spieler
10.06.2004, 08:17 |
Russel KommentarThread gesperrt |
-->Richard Russell, editor of Dow Theory Letters, writes
in commentary just posted at Gold-Eagle that
deflation is the great threat to the world economy and
that the Federal Reserve is not inflating fast enough,
as indicated by dollar strength and gold weakness. You
can find Russell's commentary here:
http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/russell060904.html
"Today's site may be one of the most important that I write this year. Please read it carefully...."
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spieler
10.06.2004, 08:18
@ spieler
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Sollte natĂŒrlich Russell heiĂen... (o.Text) |
-->
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---Elli---
10.06.2004, 10:30
@ spieler
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->AuszĂŒge:
~ the world economy... is dangerously deflationary
~ The global situation is very deflationary. There's too much debt
~ the Fed is actually not inflating enough
~ the price of goods is rising (price inflation)... but the larger global background is deflationary
Genau so sehe ich es auch, die steigenden Preise sind die"prÀdeflationÀre Inflation" und da die Einkommen nicht mitziehen, wird der Inflation bald die Luft ausgehen.
Danke fĂŒr den Link!
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Dieter
10.06.2004, 11:18
@ ---Elli---
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Welle IV |
-->Hallo Elli,
ich bin schon lange der Ăberzeugung, daĂ wir z.Zt. in einer ausgedehnten Welle IV bezĂŒglich der Preissteigerungsraten sind und gehe davon aus, daĂ wir innerhalb der nĂ€chsten 10 Jahre noch ein stĂ€ndiges Auf und Ab (Welle IV) sehen werden, bevor der letzte Schub als Hyperinfla kommt und zuvor sehe ich auch keinen Systemzusammenbruch Ă la dottore.
Dem wirkt die Globalisierung entgegen mit der entsprechenden Möglichkeit zur Ausweitung von `ZessionenŽ. Wenn China, Indien sich krÀftig am Weltwirtschaftserfolg beteiligen und dort breite Massen allgem. Wohlstand erlangen, dann kommt m.E. der Systemzusammenbruch in Reichweite und wird unausweichlich, zumal die GlÀubigerseite dann keinerlei Anlagemöglichkeiten hat.
GruĂ Dieter
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CRASH_GURU
10.06.2004, 11:55
@ ---Elli---
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->>AuszĂŒge: > ~ the world economy... is dangerously deflationary > ~ The global situation is very deflationary. There's too much debt > ~ the Fed is actually not inflating enough > ~ the price of goods is rising (price inflation)... but the larger global background is deflationary
>Genau so sehe ich es auch, die steigenden Preise sind die"prÀdeflationÀre Inflation" und da die Einkommen nicht mitziehen, wird der Inflation bald die Luft ausgehen.
>Danke fĂŒr den Link!
Ich bin RR Leser und kenne seine gesamten Texte. RR ist ein Prechter Fan ( der hat aber noch nie irgend etwas richtig vorausgesagt) und er versĂ€umt es leider eine ErklĂ€rung fĂŒr seine These zu liefern, ausser der schlichten Aussage, dass die US Schulden deflationĂ€r sind und dass der USD strong ist wegen des Carry Trades. Den Cary Trade hat er aber scheinbar nicht ganz verstanden, d.h. dass mit billigen USD Darlehen hochprozentige Nicht USD Anleihen gekauft wurden und diese GeschĂ€fte jetzt wahrscheinlich wieder abgewickelt werden, d.h. USD werden gekauft um die Darlehen zu tilgen. Das deutet aber auf Inflation hin und die CTr hatten ja mit dem Trade viel Geld verdient, warum sollten sie jetzt schief liegen?
M3 steigt zZ mit einer Jahresrate von 11%, wieviel ist denn genug LiquiditÀt?
Er ĂŒbersieht auch vollkommen die japanischen StĂŒtzungskĂ€ufe und dass der JG Bond wie ein Stein gefallen ist. Die Japaner mĂŒssen also jetzt zwei MĂ€rkte stĂŒtzen, d.h. noch mehr LiqiditĂ€t.
