Schlangenfuchs
12.03.2000, 12:42 |
Mal ein wenig grundsätzlich!Thread gesperrt |
Was ist ein Crash: Manche definieren ihn als ein bestimmter prozentualer Punkteverlust in einer bestimmten kurzen Zeit. Die Crashes, die in der Geschicht als solche akzeptiert sind, hatten aber ein weiteres Phänomen zur Folge: Sie lösten Rezessionen aus und hatten in breiten Schichten den Ruin von Vermögen und teilweise auch von Existenzen zur Folge. Ich habe das in '87 selber in den Strassen gespürt, nicht aber in '98. Das gleiche gilt für den grossen Crash in '29, dem eine unsägliche Depression wirtschaftlich und politisch folgte.
Zum heutige Zeitpunkt denke nicht an einen Crash im Dow, den ich im Moment für ausgeschlossen halte. Bis Mai kann der Index noch tiefere Stände erreichen und dies unter heftiger Volatilität und nach einer Zwischenrallye. Warum nicht?
Der alte Dow ist aber nicht mehr der neue. MSFT steht vor guten Zeiten mit Windows 2000 und anderen Produkten, ebenso Intel. Im zweiten Halbjahr wird sich die Dynamik dort verstärken mit einem prognostizierten Wachstum von 24% über die kommenden 5 Jahre. MSFT hat bis jetzt noch nicht enttäuscht und darum wollen auch alle dabei sein, was bis jetzt zu einem KGV von um 60 führte. Bei einem Wachstum von 24% ist das bei dem jetzigen Preis in einem Jahr unter 50, was einer PEG von 2 entspricht. Dass die Börse halt vorwegnimmt, kann man nicht verhindern und ich meine darum, dass diese Aktie zwar teuer, aber bei dem Wachstum und den anstehenden Neuerungen nicht sehr teuer ist. Wenn sie allerdings enttäuschen, dann geht es schnell mal 30% oder mehr runter. Das findet aber in einem Titel statt und nicht im breiten Markt. Bis jetzt habe ich immer wieder gesehen, dass die grossen Spieler schnell Ersatz gefunden haben für einen solchen Titel.
Ein Crash?
Crashes begannen nie von solchen bereits drastisch reduzierten Niveaus aus, wie wir sie jetzt haben.
Der Dow selber ist eine sehr fiktive Grösse, besonders im Moment, da es noch nicht lange her ist, seit einige Werte im Index ausgetauscht wurden. Und hier liegt der springende Punkt! Wo wäre dieser Index mit den alten Werten? Ich vermute im Bereich 6000 und nicht 10000. Somit lässt sich mit Grund argumentieren, dass wir in einer Korrektur stecken, die bereits etwa zwei Jahre dauert, was den Dow betrifft. Eine solche Korrektur muss man als Bärmarkt bezeichnen, im breiten Feld der amerikanischen Aktien des S&P findet er ebenso lange und ausgedehnt statt.
Es kommt aber niemandem in den Sinn, nach zwei Jahren Bärmarkt einen Crash zu prophezeien. Die Logik gebietet vielmehr, in einem Bärmarkt auf den nächsten Aufschwung zu setzten, der ab Frühsommer auch kommen wird.
Die Logik steht hinter dem Bärmarkt, nicht gegen ihn. Die Konjunktur zieht an, viele Daten zeigen Inflation und die Börse nimmt das vorweg. Gelingt es Greenspan, den die Kursgewinne im Aktienmarkt zu zügeln, dann kann das auch den Konjunkturboom bremsen. Bis jetzt ist es ihm gelungen in den Bereichen Dow und im breiten S&P, nicht im Nasdaq. Wenn man aber das Gewicht und die Zeit berechnet, das auf der Basis von Kapitalisierung der S&P und der DOW haben, dann ist durch die dortige Korrektur wahrscheinlich schon mehr Anlagegeld adjustiert worden als neu in den Nasdaq floss. Bei KO usw. handelt es sich immerhin um alte Lieblinge der Börse.
Woher droht also noch Gefahr für den baldigen Abschluss des breiten Bärmarktes?
