-->Hi,
aus der Sonntags-NYT (quotable, Auszüge):
Hourly Pay in U.S. Not Keeping Pace With Price Rises
The amount of money workers receive in their paychecks is failing to keep up with inflation. Though wages should recover if businesses continue to hire, three years of job losses have left a large worker surplus.
"There's too much slack in the labor market to generate any pressure on wage growth,'' said Jared Bernstein, an economist at..."We are going to need a much lower unemployment rate.''
If incomes continue to lag behind the increase in prices, it may hinder the ability of ordinary workers to spend money at a healthy [b][sic! - was mag"healthy" sein?] clip, undermining one of the pillars of the expansion so far.[/b]
[Kleiner Fehler: Die rasierten"ordinary workers" können rechnen und sehen, dass sie weniger in Zukunft zu erwarten haben - ergo werden sie weniger von ihrem künftigen Einkommen abtreten, Klarext: Weniger Schulden machen, mit den allseits bekannten Schulden-Nichtmachungs-Folgen].
On Friday, the Bureau of Labor Statistics reported that hourly earnings of production workers - nonmanagement workers ranging from nurses and teachers to hamburger flippers and assembly-line workers - fell 1.1 percent in June, after accounting for inflation. The June drop, the steepest decline since the depths of recession in mid-1991, came after a 0.8 percent fall in real hourly earnings in May.
[Das alte Problem: Nur Nachfrage schafft Inflation; Nachfrage ist immer solche auf Kredit - egal, wann der Kredit abgelöst wird, bei Barkäufen direkt danach; Kredit heißt Abtreten von verfügbaren (Barkauf) oder erwarteten Einkommen; geht das Kreditnehmen zurück, kommt etwas Rezessives; geht das Kreditnehmen aufgrund der negativen Zukunftserwartungen zurück, die sich umso mehr verflüchtigen, je stärker die Inflation (gefühlt, hedonisch oder sonstwie) die Differenz zwischen erwarteten künftigen Nominaleinnahmen abzgl. bereits erfolgter Abtretungen und künftigen Nominalausgaben vermindert - was mit mehr oder minder großem time lag dazu führen muss, dass eine Rezession eintritt; da eine Preisinflation bei schon existenter Arbeitslosigkeit eine Lohninflation, welche die Differenz wieder stabilisieren oder gar ausweiten könnte, eher unwahrscheinlich macht als wahrscheinlich, führt sie, die Preisinflation, automatisch über die bekannte"Stagflation" zur Krise; es kann nicht anders sein!]
On its own, the decline in workers' wages is unlikely to derail the recovery. Though they account for some 80 percent of the work force, they contribute much less to spending. Mark M. Zandi, chief economist at Economy.com, a research firm, noted that households in the bottom half of income distribution account for only one-third of consumer spending.
[Ist was dran, aber in einem Sektor geht's halt los. Sicher nicht bei den Partnern von Goldman, Sachs; auch ein Drittel ist nicht nichts]
Noch Stimmen:
"Joe Six-Pack is under a lot of pressure. He got a lousy raise; he's paying more for gasoline and milk. He's not doing that great. But proprietors' income is up. Profits are up. Home values are up. Middle-income and upper-income people are looking pretty good."
[Problem 1: Die merken es natürlich nicht, was"unten" so abgeht - ähnlich BRD; umso größer dann die Überraschung, wenn sich"unten" was regt oder rumpelt. Problem 2: Die ganzen "ups" veranlassen die dadurch Begünstigten wiederum mehr aus der Zukunft in die Gegenwart zu holen, der sog. "wealth effect"; der ist, auch aus"Statusgründen" äußerst zäh und schiebt sich weit über das Kliffende ins Blaue; umso herber dann der Absturz - aber das"Bubble"-Problem ist hier weder neu noch auf die"bekannten" Märkte beschränkt, außerdem lassen sich schnelle side steps von einem bubble market zum nächsten denken; allerdings sind auch diese, zumal, wenn sie so breit sind, wie oben bezeichnet, nicht unverwundbar - es ist also angeraten, sich die"proprietor's income", die"profits", die"home values" und die Einkommensentwicklung der"middle" und"upper-income people" ganz genau anzuschauen]
"I haven't had a salary increase in two years, but the cost of living is going up," said Eric Lambert, 42, a father of three who earns $13 an hour as a security guard at 660 Madison Ave. in Manhattan.
Silvia Vides, 43, who earns $11 an hour in a union job...:"Sometimes I don't know how I pay the bills and food and rent."
She has cut back on all nonessential expenditures and she is four months behind on payments on $4,000 in credit-card debt.
[Jedenfalls kneift's"unten" schon beträchtlich. Das Interessanteste an dem Beitrag ist, wo er heute steht: Die NYT ist nicht ein"under class"-Blatt, sondern just für jene, deren Lage als"looking pretty good" beschrieben wird]
Schönen Sonntag + Gruß!
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