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Sojaöl als Flugi-Benzin
LONDON - Kerosin schädigt die Umwelt. Daran besteht kein Zweifel. Jetzt wollen amerikanische Forscher Jumbos mit einem Sojaöl-Gemisch fliegen lassen.
Ein mächtiger Flieger hebt mit Getöse ab. Damit der schwere Vogel in der Luft bleibt, braucht es vor allem auch ein ganze Menge Kerosin. Und das produziert ziemlich viel schädliche Abgase.
Nun schlagen Bernard Tao und sein Mitarbeiter Shailendra Bist von der Purdue University im amerikanischen Lafayette ein Sojaöl-Gemisch als Treibstoff vor. Das soll funktionieren. Bisher war aber das Problem, dass das Pflanzenöl bereits um den Nullpunkt gefriert. Flugzeugtreibstoff muss allerdings bis Minus 40 Grad Celsius flüssig bleiben.
Die beiden Forscher haben ein Verfahren entwickelt, um dieses Einfrieren zu stoppen. Sie verwandeln die Fettsäuren des Ã-ls und scheiden diejenigen Teile aus, welche nicht kälteresistent sind.
Das Trennungsverfahren an sich ist nicht neu aber sehr aufwändig und nicht sehr ergiebig. Mit ihrer Methode gehe es jetzt schneller und die Ausbeute sei gross. Wie das genau funktioniert, wollen Tao und Shailendra erst nach der Patentierung verraten, berichtet das britische Fachmagazin «New Scientist»
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