Tierfreund
09.09.2003, 10:45 |
Ärzte Bereitschaftsdienst ist laut EU-Gericht ArbeitszeitThread gesperrt |
-->Bereitschaftsdienst ist laut EU-Gericht Arbeitszeit
Luxemburg (dpa)
Der Bereitschaftsdienst des Personals in deutschen Krankenhäusern muss in vollem Umfang als Arbeitszeit anerkannt werden. Das hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden. Geklagt hatte ein Kieler Klinikarzt. Die gesamte Bereitschaft sei Arbeitszeit, auch wenn der Betroffene zeitweise gar nicht in Anspruch genommen wird. Entscheidend sei, dass der Arzt im Krankenhaus zur Verfügung stehen müsse. Der Marburger Bund rechnet nun mit einem zusätzlichen Bedarf von bis zu 27 000 Klinik-Ärzten.
Quelle: Welt Newsticker
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Euklid
09.09.2003, 11:18
@ Tierfreund
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Re: Ärzte Bereitschaftsdienst ist laut EU-Gericht Arbeitszeit |
-->27000 Klinikärzte mal 100 000 Euro Jahresgehalt (Sozialkosten sind eingeschlossen) ergibt nur mal rund 3 Milliarden Euro pro Jahr [img][/img]
3 Milliarden Euro dividiert durch 30 Millionen Beitragszahler ergibt ca 100 Euro je Versicherten.
Die Verteilung wird wieder wie üblich geschehen.Besserverdiener 400 Euro;Sozialfälle 0 Euro;Normalverdiener 150 Euro.
Gruß EUKLID
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LenzHannover
09.09.2003, 13:21
@ Euklid
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Nu nicht übertreiben, sSoviel ist es nu auch nicht |
-->>27000 Klinikärzte mal 100 000 Euro Jahresgehalt (Sozialkosten sind eingeschlossen) ergibt nur mal rund 3 Milliarden Euro pro Jahr [img][/img]
>3 Milliarden Euro dividiert durch 30 Millionen Beitragszahler ergibt ca 100 Euro je Versicherten.
= 8 Euro pro Monat, wobei die 100 000 Euro nicht stimmen, die wirklich armen Klinikärzte werden nach BAT bezahlt, machen umsonst Überstunden usw.!
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LenzHannover
09.09.2003, 13:25
@ Euklid
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Nu nicht übertreiben, soviel ist es nu auch nicht (die 2 te) |
-->(sorry hatte zu fix geklickt)
wirklich sparen sollte man bei den Niedergelassenen (Anzahl) und bei vielen Fachrichtungen mal überprüfen, ob die überhaupt und in dieser Anzahl notwendig sind. Entsprechende Postings gab es hierzu inzw. genug.
Ich habe keine Lust von einem besoffenen Arzt behandelt zu werden und die Ärzte handeln nach 36 Stunden"Dienst" (bzw. Ausbeutung durchs Krankenhaus) wie angetrunkene.
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Euklid
09.09.2003, 17:55
@ LenzHannover
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Re: Nu nicht übertreiben, sSoviel ist es nu auch nicht |
-->Ja braucht denn ein neu eingestellter Arzt keinen Schreibtisch,kein Werkzeug,keinen Computer usw?
Die Überstunden müssen selbstverständlich jetzt gelöhnt werden.das sagt doch gerade das Urteil.
Die Zahl stimmt denn da würde ich drauf wetten.
Das ist ja kein Nettogehalt sondern da sind ja auch Sozialkosten mit drin.
Gruß EUKLID
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LenzHannover
10.09.2003, 01:02
@ Euklid
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@Euklid: Sorry, du hast keine Ahnung, wie schlecht es gewissen Ärzten geht |
-->Assi-Ärzte im Krankenhaus: 1700 Brutto war heute eine Aussage, irgendwo da liegt liegt es sicherlich.
Röngtenärzte"erknipsen" natürlich eine goldene Nase.
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Euklid
10.09.2003, 09:26
@ LenzHannover
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Re: @Euklid: Sorry, du hast keine Ahnung, wie schlecht es gewissen Ärzten geht |
-->Wo habe ich das geschrieben daß sich Ärzte im Krankenhaus eine goldene Nase verdienen?
Habe doch selbst in der Verwandschaft eine junge Ärztin die in Japan auf Nierenerkrankungen eine Spezialausbildung auf Kosten ihrer Eltern hat absolvieren dürfen.
Die Kluft zwischen den Alten und Jungen ist riesengroß.
Ich weiß selbstverständlich daß man die Jungen ausbeutet.
Und das nicht nur beim Lohndumping,sondern auch noch bei allen Sozialversicherungsarten.
Das ändert aber überhaupt nichts daran daß man die Kosten eines Arztes nicht mit einem Maurer vergleichen kann der mit einer Kelle von Aldi schon mal zu mauern beginnen kann.
