-->Erhard Meueler
âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ
RĂŒckblick in ideologiekritischer Absicht
Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin,
weder von der Macht der anderen,
noch von der eigenen Ohnmacht
sich dumm machen zu lassen
Theodor W. Adorno
Um was es geht
âNachhaltigkeitâ - dieses âJuhu-Wortâ (F. Schandl) hatte 2003 und hat weiterhin in allen möglichen Wortverbindungen Konjunktur: âNachhaltige Entwicklungâ, âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ... etc. âNachhaltigâ ist mit seiner Aura von tief Nachdenk-lichem, Zukunftsweisendem und zugleich Unangreifbarem zum Synonym fĂŒr âgutâ, ârichtigâ und âerstrebenswertâ geworden. Was ist dran an der Nachhaltigkeitsrhetorik?
1. Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit I:
Das Adjektiv ânachhaltigâ bedeutet soviel wie â sich auf lĂ€ngere Zeit stark auswir-kendâ. Nach Jean Baudrillard haben wir es heute weltweit âmit den AbfĂ€llen zweier Jahrhunderte von Kapital und Produktion zu tun (...), einschlieĂlich der menschlichen AbfĂ€lleâ ( 2002, S. 92). Die aktuell sich immer weiter verschĂ€rfende Globalisierung âder Techniken, der MĂ€rkte und des Tourismus, der Informationâ als âZusammen-drĂ€ngung und Vermischung aller TauschgeschĂ€fte und aller Waren, der fortwĂ€hrende FluĂ des Geldesâ scheinen unumkehrbar ( Baudrillard 2002, S. 25 u. 27). Dabei han-delt es sich nicht etwa âum eine zwangslĂ€ufige, durch Politik nicht beeinflussbare Entwicklung, sondern um bewusst herbeigefĂŒhrte politische Weichenstellungen (...),die allerdings im Namen einer Sachlogik des Weltmarktes verkauft (...) werdenâ (Huffschmid 2002, S. 65).
Die Ressourcen der Erde werden immer schneller verbraucht; dazu einige exemplari-sche Zahlen:
Der Weltenergieverbrauch setzt sich nach Hermann Scheer zu 32 % aus der Verbrennung von Erdöl, 25 % von Kohle, 17 % von Erdgas und 5 % von Atombrenn-stoff zusammen. Die restlichen Prozente fallen auf Biomasse ( 14 %) und Wasser-kraft u.a. ( vgl. Scheer 1999, S. 13). Laut Jeremy Rifkin, dem GrĂŒnder und Vorsitzen-den der âFoundation on Economic Trendsâ in Washington, werden --- was die auf fos-silen Brennstoffen basierende Energieversorgung angeht --- die mittleren 80% der förderbaren Welterdölreserven innerhalb von 48 bis 64 Jahren gefördert sein. ( zit. nach Bellmann u.a. 2003, S. 641). Dies bedeutet, dass schon zu Lebzeiten unserer Kinder, erst recht unserer Enkelkinder der bis heute bekannte Weltvorrat an Erdöl verbraucht sein wird, wobei der derzeit weiter ansteigende Verbrauch ( alleine fĂŒr die volle Motorisierung Chinas mĂŒsste die globale Erdölproduktion verdoppelt werden; Schleicher 2003/04, S. 6) die fĂŒr den Klimawandel entscheidende CO2 -Emission er-zeugt.
Nachhaltigkeit II:
âNachhaltigkeitâ in der zweiten Lesart ist ein Fachterminus aus der Forstwirtschaft des 18./19. Jahrhunderts. Bis dahin wurden in deutschen Landen die â WĂ€lder (...) inten-siv gerodet und abgeholzt, die verbliebenen wurden ĂŒbernutzt, die Böden verarmten. Die ErzverhĂŒttung beanspruchte in zunehmendem MaĂe Holz als Brennstoff. Auch in den wachsenden StĂ€dten benötigte man immer gröĂere Mengen von Holz fĂŒr das Bauen. Es drohte ein unwiederbringlicher Verlust der WĂ€lderâ ( Bachmann 2003, S. 663). Schon 1713 fĂŒhrte der sĂ€chsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlo-witz (1645-1714) in seiner âSylvicultura oeconomicaâ fĂŒr den Freiberger Silberberg-bau das Prinzip der âNachhaltigkeitâ ein. Georg Ludwig Hartig, ab 1811 als Oberland-forstmeister und Staatsrat Leiter des PreuĂischen Forstwesens, nahm dieses Prinzip auf und ordnete in der von ihm initiierten Forstreform die Nutzung der vorgefundenen WaldbestĂ€nde und ihr erwartbares Wachstum der jeweils aktuell lebenden Generati-on und deren Nachkommenschaft zu. Er machte âNachhaltigkeitâ zu dem forstwirt-schaftlichen Bewirtschaftungsprinzip: Holz jedes Jahr, ĂŒber Jahrzehnte hinweg so gezielt zu pflanzen, zu hegen und zu schĂŒtzen, dass es viele Generationen spĂ€ter einer nĂŒtzlichen Funktion zugefĂŒhrt werden kann. Im Umkehrschluss: Nicht mehr Holz zu ernten, als jeweils nachwachsen kann (vgl. Weimann 1990, S. 414f. u. Kil-ly/Vierhaus 2001,Bd.4, S. 400).