Es gibt vor allem ein Feld, das Gefahrenmomente birgt: der Nasdaq!
Kürzlich las nahm ich Kenntnis von einer Berechnung bis November 1999, die besagt, dass seit dem Crash 1998 50 % der Kursgewinne im Nasdaq auf fünf Aktien zurückzuführen sei. Auch im Nasdaq existiert ein versteckter Bärmarkt. Da dieser Index auch ohne das blöde Geschrei um 'new economy' die volkswirtschaftlich grössten Chancen birgt, ist allen klar. Damit will ich nicht KGVs von fast 200 und mehr rechtfertigen, nein. Aber ich meine, dass der Aufschwung in diesem Index durchaus Sinn macht, solange keine Rezession zu erwarten ist. Die weltweiten Investitionen in Technologien werden auch in Zukunft enorm sein, wenn auch mit Adjustierungen in gewissen Aktien zu rechnen ist. Ich bin nicht bullisch für den Nasdaq bis Ende Frühjahr, nein. Aber einen Crash erwarte ich auch dort nicht. Im S&P sind 66 Techaktien enthalten, die den Index oben hielten über die zwei Jahre des Bärmarktes. Eine Berechnung dieser Verhältnisse zeigt auch dort, wie oberflächlich die Interna durch die Medien und Analysten wahrgenommen werden. Die meisten Aktien notieren unter dem Stand von Anfang 1999 und in breiten Kreisen auch unter dem 200-Tage MA. Der Bärmarkt ist also voll im Gange und dies seit geraumer Zeit.
Weiter Gefahren:
gelingt es Greenspan nicht, eine weiche Landung zu bewerkstelligen, kann es weiter nach unten gehen im Bärmarkt.
weitere Gefahren: externe Schocks: die weltweite Rhetorik des Säbelrasselns nimmt zu; im Moment sieht es aber eher nach Wahlkampfrhetorik und lokalen Konflikten aus (Russland, China) und das Desaster eines weltweiten Krieges kann nie vorausgesagt werden, allerdings auch nicht ganz ausgeschlossen werden. wenn es aber dazu kommen würde, würde fast alles in die Binsen gehen und mit solch extremen Ereignissen lässt sich nicht vernünftig argumentieren oder investieren. Vielmehr setze ich nicht auf einen Krieg und hoffe nicht, dass das jemals wieder eintritt.
Der Ã-lpreis: Nach dem, was bekannt ist, unterliegt ihm eine zehnjähriger Zyklus, der immer um die volle Dekade rum gipfelt. Bei starken Anstiegen, beginnt die Substitution von Ã-l interessant zu werden und Sparmassnahmen werden erwogen, was den Preis bis jetzt immer in Grenzen hielt. Auch hier gilt, dass man nicht nach einer Verdreifachung des Preises erst damit kommen muss, einen unheimlichen Bullmarkt vorherzusagen, im Gegenteil, die Erwägung von tieferen Preisen macht jetzt Sinn, zumal davon auszugehen ist, dass die Bremsen in USA durch Greenspan Erfolg zeigen werden. Bei einer Rezession würde das mit dem Ã-lpreisanstieg sowieso in den Eimer fallen.
Ungleichgewichte im Markt: wenige Titel halten die Indexe hoch, während die Mehrheit der Aktien im Innern bereits ausgeblutet ist. Das spricht alles für ein äusserst strenges Management er Indices, auf die ja oft die Derivate lauten, mit denen sich Akteure gegen einen Kursverlust ihrer Aktien schützen. Dies scheint erfolgreich verhindert worden zu sein, was in meinen Augen für die enorme Kraft und nicht für die Schwäche der Big Boys spricht.
Da ich glaube, dass die Märkte äusserst gut 'gemanaget' werden, denke ich, dass die massgeblichen Teilnehmer vorderhand das Ruder nicht aus den Händen geben, und das solange, als sie stark genug sind es zu halten. Niemand gibt das Ruder so leicht aus der Hand, mit dem er Milliarden Dollars macht. Die grossen Banken in Deutschland werden bei den nächsten Jahresversammlungen davon ein hübsches Lied singen, wenn sie die anstehenden Riesenemissionen über die Bühne gebracht haben werden. Sie brauchen Käufer für diese Titel, und je mehr diese bezahlen, desto grösser die Einnahmen.
