nereus
04.11.2000, 13:06 |
an PCM! (mir fiel nix besseres ein)Thread gesperrt |
Sehr geehrter PCM!
Eigentlich bin ich nur ein stiller Beobachter des Jükü-Boards, aber nun hat es doch mal in den Fingern gejuckt.
Wenn ich oft in der Mittagspause Ihre Beiträge lese und mehr oder weniger laut vor mich hinkichere, fragen mich die Kollegen immer was es denn so lustiges gebe. Dann verweise ich auf Ihre Zeilen und ich ernte ausschließlich gequälte Gesichtsausdrücke. Die Meinungen gehen von"So etwas interessiert Dich?" oder"Das versteht eh keiner, ist denn das so wichtig?". Die gleichen Kollegen müssen jedoch im Zehnminutenabstand, einem pawlowschen Reflex gleich, die Kurse ihrer Hochtechnologie-Aktien permanent abrufen.
Es sind übrigens keine Daytrader, da könnte man das ja noch verstehen.
Nachdem ich fast alle Bücher von Ihnen gelesen habe (manche auch mehrmals), mußte ich leider feststellen das ich eben immer noch nicht alles verstand.
Übrigens,"Der Kapitalismus" und"Aufwärts ohne Ende" waren sicher Ihre besten Bücher.
Der Zahlmeister und die Krisenschaukel haben mich ehrlich gesagt nicht mehr so sehr vom Hocker gerissen.
Nun aber im Jükü-Board laufen Sie wieder zu alter Höchstform auf.
Nachdem ich das Buch"Der Crash der Theorien" von B.N. gelesen hatte (vor allem die Ihnen gewidmeten Seiten 196 bis S.204) schien Ihr Denkmal ein wenig zu schwanken.
Logischer erschienen mir zwar Ihre Gedankengänge, aber vor einem Doktor der Volkswirtschaft habe ich eben doch noch ein wenig Respekt. Außerdem scheint mir ein kritisches Hinterfragen jeglicher Wahrheiten immer richtig und sinnvoll.
Der Schlagabtausch zwischen Ihnen, Bernd Niquet, Reinhard Deutsch und den vielen Anderen ist ein Hochgenuß. Der messerscharfe Verstand gepaart mit z.T."rotzfrecher" Polemik ist einfach Oberklasse.
B.N. und R.D. sind gut, manchmal sogar sehr gut. Aber sie sind allermeistens eben noch besser.
Als B.N. die Frage stellte ob die Unterscheidung zwischen den Begriffen Geldmenge oder Geldsumme eigentlich so wichtig wäre, rannte er eine offene Tür bei mir ein.
Das hatte ich mich auch immer gefragt, warum reitet der dottore immer so sehr auf diesen Begrifflichkeiten herum? Nach Ihrer Erklärung hat es dann"Klick" bei mir gemacht.
Einer meiner Kollegen (er ist Programmierer) hat mir vor kurzem unterstellt, ich könne nur in Bildern denken. Ich fürchte er hat leider recht.
Ihre anschauliche Darstellung mit den 500 DM rief sofort das erklärende Bild bei mir ab. Nun denke ich ist alles klar.
Auch die Frage, gibt die Zentralbank nun selbst Kredite aus oder reicht sie diese nur weiter, ist jetzt beantwortet. Sie gibt in der Tat keine eigenen Kredite sondern ist nur Durchlaufstation.
Die Diskussionsbeiträge mit Ihnen und den obengenannten Personen sollten später einmal in einem Buch erscheinen und zur Pflichtlektüre in BWL werden.
Letztlich ziehen Sie ja alle irgendwie am gleichen Strang, trotz der gelegentlichen Differenzen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern alles Gute und warte schon gespannt auf die nächste"Rauferei".
Eine Frage habe ich jedoch zum Schluß noch. Warum soll Gold im Ernstfall nur auf 42 US-$ fallen. Ich weiß schon, wegen der Ankaufspflicht des US-Schatzamtes.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, sollten doch irgendwann einmal die Lichter ausgehen und auch der Notstromdiesel nicht anspringen (globale Finanzkrise), wenn kümmern dann noch irgendwelche früheren Verpflichtungen?
Mit freundlichem Gruß
nereus
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JüKü
04.11.2000, 13:17
@ nereus
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Re: an PCM! (mir fiel nix besseres ein) / WILLKOMMEN!... |
... hier"on Board"! Die Zusammenfassung finde ich klasse und kann, nein muss, voll zustimmen. Mir geht's mit meinen Kollegen genau so.[/b]
>Sehr geehrter PCM!
>Eigentlich bin ich nur ein stiller Beobachter des Jükü-Boards, aber nun hat es doch mal in den Fingern gejuckt.
>Wenn ich oft in der Mittagspause Ihre Beiträge lese und mehr oder weniger laut vor mich hinkichere, fragen mich die Kollegen immer was es denn so lustiges gebe. Dann verweise ich auf Ihre Zeilen und ich ernte ausschließlich gequälte Gesichtsausdrücke. Die Meinungen gehen von"So etwas interessiert Dich?" oder"Das versteht eh keiner, ist denn das so wichtig?". Die gleichen Kollegen müssen jedoch im Zehnminutenabstand, einem pawlowschen Reflex gleich, die Kurse ihrer Hochtechnologie-Aktien permanent abrufen.
>Es sind übrigens keine Daytrader, da könnte man das ja noch verstehen.
>Nachdem ich fast alle Bücher von Ihnen gelesen habe (manche auch mehrmals), mußte ich leider feststellen das ich eben immer noch nicht alles verstand.
>Übrigens,"Der Kapitalismus" und"Aufwärts ohne Ende" waren sicher Ihre besten Bücher.
>Der Zahlmeister und die Krisenschaukel haben mich ehrlich gesagt nicht mehr so sehr vom Hocker gerissen.
>Nun aber im Jükü-Board laufen Sie wieder zu alter Höchstform auf.
>Nachdem ich das Buch"Der Crash der Theorien" von B.N. gelesen hatte (vor allem die Ihnen gewidmeten Seiten 196 bis S.204) schien Ihr Denkmal ein wenig zu schwanken.
>Logischer erschienen mir zwar Ihre Gedankengänge, aber vor einem Doktor der Volkswirtschaft habe ich eben doch noch ein wenig Respekt. Außerdem scheint mir ein kritisches Hinterfragen jeglicher Wahrheiten immer richtig und sinnvoll.
>Der Schlagabtausch zwischen Ihnen, Bernd Niquet, Reinhard Deutsch und den vielen Anderen ist ein Hochgenuß. Der messerscharfe Verstand gepaart mit z.T."rotzfrecher" Polemik ist einfach Oberklasse.
>B.N. und R.D. sind gut, manchmal sogar sehr gut. Aber sie sind allermeistens eben noch besser.
>Als B.N. die Frage stellte ob die Unterscheidung zwischen den Begriffen Geldmenge oder Geldsumme eigentlich so wichtig wäre, rannte er eine offene Tür bei mir ein.
>Das hatte ich mich auch immer gefragt, warum reitet der dottore immer so sehr auf diesen Begrifflichkeiten herum? Nach Ihrer Erklärung hat es dann"Klick" bei mir gemacht.
>Einer meiner Kollegen (er ist Programmierer) hat mir vor kurzem unterstellt, ich könne nur in Bildern denken. Ich fürchte er hat leider recht.
>Ihre anschauliche Darstellung mit den 500 DM rief sofort das erklärende Bild bei mir ab. Nun denke ich ist alles klar.
>Auch die Frage, gibt die Zentralbank nun selbst Kredite aus oder reicht sie diese nur weiter, ist jetzt beantwortet. Sie gibt in der Tat keine eigenen Kredite sondern ist nur Durchlaufstation.
