JoBar
16.12.2003, 09:19 |
"Die müssen irre sein" - Wofür man so Stueren zahlt!Thread gesperrt |
--><h1>"Die müssen irre sein"</h1>
Wieder wurden zwei deutsche Touristen entführt - diesmal beim Radfahren in Südiran. Ihr Leichtsinn empört Politiker aller Fraktionen und verstärkt den Ruf nach finanziellen Konsequenzen.
<h3>Gekidnappte deutsche Touristen:"Das ist doch absurd, da hinzufahren" </h3>
Im Südosten Irans, in der für Drogenbanden berüchtigten Provinz Sistan-Belutschistan, sind die beiden deutschen Radtouristen Oliver Brück und David Sturm aus Bremen auf ihrem Weg nach Nepal gekidnappt worden. Es ist schon die sechste Entführung in diesem Jahr; zum dritten Mal trifft es Touristen, die in eine gefährliche Weltgegend gereist sind. Dabei hatte das Auswärtige Amt ausdrücklich auf Gefahren in diesen Regionen hingewiesen. Und schon der gesunde Menschenverstand hätte den Ferntourern sagen müssen, dass man zum Beispiel auf Hauptstraßen des internationalen Drogenhandels nicht herumradelt.
Helfen muss die Bundesregierung trotzdem, dazu verpflichtet sie auch das Konsulargesetz. In Berlin aber wächst die Wut auf Dritte-Welt-Abenteurer, die sich ihren Kick auf hochriskanten Touren holen - falls es schief geht, auf Kosten der Steuerzahler."Die müssen irre sein", erregt sich die grüne Bundestagsabgeordnete Undine Kurth,"das ist doch absurd, da hinzufahren", die SPD-Politikerin Brunhilde Irber.
Wie ihre beiden Kolleginnen aus dem Tourismusausschuss will deshalb jetzt auch die CDU-Frau Maria Michalk ein brisantes Thema erneut auf die politische Tagesordnung setzen: Sie verlangt einen höheren Eigenanteil der Entführten an den Rettungskosten. Die FDP ist dabei:"Ich bin dezidiert dafür, sich von diesen Leuten hinterher wiederzuholen, was zu holen ist", sagt der Tourismusexperte der Bundestagsfraktion, Ernst Burgbacher.
Ob so ein Vorstoß gelingen würde, ohne das Konsulargesetz zu ändern, gilt als umstritten. Dort heißt es zwar, dass ein im Ausland unterstützter Deutscher"zum Ersatz der Auslagen verpflichtet" ist. Doch vieles ist Ermessenssache und Großzügigkeit üblich - wer hatte schon, als das Gesetz gemacht wurde, an Hasardeure gedacht, die den Nervenkitzel suchen oder sich blind in die Gefahr stürzen?
Bezahlen muss ein Entführungsopfer deshalb nur für das, was ihm ganz persönlich zugerechnet werden kann - meistens also nicht viel mehr als das Rückflugticket. Die Mannstunden im Krisenstab, die Reisen des Außenministers, die Hotelrechnungen der GSG 9, das übernimmt dagegen alles der Staat.
Als im August neun Deutsche nach sechs Monaten in der Hand algerischer Islamisten freikamen, hatten sie nur 2301 Euro für die glückliche Heimkehr zu bezahlen; etwas mehr, als ein Linienflug von Bamako in Mali nach Hause gekostet hätte. Sechs Wüstenfahrer, die schon im Mai aus Algier zurückgekehrt waren, kamen mit jeweils 1092 Euro davon. Dabei hatte die Bundesregierung allein rund fünf Millionen Euro Lösegeld berappt; die Gesamtkosten der Rettung schätzen Experten auf 20 Millionen Euro, Aufklärungsflüge der Bundeswehr über der Sahara inklusive.
Immerhin gab es in Algerien vor dem Islamistencoup lange keine Entführungen mehr - und für das Land keine ausdrückliche Reisewarnung, die höchste Warnstufe des Auswärtigen Amts. Gerade mal acht Länder fallen in diese Kategorie, unter anderem Irak und Afghanistan. Dass es nicht mehr sind, hat mitunter auch politische Gründe, sonst stünde auch Israel auf der Liste.
