politico
19.10.2003, 17:31 |
"Tiefe Einschnitte in das Rentensystem"?Thread gesperrt |
-->Also will man jetzt in D doch bei den Rentnern sparen und nicht immer die Beiträge für die Jungen erhöhen.
Auszug aus dem heutigen Spiegel-Online:
Milbradt sagte, Deutschland brauche eine Rentenpolitik, die den 30-Jährigen sagt, was sie als 65-Jährige erwarte"und den heute 60-Jährigen am Ende eines arbeitsreichen Berufslebens das Gefühl von Sicherheit vermittelt".
Dem guten Mann kann leider nicht geholfen werden. Er denkt immer noch in der alten, guten, linearen Zeit. Die wahrscheinliche, ehrliche Antwort für einen heute 30-jährigen sollte sein: sehr wenig.
Allerdings kann er hoffen, dass es in 35 Jahren wieder ein System aufgebaut werden kann. Das derzeitige Rentensystem wird mit einem irgendwann kommenden Staatsbankrott untergehen. Die heute 50..70jährigen sind schlechter dran. Wie heisst es bei der HVB: Winning Generation.
Politico.
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Nachfrager
19.10.2003, 18:24
@ politico
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Wird nicht anders gehen |
-->"Also will man jetzt in D doch bei den Rentnern sparen und nicht immer die Beiträge für die Jungen erhöhen."
Und das ist auch längst überfällig.
Gruß
Nachfrager
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Stein v. R.
19.10.2003, 18:47
@ Nachfrager
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Re: Wird nicht anders gehen |
-->Das ist nicht nur überfällig sondern auch erforderlich. Es kann nicht sein das um nur ein Beispiel zu nennen pensionierte Oberstudienräte die einfach nicht mehr wissen wohin mit der Rente und dagegen alleinstehende Rentnerinnen kaum was zu futtern haben. Die Rente muß nicht nur gekürtzt sondern auch gerechter verteilt werden.
Also: reiß raus die Kohle
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Sorrento
19.10.2003, 18:47
@ Nachfrager
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Re: Wird nicht anders gehen |
-->>"Also will man jetzt in D doch bei den Rentnern sparen und nicht immer die Beiträge für die Jungen erhöhen."
>Und das ist auch längst überfällig.
>Gruß
>Nachfrager
Wie wärs denn damit gewesen, den Rentenbeitragssatz auf dem Stand von z.B. 16% (weiß nicht, wann wir den zuletzt hatten, wohl in den 80ern)
einzufrieren und die Rente jedes Jahr an die damit eingemmene Geldmenge anzupassen, dann würde jede Generation die ihr zustehende (d.h. von ihr großgezogene Generation) erhalten. Das wäre nachhaltig und ein jeder wüßte, wo er dran wäre [img][/img]
Damit wäre für die Beitragszahlergeneration Berechenbarkeit gegeben und ein jeder könnte sich nach der gerade aktuellen Generationenstärke richten, um evt. privat vorzusorgen.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen...
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rodex
19.10.2003, 18:55
@ Sorrento
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100% Zustimmung! (owT) |
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Yak
19.10.2003, 19:42
@ Sorrento
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Eigentlich wäre es ganz einfach |
-->Gesamtrente = (Einzahlungsabhängige Rente) + (Fixbetrag mal Anzahl persönlich großgezogener Kinder)
damit wäre der persönliche Anreiz für Kinder gegeben und die Rente wäre den Beiträgen angepasst.
Auch wer nichts eingezahlt hat, aber Kinder großgezogen hat, bekommt damit eine Rente. Damit könnte es sich jeder selber überlegen, ob er einzahlt oder stattdessen noch mehr Kinder hat. Und für Kinderlose eine Pflichtrente wie gehabt.
Wir müssen endlich das Großziehen von Kindern als Rentenbeitrag begreifen.
Was spricht dagegen ausser den Einwänden der (oft kinderlosen) Entscheidungsträger?
Gruß,
Yak
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rodex
19.10.2003, 20:08
@ Yak
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Re: Eigentlich wäre es ganz einfach |
-->>Was spricht dagegen ausser den Einwänden der (oft kinderlosen) Entscheidungsträger?
Wofür brauchen wir staatlich gelenkt mehr Kinder? Der einzige Grund ist die Aufrechterhaltung unseres eh maroden Rentensystems, und das kann als Grund nicht ausreichen. Wir haben schon heute nicht mehr genug Arbeitsplätze für alle arbeitswilligen Bundesbürger. Die Problematik wird sich aufgrund zunehmender Rationalisierung in Zukunft eher noch verschärfen. Wir brauchen weder mehr Kinder, noch mehr breite Einwanderung (allenfalls hochqualifizierte).
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RK
20.10.2003, 00:34
@ Stein v. R.
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ABSOLUT RICHTIGE EINSCHÄTZUNG! SUPER! |
-->>Das ist nicht nur überfällig sondern auch erforderlich. Es kann nicht sein das um nur ein Beispiel zu nennen pensionierte Oberstudienräte die einfach nicht mehr wissen wohin mit der Rente und dagegen alleinstehende Rentnerinnen kaum was zu futtern haben. Die Rente muß nicht nur gekürtzt sondern auch gerechter verteilt werden.
>Also: reiß raus die Kohle
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