>Die Diskussionsbeiträge mit Ihnen und den obengenannten Personen sollten später einmal in einem Buch erscheinen und zur Pflichtlektüre in BWL werden.
>Letztlich ziehen Sie ja alle irgendwie am gleichen Strang, trotz der gelegentlichen Differenzen.
>Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern alles Gute und warte schon gespannt auf die nächste"Rauferei".
>Eine Frage habe ich jedoch zum Schluß noch. Warum soll Gold im Ernstfall nur auf 42 US-$ fallen. Ich weiß schon, wegen der Ankaufspflicht des US-Schatzamtes.
>Aber ich bin mir ziemlich sicher, sollten doch irgendwann einmal die Lichter ausgehen und auch der Notstromdiesel nicht anspringen (globale Finanzkrise), wenn kümmern dann noch irgendwelche früheren Verpflichtungen?
>Mit freundlichem Gruß
>nereus
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nereus
05.11.2000, 20:33
@ Toni
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Re:"Karolingerkloake" / Sorry dottore, lies das lieber nicht ;-) |
Hallo Toni!
Bitte den"nereus" nicht so hoch hängen.
Und das mit dem spielerische Angehen ist schon okay.
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Nein, beim von Däniken ist in meinem Oberstübchen ein altes Vorurteil abgespeichert, war bisher nicht nötig, das zu hinterfragen; ist vielleicht mal Zeit. Am besten berichtest Du von dem Seminar, das würde viele hier interessieren.
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Eigentlich bin ich kein ausgesprochener Däniken-Fan. Aber man kann ja nie wissen und schaden kann es auch nicht.
Und mit den Vorurteilen ist das eben so eine Sache.
Ich bin in der letzten Zeit nur noch am revidieren.
Da wird die Klimakatastrophe in Frage gestellt und bei näherer Betrachtung
mit durchaus plausiblen Argumenten (Wolfgang Thüne, ehem. Wetterfrosch beim ZDF).
An der Relativitätstheorie sägt man auch kräftig herum.
Die Krankheit AIDS soll erstaunliche Ausbreitungsmuster in Afrika haben.
In den gleichen Gebieten soll Jahre zuvor eine Impfung durch die WHO erfolgt sein.
Das Letztgenannte ist hoffentlich nur ein ganz böses Gerücht.
Da verliert man schon etwas die Orientierung.
Den Vorschlag, über das Seminar zu berichten, nehme ich gerne an.
mfG
nereus
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Oldy
05.11.2000, 20:59
@ Toni
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Oldy hat einen Vorschlag |
Hallo Bernd und Paul.
Habt ihr euch schon einmal überlegt, was wäre, wenn die Nationalbank nicht mehr für alle hereinkommenden Wechsel Geld ausgeben würde?
Wenn sie einfach sagen würde: „Besorgt euch das Geld auf dem Markt, es ist genug davon da. Wenn wir immer wieder neues für eure Wechsel herausgeben, wird es weniger wert und das müßten wir eigentlich verhindern. Das Nationalbankgesetz verlangt es zwar nicht ausdrücklich, weil der Gesetzgeber sich diese Hintertür von Geldbeschaffung nicht zuschließen wollte, aber wir sind moralisch zur Aufrechterhaltung des Geldwertes verpflichtet.“
Wäre das nicht einmal eine Überlegung wert? Ihr seid doch zwei schlaue Burschen. Was wäre, wenn die Nationalbank nicht auf einer unmöglichen Wechselkursstabilität zu anderen Währungen ihr Augenmerk lenken müßte oder auf einen fixen Goldpreis, sondern einzig und allein auf einen festen Binnenwert ihres Geldes, weil sie gesetzlich dazu strikt gezwungen wird? (Das wird für den Euro zwar kompliziert werden, weil sie ja nicht einmal wissen, was die verschiedenen Bestandteile dieser Kunstwährung überhaupt wert sind.)
Wenn sie das tut, wo bleibt dann die Inflation? Oder die Deflation? Die sind doch immer mit sinkendem oder steigendem Geldwert verbunden. Was dann, wenn es den nicht mehr gibt?
Denkt darüber nach und streitet euch nicht um die Sterblichkeit der Maikäfer oder um die Theorien von verkorksten Ã-konomisten.
Paule, ein typischer Renaisancemann, der leider das oft durch Schnoddrigkeit und Oberflächlichkeit verliert, besonders, sollte einmal diese Gedanken verfolgen.
Bernd kann, wenn es ihm Spaß macht, einmal in den alten Beiträgen des „Goldgedeckten Euro“ Forums bei www.liberale.de nachgraben. Da lagen R.Deutsch und ich lange im Clinch. Dieses Forum ist auch historisch interessant, weil da schon vor der Einführung des Euro die jetzigen Schwierigkeiten von vielen Beitragsschreibern klar erkannt worden waren. (Aber Vorsicht, über 3000 Beiträge und nicht gut archiviert und der Oldy hat sie auch nur sehr sporadisch auf einer Unzahl von Floppies)
Na, ja, war ja nur so ein Vorschlag vom Oldy
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JüKü
05.11.2000, 21:08
@ Oldy
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
Also, Oldy, Eines kann ich gar nicht akzeptieren:
>Paule, ein typischer Renaisancemann, der leider das oft durch Schnoddrigkeit und Oberflächlichkeit verliert, besonders, sollte einmal diese Gedanken verfolgen.
OBERFLÄCHLICHKEIT???????? Das absolute Gegenteil!!!!!!!!!!!!!!!!
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dottore
05.11.2000, 21:28
@ Toni
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Re:"Karolingerkloake" / Sorry dottore, lies das lieber nicht DOCH! |
>>Hallo Toni!
>>Danke für die"Historischen Richtigstellungen". Ist einfach irre.
>>Das Illig-Buch liegt seit drei Monaten bei mir herum und ich bin auf Seite 48
>>irgendwie stecken geblieben. Jetzt muß ich wohl wieder weitermachen.
Leider, leider. Das Buch ist nicht gut geschrieben, und das sage ich als sein Freund, der ihn auch als Wissenschaftler ungemein schätzt. So was können wir Profis halt besser. Aber deshalb fliegen wir ja gerade raus aus Zeitungen, die wir perfekt machen könnten. Jessas, sind die blöd!
>Dass Du mit dem Buch nicht weiterkommst, wundert mich nicht. Es ist wegen der Faktenmenge ausgesprochen zäh. Lohnt sich aber wirklich.
Kurz fassen. Karolus = fiktiv. Dazu ein paar Argumente einsammeln, Und fertig.
Das ökonomische Problem hinter allem ist viel interessanter: Wie entsteht Eigentum bzw. wie kann ich beweisen, dass ich Eigentum habe? Und da D vor 1500 Jahren kein Privateigentum an Land gekannt haben kann (Stammesgesellschaft) ist das ein höchst erstaunlicher Vorgang. Einen Kaiser erfinden, der einem das alles"gegeben" hat, weil er (vorher) alles zu eigen hatte. Ius expropriationis der (angeblich) alten römischen Rechtslehre. Quatschkomplettski!
>>Aber eigentlich wollte ich erst das Tempelritterbuch zu Ende lesen.
>>Dazu eine vorsichtige Frage am Rande. Die Templer hat es doch wohl gegeben oder?
Noch ne gute Frage. Ich persönlich glaube schon. Aber die Geschichte ist etwas anders als dar gestellt (Gläubigermord ist zu simpel). Zu den Templer, vor alllem, was die Freiwirte da behaupten (Hans Weitkamp u.a.) gern mehr, so Bedarf.