RR hat auch den Beginn der Rally in 2003 ziemlich lange verdrĂ€ngt und ĂŒbersieht, dass auf der anderen Seite der Kugel 2 Milliarden Konsumenten als Nachfrager ziemlich schnell in den Markt kommen.
Der PPI wurde gestern wieder verschoben weil sie die Inflation noch etwas rausrechnen mĂŒssen. Es kann ja sein, dass Deflation in 5 Jahren kommt, aber muss ich mich heute darum sorgen? Die Chance fĂŒr Hyper-Inflation sind grösser, denn heutzutage brauchts in USA keine Druckmachinen um CASH unters Volk zu bringen.
Wenn China die wieder Bremsen lockert bekommen wir mE einen nie dagewesenen Rohstoffboom.
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MattB
10.06.2004, 12:18
@ CRASH_GURU
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->Hi,
>RR (...)ĂŒbersieht, dass auf der anderen Seite der Kugel 2 Milliarden Konsumenten als Nachfrager ziemlich schnell in den Markt kommen.
So schreibt der <del>EUKLID</del> Spiegel:
"...Das GeschĂ€ft mit den Luxuskarossen kommt in China allmĂ€hlich in Schwung. Der US-Konzern General Motors kĂŒndigte beispielsweise an, demnĂ€chst die Produktion von Limousinen der Edelmarke Cadillac vor Ort zu starten..."
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,303406,00.html
Sieht so aus, als wĂŒrde EU oder US als Absatzmarkt (f. global player)
ĂŒber kurz oder lang nicht mehr gebraucht. (another chapter in: Aufstieg
und Fall der.....)
Bye
MattB
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- Elli -
10.06.2004, 12:47
@ Dieter
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Re: Welle IV / Tja... |
-->>Hallo Elli,
>ich bin schon lange der Ăberzeugung, daĂ wir z.Zt. in einer ausgedehnten Welle IV bezĂŒglich der Preissteigerungsraten sind und gehe davon aus, daĂ wir innerhalb der nĂ€chsten 10 Jahre noch ein stĂ€ndiges Auf und Ab (Welle IV) sehen werden, bevor der letzte Schub als Hyperinfla kommt und zuvor sehe ich auch keinen Systemzusammenbruch Ă la dottore.
>Dem wirkt die Globalisierung entgegen mit der entsprechenden Möglichkeit zur Ausweitung von `ZessionenŽ. Wenn China, Indien sich krÀftig am Weltwirtschaftserfolg beteiligen und dort breite Massen allgem. Wohlstand erlangen, dann kommt m.E. der Systemzusammenbruch in Reichweite und wird unausweichlich, zumal die GlÀubigerseite dann keinerlei Anlagemöglichkeiten hat.
>GruĂ Dieter
Hoffentlich werden wir und das Forum alt genug um zu sehen, ob es noch Welle IV ist oder schon - meine Meinung - der Beginn des Kondratieff-Winters.
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FOX-NEWS
10.06.2004, 13:09
@ spieler
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Irgendwie glaub ich nicht an das Scenario |
-->eines $ shortsqueeze. Vorher wird die FED jede Form der Staatsschulden monetarisieren. Und wenn das nicht reicht, dann kann man ja mit Mortgage-Bonds weitermachen. Da kann UNLIMITIERT geschöpft werden.
[img][/img]
Gruss
sam
<ul> ~ Bei FSO</ul>
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CRASH_GURU
10.06.2004, 13:35
@ MattB
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->Genau so ist es, VW hat gerade auf der Messe in Shanghai 5 ihrer Luxuskarossen verkauft, 500.000 Euro / St??
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- Elli -
10.06.2004, 14:00
@ CRASH_GURU
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->>Ich bin RR Leser und kenne seine gesamten Texte. RR ist ein Prechter Fan ( der hat aber noch nie irgend etwas richtig vorausgesagt)
Diese Behauptung ist m. E. falsch. Das Timing ist ein Riesenproblem bei ihm (seit einem Jahr wieder mal), aber wer hat denn Ende der 70er den groĂen Bullmarkt gesehen?
