin, dass Cash sowohl für private Anleger als auch für Unternehmen noch längere Zeit King bleibt. Selbst wenn manche Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind: Wer sagt, dass sie nicht noch billiger werden können? Sicher ist jedenfalls, dass die Aktienmärkte, allen voran die Wall Street, der alles entscheidenden Kapitulationsphase in der letzten Woche gerade noch einmal entgehen konnten. Viele sind davon überzeugt, dass es allein die Kräfte des Marktes waren, die den Umschwung bewirkt haben. Manche glauben jedoch, dass besondere Kräfte wenigstens mitgewirkt haben. Dies sind keine hochgradigen Neurotiker oder Leute, die hinter allem gleich eine Verschwörung vermuten. Vielmehr handelt es sich um „alte Fuhrleute“, die schon seit längerem darauf gewartet hatten, dass vor allem die Notenbank in Washington dem Treiben an der Wall Street nicht tatenlos zusehen werde.
>>Einige Minus-Tage an den Börsen in unmittelbarer Zukunft wären jedenfalls kein Grund, diese Zwischenerholung schon wieder abzuschreiben. Doch wären sie auch kein Grund zum Kaufen. Die Märkte befinden sich nämlich in einer ungebrochenen und auch sehr schwer zu brechenden säkularen, also wohl noch Jahre dauernden Baisse.
>>
>>Arnd Hildebrandt
>>Herausgeber
>>
>>(1143)
>Könntest Du bitte ein Quelle dazu angeben? Danke
<ul> ~ http://www.terminmarktwelt.de/tauros/freiartikel.php3?bereich=haus&artikel=6</ul>
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--- ELLI ---
30.07.2002, 21:19
@ Seher
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Re: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ / noch so einer.... |
... Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind...
Meinte Bernecker heute auch schon ;-)
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Valueinvestor
30.07.2002, 21:41
@ --- ELLI ---
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Re: „Dies ist eine säkulare Baisse!“ / noch so einer.... |
>... Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind...
>Meinte Bernecker heute auch schon ;-)
JüKü: Das Interessante ist, dass der Aktien als"objektiv unterbewertet" bezeichnet und trotzdem NICHT kauft. Sorry wenn ich mich wiederhole, aber ich habe noch NIE so ein negatives Sentiment erlebt. Gibt's etwa Ausschlag wenn man Aktien anfasst?
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-----ELLI-----
30.07.2002, 21:57
@ Valueinvestor
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Re: „Dies ist eine BAISSE / EBEN! |
>>... Aktie heute so billig sind wie seit Jahren nicht mehr und objektiv als unterbewertet zu bezeichnen sind...
>>Meinte Bernecker heute auch schon ;-)
>JüKü: Das Interessante ist, dass der Aktien als"objektiv unterbewertet" bezeichnet und trotzdem NICHT kauft. Sorry wenn ich mich wiederhole, aber ich habe noch NIE so ein negatives Sentiment erlebt. Gibt's etwa Ausschlag wenn man Aktien anfasst?
Der große Unterschied (und m. E. dein Fehler) ist, dass wir inzwischen in einer ausgewachsenen und sich verschärfenden BAISSE sind, und da kannst du solch ein Sentiment nicht mit dem in einer Mega-Hausse vergleichen! Logisch, dass es immer schlechter wird und"Extreme" überschreitet, die in einer Hausse (logischer Weise!) nicht vorkommen. Da gibt´s Mal sell-offs oder eine Mini-Panik, weil irgendwas"Schlimmes" passiert ist, aber in einer Hausse wird das sofort aufgefangen.
In einer Baisse führt es zu Kettenreaktionen, anfangs langsam (Enron, dann ein paar Monate Ruhe, dann Worldcom,..), später immer schneller (Seerosen-Effekt).
Das ist genau das, was Bernecker in seinen Lebzeiten nicht mehr verstehen wird. Hausse-Regeln gelten nicht mehr.