Dafür sind aber die so genannten Sicherheitshinweise, die das Amt für einzelne Länder herausgibt, so zahlreich wie deutlich - für den Süden Algeriens hieß es schon vor der Geiselnahme:"Die Grenzräume in der Sahara sind für Sicherheitsorgane schwer kontrollierbar. Hier bilden Banden-, Schleuser- und Schmuggelkriminalität ein erhöhtes Sicherheitsrisiko."
Auch dass in Kolumbien ein Dschungelspaziergang durch das Stammland der ELN-Guerilleros einer Einladung zur Geiselnahme gleichkommt, hätte die Deutsche Reinhilt Weigel wissen müssen:"Kolumbien ist weltweit das Land mit den meisten Entführungen", meldete das Auswärtige Amt, und: Von Überlandreisen rate das Auswärtige Amt"dringend ab". Schon im Jahr 2001 und 2002 hatten Kidnapper acht Deutsche verschleppt, darunter einen Entwicklungshelfer und einen Mitarbeiter des Schreibwarenherstellers"Pelikan".
Weigel hat das nicht abgeschreckt: Mit sieben Rucksacktouristen wanderte die 31-Jährige aus dem niedersächsischen Ganderkesee durch den Urwald zur Ruinenstadt Ciudad Perdida; bevor sie dort ankam, pflückten ELN-Terroristen die Gruppe am 12. September vom Weg. Erst nach zehn Wochen ließen sie die Deutsche frei; Kolumbiens Vizepräsident Francisco Santos Calderón wunderte sich über den Leichtsinn im Busch:"Man sollte niemals solche Risiken eingehen, wie es die Gekidnappten getan haben."
Dazu gehört wohl auch das Radeln unter Räubern. Bereits vor Monaten brachen die Bremer Oliver Brück und David Sturm zu ihrem Fahrradmarathon nach Nepal auf, ein Lebenstraum, den sich die beiden Fitness-Fans unbedingt erfüllen wollten. Das Auswärtige Amt warnte da allerdings schon lange vor"Sicherheitsrisiken für Individual- oder Trekkingreisen" im Südosten Irans, wo Drogenbanden ganze Provinzen beherrschen."Unverantwortlich" nennt der iranische Außenminister Kamal Charrasi Fahrradtrips in diesem Landeszipfel.
Ein anonymer Anrufer, der sich als Schiruk meldete, fordert nun fünf Millionen Euro für die beiden Deutschen und einen Iren, die zwischen den Städten Bam und Sahedan vom Rad geholt wurden. In dem Gebiet verstecken sich auch Taliban und Qaida-Kämpfer; möglicherweise, so ein Gedankenspiel im Berliner Krisenstab, haben sie die Touristen nach Afghanistan oder Pakistan verschleppt. Vermutlich geht es den Entführern aber gar nicht um Politik, sondern nur um Ersatz für Verluste in ihrem Kerngeschäft: Die iranische Polizei, die im Drogenkrieg in der Grenzregion selbst schon 3000 Mann verloren haben soll, hatte angeblich in acht Monaten 40 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt.
Bis zu 1000 Tourenfahrer, schätzt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), gehen jedes Jahr auf extreme Langstrecken - durch Amerika, nach China, nach Südafrika. Und:"Es werden immer mehr", sagt ADFC-Sprecherin Bettina Cibulski. Iran sei allerdings doch eher etwas für Menschen, die in ihrem Leben in Europa den rechten Thrill vermissten."Ich würde da nicht hinfahren."
Weil solche Extremreisen akribisch vorbereitet werden, dürften auch Brück und Sturm die einschlägigen Warnungen im Internet gelesen haben. Toralf Benz, 32, Meteorologe aus Neuruppin, war denselben Straßenabschnitt schon 1999 gefahren. Als er damals einen Berg hinunterraste, auf einen Wachposten zu, riss ein Polizist nervös sein Gewehr hoch und ging in Anschlag, schrieb Benz in seinem Reisebericht. Mehr noch:"Nachts schoss die Armee auf alles, was sich bewegte", erinnert er sich immer noch.
Mancher bringt sich schon in Lebensgefahr, weil es unter den Hardcore-Pedaleuren den eigenartigen Ehrenkodex gibt, keinen einzigen Streckenkilometer mit dem Auto oder Zug zu fahren.