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CRASH_GURU
10.06.2004, 15:13
@ - Elli -
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Re: Russel Kommentar / Ob die Inflationisten es verstehen?... |
-->>>Ich bin RR Leser und kenne seine gesamten Texte. RR ist ein Prechter Fan ( der hat aber noch nie irgend etwas richtig vorausgesagt)
>Diese Behauptung ist m. E. falsch. Das Timing ist ein Riesenproblem bei ihm (seit einem Jahr wieder mal), aber wer hat denn Ende der 70er den groĂen Bullmarkt gesehen?
OK, ich kenne ihn erst seit 1985, da hat er stÀndig versucht, seine Aussagen im nachhinein zu verÀndern, insbesondere seine angebliche Crash Warnung in 1987, Ich hatte seine hotline gehört. Die hatte er vermutlich 10 min nach Markteröffnung neu besprochen.
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- Elli -
10.06.2004, 15:23
@ CRASH_GURU
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Re: Prechter 1987 |
-->>OK, ich kenne ihn erst seit 1985, da hat er stÀndig versucht, seine Aussagen im nachhinein zu verÀndern, insbesondere seine angebliche Crash Warnung in 1987, Ich hatte seine hotline gehört. Die hatte er vermutlich 10 min nach Markteröffnung neu besprochen.
>
Vorsicht mit solchen Behauptungen. 1987 war sowas von eindeutig:
5 teilig runter seit dem 25.7.87 und der 19.10. exakt 89 Tage nach dem Hoch. Nein, den Crash hat er perfekt vorausgesagt. Allerdings von da an... au wei.
Aber dottore schrieb gestern was dazu: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/277436.htm, s. Punkt 5.
Greenspan hat mit Gewalt Feuerwahr gespielt und damit - ja, ich gebe es zu - die Wellen durcheinander gebracht.
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CRASH_GURU
10.06.2004, 16:36
@ - Elli -
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Re: Prechter 1987 |
-->Vorsicht mit solchen Behauptungen. 1987 war sowas von eindeutig:
5 teilig runter seit dem 25.7.87 und der 19.10. exakt 89 Tage nach dem Hoch. Nein, den Crash hat er perfekt vorausgesagt. Allerdings von da an... au wei.
Sorry, das möchte ich natĂŒrlich, heisst das Du warst auch Abonennt zu dieser Zeit??
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- Elli -
10.06.2004, 17:01
@ CRASH_GURU
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Re: Prechter 1987 |
-->>Sorry, das möchte ich natĂŒrlich, heisst das Du warst auch Abonennt zu dieser Zeit??
Nein, damals kannte ich EW nicht und machte gerade meine ersten Gehversuche an der Börse.
Wann habe ich mein allererstes BörsengeschÀft gemacht?
Am 22.7.87, drei Tage vor dem Hoch, einen IBM-Call gekauft...
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André
10.06.2004, 17:20
@ - Elli -
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Re: Um den 1987er crash vorauszusehen, brauchte man von EW keinerlei Ahnung zu |
-->[b] haben. Das ist sogar mir als Halbblinder gelungen (hatte mit ALLEN Kunden den Markt rechtzeitig, d.h. 1-2 Monate vorher verlassen) auch Roland Leuschel hatte damals (ohne Kenntnis der EW) seinen ersten Treffer und m.W. einzigen herausragenden Treffer erzielt, auch wenn er seine Anlagestrategie fĂŒr die Kunden NICHT voll darauf eingestellt hatte.
Dass damals zugleich auch ein einfach zu zĂ€hlendes Wellenmuster zuvor anlag, wird damit nicht bestritten. Bekanntlich ist in diesen Jahren auch der englische Markt ĂŒber Jahre hin nach einfach zu zĂ€hlenden Mustern abgelaufen. Aber heute klappt das kaum, es mĂŒssen fast immer mehrere AlternativzĂ€hlungen eingebracht werden, allenfall im extrem Kurzfristigen haut das a priori noch schön hin fĂŒr den der es mag. (s. Ellis Tagestradings).