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nasdaq
30.07.2002, 22:31
@ -----ELLI-----
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einen hysterischen Ausverkauf gibt es aber nicht oder? |
Es wird ja immer davon gesprochen, dass es exzessive Übertreibungen auch nach unten gibt aber ich bin mir da nicht ganz so sicher, da die Euphorie die einen Markt nach oben treibt in einer Baisse nicht in dem Maße vorhanden vorhanden ist.
Phasen der Ruhe wechseln sich mit fallenden Kursen ausgelöst durch Liquiditätsengpässe ab und ein schleichender Verfall führt uns tiefer und tiefer.--> Käuferstreik aber auch kein richtiger Verkaufsdruck.
In den Bullenmärkten musste ich ab und zu verkaufen und die Liquidität wieder neu in den Markt pumpen... oft an anderer Stelle (Sektorentrends)jetzt brauche ich das nicht mehr. Der pschologische Druck das Geld wieder anzulegen existiert nach dem Verkauf der Positionen in einer Baisse nicht mehr.
Die psychologischen Effekte, die die Leute auf dem Weg nach oben in die Aktienmärkte hineintreibt treibt sie auf dem Weg nach unten nicht wirklich hinaus. Ein Käuferstreik führt zu immer tieferen"Konsolidierungsniveaus". Jede noch so kleine Aufwärtsbewegung wird als Bodenbildung gewertet...
Aber alle historischen Vergleiche werden maximal bis 1970 gefaßt, wo wir ohne Zweifel momentan extreme Niveaus erreichen...
Deshalb ist es so schwierig die momentane Lage richtig zu analysieren und Handlungsaktivitäten abzuleiten. An 1929 erinnern sich nur noch die wenigsten, weshalb Fundamentalanalyse im Moment auch nicht ganz so viel bringt, ausser um sein Geld was ohnehin angelegt ist nicht vollends zu verlieren. Ein Fonds mit 5% im Minus hat schon eine Super Arbeit geleistet...
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tas
30.07.2002, 22:44
@ -----ELLI-----
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Re:??? |
>>>[i] Hausse-Regeln gelten nicht mehr. [/b]
... würde ich nicht so sagen. die regeln gelten und funktionieren immer.
nur während einer baisse genau um 180 grad gedreht.
ratsam, mal ein ausgedrucktes chart auf dem kopf und seitenverkehrt gegens licht halten - könnte eine erleuchtung sein:-)
in der hausse gibts tagelange anstiege und aufwärtsschübe mit wechselnder stärke über wochen und monate, unterbrochen von kurzen scharfen einbrüchen.
in der baisse genau andersrum, tagelanges bröckeln und abwärtsschübe über wochen und monate, unterbrochen von kurzen schlagartigen bearmarket-rallys an charttechnischen widerständen oder durch äußere ereignisse.
für indexhandel ist jacke wie hose, mit absolut identischen regeln.
grüße, tas
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Valueinvestor
30.07.2002, 23:20
@ -----ELLI-----
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Re: „Dies ist eine BAISSE / EBEN! |
>Der große Unterschied (und m. E. dein Fehler) ist, dass wir inzwischen in einer ausgewachsenen und sich verschärfenden BAISSE sind, und da kannst du solch ein Sentiment nicht mit dem in einer Mega-Hausse vergleichen! Logisch, dass es immer schlechter wird und"Extreme" überschreitet, die in einer Hausse (logischer Weise!) nicht vorkommen. Da gibt´s Mal sell-offs oder eine Mini-Panik, weil irgendwas"Schlimmes" passiert ist, aber in einer Hausse wird das sofort aufgefangen.
>In einer Baisse führt es zu Kettenreaktionen, anfangs langsam (Enron, dann ein paar Monate Ruhe, dann Worldcom,..), später immer schneller (Seerosen-Effekt).
>Das ist genau das, was Bernecker in seinen Lebzeiten nicht mehr verstehen wird. Hausse-Regeln gelten nicht mehr.
