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REUTERS
"Spiegel": Ackermann hat Citigroup-Gespräche selbst initiiert
Sonntag 29 Februar, 2004 10:31 CET
Frankfurt (Reuters) - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann selbst soll einem Magazinbericht zufolge die im Januar im Sande verlaufenen Sondierungsgespräche über einen möglichen Verkauf der Deutschen Bank an die amerikanische Citigroup initiiert haben.
Vor einigen Monaten sei Ackermann auf den Aufsichtsratschef der Citigroup, Sandy Weill, zugegangen und habe die Bedingungen für eine Übernahme eruiert, berichtete das Nachrichtenmagazin"Der Spiegel" am Samstag vorab ohne Quellen zu nennen. Die Gespräche seien so konkret gewesen, dass Ackermann auch Bundeskanzler Gerhard Schröder informiert habe. Dieser habe prinzipiell keine Einwände gehabt, wenn gewährleistet sei, dass die Europazentrale der Citigroup in Frankfurt am Main angesiedelt werde. Außerdem drängte er darauf, dass zusätzlich eine neue leistungsfähige Großbank nationalen Zuschnitts, etwa durch die Fusion von Commerzbank und Hypovereinsbank, entstehe, hieß es. Die Deutsche Bank wollte den Bericht am Samstag nicht kommentieren.
Mit der Situation vertraute Kreise hatten Reuters berichtet, Ackermann habe die Kontakte zur Citigroup im Januar abgebrochen, da er eine Übernahme durch das US-Institut politisch für nicht machbar hielt.
<ul> ~ DB</ul>
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