Ansonsten, Crash Guru, lohnt sich die MĂŒhe der ex-post Marktrecherche kaum.
MfG
A.
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CRASH_GURU
10.06.2004, 17:43
@ - Elli -
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Re: Prechter 1987 |
-->>>Sorry, das möchte ich natĂŒrlich, heisst das Du warst auch Abonennt zu dieser Zeit??
>Nein, damals kannte ich EW nicht und machte gerade meine ersten Gehversuche an der Börse.
>Wann habe ich mein allererstes BörsengeschÀft gemacht?
>Am 22.7.87, drei Tage vor dem Hoch, einen IBM-Call gekauft...
Warum meinst Du dann er hat den Crash vorausgesagt?
Ich war Abonnent und ich mĂŒsste mal in den Umzugskisten kramen, ich habe mir sein Zeug aus der Zeit aufgehoben. Er war sich wie immer nicht mit seiner ZĂ€hlung klar. Damals ging ja alles per Post und er hatte eine Telefonhotline.
Die hat er am Crash Tag besprochen und dann behauptet er hÀtte seine Kunden rechtzeitig gewarnt.. [img][/img]
Er hatte den Crash ein halbes Jahr oder mehr verfrĂŒht vorausgesagt und dann eine neue alternative ZĂ€hlung!
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CRASH_GURU
10.06.2004, 17:55
@ André
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Re: Um den 1987er crash vorauszusehen, brauchte man von EW keinerlei Ahnung zu |
-->Ansonsten, Crash Guru, lohnt sich die MĂŒhe der ex-post Marktrecherche kaum
Das ist mE nicht ganz richtig, aber davon abgesehen, ich kann halt den Namen Prechter seit damals schwer ertragen. Ich hatte RL auch fleissig gelesen, war aber von nehr Prechter ĂŒberzeugt und deshalb auch nicht short. Damals habe ich auch noch fĂŒr viel Geld die VortrĂ€ge eines gewissen PCM gehört und deshalb auch etwas Probleme, wenn ich sein altes Crashgenöle von damals heute hier wieder lese.
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dottore
10.06.2004, 20:18
@ FOX-NEWS
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Re: Irgendwie glaub ich nicht an das Scenario |
-->>eines $ shortsqueeze. Vorher wird die FED jede Form der Staatsschulden monetarisieren.
Das kann sie gerne machen. Die Bond-Halter haben dann das Geld, das sie spÀter erwartet hatten, sofort in HÀnden. Da sie es erst spÀter haben wollten (sonst hÀtten sie ja keine Bonds gekauft), können sie mit dem Geld, Zahlungen, die sie zu leisten haben, vorab leisten. Sie können auch neue Zahlungsverpflichtungen eingehen und diese ebenfalls sofort erledigen (neue KÀufe).
Dies dĂŒrfte sich auf die Preise in der GĂŒterwelt auswirken.
Die Rendite fĂŒr ausstehende Titel liegt dann erst Mal bei Null. Und mit Null-Coupons lassen sich schwerlich weitere (neue) 30-jĂ€hrige Bonds am Markt unterbringen, da die Preise auf den GĂŒtermĂ€rkten anziehen und niemand heute 100 Kaufkraft abgibt, um in 30 Jahren 10 Kaufkraft zurĂŒck zu kriegen.
Bei FĂ€lligkeit muss der Staat die Titel an die Fed bezahlen. Da ihm aber Geld aus entsprechenden HaushaltsĂŒberschĂŒssen fehlt, muss er sich das Geld am open market beschaffen. Wer gibt es ihm?
>Und wenn das nicht reicht, dann kann man ja mit Mortgage-Bonds weitermachen. Da kann UNLIMITIERT geschöpft werden.
Es ist leider immer wieder dasselbe: Mit dem Geld, das ex ZB kommt, können nicht die Schulden bezahlt werden, gegen die das Geld aus den ZBs gekommen ist.
Selbst im"Idealfall" Nullzins durch alle Termine, passiert das:
1000, fÀllig (da als Titelschulden vom Staat, den Mortgagern oder wem auch immer, bereits existent) am 31. 12. 2004. Die 1000 lagen erst im Markt, jetzt hat sie die ZB.