âSustainable developmentâ:
Eine 1983 von den UN als unabhĂ€ngige SachverstĂ€ndigenrunde gegrĂŒndete Welt-kommission fĂŒr Umwelt und Entwicklung unter dem Vorsitz der damaligen Minister-prĂ€sidentin von Norwegen, Gro Harlem Brundtland, veröffentlichte 1987 ihren Zu-kunftsbericht âOur common futureâ (sog. Brundtland-Bericht; dtsch. Hauff 1987: âUn-sere gemeinsame Zukunftâ). Die zentrale Strategieformel dieses Bericht lautete âsustainable developmentâ. Obgleich das Verb âsustainâ die Bedeutungen âstandhal-ten, aushalten, aufrechterhalten, wahren, beibehaltenâ hat und âsustainableâ mit âdauerhaftâ oder âdauerhaft aufrecht erhaltbarâ ĂŒbersetzt werden kann, wurde in der deutschen Ăbersetzung der Begriff ânachhaltigâ gewĂ€hlt, augenscheinlich, um den programmatischen Anschluss an den Bedeutungshorizont des bewĂ€hrten Konzepts zukunftstrĂ€chtiger Forstbewirtschaftung herzustellen.
In dem seit dieser Zeit immer intensiver gefĂŒhrten âNachhaltigkeitsâ-Diskurs geht es um ein auf nicht absehbare Dauer ausbalanciertes VerhĂ€ltnis zwischen den mensch-lichen BedĂŒrfnissen einerseits und den begrenzten Raum-, Ressourcen- und Rege-nerations-KapazitĂ€ten der Erde andererseits, dies mit dem Ziel eines fairen Aus-gleichs zwischen unterschiedlichen BedĂŒrfnissen und Interessen jetzt und zukĂŒnftig lebender Menschen, bezogen auf das Zusammenwirken aller LĂ€nder der Erde (vgl. Banse 2003, S. 685). Die in ihrem Idealismus fast religiös anmutende GrundĂŒberzeu-gung lautet: âDie Menschheit ist einer nachhaltigen Entwicklung fĂ€hig - sie kann ge-wĂ€hrleisten, dass die BedĂŒrfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Mög-lichkeiten kĂŒnftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen BedĂŒrfnisse zu be-eintrĂ€chtigenâ (http: www.nachhaltigkeit. aachener-stiftung. de 10.12.2003).
âNachhaltigkeitâ ist kein kritischer Begriff:
Franz Schandl ( 2003) spricht vom âökologischen Dauerlutscher der Nachhaltigkeitâ. Er zĂ€hlt âNachhaltigkeitâ zu den âKosewörter(n) des allgemein oder speziell respek-tierten Unsinnsâ. Mit diesem Konzept werde kein einziger ökonomischer Imperativ in Frage gestellt: Markt, Geld, Verwertung, WettbewerbsfĂ€higkeit. Alles bleibe letztlich unbeschadet, sehe man von obligaten Kritteleien ab: âNachhaltigkeit möchte Miss-stĂ€nde ausschalten, aber ZustĂ€nde erhalten (...) Nicht die Welt zu erhalten, ist das Ziel, sondern die Welt, wie sie ist, zu erhaltenâ (2003, S. 13). FĂŒr Jean Baudrillard schlieĂen sich Globalisierung und âUniversalitĂ€t (...) der Werte, der Menschenrechte, der Freiheit, der Kultur und der Demokratieâ aus ( Baudrillard 2002, S. 25).