Den Physiotherapeuten Frank Bienewald aus dem sächsischen Heidenau stoppte im Jahr 2000 die Polizei in Bam. In einer Viertelstunde, so die Order, stehe ein Auto als Eskorte für die Strecke bereit."Wir sind dann abgehauen" - aus Angst, die Polizisten könnten unterwegs die Geduld verlieren und Räder samt Fahrer auf die Ladefläche packen. Wie hätte man das zu Hause, in den geplanten Diashows, den anderen Rad-Freaks erklären sollen? "Jeder, der die Strecke damals fuhr, wusste, dass sie gefährlich ist", sagt Bienewald, 44,"wir sind deshalb schnell gefahren, um wegzukommen."
Den Bikern treibt so etwas offenbar das Adrenalin hoch, deutschen Politikern die Galle, denn wenn einer nicht mehr schnell genug wegkommt, muss der Staat die Draufgänger vorm Draufgehen retten."Das ist eine Vollkasko-Mentalität, die sich die Gesellschaft nicht länger leisten sollte", wettert die Grüne Kurth,"eine Zumutung für den Steuerzahler", die SPD-Frau Irber."Wer den Kick will, muss auch bereit sein, fürs Risiko zu zahlen", sagt die CDU-Abgeordnete Michalk.
Sie kann sich eine Bürgschaft vorstellen, abzugeben vor Reiseantritt, auch eine Versicherung; allerdings nicht im deutschen Alleingang, sondern als europäische Lösung. Dahinter steht die Sorge, die sich auch mit den Lösegeldzahlungen in Algerien und vor drei Jahren beim Geiseldrama auf den Philippinen verbindet: dass Deutsche zu besonders beliebten Opfern im Entführungsbusiness werden könnten.
Auch in der Bundesregierung hat der Gedanke, eine Selbsthaftung einzuführen, viele Fans. Selbst wenn es schwierig werde, das Geld einzutreiben, so das Kalkül, würde es einige wenigstens zum Nachdenken bringen. Vielleicht sogar zur Vernunft.
Das Schweizer Außenministerium hat das zumindest in einem Fall vorexerziert. Zwei Schweizer, die 1995 in Sarajewo auf eigene Faust zum Flughafen fuhren und von Serben-Soldaten verschleppt wurden, mussten später je 5670 Schweizer Franken zahlen - das Lösegeld. In einer Broschüre des Ministeriums ("Wenn einer eine Reise tut...") heißt es, man bitte um Verständnis,"dass Hilfeleistungen meist nicht unentgeltlich erfolgen können".
Im deutschen Krisenreaktionszentrum, im Berliner Tresor, hat man dafür ebenfalls viel Verständnis. Und mit jedem Fall mehr.
JÃœRGEN DAHLKAMP, GEORG MASCOLO
DER SPIEGEL
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*kopfschüttelnd*
J
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FOX-NEWS
16.12.2003, 09:39
@ JoBar
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... auch ich ein Irrer... |
-->bin aber heil zurück gekommen
sam
<ul> ~ man lese</ul>
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JoBar
16.12.2003, 10:03
@ FOX-NEWS
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Re: Ist OK, wenn Du für alle Folgen selbst einstehst und |
-->mich nicht mit irgendwelchen Steuer-"Groschen" daran beteiligst.
>bin aber heil zurück gekommen
schön:)
J
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saschmu
16.12.2003, 10:21
@ JoBar
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Re:"Die müssen irre sein" - Wofür man so Stueren zahlt! |
-->Ich stimme dem Artikel zu, es gibt schon Verrückte. Ich verstehe aber auch die andere Seite. Wo ist der Sinn, wenn ich mich im Urlaub in standard-Hotelkomplexen aufhalte, die Animations-Tänze mitmache und von Land & Leuten nichts mitbekomme? Das ist bestimmt nicht Reisen im Goethe'schen Sinne, Reisen das bildet, den Horizont erweitert und als Gruppe ein ungeheures Zusammengehörigkeitsgefühl erweckt.
Ich bin selbst Pfadfinder-Gruppenleiter und weiß, dass nicht nur in den besonders gefährdeten Ländern etwas passieren kann. Die Mecklenburger Seenplatte z.B. gilt unter Pfadis als Sperrgebiet, weil dort mehrfach Lager von braunem Gesocks überfallen wurden. Ist es deswegen unverantwortlich, dort hinzufahren? Wo kann man dann überhaupt noch sicher sein? Wo ist der Unterschied, ob ich mit dem Fahrrad durch den Iran oder mit Zelt und Rucksack durch Rumänien ziehe?