>>Zeitmäßig ahne ich aber schon wieder Unheilvolles. Ja, ich auch. Bin nicht vom Fach, wundere mich aber über nichts mehr. Von den Kreuzzügen ist wohl auch jeder zweite erfunden, von den gewonnenen Ritter-Schlachten sowieso.
Die Verdoppelung ist ein Standardproblem der Historiopraphie. Römer gegen Karthago nur als Beispiel.
>>Aber ich habe noch eine andere Frage? Kennen Sie den dottore persönlich? Leiderleiderleider nein. Muss noch werden (habe noch einen baccio zugut und er ein Zusseli). Bis vor wenigen Wochen war ich ihm noch völlig schnuppe, aber seither schäkert er ganz leidlich - äh, will sagen lieblich ;-))
Buzzerli, Tonerlileinilieb!
>>Das er historisch gut drauf ist war mir bekannt. Seine Bücher aus den Achtzigern sind voll mit Verweisen auf die Vergangenheit. Aber ich denke wenn man Wochen oder besser Monate über einem Mansukript sitzt, hat man Zeit die Quellen zu studieren.
Habe heute wieder Mal mit Quellenstudien noch und noch verbracht (echte Kärrnerarbeit). Erstens stimmen die Quellen nicht (kann Dir gern meine heutige Arbeit mailen) und zwitens werden sie komplett falsch interpretiert.
>>Aber hier kommen die Antworten unmittelbar und sind trotzdem mit historischem Zubehör versehen und das nicht zu knapp. Da wird mal kurz die Numismatik geprüft und mal eben quer gelesen und fertig.
Es kommt auf die Disziplin an. Und darauf, ob ich weiß, wonach ich suchen muss. Wenn ich beides drauf habe, ist es nicht so schwer.
>>Das gibts doch garnicht oder doch? DER und wochenlang über einem Manuskript sitzen?!? Nie!! Dafür hat er auch gar keine Zeit. Der lässt sich die Bände alle anschleppen, überfliegt seine Minuskeln (alles lateinisch natürlich), hackt das wesentliche kurz in sein Notebook, dann muss er raus, weil er zum Denken qualmen muss und bei den alten Schinken nicht darf, dabei kontert er noch kurz die Falschgeld-Bedenken von R.Deutsch, bringt dem Bernd Niquet bei, was Sache ist, nimmt den Oldy mit seinem Freigeld auseinander und beantowrtet auch sonst noch 20 Fragen. Mitten in der Nacht hoppelt er dann noch eine halbe Stunde oder so ums Haus rum."Gibts doch garnicht" ist der richtige Ausdruck, und es ist, wie JüKü immer über die Elliott-Wellen sagt: Das Schwierigste ist zu glauben, was man sieht.
Glaub einfach, was Du siehst. JüKü weiß es am besten.
>So! Jetzt haben wir aber genug hinter seinem Rücken usw.
>>Da ich nächste Woche ein Seminar bei Herrn von Däniken besuche, werde ich mal nachfragen ob"Sie" doch schon unter uns sind.
Wer mag"sie" ein. Ich habe von Däniken ein Buch mit einer sehr herzlichen Widmung von ihm. Ich habe diverse seiner"Orte" auch abgesucht, aber nirgends das gefunden, von dem er meint, es habe sich ereignet. Dennoch ist er ein höchst origineller Kopf und die Welt wäre ärmer ohne ihn.
>>mfG
>>nereus Nein, beim von Däniken ist in meinem Oberstübchen ein altes Vorurteil abgespeichert, war bisher nicht nötig, das zu hinterfragen; ist vielleicht mal Zeit. Am besten berichtest Du von dem Seminar, das würde viele hier interessieren.
Ja, das wäre interessant. Was wissen wir schon oder um mit Kostolany zu sprechen, der damit seinen Montaigne zitiert:"Was weiß ich?" (Qui sais-je?)
>Eine interessante Woche und herzliche Grüsse
>Toni
>P.S.: Götter, lieber nereus, sieze ich aus Prinzip nicht, das wäre auch ohne Beispiel in der Kulturgeschichte. Musst das ein bisschen spielerisch angehen, gell ;-)
Homines ludentes, gilt auch für Weiber, gell!
Ja, ja
d.
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dottore
05.11.2000, 22:18
@ JüKü
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>Also, Oldy, Eines kann ich gar nicht akzeptieren:
>>Paule, ein typischer Renaisancemann, der leider das oft durch Schnoddrigkeit und Oberflächlichkeit verliert, besonders, sollte einmal diese Gedanken verfolgen.
>OBERFLÄCHLICHKEIT???????? Das absolute Gegenteil!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke JüKü,
bin zwar der letzte, der sich selbst verteidigt, aber beim Begriff"oberflächlich" werde ich in der Tat irgendwie nervös. Ich kenne keinen Privatmann, der zum Thema Wirtschaft eine auch nur annähernd so gute Bibliothek hätte wie ich. Und Oldy glaubt doch nicht im Ernst, dass ich nur Bücherrücken anstarre, ich kenne mich in den Inhalten bestens aus.
Ich habe mindestens 20 Schriften, die in keiner Universität der Welt vorhanden sind (nur Mal nebenbei). Meine Bibliothek, die leider im Augenblick etwas verstreut loziert ist, nimmt es mit jeder VWL-Bibliothek locker aus (Zeitschriftenreihen natürlich ausgenommen), aber wenn jemand a l l e Neuerscheinungen besitzt, die von ökonomischem Interesse sind, dann bin ich (!) das. Vor mir liegend gerade das hier schon angesprochene Todd G. Buchholz"Market Schock", das ich dringend wg. Japan besprechen wollte (hier im Board schon angesprochen), wozu ich aber nach 14 Stunden Beschäftigung mit Bodmeriana, mit dem Capitulare de Villis, mit Poggio Bracciolini und der Bibliothek von San Marco, mit den Erstbeständen der Fuldaer Bibliothek usw. leider keine Kraft mehr habe (ISBN 0-88730-949-6, falls Du schneller sein willst). Aber kommt noch!
Den unsäglichen Nonsens, den mir der Freiwirt Noll mit dem Buch von Hans Weitkamp angedient hat, das ich mir mühsam genug besorgen musste ("Das Hochmittelalter - ein Geschenk des Geldwesens" - ISBN 3-9801509-8-4) fertige ich auf Wunsch mit Links ab. Ich hatte Dich schon Mal gefragt, ob Du jemals in Vezelay gewesen bist - die Antwort steht bis heute aus. Ich kenne Vezelay bestens. Ich habe alles durch fotografiert, auch die"praeexistenten" Großohrigen am Eingansportal. Komm' mir bloß nicht mit so was. Und schon gar nicht mit dem"Secretum Templi", solche Gemmen habe ich hier im halben Dutzend liegen (ja auch so was besitze ich, dummerweise), obwohl ich nun wirklich weder Templer noch Freiwirt bin.
Ich besitze Brakteaten und Ming-Noten ohne Ende. Und da kommst Du daher und wirfst mir"Overflächlichkeit" vor. Unglaublich!
Mein lieber Oldy! Wenn wir Freunde bleiben wollen, dann ziehst Du diesen Vorwurf sofort zurück. Sonst werde ich mir erlauben, einen Feldzug gegen die Gesellianer in diesem Board zu starten (der arme JüKü!), der kein Auge trocken lässt. Und verlaß' Dich drauf: Das wird ganz, ganz bitter für Dich werden.
Grüße nach Kanada
d. (ausnahmsweise Mal wirklich stocksauer!).