Wirtschaftswachstum und ökologische Nachhaltigkeit:
Das einleuchtende Konzept einer planvollen Forstbewirtschaftung mit verbindlich be-rechneten Zukunftsperspektiven von weit ĂŒber 100 Jahren (bei Eichen 180 Jahren) kann nicht auf die Weltwirtschaft ĂŒbertragen werden, da sich die Globalisierung inklu-sive der Dynamik der um den Globus driftenden spekulativen Geldmengen jeder zentralen Planung und der Beeinflussung durch weltweit verabredete Regeln ent-zieht. Ernst Schriefl und Andreas Exner ( 2003) stellen fest: Was man auch immer zu âNachhaltigkeitâ lese, immer scheine es selbstverstĂ€ndlich, dass Marktwirtschaft bzw. Kapitalismus in irgend einer Weise mit ökologischer Nachhaltigkeit vereinbar seien. Es scheine nur darauf anzukommen, innerhalb des bestehenden Systems auf der Basis internationaler Verabredungen einige passende MaĂnahmen einzufĂŒhren, um die angestrebte RichtungsĂ€nderung eines drastisch verringerten Verbrauchs in den reichen LĂ€ndern, vor allem nicht erneuerbarer Ressourcen, zu bewirken. Das klappe jedoch nicht. Ein wesentliches Merkmal des herrschenden Wirtschaftsystems sei nun mal der Zwang zum Wachstum, gemessen als Wirtschaftsleistung in Geldeinheiten. Da jeder wirtschaftliche Prozess Material und Energie verbrauche, sei wachsende Wirtschaft in der Regel mit wachsendem Energie- und Rohstoffverbrauch verbunden. Unter den jetzt gegebenen Bedingungen sei Wirtschaftswachstum direkt verantwort-lich fĂŒr den wachsenden AusstoĂ von Abfall an diversen Schadstoffen, damit die Ur-sache fĂŒr den Treibhauseffekt, verschmutzte Meere und ĂŒberquellende Deponien. Niemand könne die Frage beantworten, wie die erforderlichen drastischen Reduktio-nen mit einer stetig wachsenden Wirtschaftsleistung vereinbart werden können.
Ein zweiter Gesichtspunkt: Wenn bestehende MĂ€rkte nicht mehr wachsen können, mĂŒssen neue erfunden werden. Das bedeute, dass erstens immer neue BedĂŒrfnisse fĂŒr Waren erfunden werden mĂŒssten und dass zweitens Bereiche, die bis jetzt noch vom Markt verschont geblieben seien, in seinen Strudel gezogen wĂŒrden.
Ein dritter Aspekt: Im kapitalistischen System mĂŒsse die Wirtschaftsleistung stĂ€ndig wachsen, um keine gröberen Staats-Krisen entstehen zu lassen. Stagnierende Wirt-schaftsleistung oder selbst die bloĂe Erwartung einer Stagnationsphase fĂŒhren zum RĂŒckgang von Neuinvestitionen. Branchen, die direkt von der InvestitionstĂ€tigkeit an-derer leben, seien zuerst betroffen. Aufgrund gesunkener Auftragslage bauen sie Ar-beitsplĂ€tze ab, mehr Arbeitslose fĂŒhren dazu, dass es weniger Konsumausgaben gibt, was wiederum andere Branchen betrifft. So könne sich eine AbwĂ€rtsspirale in Gang setzen. Ăber die Steuereinnahmen sei der Staat auf Gedeih und Verderb an den reibungslosen Ablauf der Wirtschaftsmaschinerie gebunden. KĂŒrze er die Ausga-ben, verschĂ€rfe er ĂŒber weitere entgangene Nachfrage die wirtschaftliche Krise. Wachstum werde schlieĂlich gebraucht, um die Renten und Pensionen zu sichern ( Schriefl/Exner 2003).
âNachhaltigkeitâ als ethischer Imperativ:
âNachhaltigkeitâ wird in der politischen Ă-kologie als Aufruf zur Verantwortung gegen-ĂŒber den nachfolgenden Generationen gehandelt. Verantwortung wird immer als BĂŒr-de und Last empfunden. Man âtrĂ€gtâ an ihr. Sie kann schwer auf einem âlastenâ. âSei-ner Pflicht kann man im groĂen und ganzen GenĂŒge tun, sie lĂ€Ăt sich erfĂŒllen; aber die Verantwortung ist nicht mit dem Getanen abgeschlossen, sondern muĂ von dem Verantwortlichen in jeder Lage neu realisiert werden. (...) Verantwortung ist ein zwei-seitiges VerhĂ€ltnis, das a) im Verantwortlichsein fĂŒr einen anderen, b) im Verantwort-lichsein vor einem Dritten besteht" (Logstrup 1962, Spalte 1254f.).
Die Ăbernahme der hier abgeforderten Verantwortlichkeit soll vor einem abstrakten Forum nachwachsender Generationen geschehen. Das Verantwortlichsein fĂŒr etwas soll sich auf weitreichende Vorsorge-BemĂŒhungen beziehen, die sich der VerfĂŒ-gungsgewalt des einzelnen in seiner Selbstbehauptung in Beruf und Familie entzie-hen und stellvertretend fĂŒr ihn von den je Regierenden ĂŒbernommen werden mĂŒssen. Angesichts der Unumkehrbarkeit der Globalisierung ist Verantwortlichkeit âein ver-zweifeltes Unterfangen, aber genau das ist es: je aussichtsloser es ist, desto mehr Ethikkommissionen wird es gebenâ(Baudrillard 2002, S. 57). âDer ProzeĂ zehrt da-von, daĂ die Menschen dem, was ihnen angetan wird, auch ihr Leben verdankenâ ( Adorno 1987, Sp. 1110).
