Zardoz
07.05.2003, 11:59 |
Der Wirtschaftsanalphabet fragt: Richtig oder ja?Thread gesperrt |
-->Alles beginnt also damit, daß gegen Sicherheiten"Geld" ausgegeben wird. Was in der Tat wohl nichts anderes bedeutet, als daß ein Kredit gegeben wird. Irgendwann ist dann der Kredit getilgt, die Sicherheit kann für den nächsten Kredit genutzt werden.
Solange Anzahl und/oder Wert der Sicherheiten zunehmen, kann dafür ständig mehr"Geld" gegeben werden. Die Wirtschaft"wächst".
Sobald aber Anzahl und/oder Wert der Sicherheiten fallen, muß zwangsläufig daraus auch weniger"Geld" folgen.
Der Verlauf dieser Prozesse könnte durchaus den S-Kurven entsprechen, die hier kürzlich diskutiert wurden. An den"steilen" Stellen zeigt sich die Selbstbeschleunigung der Teilprozesse: Mehr"Geld" führt auch zu höherem Wert der Sicherheiten und damit zu noch mehr"Geld", weniger"Geld" wirkt entsprechend in die andere Richtung.
Aber interessanter wäre ja zu wissen, was war vor dem"S" und was wird danach sein?
Nice day,
Zardoz
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foreveryoung
07.05.2003, 12:18
@ Zardoz
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Re: Der Wirtschaftsanalphabet fragt: Richtig oder ja? |
-->>Aber interessanter wäre ja zu wissen, was war vor dem"S" und was wird danach sein?
>Nice day,
>Zardoz
hallo Zardoz,
ich will mich, da ich meinen Unternehmer-Landsmann gerade wutschnaubend habe wieder nach Hause geschickt mit zerrissenem Auftrag, mal eben kurz als Wirtschaftsanalphabet versuchen:
Fast hätte ich gesagt, es muss folgen 'ein scharfer Sauser', wie meine Tante immer zum"ß" gesagt hat.
Aber sicher doch, es kommt das nächste"S" - was denn sonst? Oder war das mal anders in den letzten Jahrhunderten? Oder hat es schon mal in letzter Zeit irgendwelche Goggos, oder Gogos oder wie wir als Kinder immer geagt haben, Negergeld gegeben? Da waren Lakritz-Geldstücke mit gemeint.
Trotzdem: weiter gute Geschäfte.[img][/img]
tschuess
A.Weber
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PuppetMaster
07.05.2003, 12:21
@ Zardoz
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Re: Der Wirtschaftsanalphabet fragt: Richtig oder ja? |
-->>Alles beginnt also damit, daß gegen Sicherheiten"Geld" ausgegeben wird.
falsch. es beginnt damit, dass eigentum geschaffen wird, sei es
durch die kraft des wortes oder der gewalt. eigentumsansprüche sind aber
letztlich ziemlich virtuell - so wie dass das darauf aufgebaute
gedankengebäude von geld und schuld.
gruss
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Zardoz
07.05.2003, 14:56
@ foreveryoung
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... das und außerdem... |
-->Hola foreveryoung,
lese ich Deinen Nick fällt mir immer Alphaville ein. Und denke ich an Alphaville, fällt mir deren Bassist ein, ein sehr alter Freund... der schon lange Zeit mit Kind und Kegel in Südfrankreich lebt und den ich dringend besuchen müsste. Um anschließend vielleicht die Mittelmeerküste Spaniens"abzugrasen". Sei also vorsichtig mit Äußerungen, vielleicht stehe ich im September auch vor Deiner Tür... ;-)
Nun zum"außerdem"...
Daß ein"S" vom nächsten gefolgt wird und alle gemeinsam ein schönes fraktales Gebilde ergeben war ja auch mein erster Ansatz. Aber was spricht dafür? Was dagegen? Und vor allem: Was ist"außerhalb" dieser Struktur?
El dÃa agradable,
Zardoz
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Zardoz
07.05.2003, 15:02
@ PuppetMaster
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Die Eigentumsgarantie. |
-->Das ist schon eine spannende Geschichte mit der Eigentumsgarantie. Zunächst wird nur das als"Eigentum" gelten können, was ich selbst gegen tatsächliche Angriffe verteidigen kann. Eine Garantie kann nur eine Gemeinschaft geben. Und die wird es nur dann tun, wenn entweder alle das gleiche Problem haben oder wenn sie bereit sind, denen, die dieses Problem eigentlich nicht hätten, von ihrem Eigentum abzugeben. Womit sie dann ebenfalls das gleiche Problem haben...
Nice day,
Zardoz
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