Ein Bruch im Aktienmarkt würde breite Schichten derart verunsichern, dass es zu Ende wäre mit dieser Einnahmequelle. Eine breite Rezession oder ein Krieg würde diese Leute in ihrer Macht erschüttern, oder eine breite Panik. Panik ist aber nicht das gleiche wie eine ansteigende Volatilität, die ich in diesem Jahr erwarte. Je stärker der Markt in den nächsten Tagen und Wochen steigt, desto wahrscheinlicher wird eine ganz starke und äusserst heftige Korrektur im Mai. Das ist aber etwas anderes als ein Crash.
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Andre
12.03.2000, 13:15
@ Schlangenfuchs
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Du solltest Politiker werden |
Na okay, Scherz beiseite. Fundamentale Begründungen interessieren mich nur am Rande. Bsp. Deutsche Bank Fusion, während Analysten und Politiker noch über Gut und Böse diskutieren schmiert der Kurs in 2 Tagen um 20% ab! Ach ja, nur ein Einzelfall. Die dt. Telekom wird wohl nie in den USA Fuß fassen, Qwest no, US West no. Nach allen Regeln der Chartanalyse, ob nun Elliottwellen oder klassische chartanalyse befinden wir uns in einer Topbildung an den Aktienbörsen. Ob man nun auf Crash spekuliert ist eine Sache, aber was spricht denn noch für ein Engagement in Aktien unter Chance-/ Risikoaspekten?
Die nach meiner Einschätzung beim DAX sich abzeichnende FIC wird durch die Art und den Tonfall vieler Leserkommentare zum Markt deutlich. Diese enorme Besessenheit und Ignoranz, manche Leute reagieren sogar schon agressiv auf negative Marktprognosen (insbesondere von Elliottern), so als ob man ihnen Geld wegnehmen wollte. Prechter schreibt dazu (zur Welle B):"Sie sind das Spiel der Dummen, sind Haussefallen, ein Paradies der Spekulanten und Orgien für die Mentalität der kleinen Anleger" --> beschreibt das nicht die augenblickliche Situation?!
Gruß Andre
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Schlangenfuchs
12.03.2000, 15:22
@ Andre
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Re: Politiker????????????? |
Ja, ich kenne die teilweise agressiven Äusserungen gegen die Elliotttheorie.
Das sind wahrscheinlich oft enttäuschte frühere Gläubige. Die Elliottisten haben viel Unsinn erzählt, inklusive der Prechter, der jahrelang falsch lag und dies öffentlich zugeben musste. Die EWer haben sich in der Ã-ffentlichkeit den Ruf 'notorischer Bären' zugelegt und das wahrscheinlich, weil alle richtig vermuteten, dass sie grosse Kursgewinne verpasst haben.
Ich kenne aber Leute, die EW täglich in Kursgewinne umsetzen und im Moment gar keine bärische Zählung für USA haben. Das sagt mir einiges über EW:
1. Die Sache hat immer Alternativen, die man ins Risikokalkül miteinbeziehen sollte.
2. EW ist ein nützliches Instrument (unter anderen) und keine Wahrheit oder Glaubensfrage.
3. Es gibt immer Leute, die ein Instrument emotional missbrauchen, bei den Pros und bei den Kontras
Ich verfolge EW seit längerer Zeit regelmässig und habe dabei oft erlebt, wie sich ein vermeintlich eindeutiges Muster in kürzester Zeit in sein Gegenteil verwandelte. Da heisst es in meinen Augen 'Vorsicht' und nicht gehässiges und damit ungerechtes Verwerfen oder kopflose und damit dumme Nibelungentreue.
Ich bin kein Freund von Politikern und darum gefällt mir der Titel deines Postings nicht. Ich versuchte, einige Perspektiven in den Dialog einzubringen, die in meinen Augen wichtig sind. Zu meiner Beurteilung ziehe ich neben den Wellen auch Fundamentales herbei und habe nie verstanden, warum sich das gegenseitig so leidenschaftlich ausschliessen soll. Einseitigkeit ist in meinen Augen kein guter Wegweiser.