Ich denke, es liegt an jedem Selbst, die Risiken abzuschätzen. Meine Meinung dazu ist: Wer nie etwas wagt, wird das wahre Leben nie kennenlernen. Vielleicht fühlt sich der Durchschnittsdeutsche wohl zuhause, in seinem goldenen Käfig von (scheinbaren) Sicherheiten. Mag für das Individuum in Ordnung sein, aber unsere Gesellschaft krankt daran, dass keiner mehr gewohnt ist, ein Risiko einzugehen.
Allerdings kann man natürlich, gerade wenn man sich für das Risiko entscheidet, nicht erwarten, dass der Staat dafür aufkommt, wenn wirklich etwas passiert. Wer ein selbstbestimmtes Leben will, muss auch bereit sein, die Konsequenzen selbst zu tragen und nicht die Verantwortung auf andere abzuwälzen.
Nun weht schon durch die Wälder
der kalte Boreas,
wir streichen durch die Felder,
vom Schnee und Regen naß.
Der Mantel fliegt im Winde,
zerrissen sind die Schuh
da blasen wir geschwinde
und singen noch dazu:
Beatus ille homo,
qui sedet in sua domo,
et sedet post fornacem
et habet bonam pacem.
Joseph von Eichendorff, vor 1826
(Glücklich jener Mensch, der in seinem Haus bleibt,
und am Feuer sitzt und guten Frieden hat.)
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Taktiker
16.12.2003, 10:50
@ JoBar
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wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->Wer ersetzt MIR eigentlich den volkswirtschaftlichen Schaden, der durch hundertfaches Posten von sinnlosen Texten entsteht, wenn der Schreiber anstelle dessen sinnvolle Arbeit verrichten könnte?
Wieso muß ich meine Steuern an das Land Berlin zahlen, welches davon eine garantierte 8%-Rendite für gekrachte Immofonds-Zeichner - darunter Adlige, Politiker, Ärzte, Anwälte, Fußballprofis, Privatiers - zahlt?
Wieso muß ich Steuern ableisten und damit Großkonzernen alimentieren, welche von selbigen befreit sind bzw. 1/3 ihrer Investitionen für neue Standorte vom Staat erhalten (+ Infrastruktur: Autobahnanbindungen, Krankenhäuser etc.)?
Wieso finanziere ich über meine Steuern Bau, Verkehrsanbindung bzw. Unterhaltung von Airports mit, welche zu 80% von Geschäftsleuten genutzt werden.
Wieso darf ein Unternehmer öffentliche Straßen zum Zwecke seines Geschäfts befahren, ohne den Mehrwert zu bezahlen?
Wieso übernimmt die Allgemeinheit die Beseitigung von Umweltschäden, welche durch geschäftliches Tun entstanden sind? Dabei denke ich nicht nur an große Unglücke wie gesunkene Ã-ltanker, sondern auch an die vielen kleinen, ständigen Umweltschäden.
Fragen über Fragen. Schau an, der JoBar entdeckt die"Gerechtigkeit".
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Euklid
16.12.2003, 11:00
@ Taktiker
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Re: wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->Einfach mal ausspannen und Urlaub nehmen denn es ist doch alles so billig.
Mach doch endlich mit bei der Deflation und arbeite deflationär weniger
Gruß EUKLID
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Taktiker
16.12.2003, 11:18
@ Euklid
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an dich hatte ich dabei gar nicht gedacht *lol* |
-->aber gut, wenn du dich angesprochen fühlst...
Womit freilich in der Sache nichts geklärt wurde. Oder was ist die Ansicht des großen Geschäftsmannes Euklid zur parasitären Nutzung öffentlicher Einrichtungen zum Zwecke des eigenen Broterwerbs?
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JoBar
16.12.2003, 11:59
@ Taktiker
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Re: Taktiker: Nach Deinen unqualifizierten Antworten bist Du auf der Ignore-List |
-->Weil ich heute aber nett bin zur Klärung: Dies ist meine letzte Antwort auf irgend ein Posting von Dir. Spar Dir also künftige postings an mich.
Nicht einmal die leere Floskel"Hochachtungsvoll" paßt hier, bei dem"Gehalt" Deiner postings
J.
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Taktiker
16.12.2003, 12:22
@ JoBar
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Ohweh, wie grausam! Wo kann man solch eine Ignore-List einrichten? |
-->Zur inhaltlichen Auseinandersetzung hats auch hier nicht mehr gereicht, na klar.