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Oldy
05.11.2000, 23:40
@ dottore
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>>Also, Oldy, Eines kann ich gar nicht akzeptieren:
>>>Paule, ein typischer Renaisancemann, der leider das oft durch Schnoddrigkeit und Oberflächlichkeit verliert, besonders, sollte einmal diese Gedanken verfolgen.
>>OBERFLÄCHLICHKEIT???????? Das absolute Gegenteil!!!!!!!!!!!!!!!!
>Danke JüKü,
>bin zwar der letzte, der sich selbst verteidigt, aber beim Begriff"oberflächlich" werde ich in der Tat irgendwie nervös. Ich kenne keinen Privatmann, der zum Thema Wirtschaft eine auch nur annähernd so gute Bibliothek hätte wie ich. Und Oldy glaubt doch nicht im Ernst, dass ich nur Bücherrücken anstarre, ich kenne mich in den Inhalten bestens aus.
>Ich habe mindestens 20 Schriften, die in keiner Universität der Welt vorhanden sind (nur Mal nebenbei). Meine Bibliothek, die leider im Augenblick etwas verstreut loziert ist, nimmt es mit jeder VWL-Bibliothek locker aus (Zeitschriftenreihen natürlich ausgenommen), aber wenn jemand a l l e Neuerscheinungen besitzt, die von ökonomischem Interesse sind, dann bin ich (!) das. Vor mir liegend gerade das hier schon angesprochene Todd G. Buchholz"Market Schock", das ich dringend wg. Japan besprechen wollte (hier im Board schon angesprochen), wozu ich aber nach 14 Stunden Beschäftigung mit Bodmeriana, mit dem Capitulare de Villis, mit Poggio Bracciolini und der Bibliothek von San Marco, mit den Erstbeständen der Fuldaer Bibliothek usw. leider keine Kraft mehr habe (ISBN 0-88730-949-6, falls Du schneller sein willst). Aber kommt noch!
>Den unsäglichen Nonsens, den mir der Freiwirt Noll mit dem Buch von Hans Weitkamp angedient hat, das ich mir mühsam genug besorgen musste ("Das Hochmittelalter - ein Geschenk des Geldwesens" - ISBN 3-9801509-8-4) fertige ich auf Wunsch mit Links ab. Ich hatte Dich schon Mal gefragt, ob Du jemals in Vezelay gewesen bist - die Antwort steht bis heute aus. Ich kenne Vezelay bestens. Ich habe alles durch fotografiert, auch die"praeexistenten" Großohrigen am Eingansportal. Komm' mir bloß nicht mit so was. Und schon gar nicht mit dem"Secretum Templi", solche Gemmen habe ich hier im halben Dutzend liegen (ja auch so was besitze ich, dummerweise), obwohl ich nun wirklich weder Templer noch Freiwirt bin.
>Ich besitze Brakteaten und Ming-Noten ohne Ende. Und da kommst Du daher und wirfst mir"Overflächlichkeit" vor. Unglaublich!
>Mein lieber Oldy! Wenn wir Freunde bleiben wollen, dann ziehst Du diesen Vorwurf sofort zurück. Sonst werde ich mir erlauben, einen Feldzug gegen die Gesellianer in diesem Board zu starten (der arme JüKü!), der kein Auge trocken lässt. Und verlaß' Dich drauf: Das wird ganz, ganz bitter für Dich werden.
>Grüße nach Kanada
>d. (ausnahmsweise Mal wirklich stocksauer!).
Dottore, das hast du in die falsche Kehle bekommen. Ich
habe dich einen Renaissancemann genannt und das ist das
höchste Kompliment, daß ich vergeben kann, aber typisch
für dich, gehst du auf meine ernsten Vorschläge nicht ein,
weil du eben die Freiwirtschaft sehr"oberflächlich"
behandelt hast und wenn du die hier tatsächlich widerlegen
willst, bitte tu es doch! Du kannst gleich damit anfangen,
zu erklären, was passieren würde, wenn die Nationalbank
verpflichtet würde einen festen Preisstand für ihr Geld zu
halten und fang ja nicht wieder an, daß es so etwas wie
einen Preisstand nicht gibt und soche rhetorischen
Mätzchen.
Das war übrigens die einzige Forderung, welche die
Schweizer Freiwirte in einem Volksbegehren 1949, glaube ich,
erhoben. Ich möchte nur wissen, ob du so einen Vorschlag
unterstützen würdest oder ob du dir darüber noch nie
Gedanken gemacht hast?
Ich denke eher, du hast dir keine Gedanken darüber gemacht
und das soll kein Vorwurf der"Oberflächlichkeit" sein. Man
kann sich ja auch nicht mit allem intensiv beschäftigen,
denn das wäre sogar für einen Renaissancemann zu viel.
Auch der sieht dann den Wald voller Bäume nicht. Für
praktische Sachen, wie Geldreform, hat der auch keine Zeit,
besonders, weil er dann sein Lieblingskind, den Debitismus
eventuell in Frage stellen müßte. Dazu ist er aber nicht
bereit. Er käme sich da wie ein Abtrünniger vom wahren
Glauben vor.
Na, ja, ich habe eigentlich besseres zu tun, als hier zu
schreiben, ich bin nämlich gerade dabei kaufkraftstabiles
Geld einzuführen, beileibe nicht allein, denn ein Mensch
für sich allein braucht ja kein Geld, kaufkraftbeständig
oder nicht. Aber mithelfen tut er schon kräftig, der im
canadischen Wald, der Oldy
den
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dottore
06.11.2000, 03:31
@ nereus
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Re: an PCM! (mir fiel nix besseres ein) |
Guten Tag, lieber nereus,
spät kommt er, doch er kommt. Diesmal aus den Tiefen der abendländischen Bibliotheksgeschichtsforschung, die bekanntlich eine elende Sache ist, zumal, wenn man feststellen muss, das (fast) alles, was wir als"alte Schriften" bezeichnen gefälscht ist bzw. spätere Fabrikate sind.
>Sehr geehrter PCM!
>Eigentlich bin ich nur ein stiller Beobachter des Jükü-Boards, aber nun hat es doch mal in den Fingern gejuckt.
>Wenn ich oft in der Mittagspause Ihre Beiträge lese und mehr oder weniger laut vor mich hinkichere, fragen mich die Kollegen immer was es denn so lustiges gebe. Dann verweise ich auf Ihre Zeilen und ich ernte ausschließlich gequälte Gesichtsausdrücke. Die Meinungen gehen von"So etwas interessiert Dich?" oder"Das versteht eh keiner, ist denn das so wichtig?". Die gleichen Kollegen müssen jedoch im Zehnminutenabstand, einem pawlowschen Reflex gleich, die Kurse ihrer Hochtechnologie-Aktien permanent abrufen.
Ich hoffe sehr, die Kollegen haben mit ihren Papieren eben so gut verdient wie meine Wenigkeit. Allerdings war mein kleines, dummes Lullaby die Titel ausschließlich short und kennt auch keinen pawlowschen Reflex, sondern bestenfalls Schwitzepfötchen.
>Es sind übrigens keine Daytrader, da könnte man das ja noch verstehen.
>Nachdem ich fast alle Bücher von Ihnen gelesen habe (manche auch mehrmals), mußte ich leider feststellen das ich eben immer noch nicht alles verstand.
>Übrigens,"Der Kapitalismus" und"Aufwärts ohne Ende" waren sicher Ihre besten Bücher.
>Der Zahlmeister und die Krisenschaukel haben mich ehrlich gesagt nicht mehr so sehr vom Hocker gerissen.
>Nun aber im Jükü-Board laufen Sie wieder zu alter Höchstform auf.
Sehr herzlichen Dank! Liegt aber weniger an mir als an den großartigen Beiträgen der Boardteilnehmer hier, die einem intellektuell wirklich alles abfordern.