Die von mir genannten Kosten sind mit Sicherheit nicht zu hoch gegriffen,eher wie Eichels Haushaltszahlen geschönt.[img][/img]
Mir ist auch bekannt wie restriktiv die Zulassungen für frei praktizierende Ärzte gehandhabt werden.
Ich denke schon daß ich gut informiert bin.
Also noch mals:Ich sprach nicht von Verdiensten der Ärzte sondern eindeutig von den Kosten die eine Arztstelle zwangsläufig mit sich bringt.
Gruß EUKLID
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wihoka
10.09.2003, 09:48
@ Euklid
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schlecht geht es gewissen Patienten, nämlich denen, die.. |
-->z.B.am Wochende dringend Behandlung brauchen.
Ich weiß schon, das diese Frage Tabu ist, aber: Wieviele Leute sind deshalb schon gestorben???
Gruss w.
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Luigi Avanti
10.09.2003, 10:11
@ LenzHannover
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Re wie schlecht es gewissen Ärzten geht: NRW-Zahnärzte: Pleitewelle |
-->>Assi-Ärzte im Krankenhaus: 1700 Brutto war heute eine Aussage, irgendwo da liegt liegt es sicherlich.
>Röngtenärzte"erknipsen" natürlich eine goldene Nase.
Immer mehr Zahnärzte in NRW melden Insolvenz an
Auch die Pfändungen in der Branche nehmen zu
Düsseldorf - Die Wirtschaftskrise in Deutschland und speziell in Nordrhein-Westfalen hat jetzt auch die Branche der Zahnärzte erreicht. Nach Informationen der WELT am SONNTAG soll die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Nordrhein allein in diesem Jahr bereits 20 Insolvenzen verzeichnet haben. Im gesamten Jahr 1999 waren es gerade zehn. Dramatischer noch wird wohl die Zahl der Pfändungen ausfallen.
Wurden 1999 insgesamt 56 Zahnärzte im Gebiet Nordrhein gepfändet, so sollen es in der ersten Hälfte des laufenden Jahres bereits 40 Fälle gewesen sein."Durch die Veränderungen in der Gesundheitspolitik und die mögliche Einführung der Gewerbesteuer zum Jahreswechsel wird sich die Zahl der jährlichen Insolvenzen aber noch verdoppeln", sagt Kurt Gerritz gegenüber der WELT am SONNTAG. Gerritz ist Vorstand in der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und Mitglied im Landesvorstand Nordrhein.
Betroffen von Insolvenzen seien vor allem junge Zahnärzte, sagt Gerritz. Hintergrund seien in erster Linie die Senkung der Budgettöpfe, aber auch Misswirtschaft und ständig steigende Preise bei der Einrichtung einer Praxis. So kostet die Einrichtung von zwei Behandlungszimmern mit modernen Geräten mittlerweile rund 350 000 Euro."Die landläufige Meinung, alle Zahnärzte seien Millionäre, stimmt schon lange nicht mehr", sagt Gerritz.
In der KZV Nordrhein sind 5600 Zahnärzte als Mitglieder vertreten. In der KZV Westfalen-Lippe sind es 4500. Damit sind rund ein Zehntel aller Zahnärzte in Deutschland in NRW niedergelassen. Wie die Entwicklung in Westfalen-Lippe ist, ist nicht bekannt.
Unterdessen kritisiert Dietmar Oesterreich, der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), die im Zuge der Gesundheitsreform geplante Praxisgebühr."Die Gebühr erhöht wesentlich die Hemmschwelle für einen Praxisbesuch und wirkt kontraproduktiv auf die Vorsorge", sagt Oesterreich. Geplant ist, dass auch Patienten, die nur einmal im Quartal zur Kontroll-Untersuchung gehen, etwa zehn Euro Praxisgebühr zahlen müssen. Die Praxen sollen diese Gebühr an die Krankenkassen weiterleiten.
Nach einer Online-Umfrage der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) glauben gut 78 Prozent aller Befragten, dass der Standard der medizinischen Versorgung in Deutschland infolge der Gesundheitsreform sinken wird. Gerade 17 Prozent gehen von einer Verbesserung aus.
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Euklid
10.09.2003, 10:31
@ wihoka
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Re: schlecht geht es gewissen Patienten, nämlich denen, die.. |
-->So etwas darf natürlich nicht in die Systempresse.
Es würde ja geradezu offenlegen daß das System unheilbar krank ist.
Die Krankenversicherungskosten fangen gerade erst an Metastasen zu bilden.
Der Krebs wird sich jetzt erst ausbreiten.
Die Mär von der höheren Lebenserwartung wird sich wohl bald in Luft auflösen.
Eine Umkehrung oder wenigstens Stabilisierung wird von mir in den nächsten 20 Jahren erwartet.
Die Herzinfarkte bei 40 und 50 jährigen werden zunehmen.
Und da die Witwenrente ja scheinbar ganz unter die Räder kommt wird es eine ganze Menge von Leuten geben die zwar eingezahlt haben aber daraus keine Mark mehr sehen.
Auch das sozialverträgliche Frühableben wird gefördert.
Gruß EUKLID
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