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Tidel
16.12.2003, 12:43
@ Taktiker
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ja, ja, dieser neoliberale Mist bringt keinem was |
-->ist zwar leider so, daß hier jeder überstehen muß, aber die jeder denkt an sich und ich bin besser meinung bringt uns nicht weiter. dieses system stößt an seine grenzen, von da ab muß es neue ideen geben, um weiter zu überstehen.
gutes beispiel, vor paar tagen hat sich wer aufgeregt, daß die christbäume zu billig verkauft werden, na und, bei uns haben die waldbesitzer gesagt, leute kommt und sägt was ihr wollt, wer will soll zahlen wer nicht halt nicht, und siehe da,die meisten haben was gezahlt, einen billigen glühwein getrunken, ne billige bratwurst gegessen, und es hat allen spaß gemacht, auch so kann gesellschaft funktionieren, es muß nicht einer nen glühwein für 2,5 euro verkaufen, und sich dann hinstellen, ich bin besser und schlauer wie der und der.....
cu
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foreveryoung
16.12.2003, 12:45
@ Taktiker
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Re: wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->hallo Taktiker,
ich muss deinen eigenen Text mal etwas auf deine Situation ummünzen:
>Wer ersetzt D E I N E M CHEF eigentlich den betriebswirtschaftlichen Schaden[/b], der durch dein hundertfaches Posten von sinnlosen, klassenkämpferischen Gleichmacher und Umverteiler-Texten entstehen, wenn der Schreiber anstelle dessen sinnvolle Arbeit, für die er bestens entlohnt wird, verrichten könnte?
Fragste dich datt denn ooch mal?
Oder ist dieser Hanswurst (der vertrottelte Unternehmer, bei dem du beschäftigt bist) dazu verpflichtet, dir einen tollen Arbeitsplatz mit dickem Gehalt bereitzustellen, damit du dir 24 Stunden am Tag darüber Gedanken machen kannst, wie du dessen Vermögen besser verteilen kannst.
Dass du was von parasitär schreibst, wundert mich in diesem Zusammenhang immer wieder.
Du soltest mal wie Euklid vorgeschlagen hat, selbst ein Unternehmen gründen:
Du würdest um solche parasitäre Mitarbeiter wie du einer bist, den grösstmöglichen Bogen machen.
Vorsicht: nicht vollkommene[img][/img]
und hemdsärmelige Grüsse nach Marzahn.
tschuess
A.Weber
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Zardoz
16.12.2003, 12:46
@ Taktiker
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Und schon wieder... |
-->... eine Ãœbereinstimmung.
>Oder was ist die Ansicht des großen Geschäftsmannes Euklid zur parasitären Nutzung öffentlicher Einrichtungen zum Zwecke des eigenen Broterwerbs?
Wie schön, daß Du auch gegen die Entfernungspauschale bist...
Nice week,
Zardoz
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Zardoz
16.12.2003, 12:49
@ Tidel
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Aber... |
-->>... ich bin besser und schlauer wie der und der.....
... so klingt's einfach sch...
Nice week,
Zardoz
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Euklid
16.12.2003, 13:22
@ foreveryoung
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Re: wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->Hallo foreveryoung
es freut mich ganz besonders wenn dir der zweifellos am Anfang unbequeme Umstieg gelungen ist.
Ja es gab halt Leute die sich in der DDR eben wohler gefühlt haben.
Gewonnen haben sicher diejenigen die mit Takraft und Engagement die Sache in die Hand genommen haben.
Und da gibts spontan nereus und dich der mir einfällt.
Entschuldigung an diejenigen an die ich nicht gedacht habe.
Von beiden habe ich bis dato keine Wehklagen gehört.
Ja dort wo du jetzt zuhause bist geht halt schon am Morgen das Herzerl auf.
Das ist der Lohn für den unbequemen Umstieg.
Ich wünsche dir und Koenigin alles gute zur Weihnacht und guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit,natürlich auch an die Familie für die du bestens sorgst.
Den Erfolg habt ihrer Dank eurer Tatkraft ja eh gepachtet;-))
Von nix kommt halt nix hat schon meine Omma gesagt.
Gruß EUKLID
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Euklid
16.12.2003, 13:28
@ Zardoz
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Du gehst ja direkt und frontal auf Einigungskurs mit unserem Taktiker |
--> [img][/img]
Habe mich durch diese derbe Ironie gerade kugelrund gelacht.
wat stimmt dat is halt so.