>Nachdem ich das Buch"Der Crash der Theorien" von B.N. gelesen hatte (vor allem die Ihnen gewidmeten Seiten 196 bis S.204) schien Ihr Denkmal ein wenig zu schwanken.
>Logischer erschienen mir zwar Ihre Gedankengänge, aber vor einem Doktor der Volkswirtschaft habe ich eben doch noch ein wenig Respekt.
Bin das auch und vor allem Absolvent bei Milton Friedman, als der noch nicht Nobelpreisträger war (Chikago).
>Außerdem scheint mir ein kritisches Hinterfragen jeglicher Wahrheiten immer richtig und sinnvoll.
Nur darum geht's. Die Welt steckt voller"Wahrheiten", die sich bei näherer Betrachtung als Nullouverts entpuppen.
>Der Schlagabtausch zwischen Ihnen, Bernd Niquet, Reinhard Deutsch und den vielen Anderen ist ein Hochgenuß. Der messerscharfe Verstand gepaart mit z.T."rotzfrecher" Polemik ist einfach Oberklasse.
>B.N. und R.D. sind gut, manchmal sogar sehr gut. Aber sie sind allermeistens eben noch besser.
Hängt von der Tagesform ab. Die beiden Herren sind oft noch viel besser.
>Als B.N. die Frage stellte ob die Unterscheidung zwischen den Begriffen Geldmenge oder Geldsumme eigentlich so wichtig wäre, rannte er eine offene Tür bei mir ein.
>Das hatte ich mich auch immer gefragt, warum reitet der dottore immer so sehr auf diesen Begrifflichkeiten herum? Nach Ihrer Erklärung hat es dann"Klick" bei mir gemacht.
>Einer meiner Kollegen (er ist Programmierer) hat mir vor kurzem unterstellt, ich könne nur in Bildern denken. Ich fürchte er hat leider recht.
>Ihre anschauliche Darstellung mit den 500 DM rief sofort das erklärende Bild bei mir ab. Nun denke ich ist alles klar.
Das freut mich. Es ist halt schwer, sich von liebgewordenen Vorstellungen zu lösen.
>Auch die Frage, gibt die Zentralbank nun selbst Kredite aus oder reicht sie diese nur weiter, ist jetzt beantwortet. Sie gibt in der Tat keine eigenen Kredite sondern ist nur Durchlaufstation.
Dazu noch eine Sahneschnitte: Bekanntlich kann die Zentralbank US-Dollar-Forderungen aufkaufen (z.B. die als"Devisen" getarnten US-T-Bills). Die bezahlt sie mit ihrem Notenbankgeld, und damit ist noch nix passiert. Jetzt aber tragen diese Papiere einen Coupon. Und den behält die NB und macht damit ihren Gewinn. Die NB tut also nichts anderes als aus T-Bills D-Mark zu machen und diese in den hier gebräuchlichen Stückelungen in Umlauf zu bringen. Wenn wir das auch bloß dürften! Ein Mega-Geschäft.
Risiko: Der T-Bill- bzw. $-Kurs fällt, aber dagegen gibts Rückstellungen. Ansonsten Inkasso pur. Und das bloß, weil sie das Monopol auf"gesetzliche Zahlungsmittel" hat und wir hier nicht mit T-Bills - jetzt auch in entsprechenden Einheiten gestückelt - bezahlen können. Sauber!
>Die Diskussionsbeiträge mit Ihnen und den obengenannten Personen sollten später einmal in einem Buch erscheinen und zur Pflichtlektüre in BWL werden.
Wir arbeiten daran, sehr gute Idee.
>Letztlich ziehen Sie ja alle irgendwie am gleichen Strang, trotz der gelegentlichen Differenzen.
Das zweifelsfrei.
>Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern alles Gute und warte schon gespannt auf die nächste"Rauferei".
Kommt ganz sicher und wird hoffentlich weiterhin spannend bleiben.
>Eine Frage habe ich jedoch zum Schluß noch. Warum soll Gold im Ernstfall nur auf 42 US-$ fallen. Ich weiß schon, wegen der Ankaufspflicht des US-Schatzamtes.
>Aber ich bin mir ziemlich sicher, sollten doch irgendwann einmal die Lichter ausgehen und auch der Notstromdiesel nicht anspringen (globale Finanzkrise), wenn kümmern dann noch irgendwelche früheren Verpflichtungen?
Gute Frage. Aber wenn die Amis auch noch den Goldpreis ins Bodenlose fallen lassen, dann gibt's gar keinen Anker mehr und am Ende tendieren alle Preise gegen Null (deflationäre Depression tutti instrumenti vorausgesetzt).
>Mit freundlichem Gruß
>nereus
Erwidere ich mit Dank und großer Freude und der Hoffnung, von Ihnen hier im Board bald wieder zu hören.
Ihr
d.
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nereus
06.11.2000, 06:59
@ dottore
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Re: an PCM! (mir fiel nix besseres ein) |
>
Hallo dottore!
Entschuldigung wegen des unterschlagenen Doktortitels.
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spät kommt er, doch er kommt. Diesmal aus den Tiefen der abendländischen Bibliotheksgeschichtsforschung, die bekanntlich eine elende Sache ist, zumal, wenn man feststellen muss, das (fast) alles, was wir als"alte Schriften" bezeichnen gefälscht ist bzw. spätere Fabrikate sind.
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Damit bestätigen Sie einen indirekten Verdacht den ich seit längerem hege.
Aber sehr wohl ist mir bei diesem Gedanken eigentlich nicht.
Das hier und da mal ein wenig gemogelt wurde oder schön geredet.
Na gut, was soll`s?
Das die Hexenverbrennungen eigentlich eine Verhinderung der Geburtenkontrolle
gewesen sein soll (siehe dazu"Die Vernichtung der weisen Frauen" von Heinsohn/Steiger), macht die Ereignisse zwar nicht schöner aber vielleicht verständlicher.
Aber wenn nun auch noch 300 Jahre des Mittelalters erfunden wurden und
Karl der Große nur ein Geschöpf der Phantasie ist, bekomme ich langsam Bauchweh.
Kann man die betreffenden Seiten aus dem Lexikon jetzt entfernen?
Wie soll man den die nächsten (höheren) Etagen betreten wenn einem ständig das Fundament eingerissen wird?
Oder sehe ich das zu pessimistisch?
Mit freundlichem Gruß!
nereus
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Bernd Niquet
06.11.2000, 07:21
@ nereus
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Unsere Idee genau getroffen!!! |
Lieber nereus,
die Idee mit dem Buch von Ihnen zu hören, ist in der Tat phantastisch. Genau das haben wir nämlich auch vor, wenn wir uns im Zuge der Diskussionen nicht überwerfen.
Aber ich werde Ihren Beitrag aufnehmen, und morgen auf Ihr Beispiel noch einmal eingehen.
Mit den besten Grüßen
BN
<center>
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Toni
06.11.2000, 07:35
@ nereus
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Re:"Karolingerkloake" |
>spät kommt er, doch er kommt. Diesmal aus den Tiefen der abendländischen Bibliotheksgeschichtsforschung, die bekanntlich eine elende Sache ist, zumal, wenn man feststellen muss, das (fast) alles, was wir als"alte Schriften" bezeichnen gefälscht ist bzw. spätere Fabrikate sind.
>---------------------------------------------------------------------
>Damit bestätigen Sie einen indirekten Verdacht den ich seit längerem hege.
>Aber sehr wohl ist mir bei diesem Gedanken eigentlich nicht.
>Das hier und da mal ein wenig gemogelt wurde oder schön geredet.
>Na gut, was soll`s?...