Idee und Interesse:
Wie werden die Regierenden ihrer weltweiten und intergenerativen Verantwortlichkeit gerecht? FĂŒr Jean Baudrillard sind âdie, die zu entscheiden scheinen ( zum Beispiel das WeiĂe Haus) nie mehr (...) als die Betreiber (...) einer multinationalen Maschine-rie, die von Bill Gates, den Banken und der internationalen Spekulation zurecht ge-macht wird und die alle nunmehr in einer nahezu totalen Autonomie und gemÀà einer gleichsam automatischen Strategie funktionierenâ ( Baudrillard 2002 ; S. 86). Die Hy-permacht USA erteilt allen internationalen Verabredungen in Sachen âNachhaltigkeitâ eine arrogante Abfuhr. Das US-Kapital erwartet fĂŒr seine groĂzĂŒgige Finanzierung der PrĂ€sidentschafts-WahlkĂ€mpfe G. W. Bushs, dass er alle nationalen wie internati-onalen VertrĂ€ge, die die Realisierung gröĂtmöglicher Hier-und-jetzt-Profite ohne RĂŒcksicht auf die kommenden Generationen behindern könnten, ablehnt und aufhebt. Dies geschah und geschieht. So ist G.W. Bush z. B. ein vehementer Gegner der Kyo-ter Weltklimakonvention, die 119 Staaten unterschrieben haben. Ja mehr noch: Trotz weltweiter millionenfacher Proteste haben die USA mit ihrem Ăberfall auf den Irak die zweitgröĂten Erdöl-Ressourcen der Welt fĂŒr amerikanische Konzerne gesichert.
In Deutschland gibt es noch NachklĂ€nge einer anderen sozialpolitischen Tradition, die die Regierenden veranlasst, einen Kurs sogenannter âmittlerer Nachhaltigkeitâ zu ver-folgen. Das bedeutet gut sozialdemokratisch: sich die FĂŒĂe zu waschen und die So-cken anzubehalten; sprich: sich fĂŒr Nachhaltigkeit zu interessieren, internationale Konferenzen zu besuchen, Bundestags-AusschĂŒsse und nationale âNachhaltigkeitsâ-Strategien ins Leben zu rufen, aber ja nicht die WirtschaftsverbĂ€nde zu vergrĂ€tzen. Die deutsche Regierung verhandelt mit den anderen Teilnehmern der Weltklimakon-ferenz in Kyoto 1997 nun schon seit sechs Jahren darĂŒber, wie deren BeschlĂŒsse umgesetzt werden sollen. Die deutsche Regierung erbittet hierfĂŒr von der Kapitalseite nicht mehr als eine Selbstverpflichtung.
Die Ergebnisse dieser GesprĂ€che gehen --- sieht man einmal von den BemĂŒhungen von deutschen Kommunen zur Agenda 21 ab --- aufs Ganze gesehen gegen Null.
Ein Beispiel:
Am 18. Dezember 2003 beschlossen die EU-Fischereiminister, den seit 1970 auf ein Zehntel geschrumpften Kabeljau-BestĂ€nden eine Erholung zu gönnen. Zugleich aber legten sie fĂŒr 2004 eine im Prinzip unverĂ€nderte Fangmenge von 27 000 Tonnen in-klusive einem Anstieg der deutschen Fangquote fest, womit das gesetzte Ziel einer Vermehrung der Fische um 30 Prozent unerreichbar bleibt. Laut Karl Marx blamiert sich die âIdeeâ immer, wenn sie nicht mit dem âInteresseâ ĂŒbereinstimmt (vgl. MEW 1958, 2. Bd. S. 85).
Die Verantwortlichkeit wird verschoben. Die politische Macht zieht sich von oben nach unten zurĂŒck. In einer âStrategie der Ermahnung, des AbwĂ€lzens aller Probleme auf die, die sie erdulden mĂŒssenâ (Baudrillard 2002, S. 88), wird so getan, als gebe es Rettungs-Konzepte fĂŒr die sinkende Titanic und als könnten diese ausgerechnet von den schwĂ€chsten Gliedern der Gesellschaft, Kindern und Jugendlichen, realisiert werden. 1998 wurde ein Bund-LĂ€nder-Programm âBildung fĂŒr eine nachhaltige Ent-wicklungâ aufgelegt und damit wurde die von den erwachsenen politischen Subjekten nicht einlösbare Verantwortlichkeit pĂ€dagogisiert und an die nachfolgende Generation weiter gereicht.
2. Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung
âNachhaltigkeitâ als pĂ€dagogischer Renner:
Eine Zufallsstichprobe am 20.12.2003 im Internet ergibt 71.300 websites zu âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ. Wer engagiert sich alles? Zum einen sind es fachlich versierte âNachhaltigkeitsâ-Theoretiker, die politische Analysen erstellen, in nationalen und internationalen Fachgremien mitarbeiten, Politikberatung betreiben, aber bezo-gen auf die Verwirklichung ihrer Konzepte nur Forderungen an Dritte erheben: âDie Menschheit oder die Gesellschaft soll, muss etc...â, als gebe es ein handlungsfĂ€higes Subjekt namens âMenschheitâ.
Des weiteren gibt es die pĂ€dagogischen âNachhaltigkeitsâ-Theoretiker, bei deren oft abstrakt an Zukunftsvorstellungen orientierten Texten man von der Systematik und der Sprache her bezweifeln muss, dass sie das, was sie pĂ€dagogisch fordern, auch selbst im Klassenzimmer unterichtlich einlösen können. Sie stehen zum Teil in der Gefahr, sich konzeptionell wie begrifflich zu isolieren und den Anschluss an die pĂ€da-gogische Alltagswelt zu verlieren.
Dann gibt es die kreative Gruppe reflektierter PraktikerInnen, die Arbeitsmaterialien produzieren, und all diejenigen, die sich als LehrerInnen fĂŒr diese Thematik interes-sieren und auf inhaltliche wie didaktische UnterstĂŒtzung durch Fachleute angewiesen sind.
Ein Heilsversprechen:
Da die Globalisierung allenfalls durch innere WidersprĂŒche des Systems aus dem Rhythmus geraten kann, entsteht eine â merkwĂŒrdige und widersprĂŒchliche Entwick-lung - eine wachsende Diskrepanz zwischen den Aussagen von Idealisten, Freiwilli-gen und Experten, in denen durch eine Flucht nach vorne in imaginĂ€re Lösungen al-les immer besser wird, und dem realen Stand der Dinge (...), wo sich alles unab-wendbar verschlechtertâ (Baudrillard 2002, S. 105). âBildung fĂŒr nachhaltige Entwick-lungâ wirkt dabei wie ein Heilsversprechen, das leider nicht einlösbar ist.
Bildung fĂŒr:
Die gĂ€ngige Formulierung âBildung fĂŒrâ lĂ€sst erkennen, dass hier Formung, Beein-flussung, kurz âErziehung fĂŒr XYâ gemeint ist, praktiziert als Belehrung und Bekeh-rung in moralischer Absicht, nicht aber unter 'Bildung' SelbstermĂ€chtigung, Selbstbe-stimmung, Selbstaneignung verstanden wird (Meueler 2/1998).
Bildung als Subjektentwicklung ist ein in seinen Auswirkungen nicht berechenbares âInstitut der Steigerungâ ( H. Ebeling) und kann nicht auf einen vorweg festgelegten Zweck ( âfĂŒrâ ) verengt werden.
âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ, diese Formel muss dagegen den Erziehungs- Anstrengungen zugeschlagen werden, die traditionell mit âPolitische Bildungâ ĂŒber-schrieben werden: interessengeleiteten, zumeist institutionellen Eingriffen in die poli-tische Sozialisation, didaktisch strukturierten Versuchen politischer PrĂ€gung, gerichtet auf ein je erwĂŒnschtes Verhalten. Dass hier stets von âBildungâ statt redlicherweise von âErziehungâ gesprochen wird, geschieht, um das AnstöĂige des Erziehungsvoka-bulars zu vermeiden.
Lernen als nicht erzwingbare Subjektleistung:
Erziehung zur SensibilitĂ€t fĂŒr das labile Ă-kosystem der Erde wird immer dann ihren Zweck verfehlen, wenn die Lernenden die dargestellten Probleme nicht als ihre eige-ne Lernproblematik ĂŒbernehmen, weil sie sich von den angestrebten Lernresultaten keine Erweiterung ihrer VerfĂŒgungs- und Lebensmöglichkeiten erhoffen ( vgl. Holz-kamp 1993, S. 423). Verstehen und Lernen als Aneignung von bislang fremdem Wis-sen, nicht Verstandenem, bislang nicht beherrschten Fertigkeiten sind unverwechsel-bare Subjektleistungen. Sie können von Dritten allenfalls erbeten oder abgefordert, nicht aber erzwungen werden.
