manolo
28.03.2003, 15:58 |
''Horrorkatalog sozialer Grausamkeiten'' - sonst über 5 Millionen ArbeitsloseThread gesperrt |
-->BDA-Chef befürchtet fünf Millionen Arbeitslose
Berlin - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt rechnet bis Jahresende mit fünf Millionen Arbeitslosen, wenn die Konjunktur nicht rasch in Schwung kommt. Auch auf dem Ausbildungsmarkt werde es dann düster aussehen. Die von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vorgelegte"Agenda 2010" und die Forderungen von CSU-Chef Edmund Stoiber gingen zwar in die richtige Richtung, seien aber nicht ausreichend, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Hundt legte ein eigenes Reformprogramm vor, mit dem es möglich sein soll, die Abgabenquote kurzfristig auf unter 40 Prozent zu senken.
Den Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenversicherung will der BDA-Chef bei sechs Prozent festschreiben. Private Unfälle und das Krankengeld sollen alleine von den Arbeitnehmern finanziert und Zahnersatz als Kassenleistung gestrichen werden. Versicherungsfremde Leistungen sollen aus Steuermitteln bezahlt werden. Außerdem sollten Zinz- und Mieteinnahmen beitragspflichtig werden. Die kostenlose Familienversicherung für Ehepartner wollen die Arbeitgeber abschaffen und durch Pauschal- oder Mindestbeiträge ersetzen.
Im Falle der Pflegeversicherung plädiert Hundt dafür, die unterste Pflegestufe schrittweise auslaufen zu lassen und in die private Vorsorge zu überführen. Ab 2010 sollte zudem sukzessive das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht werden. Nötig sei zudem eine neue Rentenformel und die Absenkung des Nettorentenniveaus von derzeit knapp 70 auf 60 Prozent. Auch die Arbeitslosenversicherung sei reformbedürftig. Die von Schröder angekündigte Verkürzung der Bezugszeit auf zwölf Monate nannte Hundt"einen bemerkenswerten Schritt in die richtige Richtung". Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sollten zudem auf sechs Monate befristet werden und mittelfristig ganz abgeschafft werden.
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer kritisierte die Forderungen Hundts als"Horrorkatalog sozialer Grausamkeiten" Um den Weg aus der Krise zu finden, brauche Deutschland einen grundlegenden Kurswechsel in der Wirtschafts- und Finanzpolitik"und keine Umverteilungspolitik von unten nach oben". dsi
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Euklid
28.03.2003, 16:33
@ manolo
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Re: ''Horrorkatalog sozialer Grausamkeiten'' - sonst über 5 Millionen Arbeitslose |
-->>BDA-Chef befürchtet fünf Millionen Arbeitslose > >
>Berlin - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt rechnet bis Jahresende mit fünf Millionen Arbeitslosen, wenn die Konjunktur nicht rasch in Schwung kommt. Auch auf dem Ausbildungsmarkt werde es dann düster aussehen. Die von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vorgelegte"Agenda 2010" und die Forderungen von CSU-Chef Edmund Stoiber gingen zwar in die richtige Richtung, seien aber nicht ausreichend, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Hundt legte ein eigenes Reformprogramm vor, mit dem es möglich sein soll, die Abgabenquote kurzfristig auf unter 40 Prozent zu senken.
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>Den Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenversicherung will der BDA-Chef bei sechs Prozent festschreiben. Private Unfälle und das Krankengeld sollen alleine von den Arbeitnehmern finanziert und Zahnersatz als Kassenleistung gestrichen werden. Versicherungsfremde Leistungen sollen aus Steuermitteln bezahlt werden. Außerdem sollten Zinz- und Mieteinnahmen beitragspflichtig werden. Die kostenlose Familienversicherung für Ehepartner wollen die Arbeitgeber abschaffen und durch Pauschal- oder Mindestbeiträge ersetzen.
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>Im Falle der Pflegeversicherung plädiert Hundt dafür, die unterste Pflegestufe schrittweise auslaufen zu lassen und in die private Vorsorge zu überführen. Ab 2010 sollte zudem sukzessive das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht werden. Nötig sei zudem eine neue Rentenformel und die Absenkung des Nettorentenniveaus von derzeit knapp 70 auf 60 Prozent. Auch die Arbeitslosenversicherung sei reformbedürftig. Die von Schröder angekündigte Verkürzung der Bezugszeit auf zwölf Monate nannte Hundt"einen bemerkenswerten Schritt in die richtige Richtung". Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sollten zudem auf sechs Monate befristet werden und mittelfristig ganz abgeschafft werden.
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>Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer kritisierte die Forderungen Hundts als"Horrorkatalog sozialer Grausamkeiten" Um den Weg aus der Krise zu finden, brauche Deutschland einen grundlegenden Kurswechsel in der Wirtschafts- und Finanzpolitik"und keine Umverteilungspolitik von unten nach oben". dsi
Nachdem Hundt sein Kapital wohl ins Ausland geschafft hat empfiehlt er der Regierung als Lobbyist die Zins und Mieteinnahmen der Mittelschicht zu opfern damit er seinen Sack mit lediglich 6% Beteiligung an der vorher paritätischen Krankenversicherung auffüllen kann.
Das ist die Hundtsche Form der Massenvernichtungswaffe für den arbeitenden Mittelstand.
Herr Hundt hat wahrscheinlich gemerkt daß 50 jährige nicht auf seine Phrasen hereinfallen sodaß er sich nur an dessen Vermögen bereichern kann um sie wieder gefügiger zu machen daß sie auch bis 67 spuren und ihm nicht den Vogel zeigen und in Massen von dannen gehen wenn er seine zukünftigen Hungerlöhne offeriert.
Das gibt einen Schuß voll in den Ofen Herr Hundt.
Vielleicht gibt es auch bald eine Intifada der 50 jährigen.
Die schlagen aber verdammt hart zu.
Dabei kann es auch passieren daß großspurige Verkünder von Grausamkeiten plötzlich in Kofferräumen liegen;-)) Ich erinnere an den Fall Schleyer.
Was geht eigentlich diese Lobby von Gewerkschaften und Arbeitgebern die Sozialversicherung des Gesetzgebers an?
Hundt will sich mit 6% wegverdünnisieren und weiß ganz genau daß sich die KV weiter in Richtung 20% entwickelt und zawr dann wenn der Groteil der Bevölkerung in der Rente steckt.
Gruß EUKLID
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