frank2
22.10.2000, 07:20 |
"Beste" strategie beim crashThread gesperrt |
Ich konnte leider nicht den Artikel finden von JuKu bei dem er vor Puts warnte. Ich nehme an seine Bedenken sind das der Schreiber evtl. bankrott ist.
IMHO ist das wahrscheinlicher bei langen Puts die man auch lange haelt als bei kurzen Puts (die natuerlich risikoreicher sind). Aktien wie den DIA verkaufen macht nicht allzuviel Gewinn (normalerweise beschraenkt auf das Guthaben das man hat) asser man kauft/verkauft den DIA die"ganze Zeit".
Was denkt ihr, hab ich was vergessen (Futures?)?
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dottore
22.10.2000, 12:21
@ frank2
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Re:"Beste" strategie beim crash |
>Ich konnte leider nicht den Artikel finden von JuKu bei dem er vor Puts warnte. Ich nehme an seine Bedenken sind das der Schreiber evtl. bankrott ist.
Es stand mit r i e s i g e n großen roten Lettern auf seiner Startseite, jedenfalls auf der, die ich als erstes angeklickt habe. Da konnte auch noch keiner bankrott gewesen sein, denn bis dahin lagen nur jeder mit seinen (alten) Puts vorn.
>IMHO ist das wahrscheinlicher bei langen Puts die man auch lange haelt als bei kurzen Puts (die natuerlich risikoreicher sind). Aktien wie den DIA verkaufen macht nicht allzuviel Gewinn (normalerweise beschraenkt auf das Guthaben das man hat) asser man kauft/verkauft den DIA die"ganze Zeit".
Die"ganze Zeit" verkaufen ist just der Sinn von Shorts (geht beim Dow nicht, sondern nur bei dessen Einzelaktien, die sich Lullaby zum Großteil als Shorts zu Recht gelegt hat bzw. schon drin ist, sieh die vielen Postings). Man bleibt die Aktien so lange schuldig, bis man sie liefert, also die Position schliesst.
>Was denkt ihr, hab ich was vergessen (Futures?)?
Futures sind riskant, weil man nie den vollen Betrag (Gegenwert des Kontraktes) einlegt, sondern immer nur einen Teil (damit man den berühmten"Hebel" hat). Also z.B. 20 %. Geht der Kontrakt dann 20 % rauf und du warst short, ist die ganze eingesetzte Kohle futsch.
Futures voll bezahlen, kostet aber richtig Geld als Einsatz. Selbst der S&P Mini wird 50 mal den Index gerechnet. Hieße z.B. bei 1500 noch 75.000 $ Einsatz. Beim Nadaq-100: Index mal 100. Beim Russell 2000: 500 mal Index, beim großen S&P 250 mal Index. Das haut schon rein - abgesehen davon, dass dir dein Broker einreden wird, du müßtest doch nicht das ganze Geld einlegen, du hättest also noch was"frei" für andere Zocks. Falls Du standhaft bleibst, geht die Differenz in einen Geldmarktfonds oder in T-Bills, ws wenigstens z.Zt. noch kein Risiko ist.
An andere Leute Geld kommst Du halt nur mit der Epaminondas-Strategie (siehe unten): Alle Kräfte bündeln und dort einsetzen, wo der Feind am stärksten ist, nicht am schächsten. Der Trick der Broker-Industrie besteht doch immer nur darin, D i c h so schwach zu machen, dass Du in Stress kommst und hin und her zu hüpfen anfängst.
Schönen Sonntagsgruß
d.
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JüKü
22.10.2000, 12:32
@ frank2
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Re:"Beste" strategie beim crash |
>Ich konnte leider nicht den Artikel finden von JuKu bei dem er vor Puts warnte. Ich nehme an seine Bedenken sind das der Schreiber evtl. bankrott ist.
Wie dottore schon sagte, es stand ab Mittwoch Abend bis Donnesrtag auf der (alten) Startseite. Die leicht geänderte Version (auf der nicht mehr"Warung vor Puts" steht) habe ich noch gefunden, hier; http://www.juekue.de/1start.htm
Die am Mittwoch begonnene Korrektur war gemeint.
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Tobias
22.10.2000, 17:03
@ frank2
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Re:"Beste" strategie beim crash |
***Die beste Strategie beim Crash ist, Put-Optionen/Optionsscheine aus dem Geld mit relativ kurzer Laufzeit (Dez. 00, März 01)zu kaufen und diese im Moment der größten Panik wieder zu verkaufen. Wenn man WÜSSTE, das solch ein Megaevent wie ein Crash (per Definition ein Indexrückgang von mind. 20% in 1-3 Tagen) in ein paar Tagen ansteht, dann kann man mit dieser Strategie (soforn die Termin-/OTC-Märkte liquide bleiben) im Verhältnis zum Kapitaleinsatz am meisten gewinnen. GINGE der DOW z.B. um 2000 Zähler zurück, so könnte man bspw. mit dem Citibank Dow-Put-9000, WKN 751537, aktuell 0.10-0.12 Euro, seinen Einsatz mind. verachtfachen - dieser Put stünde bei Dow 8000 mind. bei 1.00 Euro (weil 1000 Punkte im Geld), durch den enormen Anstieg der Volatilität wahrscheinlich sogar deutlich höher. Bei einer REstlaufzeit von ca. 7 Wochen + unverändertem Dow verliert der Schein pro Woche etwas mehr als einen cent, bis er bei 0.00 am 14. Dez. verfällt. Dies ist KEINE Kauf-Empfehlung, nur ein Rechenbeispiel.
In langwierigen, zähen Baisse-Phasen sind straight shorts geeigneter, da die Positionen hier keinem Zeitwertverfall unterliegen und man auch auch Aufwärtskorrekturen aussitzen kann. Der NAchteil von straight shorts besteht darin, dass man (theoretisch) weit mehr als seinen Einsatz verlieren kann und dass man am Volatilitätsanstieg in down-markets nicht profitiert. Außer den berüchtigten Kuxen kann eine normale Aktie nicht unter 0 fallen (Maximalgewinn=100%), aber durchaus mehr als 100% steigen. Neben den Aktienleerverkäufen und Indexfuture-Verkäufen sind als"Baisse-Investments" auch Optionsscheine tief im Geld ohne Aufgeld geeignet.
Happy Trading,
Tobias
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