Grenzen pÀdagogischer Allmacht:
Schon in der bisherigen âUmwelterziehungâ sollten LehrerInnen die SchĂŒlerInnen da-zu bringen, âsich so zu verhalten, dass Schaden von unserer Umwelt ferngehalten wird und aus unserer geschĂ€digten Welt eine bessere Welt wirdâ, dies mit dem Ziel, âdass sie sich spĂ€ter einmal besser verhalten als die Generation ihrer Lehrerâ ( Rost 2002, S. 7) Diese pĂ€dagogischen Allmachtszuschreibungen konnten in den vergan-genen drei Jahrzehnten nicht eingelöst werden. Laut vorliegenden empirischen Stu-dien zur Wirkung von Umwelterziehung steigt zwar das Umweltbewusstsein infolge von Unterricht, das Verhalten der SchĂŒler Ă€ndert sich aber nicht in groĂem AusmaĂ (ebd.). Jetzt soll es noch um weit mehr gehen, um die âMobilisierung der Menschen fĂŒr eine gelingende, selbst verantwortete und zu gestaltende Zukunftâ ( Heu-er/Welfens 2003 S. 12).
Politische Sozialisation im Alltag:
Eine substantielle politische PrĂ€gung und Entwicklung der(s) Einzelnen vollzieht sich nicht vornehmlich in den zeitlich winzigen unterichtlichen Episoden, in denen in der Schule, beim âBundâ oder im Zivildienst bewusst politische Erziehung betrieben wird. Das relevante politische Lernen geschieht hauptsĂ€chlich im (familiĂ€ren und auĂerfa-miliĂ€ren) Alltag (politische Sozialisation).
Als Entwicklung der Persönlichkeit, âSozial-Werdenâ ( D. Geulen) und stetige VerĂ€n-derung der Person hat Sozialisation vom ersten Lebenstag bis zum hohen Greisenal-ter politische Anteile und ist politisch relevant. Man kann den Menschen nicht in einen âprivatenâ Teil und einen âsozialenâ aufteilen, er ist immer politisches Subjekt, im Han-deln ebenso wie im Unterlassen. Die Entstehung des âvergesellschafteten Subjektsâ (Geulen 1989) geschieht im âensemble der gesellschaftlichen VerhĂ€ltnisseâ (K. Marx), hineingeboren und alltĂ€glich eingeĂŒbt in die Machtstrukturen des kapitalistischen Wirtschaftssystems, von dem sich das Subjekt als total abhĂ€ngig erlebt und in dem alles zur Ware wird. Die in dieser Wirtschaftsform und diesem Gesellschaftssystem geltenden Werte, Verhaltens- und Bewusstseinsformen werden in ihrer radikalen Viel-falt samt allen (gröĂtenteils unaufhebbaren und unlösbaren) WidersprĂŒchen, Konflik-ten und Krisen als Anpassungszwang erlebt. Bundeskanzler Schröder fordert die Be-völkerung in seiner Neujahrsansprache am Silvesterabend 2003 zum intensiven Kon-sum auf.
Der/die Einzelne entwickelt sich im Verlauf seines Lebens in Anpassung an, teilweise aber auch im Widerstand gegenĂŒber geltenden gruppenspezifischen Werten, Normen und Handlungsmustern, um sozial handlungsfĂ€hig zu werden und zu bleiben. Er/sie erhĂ€lt das System durch die eigene Lebenspraxis. Lebenslang wirksame Akzente politischer PrĂ€gung werden - meist eher beilĂ€ufig - im Elternhaus gesetzt, ganz gleich, ob das dort erlebte politische SelbstverstĂ€ndnis inklusive Handlungsmustern ĂŒbernommen oder aber bewusst ein eigenes Gegenkonzept entwickelt und praktiziert wird.
