--><font size="4">An Wall Street winken „gerade ganz außergewöhnliche Schnäppchen“</font>
<font size="3"> Natürlich - wie immer: Der eine findet alles"billig" - der andere sieht"keinen einzigen Grund, optmistisch zu sein"...."</font>
Die Aktien im S+P500-Index sind so günstig wie zuletzt vor sieben Jahren zu haben. Vergangene Woche erreichte deinUS-Benchmark ein neues Jahrestief, obwohl Unternehmen wie Exxon und IP Rekordgewinne meldeten. Angesichts fallender Kurse und steigender Gewinne ist das KGV im S+P auf 19,6 gesunken - der niedrigste Wert April 1997.
„Es gibt gerade ganz außergewöhnliche Schnäppchen,“ sagt Craig Callhan, Cief Investment Officier für die Kapitalanlagen bei Icon Advisers. „Das Gewinnwachstum ist ganz beachtlich, die Zinsen sind etwa da, wo sie Anfang des Jahres waren und vor allem, die Gewinnaussichten sind auch noch gut“.
US-Aktien dürften z.Zt. etwa 19 Prozente unterbewertet sein, führt Callahan aus., Er stützt seine Bewertung von insgesamt 1700 Firmen unter anderem auf Kriterien wie Gewinn und Zinsniveau.
Investoren führen nach Callahans Ansicht am besten, wenn die ihre Investment-Entscheidungen nach dem KGV richten und nicht auf Anzeichen warten, dass die Kurse anziehen. Seit Jahresbeginn ist der S+P 500 knapp ein Prozent gefallen, während die Gewinn im gesamten Jahr voraussichtlich 18,7 Prozent steigen würden, so Thomson Financial.
Im 2. Quartal kletterten die Gewinne der Unternehmen im S+P 500 um durchschnittlich 25,9 Prozent, gemessen an den Ergebnissen von vier Fünftel der Untenehmen und Analystenprognosen für die restlichen. Es sei das 4. Quartal in Folge, in denen die Gewinne über 20 Prozent gestiegen seien.
Etwa 70 Prozent der Unternehmen, die bislang berichtet haben, übertrafen die Prognosen. Über die vergangnen zehn Jahre gesehen waren es Thomson zufolge durchschnittlich 58 Prozent, die ein besseres Ergebnis ablieferten „Die Bewertung ist zur Zeit so interessant wie seit 7 oder 8 Jahren nicht mehr,“ erklärt auch Tim Swanson, Chief Investment Officicer für Privatkunden bei National City in Clevland: Indem die Gewinne stiegen, während die Kurse fielen, habe sich die Bewertung gleich von beiden Seiten verbessert
Das KGV für die S+P-Unternehmen hatte im Jahr 2000 mit 65,8 einen Höchstwert erreicht und ist seither um mehr als zwei Drittel gefallen. Das durchschnittliche KGV seit 1974 liegt indes bei 18.
„Sie sind preiswerter geworden, die Frage ist nur, ob preiswert genug„ bringt es dagegen Wendell Perkins, Vermögensverwalter bei Johnson Family of Funds in Racine, Wisconsin auf den Punkt. Die Aktienkurse würden im nächsten Jahr etwa 8 bis 10 Prozent zulegen, die Gewinn dürften im gleichen Ausmaß steigen, erwartet Perkins dennoch.
Die Gewinnprognosen für den Rest des Jahres beeindrucken die Analysten nicht, schrieb Francois Trahan, Chief Investment Strategist bei Bear, Stearns und Co. „In den Ergebnissen für das 2. Quartal fände sich kein einziger Grund für Analysen, optimistischer für das 2. Halbjahr zu sein, so Trahan. Das Gewinnwachstum würde sich im dritten Quartal auf 14,7 Prozent verlangsamen und im vierten bei 15,6 liegen - das geht aus Umfragen von Thomson hervor.
Für das gesamte nächste Jahr rechnen die Befragten lediglich noch mit einem Wachstum 10,1 Prozent, nach 18,7 in 2004. Investoren erhoffen sich nun weiteren Aufschluss über die Gewinnentwicklung von Procter & Gamble, CVS, und Chlorox, die diese Woche Quartalsergebnisse bekannten geben. Am Freitag veröffentlicht die Regierung außerdem die Arbeitslosenzahlen für Juli Volkswirte rechnen damit, dass die US-Wirtschaft im Juli 247000 neue Stellen geschaffen habe, wobei die Quote bei 5,6 Prozent geblieben sein dürfte. Von den Konjunkturdaten erwarten viele Marktteilnehmer Aufschluss darüber, ob die FED bei ihren Zinserhöhungen weiter „maßvoll“ voranschreitet.
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