Gruß EUKLID
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foreveryoung
16.12.2003, 14:09
@ Euklid
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Re: wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->>Hallo
>Und da gibts spontan nereus und dich der mir einfällt.
>Entschuldigung an diejenigen an die ich nicht gedacht habe.
>Von beiden habe ich bis dato keine Wehklagen gehört.
[b]hallo Euklid,
wattttttttttt????????
Keine Wehklagen????????????????
Hätten ich/wir dann diesem Affenstall Eichelland/Absurdistan den Rücken gekehrt?
Aber, ich glaube zu verstehen was du meinst.[img][/img]
Dankeschön für die lieben Wünsche auch das gleiche an Dich und Deine Familie.
Seien wir stolz, dass wir noch eine haben, und dankbar, dass sie auch noch gesund ist.
tschuess
A.Weber
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bernor
16.12.2003, 14:11
@ Euklid
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Was bleibt einem Nicht-Taktiker auch anderes übrig... |
-->
"Den Sozialismus in seinem Lauf
halten weder Ochs' noch Esel auf!" [img][/img]
Gruß!
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Euklid
16.12.2003, 14:48
@ foreveryoung
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Re: wieviel Steuern zahlst du denn? |
-->Na Anklagen waren es ja schon,aber keine Wehklagen.
Bis es richtig weh tut wird noch eine ganze Weile dauern.
Da wird dir koenigin ja von seinen Trips bestimmt einiges verraten haben.
Ja du hast halt genau das gewisse"Etwas" verstanden was Taktiker noch immer verzeifelt sucht.
Klagen wir halt doch ruhig weiter daß wir 35,oder 40 oder 45 Stunden arbeiten müssen,während man ja auch die Freiheit hat sich mit weniger zu begnügen und es immerhin noch die Möglichkeit der Sozialhilfe gibt für diejenigen die sich zu stark ausgebeutet fühlen und sich das arbeitslose Paradies mit der 30 Stunden - Woche plus Ferrari unbedingt vom Kaptalismus versprochen haben.
Jammerschade daß die wirklich Bedürftigen dabei unter die Räder zu kommen drohen.
Da wir ja keinen Ferrari brauchen kaufen wir unseren Kindern eben lieber etwas zu Weihnachten,manchmal auch denen die gar nicht zu unserer Familie gehören.
Das macht mehr Spaß als Wehklagen und einen schnöden Ferrari.
Gruß EUKLID
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Taktiker
16.12.2003, 17:37
@ Euklid
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Der Honecker-Reflex |
-->Mein Gott ist das dürftig, Euklid.
Im Gegensatz zu Deinem 'Foreveryoung' bin ich schon lange vor der Maueröffnung aus der DDR raus, was damals keine Spazierfahrt war. Und ich habe auch nie ein FDJ-Hemd angezogen, was damals etwas mehr als nur 'exotisch' war. Währenddessen hat Dein hochgeschätzter Neuspaniel noch Erich Honecker-Bilder geputzt und brav die SED-Parteilieder gesungen. Oder sollte ich mich da geirrt haben?
Deine Schwarzweiß-DDR-Sicht paßt doch auf nichts rauf. Ich wäre ja wohl der letzte, der die DDR hochleben lassen wollte. Dass Du auf jegliche soziale Sichtweise mit Stalin/Kommunismus/Honecker/Bautzen-Reflexen reagierst, macht unseren Disput halt -wie so oft schon zuvor- sinnlos.
Und wozu muß man eigentlich erst Unternehmer werden, um bei gesellschaftlichen mitreden zu dürfen?! Es gab Zeiten, da ließ sich doch gut verdienen, oder!? Nun halt nicht mehr, Pech gehabt! Oder eben zu kurz geplant. Sorry, Du willst Markt, Du bekommst Markt. Margen steigen, Margen fallen... nun fallen sie eben. Game over. Der Staat schützt Eigentum, gut? Der Staat nimmt Steuern, schlecht?
Leute wie Du werden es weiter schwierig haben, das hatte Boardkollege Tidel jüngst nur zu recht.
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foreveryoung
17.12.2003, 19:59
@ Taktiker
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Re: Der Honecker-Reflex - Quatschkopf |
-->>Mein Gott ist das dürftig, Euklid.