Sollte die alltĂ€gliche Lebenswelt wirksam fĂŒrâNachhaltigkeitâ sozialisieren, mĂŒsste der ethische Imperativ der freiwilligen EinschrĂ€nkung aus Verantwortung gegenĂŒber den spĂ€teren Generationen auf der gesamten Erde die erste PrĂ€ferenz im allgemeinen Bewusstsein haben. Es ist gerade umgekehrt: Die/der Einzelne lernt von klein an, dass das wichtigste Ziel das der eigenen Selbstbehauptung im Hier und Jetzt sei, inklusive krĂ€ftigem Konsum. Diese Haltung ( âIch-AGâ ) wird heute, da der Wohl-fahrtsstaat inklusive DaseinsfĂŒrsorge an sein Ende kommt, öffentlich gefordert: âHilf Dir selbst! Setz Dich durch, sei beweglich, Dein Erfolg ist berechenbar, soziale Bin-dungen mĂŒssen einem nĂŒtzen!â
Der politische Alltag als permanentes LehrstĂŒck:
Wie organisierte oder individuelle Interessen ( das Private ist politisch) durchgesetzt werden und SolidaritĂ€t verschwindet, das kann alltĂ€glich beobachtet und erlernt wer-den. In den Parteien, inklusive der frĂŒheren ökologischen Reformpartei âDie GrĂŒ-nen/BĂŒndnis 90â, wird unnachgiebig um Posten und PfrĂŒnde gerangelt. Im alltĂ€gli-chen Anschauungs-Unterricht zum Verhalten politischer Subjekte stehen vor allem diejenigen Mitglieder der politischen Klasse im Rampenlicht des Medieninteresses, die von der Politik leben und z. T. ihren persönlichen Vorteil gekonnt durchzusetzen wissen. FĂŒr eine wachsende Zahl von ihnen scheint das einzige Interesse darin zu bestehen, die begrenzte Zeit, fĂŒr die sie vom BĂŒrger in Wahlen mit politischer Macht ausgestattet wurden, auf alle nur erdenkliche Art und Weise fĂŒr ihre je eigenen Inte-ressen ( Ergattern von Macht und Geld) und die ihrer VerbĂ€nde und Parteien (Schwarzgeld-Konten, Steuerhinterziehungen etc.) zu nutzen und anschlieĂend die öffentlich-rechtliche AufklĂ€rung des Macht-Missbrauchs zu behindern. Die dabei bei-lĂ€ufig zustande kommende Werte-Erziehung ( der eigene Vorteil als höchster Wert; Beschaffung von PfrĂŒnden, Posten-JĂ€gerei und -Zuschanzerei, BelĂŒgen der Ă-ffent-lichkeit, Vertuschen von Fehlleistungen und Verfehlungen als selbstverstĂ€ndliche Praxis ) fördert Nachahmungs-Lernen. Das Ansehen der politischen Elite verfĂ€llt. An-gesichts der deutlichen WidersprĂŒche parlamentarischer Demokratie (politische Par-teien mit der Tendenz, sich vor allem als Versorgungsinstitute fĂŒr ihre FĂŒhrungskader zu verstehen; nicht eingehaltene Wahlversprechen) resigniert der/die WĂ€hler(in). Mit-reiĂende politische Perspektiven sind nirgends erkennbar. Als sich einzelne Abge-ordnete der Regierungs-Koalition 2003 dem Abbau des Sozialstaats ( Agenda 2010) widersetzen, wird das von ihren KollegInnen nicht toleriert. Die BĂŒrgerInnen werden immer mehr auf sich selbst zurĂŒck geworfen.
3. Was tun?
Alle an Bildung als Subjektentwicklung interessierte pĂ€dagogische Arbeit lebt von dem utopischen Ăberschuss, sich nicht einfach mit einem als defizitĂ€r erlebten Status quo abzufinden. Die als Globalisierung bezeichnete Bewegung des kapitalistischen Systems scheint unaufhaltbar. Wir, die Bewohner der reichen LĂ€nder, sind als Objek-te dieser Dynamik zur GĂ€nze unterworfen, zugleich Opfer, NutznieĂer und Kompli-zen.
Alle, die sich kritisch und kreativ mit Globalisierung und âNachhaltigkeitâ beschĂ€fti-gen, wollen nicht lĂ€nger Komplizen sein. Die Einsicht, dass die Globalisierung unauf-haltsam ist, befreit von Illusionen. Damit bekommt die politische Subjektentwicklung als SelbstermĂ€chtigung Einzelner wie politischer Gruppen, ihr Leben in die eigenen HĂ€nde zu nehmen und sich der zerstörerischen Globalisierungs-Dynamik im Kleinen wie GroĂen zu widersetzen, eine eigene DignitĂ€t. Aus der Spannung zwischen Ich-Ideal und dem, was man in Bezug auf die selbst gesteckten politischen wie pĂ€dago-gischen Ziele erreichen kann, erwĂ€chst KreativitĂ€t ( vgl. Wirth 2001, S. 14), die benö-tigt wird, um im Kampf gegen die Globalisierung das Politische wieder neu zu erfin-den und aufzubauen.