Zum Dax: Ich fand es ganz klug, was ich bei Herrn Küssner gelesen habe, als er meinte, dass eine Zählung im Dax äusserst wage ausfällt und oft keine Aussage wirklich zulässt. So geht es mir auch und ich fragte mich, warum. Meine Antwort darauf ist, dass der Dax ein eigener Zock ist und wahrscheinlich stark manipuliert wird. Bei der Grössenordnung der beteiligten Finanzinstitute ist das in einem so kleinen Markt (Kapitalisierung) gut möglich.
Gruss
Schlangenfuchs
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Andre
12.03.2000, 15:40
@ Schlangenfuchs
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War von mir nett gemeint |
Okay, das mit dem Politiker nehme ich zurück.
Das die Elliottlehre keine"Bibel" ist, und man seine Wellenzählung im Unterbewußtsein schon mal der Stimmungslage an den Börsen anpaßt stimmt. Die guten Erfahrungen mit den E-waves (hat mich vor der 98er Baisse bewahrt und dort zu schönen Gewinnen geführt)können einen leicht übermütig werden lassen. Wenn meine Wellenzählung total im Gegensatz zu Fundamentaldaten oder Intermarkets steht, warte ich auch lieber ab, bis ich klarer sehe. Ich setze konsequent Stopkurse, auch wenn ich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Szenario rechne.
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Schlangenfuchs
12.03.2000, 17:50
@ Andre
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Ist schon ok! |
Ich bemühe mich einfach um eine ausgewogene Meinung, die dann notgedrungen etwas komplex wird.
Ich denke, dass wir in einer Welle 4 im Dow sind, entweder ein Flat oder ein Zig-Zag, ebenso im S&P. Die Möglichkeit für short ist dort im Moment nicht konfortabel, hingegen im Dax wachsen wir da hinein und ich gebe mir dazu Zeit bis nächsten Dienstag/Mittwoch, in einer Phase bis Ende März, dann rauf in den April und dann grössere Korrektur bis zum Sommer. Das ganze lässt sich als 3-4-5-2(4?) zusammenfassen.
Gruss
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Jürgen Küßner
12.03.2000, 18:15
@ Schlangenfuchs
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Alle Achtung! |
Wirklich alle Achtung vor diesem gehaltvollen und (mühsam) langen Posting!
Ich stimme so ziemlich allem zu, besonders einem Sich-Hinziehen bis April/Mai.
Das Entscheidende ist, richtigerweise, dass die Masse der Aktien sich bereits seit fast zwei Jahren in einem ausgesprochenen Bear-Market befindet (am einfachsten erkennbar an der advance/decline-line, und zwar auch beim Nasdaq). Dieser geht aber fast völlig an der Wahrnehmung vorbei, vor allem an den Medien, die es natürlich nicht sehen wollen. Und der Wechsel im Dow-Index hat auch dazu beigetragen. Das Geld fleißt in immer weniger Titel, und das ist nun einmal ein Zeichen für die Erschöpfung des Marktes.
Klar, viele Aktien sind im Laufe der zwei Jahre bereits ausgesprochen"billig" geworden, aber es war bisher dennoch immer so, dass die"Überflieger" früher oder später der Masse (nach unten) folgen. Und auch die jetzt schon"billigen" werden wahrscheinlich noch billiger - wenn das Abwärtspotenzial dort auch begrenzter ist.
In den vielen Monaten, in denen ich von einer kommenden Baisse schreibe, bin ich oft - teilweise zurecht - angegriffen worden, da ja"die Aktien" immer noch weiter steigen. Dabei gilt das für die Masse der Aktien keineswegs, ganz im Gegenteil. Es ist schwer, in so einem zweigeteilten Markt Aussagen wie"bullish" oder"bearish" zu rechtfertigen.
Ich habe vor einigen Wochen mal geraten, Dow-Puts und Nasdaq-Calls gleichzeitig zu kaufen - aber das war nicht ganz Ernst gemeint, sondern sollte nur auch die unterschiedlichen Entwicklungen hinweisen. Es wäre tatsächlich gut gewesen!