Gut möglich, dass ich total falsch liege, aber wenn alle mit Dir übereinstimmen würden wäre es ja auch langweilig. JüKü, dass die Hausse-Regeln nach Art des Hauses Bernecker nicht mehr gelten, darüber brauchen wir nicht diskutieren, das habe ich auch nie behauptet. Aber nur weil der Quatschkopf mal wieder bullisch muss das ja nicht heissen, dass er nicht auch mal richtig liegen (was jetzt schon..) kann. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass es zu früh ist, jetzt schon wieder auf die bärische Seite zu wechseln, nur knapp eine Woche nach dem Reversal letzten Mittwoch und zwei Tagen mit Riesengewinnen, die am nächsten Tag nicht wie in den Wochen zuvor völlig weggeschmolzen sind. Bedarf es nicht auch in einer länger andauernden Baisse des Faktors ZEIT (s.Japan), bevor eine WEITERE Beschleunigung des Abwärtstrends einsetzt. Wir hatten doch erst gerade die schlechtesten Wochen seit langem, mit sehr vielen fast senkrecht nach unten gerichteten Charts. Ist da eine mehrwöchige Phase mit in der Tendenz freundlichen Kursen, und von mehr rede ich gar nicht, wirklich so unrealistisch oder nicht gar wahrscheinlich? Das negative Sentiment passt da jedenfalls ins Bild, und dass sogar Spezialist Jens Ehrhardt nicht mehr viel darauf gibt stört mich auch nicht. Im Gegenteil.
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--- ELLI ---
30.07.2002, 23:26
@ Valueinvestor
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Re: Dies ist eine BAISSE / EBEN! |
>>Der große Unterschied (und m. E. dein Fehler) ist, dass wir inzwischen in einer ausgewachsenen und sich verschärfenden BAISSE sind, und da kannst du solch ein Sentiment nicht mit dem in einer Mega-Hausse vergleichen! Logisch, dass es immer schlechter wird und"Extreme" überschreitet, die in einer Hausse (logischer Weise!) nicht vorkommen. Da gibt´s Mal sell-offs oder eine Mini-Panik, weil irgendwas"Schlimmes" passiert ist, aber in einer Hausse wird das sofort aufgefangen.
>>In einer Baisse führt es zu Kettenreaktionen, anfangs langsam (Enron, dann ein paar Monate Ruhe, dann Worldcom,..), später immer schneller (Seerosen-Effekt).
>>Das ist genau das, was Bernecker in seinen Lebzeiten nicht mehr verstehen wird. Hausse-Regeln gelten nicht mehr.
>Gut möglich, dass ich total falsch liege, aber wenn alle mit Dir übereinstimmen würden wäre es ja auch langweilig. JüKü, dass die Hausse-Regeln nach Art des Hauses Bernecker nicht mehr gelten, darüber brauchen wir nicht diskutieren, das habe ich auch nie behauptet. Aber nur weil der Quatschkopf mal wieder bullisch muss das ja nicht heissen, dass er nicht auch mal richtig liegen (was jetzt schon..) kann. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass es zu früh ist, jetzt schon wieder auf die bärische Seite zu wechseln, nur knapp eine Woche nach dem Reversal letzten Mittwoch und zwei Tagen mit Riesengewinnen, die am nächsten Tag nicht wie in den Wochen zuvor völlig weggeschmolzen sind. Bedarf es nicht auch in einer länger andauernden Baisse des Faktors ZEIT (s.Japan), bevor eine WEITERE Beschleunigung des Abwärtstrends einsetzt. Wir hatten doch erst gerade die schlechtesten Wochen seit langem, mit sehr vielen fast senkrecht nach unten gerichteten Charts. Ist da eine mehrwöchige Phase mit in der Tendenz freundlichen Kursen, und von mehr rede ich gar nicht, wirklich so unrealistisch oder nicht gar wahrscheinlich? Das negative Sentiment passt da jedenfalls ins Bild, und dass sogar Spezialist Jens Ehrhardt nicht mehr viel darauf gibt stört mich auch nicht. Im Gegenteil.
Ich gebe dir weitgehend Recht. Es gibt nur einen Punkt:
Das Muster ist noch nicht komplett, es fehlt noch mindestens ein weiteres Tief.
Wir sind recht nah an einer länger dauernden Erholung, aber eben noch nicht da - meine Meinung.
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