In der Bildungsarbeit kann beschrieben und analysiert werden, wie die wirtschaftliche und politische Macht in ihrer VerknĂŒpfung funktioniert, wie sie aus welchen Interessen heraus und mit welchen Zukunftsperspektiven agiert. â Nihilistisch ist nur die wohlwol-lende Analyse der Ereignisse. Jede radikale Analyse ist von einem gewaltigen Opti-mismusâ ( Baudrillard 2002, S. 43). âWas fatal und also auch ein GlĂŒck ist, ist die Illu-sion des Systems bezĂŒglich seiner selbstâ ( a.a.O. S. 49f.), das sich gegen seinen Willen unaufhaltsam selbst zerstört ( a.a.O. S. 82). Aus der Klarheit einer radikalen kritischen Analyse resultiert erstaunlicherweise Zuversicht. Solche widersprĂŒchlichen Erfahrungen liegen unserem Handeln im Alltag zugrunde. Das macht unser Leben aus.
Begriffe wie âNachhaltige Entwicklungâ zeugen von einem schlechten Gewissen und sind Ausdruck von Reue. Solche Formeln sind von einer Aura von Sehnsucht nach einer besseren als der jetzt erlebbaren Welt umgeben. Der Zynismus besteht darin, dass sie in Kenntnis des individuellen Unvermögens, tatsĂ€chlich eine ânachhaltige Entwicklungâ unter den skizzierten globalen Bedingungen zu erzielen, politisch be-wusst hergestellt werden. Sie dienen lediglich PR-Zwecken: âTue Gutes und rede darĂŒber!â.
Von daher erschöpfen sich pĂ€dagogische Programme wie âGlobales Lernenâ ( als Entgrenzung der niemals realisierbaren fundamentalistischen Formel âGanzheitliches Lernenâ) und âEine Welt-PĂ€dagogikâ - sogar von âNachhaltigem Lernenâ schlechthin ist die Rede - in hilflosen Beschwörungsformeln. Sie vernebeln, verschleiern und nĂ€hren Illusionen.
Es gilt stattdessen, sich der eigenen begrenzten Möglichkeiten der Sensibilisierung fĂŒr interessengeleitete zerstörerische Entwicklungen bewusst zu werden, ohne an ihnen zu verzweifeln. Nur gemeinsam mit anderen ( weg vom rein individualistischen Subjekt-Begriff hin zu Projekten und Gruppenbildung wie z.B. ATTAC) können wir uns selbst befĂ€higen und den Weg aus der âselbstverschuldeten UnmĂŒndigkeitâ (I. Kant) finden. Alle in diesem Feld an Dritte adressierten âSollensâ- und âMĂŒssensâ-Forderungen verfallen der Ideologiekritik und damit dem Verdikt, dass etwas mit Wor-ten beschworen wird, was mit Taten nicht zu haben ist.
Die eigene Hilflosigkeit ĂŒberrascht und lĂ€hmt, aber sie ist nicht total. Die politische Ohnmacht kann sich organisieren, aber wir mĂŒssen bis zum Sankt Nimmerleins-Tag warten, wenn wir die dazu entscheidenden Impulse von anderen erwarten. Um nicht den Politikern und ihren Experten die Entscheidungsgewalt zu ĂŒberlassen, mĂŒssen wir uns selbst befĂ€higen, sach- und politikkundig mitzureden, mĂŒssen uns einmischen und als PĂ€dagogInnen kapitalismuskritische Lerngelegenheiten in Sachen Zukunfts-sicherung inszenieren.
Ein lebenserfahrener Therapeut beginnt seine Behandlung mit der Frage: âWas mĂŒs-sen wir erst einmal so stehen lassen und was ist flexibel?â. So muss auch hier gefragt werden.
Literatur
Adorno, Theodor W.: Gesellschaft. In: Herzog, Roman u.a. (Hrsg.): Evangelisches Staatslexi
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Bachmann, GĂŒnther: Warum Nachhaltigkeit? In: UTOPIEkreativ 153/154 Juli/August
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Banse, Gerhard: Integrative nachhaltige Entwicklung und TechnikfolgenabschÀtzung.
In: UTOPIEkreativ 153/154 Juli/August 2003, S. 680-691
Baudrillard, Jean: Paroxysmus. Wien 2002
Bellmann, Reinart/Laitko, Hubert/Meier, Klaus: Generationengerechtigkeit: Die
VerknĂŒpfung ökologischer und sozialer Zielstellungen im
Nachhaltigkeitskonzept. In: UTOPIEkreativ 153/154 Juli/August 2003, S. 635-
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Geulen, Dieter: Das vergesellschaftete Subjekt. Zur Grundlegung der Sozialisations
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Hauff, Volker (Hrsg.): Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der
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Heuer, Petra/Welfens, Maria J.: Nachhaltigkeit: Vision und RealitÀt. In: Politisches
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Holzkamp, Klaus: Lernen. Subjektwissenschaftliche Grundlegung. Frankfurt / New
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Huffschmid, Jörg: Globalisierte FinanzmÀrkte.In: Buchholz, Christine u.a. (Hrg.): Unsere Welt
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