Den fundamentalen Begründungen (z. B. Microsoft 24 % Wachstum über 5 Jahre) kann ich aber in keiner Weise zustimmen."The world always looks at its best at the top" - das war nun mal immer so, und jedesmal hieß es"diesmal ist es aber anders".
Jedenfalls enthält diese Posting viele Anregungen!
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Schlangenfuchs
12.03.2000, 20:25
@ Jürgen Küßner
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Danke! mkT |
Literarisch gesehen ist der Text zu lang und mühsam. Ich habe leider nicht immer Zeit für eine zweite Überarbeitung, was den Text kürzen würde, weil ich beim ersten Schreiben die Ideen entwickle. Nun, die Welt besteht aus Kompromissen und dies war einer zwischen Leser und Autor.
Was MSFT betrift, da kann man sich lange streiten, ich denke aber, dass die ein ganz tolles zweites Halbjahr haben werden, ebenso INTC.
Wer Sie angreift: Ich habe kürzlich Ihren Artikel in dem Wegweiser für Kapitalanlagen für 2000 gelesen und gedacht, dass Sie eigentlich schon recht hatten, nur das Timing war nicht optimal, damals im August, und die Rieseneuphorie am Jahresende kam dazwischen, die aber mit ganz schmalem Atem (?: Breath) lief.
Können viele Aktien noch billiger werden? Jedenfalls nicht alle und ich bringe mal zwei ganz extreme Beispiele, weil die Bären auch immer von Beispielen wie Yahoo reden, die selber kein Massstab für den breiten Markt sind: Wenn ich NAV an der Nasdaq mit einem KGV von 4 bekomme oder PCAR unter 6 dann denke ich, dass das Ausverkaufskurse sind mit Rezessionscharakter und dies in einem Bereich, für den Fusionen und Übernahmen anstehen. Nein, da gibt es noch ganz viel, das auf längere Frist steigen kann, wenn das Softlanding gelingt.
Auch brauchen die Amis im Moment noch einen starken Dollar aus inflatorischen Gründen. Der drückt aber auf die Multinationalen, die dann kürzlich auch im Ausverkauf standen. Ich sehe das aber eher als eine Korrektur in einer Hausse, denn als begonnen Abwärtstrend. Der Dollar kann die Gewinnsituation dieser Kompanien grundsätzlich verbessern. Greenspan setzt dort an, weil duch diesen Bereich der Wortschaft immer noch mehr Menschen beschäftigt werden als in der sogenannten 'new economy'. Er bremst den Konsum um die Inflation zu bekämpfen. Der starke Dollar passt dabei (noch) in sein Konzept. Sinkende zinsen im zweiten Halbjahr könnten dem dann aber ein ende setzen.
Übrignes: ja ich glaube an sinkende Zinsen ab dem zweiten Halbjahr. Wahlzeit ist keine zeit für grosse Bremsmanöver und darum muss ich der jetzigen Entwicklung im Zinsbereich wie auch im Aktienbereich eine gewisse Logik zuschreiben. Da wird einiges Vorweggenommen, was dann zu einer Fortsetzung der Hausse ab dem zweiten Halbjahr führen wird. Bis dann stellt sich mir nur die Frage, ob Flat oder Zig-zag im S&P und im Moment und nach der letzten Woche sieht es eher nach Flat aus. Die werden das Ding (den Dow und den nasdaq) schon so hin- und herschaukeln, dass es am Schluss für sie stimmt.
MfG und bestem Dank
der Schlangenfuchs
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pollux
12.03.2000, 21:39
@ Schlangenfuchs
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Was deine Microsoft-Bewertung betrifft, |
solltest du dir mal den folgenden Thread aus dem WO-Board durchlesen.
http://www.wallstreet-online.de/community/board//ws/threads/84293?uid=&iid=
Wenn davon auch nur die Hälfte stimmt, ist deine komplette Argumentation ad absurdum geführt. Das würde auch einen großen Teil des"inflationsfreien Wachstums" erklären und wäre letztendlich nichts anderes als ein Riesenbetrug
auf breiter Front mit staatlicher Genehmigung sozusagen.
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