>Aber wenn nun auch noch 300 Jahre des Mittelalters erfunden wurden und
>Karl der Große nur ein Geschöpf der Phantasie ist, bekomme ich langsam Bauchweh.
>Kann man die betreffenden Seiten aus dem Lexikon jetzt entfernen?
>Wie soll man den die nächsten (höheren) Etagen betreten wenn einem ständig das Fundament eingerissen wird?
>Oder sehe ich das zu pessimistisch?
>Mit freundlichem Gruß!
>nereus
_ _ _ _ _ _ _ _
Jawoll, lieber nereus, viiiieeeel zu pessimistisch siehst Du das.
Du glaubst ja nicht, was es für eine Erleichterung ist, die Bären, die uns alle aufgebunden wurden, in die Freiheit zu entlassen. Es wird alles viel klarer und logischer und ist erst noch extrem spannend.
Darüber wurde in den letzten Woche hier schon viel geschrieben.
Wenn's Dich interessiert, schau Dir mal das an:
Historische Richtigstellungen
In der Forums-eigenen Suchmaschine gibt's noch mehr davon.
Ohne dem dottore vorgreifen zu wollen: Aber was er macht, ist nicht Fundamente einreissen, sondern Müll wegschippen und dann was Anständiges hinbauen. (Irgendwie gefällt's ihm dort in seiner"Kloake" ;-))
Herzliche Grüsse
Toni
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Jochen
06.11.2000, 07:47
@ Oldy
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
Hallo,
>Du kannst gleich damit anfangen,
>zu erklären, was passieren würde, wenn die Nationalbank
>verpflichtet würde einen festen Preisstand für ihr Geld zu > halten und fang ja nicht wieder an, daß es so etwas wie > einen Preisstand nicht gibt und soche rhetorischen > Mätzchen.
Was ist denn ein Preisstand?
Gruß
Jochen
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Jochen
06.11.2000, 08:03
@ nereus
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Re:"Karolingerkloake" / Sorry dottore, lies das lieber nicht ;-) |
Hallo nereus,
>Und mit den Vorurteilen ist das eben so eine Sache.
>Ich bin in der letzten Zeit nur noch am revidieren.
>Da wird die Klimakatastrophe in Frage gestellt und bei näherer Betrachtung
>mit durchaus plausiblen Argumenten (Wolfgang Thüne, ehem. Wetterfrosch beim ZDF).
Ja, die Klimakatastrophe ist eine Lachnummer. Von Thüne gibts ein gutes Buch dazu, m.W. bisher unwidersprochen (in der Sache).
>An der Relativitätstheorie sägt man auch kräftig herum.
Nur sehe ich darin bisher keinen praktischen Nutzen.
>Die Krankheit AIDS soll erstaunliche Ausbreitungsmuster in Afrika haben.
Nicht nur da:-). Jedenfalls ist AIDS ein spannendes Spielfeld für Statistiker (z.B. Walter Krämer: Wie lügt man mit Statistik).
>Da verliert man schon etwas die Orientierung.
Sicher ist, daß nichts sicher ist, und selbst das ist nicht sicher!
Gruß
Jochen
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Oldy
06.11.2000, 08:14
@ Jochen
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>Hallo,
>>Du kannst gleich damit anfangen,
>>zu erklären, was passieren würde, wenn die Nationalbank
>>verpflichtet würde einen festen Preisstand für ihr Geld zu
>> halten und fang ja nicht wieder an, daß es so etwas wie
>> einen Preisstand nicht gibt und soche rhetorischen
>> Mätzchen.
>Was ist denn ein Preisstand?
>Gruß
Der Preisstand ist ein theoretischer Preis. Der Preis aller
auf einem Markt angebotenen Waren. Er ist als solcher
natürlich unberechenbar,seine Veränderung kann aber mit
der Hilfe eines Indexes repräsantiver Güter gemessen
werden. Wenn ich von allgemeinem Preisstand rede, meine
ich genau das. Wenn du einen anderen Ausdruck verwenden
willst, bitte! Sage was du für den Preis aller Güter für
einen Ausdruck verwenden willst. Gruß vom Oldy
>Jochen
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nereus
06.11.2000, 08:36
@ Toni
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Re:"Karolingerkloake" |
Hallo Toni!
Danke für die"Historischen Richtigstellungen". Ist einfach irre.
Das Illig-Buch liegt seit drei Monaten bei mir herum und ich bin auf Seite 48
irgendwie stecken geblieben. Jetzt muß ich wohl wieder weitermachen.
Aber eigentlich wollte ich erst das Tempelritterbuch zu Ende lesen.
Dazu eine vorsichtige Frage am Rande. Die Templer hat es doch wohl gegeben oder?
Zeitmäßig ahne ich aber schon wieder Unheilvolles.
Aber ich habe noch eine andere Frage? Kennen Sie den dottore persönlich?
Das er historisch gut drauf ist war mir bekannt. Seine Bücher aus den Achtzigern sind voll mit Verweisen auf die Vergangenheit. Aber ich denke wenn man Wochen oder besser Monate über einem Mansukript sitzt, hat man Zeit die Quellen zu studieren.
Aber hier kommen die Antworten unmittelbar und sind trotzdem mit historischem Zubehör versehen und das nicht zu knapp. Da wird mal kurz die Numismatik geprüft und mal eben quer gelesen und fertig.
Das gibts doch garnicht oder doch?
Da ich nächste Woche ein Seminar bei Herrn von Däniken besuche, werde ich mal nachfragen ob"Sie" doch schon unter uns sind.
mfG
nereus
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JüKü
06.11.2000, 09:00
@ nereus
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Re:"Karolingerkloake" / dottore |
>Hallo Toni!
>Danke für die"Historischen Richtigstellungen". Ist einfach irre.
>Das Illig-Buch liegt seit drei Monaten bei mir herum und ich bin auf Seite 48
>irgendwie stecken geblieben. Jetzt muß ich wohl wieder weitermachen.
>Aber eigentlich wollte ich erst das Tempelritterbuch zu Ende lesen.
>Dazu eine vorsichtige Frage am Rande. Die Templer hat es doch wohl gegeben oder?
>Zeitmäßig ahne ich aber schon wieder Unheilvolles.
>Aber ich habe noch eine andere Frage? Kennen Sie den dottore persönlich?
>Das er historisch gut drauf ist war mir bekannt. Seine Bücher aus den Achtzigern sind voll mit Verweisen auf die Vergangenheit. Aber ich denke wenn man Wochen oder besser Monate über einem Mansukript sitzt, hat man Zeit die Quellen zu studieren.
>Aber hier kommen die Antworten unmittelbar und sind trotzdem mit historischem Zubehör versehen und das nicht zu knapp. Da wird mal kurz die Numismatik geprüft und mal eben quer gelesen und fertig.
>Das gibts doch garnicht oder doch?
>Da ich nächste Woche ein Seminar bei Herrn von Däniken besuche, werde ich mal nachfragen ob"Sie" doch schon unter uns sind.
>mfG
>nereus
Ja, dottore ist ein kleines Wunder, das haben wir hier alle schon oft festgestellt.
Ich kann nicht für Toni sprechen, aber ich vermute, dass sie ihn (noch) nicht persönlich kennt - das Elliott-Treffen im Februar oder Mai wird es ändern ;-)
Einige hier im Board haben ihn im Juni in HH besucht, ich schon mehrmals.
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Toni
06.11.2000, 09:04
@ nereus
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Re: Namen,"Relativitätstheorie" |
>Hallo Toni!
>Bitte den"nereus" nicht so hoch hängen.
>------------------------------------------------------------------------
Lieber nereus
Namen werden nicht einfach so gewählt. Wer sich das einbildet, täuscht sich.