Gegen die 1000 kannst Du Dir 1000 bei der ZB beschaffen. Nur leider mĂŒssen diese 1000 am 30. 12. 2004 wieder an die ZB zurĂŒck. Und am 31. 12. 2004 sind die alten 1000 wieder offen.
Um die darzustellen, mĂŒssen die nĂ€chsten 1000 erst an den Markt verkauft werden, bevor sie an die ZB gehen können.
Du kannst natĂŒrlich alle drei im Kreis aufstellen. Emittent gibt an Markt, Markt gibt an ZB, Emittent gibt an ZB - aber was kann er an die ZB geben. Auch wenn Du die Zeit noch so sehr verkĂŒrzt - Du kannst die Uhr nicht anders rum laufen lassen.
Es gibt nur einen Ausweg aus dem FrĂŒher/SpĂ€ter-Dilemma: Emittent darf den Markt auslassen und direkt bei der ZB einreichen. Und wenn die ZB einen Titel prĂ€sentiert, gibt im Gegenzug der Emittent ihr den nĂ€chsten.
Dass dazu ein paar"kleine" Ănderungen im ZB-Gesetz erforderlich sind, ist oft genug dargestellt worden. Sind diese Ănderungen in der Pipeline, weiĂ jeder, was es da geschlagen hat und wird sich von allen Titeln, Konten, FĂ€lligkeiten usw. trennen.
Dann - spÀtestens - passiert es. Bis dahin kann gestretcht werden, aber nur, wenn der Preiseffekt nicht eintritt. Denn tritt er ein, werden die Titel am Langen Ende reagieren. Und in genau der Falle sitzen die Buben jetzt.
Oder krass: Je mehr die ZB dann am langen Ende kauft, umso mehr"monetarisiert" sie, umso heftiger wirds am langen Ende runter gehen, umso mehr muss die ZB am langen Ende kaufen, umso mehr wird"monetarisiert", umso stÀrker der Preiseffekt, umso mehr der Abgang am langen Ende, usw., usw.
Das Problem bei der Ăbung ist - wie immer - der Zeitablauf. Da die ZB nicht alles auf"einen Schlag" monetarisieren kann, also sĂ€mtliche Titel ins Nostro nehmen kann, wird es bei jedem neuen Take teurer.
Die ganze"Geldpolitik" ist Wischiwaschi (in Wirklichkeit geht's darum, wer als erster die Segel streicht: der Staat wg. IlliquiditÀt [kein ready cash at hand] oder die ZB wg. Insolvenz [Aktivseite besteht nur noch aus Uneinbringlichkeiten, non-performers oder Erinnerungsposten, Klarext: aus Verlusten]).
Und die GlÀubiger am Markt sind nicht dumm. Sobald sie sehen, dass die Fed die Zinsen"hinten" halten will, geben sie dort noch mehr ab, und zwingen so die Fed hinten noch mehr zu"halten", pp. - oder eben aufzugeben.
Du kannst es drehen, wenden wie Du willst, am PhĂ€nomen des"Zahlens" fĂŒhrt kein Weg vorbei. Schulden kann man eine Zeitlang mit Schulden bezahlen, aber nicht mit den bereits vorhandenen. Also werden's immer mehr, usw., usw.
>[img][/img]
Schauen wir also gelassen auf die"Zinsentwicklung" (recte: Zessionsbereitschaft all derer, die sich verschulden wollen oder können). Am kurzen Ende 1 Prozent, am langen 10 % - das wÀr doch was!
GruĂ!
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Euklid
10.06.2004, 21:12
@ dottore
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Re: Irgendwie glaub ich nicht an das Scenario |
-->>>eines $ shortsqueeze. Vorher wird die FED jede Form der Staatsschulden monetarisieren.