>Im Gegensatz zu Deinem 'Foreveryoung' bin ich schon lange vor der Maueröffnung aus der DDR raus, was damals keine Spazierfahrt war. Und ich habe auch nie ein FDJ-Hemd angezogen, was damals etwas mehr als nur 'exotisch' war. Währenddessen hat Dein hochgeschätzter Neuspaniel noch Erich Honecker-Bilder geputzt und brav die SED-Parteilieder gesungen. Oder sollte ich mich da geirrt haben?
hallo
ja ganz gewaltig, dummer Quatschkopf!
Mehr fällt mir zu diesem, deinem dummlichen Stuss nicht ein.
Denn, daß ich als Sohn von aufmüpfigen Parade-Regimegegnern von der Schule musste und den tollen Beruf des Bauhandwerkers erlernen durfte, ist wohl bekannt.
Sei du aber mal schön lieb zu deinem Chef, dem Unternehmer, denn der unternimmt, du nimmst.
Der braucht dich aber nicht.
Und das ist dir offensichtlich in diesem System immer noch nicht klar.
Der kann nämlich auch mit anderen"unternehmen" - dich braucht er dafür aber überhaupt nicht. Ist Dir das immer noch nicht klar?
Du hast die schlechteren Karten, da kannst du rumkrakehlen solange du willst.
Wenn du ihn mit deinen unablässigen Forderungen/Umverteilungsorgien drangsalierst, macht er seine Bude zu und dich damit mit.
Wenn mich einer meiner Mitarbeiter unablässig anmachen würde, oder andauernd während seiner gut von mir bezahlten Arbeitszeit auf meine (und seiner Kollegen Kosten) Golfspielen ginge, schmeiss ich den im hohen Bogen raus - nicht der mich!
Ich sorge dafür, dass der einen Broterwerb hat - nicht der Staat (Absurdistan schon nun mal gar nicht)und auch der Kapitalismus ist nicht die Garantie.
Ich alleine als dummer Unternehmer kann nur dafür (und für ihn) Sorge tragen! Er lebt - ich lebe, ich aber"unternehme". So einfach ist das.
Du endlich verstehn?
Na wenigstens willste ja nicht wieder Kommunist werden. Aber nur nach dem Saat zu schreien,ist genau so ein Sackgassenmodell. Siehe Absurdistan. Bald pleite.
Ohne uns.
Na, Dir auch gute Geschäfte, ich bin ja nicht so.
und tschuess
A.Weber
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Cichetteria
18.12.2003, 20:31
@ foreveryoung
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Re: Der Honecker-Reflex - Quatschkopf |
-->hi
BRAVO. Auch hier ein Danke von mir.
H. Taktiker eins vor den Bug zu knallen, scheint hier ja nicht so toll anzukommen. Ich habe damit kein Problem, ich habe nichts zu tun mit ihm. Ich kenn auch eure Differenzen nicht.Aber ich habe schon gelernt: Es ist nicht opportun, sich mit Platzhirschen anzulegen. Aber wo ist es das schon?
Aber du hast ja mit deinen Ausführungen vollkommen ins Schwarze getroffen.
Wir (als Kleinstunternehmer) mit 4 Arbeitsplätzen stehen nur mit dem Rücken an der Wand.
W i r machen uns nämlich nachts Gedanken im Bett, wie es weiter geht, ob man noch weiteres Geld aus der eigenen Tasche investieren (riskieren) reinbuttern soll, oder nicht. Wie es weiter geht. Ob man entlassen muss, ob man halten kann.
Die Angestellten gucken am 28. lediglich auf dem Konto nach, ob ihr Gehalt pünktlich da ist. Das haben sie selbstverständlich für ihre Arbeit verdient, da gibt es nichts.
Aber: Für die ist nach getaner Arbeit dann nämlich Feierabend und dann feiern die den Abend.
Wir nicht, oder ganz selten!Und am Wochenende bereiten wir die Buchhaltung vor und sonstiges. Nichts von 35 oder 40 Stunden. 60 - 70 sind die Regel. Und 5-6 Wochen Urlaub/Jahr haben nur die Angestellten, wir haben 2, vielleicht mal 3 im Jahr. So sieht es doch aus.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deinen Betrieb, und sei froh,
dass du nichts mehr mit diesen verrückteneten Behörden, Institutionen und sonstigen Quertreibern in Absurdistan zu tun hast.
Und besseres Wetter hast du ohnehin.
lieben Gruß
Cichette
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