Damit will ich nicht sagen, dass ich Deine Reproduktionsfähigkeit anzweifle (50 Töchter!! ;-), aber ich habe natürlich im Vorfeld Erkundigungen über Dich eingezogen.
Es ist ein extrem indiskreter Link, den ich von Zeit zu Zeit benütze, und ich schneide mir ins eigene Fleisch, wenn ich ihn hier bekannt mache (und zur Einnahme cum grano salis plus Smilie empfehle):
What's in a name - Nereus - aber auch der Baldur wird mir dankbar sein ;-)
>Und mit den Vorurteilen ist das eben so eine Sache.
>Ich bin in der letzten Zeit nur noch am revidieren.
>Da wird die Klimakatastrophe in Frage gestellt und bei näherer Betrachtung
>mit durchaus plausiblen Argumenten (Wolfgang Thüne, ehem. Wetterfrosch beim ZDF).
>An der Relativitätstheorie sägt man auch kräftig herum.
>Die Krankheit AIDS soll erstaunliche Ausbreitungsmuster in Afrika haben.
>In den gleichen Gebieten soll Jahre zuvor eine Impfung durch die WHO erfolgt sein.
>Das Letztgenannte ist hoffentlich nur ein ganz böses Gerücht.
>Da verliert man schon etwas die Orientierung.
Das Problem ist schwer zu lösen. Fernseher wegschmeissen nützt letztlich nichts. Am besten nicht immer gleich alles in richtig-falsch und gut-schlecht sortieren, dann kann man sich die Revisionen sparen. Aber zu allem immer nur einfach"aha" sagen und nichts weiter, das will geübt sein. Und worüber will man sich denn unterhalten bzw streiten?
>Den Vorschlag, über das Seminar zu berichten, nehme ich gerne an.
>mfG
>nereus
Wir sind gespannt.
Alles Gute und liebe Grüsse
Toni
P.S.: Gestern war nichts mehr mit Dir Antworten. Seit ich als Passwort"Orakel" benütze, habe ich nur Scherereien mit dem Computer ;-)
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Toni
06.11.2000, 09:10
@ dottore
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Re:"Karolingerkloake" / DOCH! |
Zusammengestaucht auf das wesentliche:
>Quatschkomplettski!
Schöne Wortschöpfung, dottore. Kann mal noch ganz nützlich sein, sich das zu merken.
>>>... Kennen Sie den dottore persönlich?
>>Leiderleiderleider nein. Muss noch werden (habe noch einen baccio zugut und er ein Zusseli). Bis vor wenigen Wochen war ich ihm noch völlig schnuppe, aber seither schäkert er ganz leidlich - äh, will sagen lieblich ;-))
>Buzzerli, Tonerlileinilieb!
Sooo süss kannst Du sein, dottorileinichliebdichheissdu - und dann kommt der Oldy, dieses notorische Ekel ;-) und macht Dich sauer! Wie kann man denn da nur nachsüssen?! Vielleicht wär's besser, er würde sich das mit seinem Vollbart nochmals überlegen. Immerhin hat uns das Aergernis wieder viel Interessantes über Dich beschert.
>Es kommt auf die Disziplin an. Und darauf, ob ich weiß, wonach ich suchen muss. Wenn ich beides drauf habe, ist es nicht so schwer.
Disziplin? Kann ich jedem nur empfehlen (hab'sie auch nicht ;-)
>>P.S.:... Musst das ein bisschen spielerisch angehen, gell ;-)
>Homines ludentes, gilt auch für Weiber, gell!
>Ja, ja
>d.
Sind auch Menschen (wie verdienstvollerweise gerade dieser Tage von der ägyptischen Regierung anerkannt wurde). Ist schwer zu verstehen, ich weiss ;-)
Toni grüsst herzlich
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Toni
06.11.2000, 09:21
@ nereus
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Re:"Karolingerkloake" / Sorry dottore, lies das lieber nicht ;-) |
>Hallo Toni!
>Danke für die"Historischen Richtigstellungen". Ist einfach irre.
>Das Illig-Buch liegt seit drei Monaten bei mir herum und ich bin auf Seite 48
>irgendwie stecken geblieben. Jetzt muß ich wohl wieder weitermachen. Dass Du mit dem Buch nicht weiterkommst, wundert mich nicht. Es ist wegen der Faktenmenge ausgesprochen zäh. Lohnt sich aber wirklich.
>Aber eigentlich wollte ich erst das Tempelritterbuch zu Ende lesen.
>Dazu eine vorsichtige Frage am Rande. Die Templer hat es doch wohl gegeben oder?
>Zeitmäßig ahne ich aber schon wieder Unheilvolles. Ja, ich auch. Bin nicht vom Fach, wundere mich aber über nichts mehr. Von den Kreuzzügen ist wohl auch jeder zweite erfunden, von den gewonnenen Ritter-Schlachten sowieso.
>Aber ich habe noch eine andere Frage? Kennen Sie den dottore persönlich? Leiderleiderleider nein. Muss noch werden (habe noch einen baccio zugut und er ein Zusseli). Bis vor wenigen Wochen war ich ihm noch völlig schnuppe, aber seither schäkert er ganz leidlich - äh, will sagen lieblich ;-))
>Das er historisch gut drauf ist war mir bekannt. Seine Bücher aus den Achtzigern sind voll mit Verweisen auf die Vergangenheit. Aber ich denke wenn man Wochen oder besser Monate über einem Mansukript sitzt, hat man Zeit die Quellen zu studieren.
>Aber hier kommen die Antworten unmittelbar und sind trotzdem mit historischem Zubehör versehen und das nicht zu knapp. Da wird mal kurz die Numismatik geprüft und mal eben quer gelesen und fertig.
>Das gibts doch garnicht oder doch? DER und wochenlang über einem Manuskript sitzen?!? Nie!! Dafür hat er auch gar keine Zeit. Der lässt sich die Bände alle anschleppen, überfliegt seine Minuskeln (alles lateinisch natürlich), hackt das wesentliche kurz in sein Notebook, dann muss er raus, weil er zum Denken qualmen muss und bei den alten Schinken nicht darf, dabei kontert er noch kurz die Falschgeld-Bedenken von R.Deutsch, bringt dem Bernd Niquet bei, was Sache ist, nimmt den Oldy mit seinem Freigeld auseinander und beantowrtet auch sonst noch 20 Fragen. Mitten in der Nacht hoppelt er dann noch eine halbe Stunde oder so ums Haus rum."Gibts doch garnicht" ist der richtige Ausdruck, und es ist, wie JüKü immer über die Elliott-Wellen sagt: Das Schwierigste ist zu glauben, was man sieht.
So! Jetzt haben wir aber genug hinter seinem Rücken usw.
>Da ich nächste Woche ein Seminar bei Herrn von Däniken besuche, werde ich mal nachfragen ob"Sie" doch schon unter uns sind.
>mfG
>nereus Nein, beim von Däniken ist in meinem Oberstübchen ein altes Vorurteil abgespeichert, war bisher nicht nötig, das zu hinterfragen; ist vielleicht mal Zeit. Am besten berichtest Du von dem Seminar, das würde viele hier interessieren.
Eine interessante Woche und herzliche Grüsse
Toni
P.S.: Götter, lieber nereus, sieze ich aus Prinzip nicht, das wäre auch ohne Beispiel in der Kulturgeschichte. Musst das ein bisschen spielerisch angehen, gell ;-)
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Jochen
06.11.2000, 09:22
@ Oldy
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
Hallo Oldy,
>>Was ist denn ein Preisstand?