>Das kann sie gerne machen. Die Bond-Halter haben dann das Geld, das sie spÀter erwartet hatten, sofort in HÀnden. Da sie es erst spÀter haben wollten (sonst hÀtten sie ja keine Bonds gekauft), können sie mit dem Geld, Zahlungen, die sie zu leisten haben, vorab leisten. Sie können auch neue Zahlungsverpflichtungen eingehen und diese ebenfalls sofort erledigen (neue KÀufe).
>Dies dĂŒrfte sich auf die Preise in der GĂŒterwelt auswirken.
#####Nach Krugmans Theorie ist das ja gewollt daĂ die Preise steigen.
Der eine kauft einen Ferrari (Baldur;-)) dann klingelts in der Kasse bei Montezemelo,der nĂ€chste ordert 1 Hochhaus,der ĂŒbernĂ€chste kauft ein GebĂ€ude fĂŒr die Einrichtung einer Privatuni usw.
WĂ€re ja logisch oder sogar zwingend wenn eine Infla vor der TĂŒre steht daĂ man in Sachwerte umsteigen muĂ oder sollte.
Dann wĂŒrden erst mal UmsĂ€tze und Umsatzsteuern steigen,auch neue ArbeitsplĂ€tze wĂŒrden geschaffen und die Sozialkosten wĂ€ren auf dem RĂŒckzug.
Und dann kommt es darauf an ob der Staat es fertigbringt sich zurĂŒckzunehmen in seinen Ausgaben,wenn die Privaten investieren,anstatt daĂ der Staat das Geld sinnlos ausgibt.
Er mĂŒĂte es sogar!!
Dann wĂ€re die Situation gegeben daĂ dann die Zinsen steigen mĂŒĂten weil man sonst die Infla zu stark anheizen wĂŒrde.
Ab hier fĂ€llt es mir schwer weiter zu folgen in den nĂ€chsten Satz daĂ dann die Renditen auf Null gehen mĂŒĂten.
Diesen ZirkelschluĂ sehe ich nicht.
Es lĂ€uft doch nicht so ab, daĂ alle zu gleicher Zeit am Schalter stehen und ihre Bonds zurĂŒcktauschen????
Und ob man alles in der Presse so veröffentlicht wie wir uns das vorstellen bezweifle ich schon mal.
DafĂŒr gibt es Notstandsgesetze.
Und sollte ein deflationÀrer Crash bevorstehen sehe ich die Anwendung von Notstandsgesetzen gegeben ohne daà man der Bevölkerung reinen Wein einschenkt und die Massen noch zusÀtzlich verunsichert.
Unter dem Segel der Terrorgesetze lĂ€Ăt sich allerhand in dieser Richtung machen.
Warten wirs mal ab.
Wenn mich meine Nase nicht tĂ€uscht lĂ€uft ein ganz groĂer Deal zwischen den Industrienationen.
Alle zusammen werden in Afrika investieren und auch diesen Planeten zum Leben erwecken.
Dort werden Investitionen sich mit Sicherheit rechnen.
Dann wird dort auch gearbeitet und nicht mehr frei nach Gloria von Thurn und Taxis geschnackselt;-))
Wer weiĂ,vielleicht ist man sich da einig daĂ man an die Rohstoffe dran muĂ.
Wenn ich mir die Umarmung eines Gaddafi anschaue dann stehen die wirtschaftlichen Ampeln in Afrika auf GrĂŒn.
Dort werden Billionen an Investitionen erforderlich sein.
>Die Rendite fĂŒr ausstehende Titel liegt dann erst Mal bei Null. Und mit Null-Coupons lassen sich schwerlich weitere (neue) 30-jĂ€hrige Bonds am Markt unterbringen, da die Preise auf den GĂŒtermĂ€rkten anziehen und niemand heute 100 Kaufkraft abgibt, um in 30 Jahren 10 Kaufkraft zurĂŒck zu kriegen.
>Bei FĂ€lligkeit muss der Staat die Titel an die Fed bezahlen. Da ihm aber Geld aus entsprechenden HaushaltsĂŒberschĂŒssen fehlt, muss er sich das Geld am open market beschaffen. Wer gibt es ihm?
>>Und wenn das nicht reicht, dann kann man ja mit Mortgage-Bonds weitermachen. Da kann UNLIMITIERT geschöpft werden.
