--><table>
<tr>
<td vAlign="top" rowSpan="2">
<table cellSpacing="0" cellPadding="3" border="0">
<tbody>
<tr>
<td id="detail-box-time">
<table cellSpacing="0" cellPadding="2" width="100%" border="0">
<tbody>
<tr>
<td id="detail-box-station" vAlign="center" align="middle">ARTE</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</td>
</tr>
<tr>
<td id="detail-box-time" vAlign="center" align="middle">20.15</td>
</tr>
<tr>
<td><img height="1" src="http://www.tvtv.de/epg_fp/pop-up_images/space.gif" width="70" border="0"></td>
</tr>
<tr>
<td id="detail-box-date" vAlign="center" align="middle"><span id="fb-w23">Mi.</span>
<span id="fb-b10">16. Juni</span></td>
</tr>
<tr>
<td align="right" rowSpan="2"></td>
</tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td vAlign="top" align="left">
<table cellSpacing="0" cellPadding="3" width="100%" border="0">
<tbody>
<tr>
<td id="box" vAlign="center" noWrap align="left">Â </td>
<td id="box" vAlign="center" align="right"></td>
</tr>
<tr>
<td id="box" colSpan="2"></td>
</tr>
</tbody>
</table>
<span id="fb-b15">Bagdad: Leben und Ãœberleben</span>
<span id="fn-b9">Folge 2/4,</span>
<span id="fn-b10">Wie sieht der Alltag in Bagdad ein Jahr nach dem Krieg
aus? Romain Goupil teilte mehrere Wochen lang das tägliche Leben in
Bagdad mit den Familien von Abbas ad Roubaji und Yasmine ad Saff, die den
Regisseur in ihr Haus eingeladen haben.
Wie sieht der Alltag in Bagdad heute aus, ein Jahr nach dem Krieg, der dem
Unterdrückungsregime Saddam Husseins ein Ende setzte?, fragte sich
Filmemacher Romain Goupil. Mit seiner Kamera ausgerüstet, beschloss er
nach Bagdad zu fahren.
Im Februar 2004 erklärte sich die Familie von Abbas ad Roubaji und
Yasmine ad Saff bereit, ihm ihr Haus zu öffnen, wo er ihr Vertrauen und
ihre Gastfreundschaft genoss. Mehrere Wochen lang teilte Romain Goupil den
Alltag der Familie und wurde ihr Vertrauter. Er erforschte ihre Probleme,
ihre Freizeitbeschäftigungen und Zukunftsvisionen, ihre Einstellung zum
Krieg, ihr Selbstbild und damit auch das Bild, das Iraker vom Westen
haben.
Abbas, der Vater, betreibt mit seinem kleinen blauen Pickup einen
Einmann-Lieferdienst; er liefert neu gekaufte Waschmaschinen, Kühlschränke
oder Fernseher ins Haus der Kunden. Ihn während seiner Lieferdienste zu
begleiten, heißt Bagdad und die dortigen Verkehrsverhältnisse sowie die
verschiedenen Einkaufs- oder Wohnviertel entdecken, durch die er für
5.000 Dinar pro Tag (umgerechnet zwei bis drei Euro) von 7.00 - 21.00 Uhr
kutschiert. Den Nachbarn, dem Tratsch im Wohnviertel und den Traditionen
zum Trotz akzeptierte Yasmine, die Mutter, dass der Regisseur ihren Alltag
dokumentiert: Wecken der beiden Söhne Mahmud und Abdullah und deren
Fertigmachen für die Schule, Haushalt, die Einkäufe mit den beiden
kleineren Kindern Dumia (5) und Mustafa (3). Yasmines Schwestern Narmine
und Nahla, beide Dolmetscherinnen, haben andere Zukunftsperspektiven und
durch ihre aushäusige Berufstätigkeit eine andere Lebenseinstellung.
Roushdy, der Bruder, betreibt eine Baufirma. Er vermittelt Einblick in ein
Bagdad, das von künftigem Wohlstand träumt. Hilmi, Nahlas Mann, ist
Journalist und spricht fließend Französisch. Seine derzeitige Sorge ist,
ob man besser ein französisches oder ein amerikanisches Auto kaufen
sollte - für eine neue Zukunft in Bagdad!
Als klarer Kontrast zu den blutigen Kämpfen, die tagtäglich von den
Medien übertragen werden, fordern diese Bilder von Frühstücksszenen,
Schultaschen, Verkehrsstaus, Markteinkäufen, nachbarschaftlichen Gesprächen,
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Umdenken heraus: Die Alltagssorgen und
-riten dieser Bagdader, die ein Jahr nach dem Krieg noch in einem
Ausnahmezustand leben, sind den unseren vielleicht gar nicht so fremd.
Folge 2: Yasmina kümmert sich um den Haushalt und die Kinder, die noch
zur Schule gehen. Ihre Schwester Narmine hat fast zehn Jahre lang auf die
Rückkehr ihres verschollenen Mannes gewartet. Erst 2003 erfuhr sie, dass
ihr Mann wegen Verschwörung gegen Saddam Hussein hingerichtet worden war.
Nahla, die dritte Schwester, ist Dolmetscherin, ihr Mann Hilmi ist
Journalist und unterrichtet Französisch. Völlig verschiedene Menschen
und Träume von der Zukunft in einer einzigen Familie.</span></td>
</table>
|