>>Gruß
>Der Preisstand ist ein theoretischer Preis. Der Preis aller > auf einem Markt angebotenen Waren. Er ist als solcher > natürlich unberechenbar,seine Veränderung kann aber mit > der Hilfe eines Indexes repräsantiver Güter gemessen
>werden. Wenn ich von allgemeinem Preisstand rede, meine
>ich genau das. Wenn du einen anderen Ausdruck verwenden
>willst, bitte! Sage was du für den Preis aller Güter für
>einen Ausdruck verwenden willst.
Gut, ist klar, was du meinst. Nur ist Geld eben keine Ware wie jede andere.
Gruß
Jochen
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Oldy
06.11.2000, 18:46
@ Jochen
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>Hallo Oldy,
>>>Was ist denn ein Preisstand?
>>>Gruß
>>Der Preisstand ist ein theoretischer Preis. Der Preis aller
>> auf einem Markt angebotenen Waren. Er ist als solcher
>> natürlich unberechenbar,seine Veränderung kann aber mit
>> der Hilfe eines Indexes repräsantiver Güter gemessen
>>werden. Wenn ich von allgemeinem Preisstand rede, meine
>>ich genau das. Wenn du einen anderen Ausdruck verwenden
>>willst, bitte! Sage was du für den Preis aller Güter für
>>einen Ausdruck verwenden willst.
>Gut, ist klar, was du meinst. Nur ist Geld eben keine Ware wie jede andere.
>Gruß
>Jochen
Willst du mich dazu provozieren hier Definitionen zu
bringen und einen Volkswirtschaftslehrgan zu beginnen.
Natürlich ist Geld keine Ware. Eine Ware ist ein
Wirtschaftsgut, welches zum Zweck des Verkaufes auf einem
Markt bestimmt ist und welches diesen Markt im Moment des
Verkaufes nach einem EINMALIGEN Gastspiel wieder verläßt,
um verbraucht oder gebraucht zu werden. Das bedingt, daß
auf diesem MarktTauschmittel sind, welche da auch BLEIBEN
und mit verschiedenen Besitzern MEHRFACH verwendet werden,
um als Zahlungsmittel zu dienen. Warengeld ist somit ein
Unsinnbegriff. Geld und Ware sind zwei verschiedene Sachen.
( www.sunshinecable.com/~eisehan German23) Gruss vom Oldy
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dottore
06.11.2000, 20:55
@ Oldy
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>>Hallo Oldy,
>>>>Was ist denn ein Preisstand?
>>>>Gruß
>>>Der Preisstand ist ein theoretischer Preis. Der Preis aller
>>> auf einem Markt angebotenen Waren. Er ist als solcher
>>> natürlich unberechenbar,seine Veränderung kann aber mit
>>> der Hilfe eines Indexes repräsantiver Güter gemessen
>>>werden. Wenn ich von allgemeinem Preisstand rede, meine
>>>ich genau das. Wenn du einen anderen Ausdruck verwenden
>>>willst, bitte! Sage was du für den Preis aller Güter für
>>>einen Ausdruck verwenden willst.
>>Gut, ist klar, was du meinst. Nur ist Geld eben keine Ware wie jede andere.
>>Gruß
>>Jochen
Jochen, lass' Dich doch nicht von so was wie einem"Preisstand" einfangen.
ich hoffe, Oldys Preise brauchen nicht noch'n Pozenzmittel, um auch schön stehen zu bleiben.
>[b]Willst du mich dazu provozieren hier Definitionen zu
>bringen und einen Volkswirtschaftslehrgan zu beginnen.
>Natürlich ist Geld keine Ware. Eine Ware ist ein
>Wirtschaftsgut, welches zum Zweck des Verkaufes auf einem
>Markt bestimmt ist und welches diesen Markt im Moment des
>Verkaufes nach einem EINMALIGEN Gastspiel wieder verläßt, > um verbraucht oder gebraucht zu werden.
Ach Oldy, und die Ware Blechpresse? Sie presst und presst und presst.
Und wo bist Du? (Hoffentlich nicht zwischendrin).
>Das bedingt, daß > auf diesem MarktTauschmittel sind, welche da auch BLEIBEN
Tun sie, falls es Geld ist, das gegen Schulden ausgegeben wuede, nicht, weil das Geld mit dem Verschwindibus der Schulden (via Konsum spätestens) ebenfalls verschwindet.
>und mit verschiedenen Besitzern MEHRFACH verwendet werden,
Deine Mehrfach-Idee ist ja genau die des"Warengeldes", die Du bestreitest. Selbst Dein Freigeld ist Warengeld. Nur ist der"intrinsic value" der Ware schmal, aber darüber kommst Du auch noch wech.
Grüße in den Wald
d.
PS: Du hast Dich immer noch nicht für die"Oberflächlichkeitsvorwürfe" entschuldigt, was ich schofel finde. Außerdem musst Du mir noch etwas zu Hans Weitkamp sagen. Freue mich nämlich schon.
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<HR>
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Oldy
06.11.2000, 22:16
@ dottore
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Re: Oldy hat einen Vorschlag |
>Jochen, lass' Dich doch nicht von so was wie einem"Preisstand" einfangen.
>ich hoffe, Oldys Preise brauchen nicht noch'n Pozenzmittel, um auch schön stehen zu bleiben.
<font size=4> Das ist eine"oberflächliche"Bemerkung! </font>
>>[b]Willst du mich dazu provozieren hier Definitionen zu
>>bringen und einen Volkswirtschaftslehrgan zu beginnen.
>>Natürlich ist Geld keine Ware. Eine Ware ist ein
>>Wirtschaftsgut, welches zum Zweck des Verkaufes auf einem
>>Markt bestimmt ist und welches diesen Markt im Moment des
>>Verkaufes nach einem EINMALIGEN Gastspiel wieder verläßt,
>> um verbraucht oder gebraucht zu werden.
>Ach Oldy, und die Ware Blechpresse? Sie presst und presst und presst.
>Und wo bist Du? (Hoffentlich nicht zwischendrin).
<font size=4> Das auch!</font>
>>Das bedingt, daß
>> auf diesem MarktTauschmittel sind, welche da auch BLEIBEN
>Tun sie, falls es Geld ist, das gegen Schulden ausgegeben wuede, nicht, weil das Geld mit dem Verschwindibus der Schulden (via Konsum spätestens) ebenfalls verschwindet.
<font size=4>Soweit kommt man, wenn man NUR Buchgeld als
Geld ansieht</font>
>>und mit verschiedenen Besitzern MEHRFACH verwendet werden,
>Deine Mehrfach-Idee ist ja genau die des"Warengeldes", die Du bestreitest. Selbst Dein Freigeld ist Warengeld. Nur ist der"intrinsic value" der Ware schmal, aber darüber kommst Du auch noch wech.
<font size=4> Mein Freigeld hat genau so wie das jetzige
Papiergeld keinerlei"intrinsic value" und was du da von
Warengeld redest ist sehr"oberflächlich gedacht,</font>
>Grüße in den Wald
>d.
>PS: Du hast Dich immer noch nicht für die"Oberflächlichkeitsvorwürfe" entschuldigt, was ich schofel finde. Außerdem musst Du mir noch etwas zu Hans Weitkamp sagen. Freue mich nämlich schon.
<font size=4> Weitkamp kenne ich nicht und habe auch nicht
viel Interesse mit so ollen Kamellen abzugeben.Bitte
entschuldige die große Schrift, aber ich mußte die
Einfügungen unterscheiden und da war schon so viel fett
gedrucktes. Und jetzt entschudige ich mich sogar für den
Vorwurf der allgemeinen Oberflächlichkeit. Du bist das nur
selektiv. Freundlicher Gruß vom Oldy </font>
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