>Es ist leider immer wieder dasselbe: Mit dem Geld, das ex ZB kommt, können nicht die Schulden bezahlt werden, gegen die das Geld aus den ZBs gekommen ist.
>Selbst im"Idealfall" Nullzins durch alle Termine, passiert das:
>1000, fÀllig (da als Titelschulden vom Staat, den Mortgagern oder wem auch immer, bereits existent) am 31. 12. 2004. Die 1000 lagen erst im Markt, jetzt hat sie die ZB.
>Gegen die 1000 kannst Du Dir 1000 bei der ZB beschaffen. Nur leider mĂŒssen diese 1000 am 30. 12. 2004 wieder an die ZB zurĂŒck. Und am 31. 12. 2004 sind die alten 1000 wieder offen.
>Um die darzustellen, mĂŒssen die nĂ€chsten 1000 erst an den Markt verkauft werden, bevor sie an die ZB gehen können.
>Du kannst natĂŒrlich alle drei im Kreis aufstellen. Emittent gibt an Markt, Markt gibt an ZB, Emittent gibt an ZB - aber was kann er an die ZB geben. Auch wenn Du die Zeit noch so sehr verkĂŒrzt - Du kannst die Uhr nicht anders rum laufen lassen.
>Es gibt nur einen Ausweg aus dem FrĂŒher/SpĂ€ter-Dilemma: Emittent darf den Markt auslassen und direkt bei der ZB einreichen. Und wenn die ZB einen Titel prĂ€sentiert, gibt im Gegenzug der Emittent ihr den nĂ€chsten.
>Dass dazu ein paar"kleine" Ănderungen im ZB-Gesetz erforderlich sind, ist oft genug dargestellt worden. Sind diese Ănderungen in der Pipeline, weiĂ jeder, was es da geschlagen hat und wird sich von allen Titeln, Konten, FĂ€lligkeiten usw. trennen.
>Dann - spÀtestens - passiert es. Bis dahin kann gestretcht werden, aber nur, wenn der Preiseffekt nicht eintritt. Denn tritt er ein, werden die Titel am Langen Ende reagieren. Und in genau der Falle sitzen die Buben jetzt.
>Oder krass: Je mehr die ZB dann am langen Ende kauft, umso mehr"monetarisiert" sie, umso heftiger wirds am langen Ende runter gehen, umso mehr muss die ZB am langen Ende kaufen, umso mehr wird"monetarisiert", umso stÀrker der Preiseffekt, umso mehr der Abgang am langen Ende, usw., usw.
>Das Problem bei der Ăbung ist - wie immer - der Zeitablauf. Da die ZB nicht alles auf"einen Schlag" monetarisieren kann, also sĂ€mtliche Titel ins Nostro nehmen kann, wird es bei jedem neuen Take teurer.
>Die ganze"Geldpolitik" ist Wischiwaschi (in Wirklichkeit geht's darum, wer als erster die Segel streicht: der Staat wg. IlliquiditÀt [kein ready cash at hand] oder die ZB wg. Insolvenz [Aktivseite besteht nur noch aus Uneinbringlichkeiten, non-performers oder Erinnerungsposten, Klarext: aus Verlusten]).
>Und die GlÀubiger am Markt sind nicht dumm. Sobald sie sehen, dass die Fed die Zinsen"hinten" halten will, geben sie dort noch mehr ab, und zwingen so die Fed hinten noch mehr zu"halten", pp. - oder eben aufzugeben.
>Du kannst es drehen, wenden wie Du willst, am PhĂ€nomen des"Zahlens" fĂŒhrt kein Weg vorbei. Schulden kann man eine Zeitlang mit Schulden bezahlen, aber nicht mit den bereits vorhandenen. Also werden's immer mehr, usw., usw.
>>[img][/img]
>Schauen wir also gelassen auf die"Zinsentwicklung" (recte: Zessionsbereitschaft all derer, die sich verschulden wollen oder können). Am kurzen Ende 1 Prozent, am langen 10 % - das wÀr doch was!
>GruĂ!
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