Balduin
10.08.2004, 13:54 |
"Bauland" für immer?!Thread gesperrt |
-->Guten Tag!
Ich denke hier kann mir jemand weiterhelfen...
Ich interessiere mich für ein ca. 2500 qm großes Stück Land.
Es wurde vor ungefähr 15 Jahren letzmalig vom Besitzer (Landwirt) bewirtet, seitdem mutiert es zu einer Wiese u.Abfallhalde.
Ich bin mir nicht sicher, vermute aber das es als Bauland ausgewiesen ist.
Es könnte jederzeit an Wasser,Strom etc. angeschlossen werden.
In dieser Gegend wurde seit bestimmt 25 Jahren kein Haus mehr gebaut.Ich nehme daher an, das das Grundstück seit bestimmt 30 Jahren"Bauland" ist.
Meine Frage ist nun, ob ein Grundstück immer Bauland ist, wenn es einmal als Bauland ausgewiesen wurde?!
|
off-shore-trader
10.08.2004, 14:05
@ Balduin
|
Re:"Bauland" für immer?! |
-->Bin kein Bauexperte, aber ich würde ins Rathaus (Bauamt) gehen und mir den Flächennutzungsplan bzw. Bebauungsplan der Gemeinde in der aktuell gültigen Version zeigen lassen. So ein Plan gilt bestimmt 15-20 Jahre, evtl. gab's grade eine Änderung.
Greets
|
Herbi, dem Bremser
10.08.2004, 14:14
@ Balduin
|
Re:"Bauland" für immer? ** Kömmt auf den Gemeindevorsteher an ;-) |
-->>..
>Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass es als Bauland ausgewiesen ist.
Mein lieber Balduin,
dann frag einfach bei der Gemeinde nach, wenn's dir nicht sicher bist - ohne dort Begierlichkeiten zu wecken.
Zum"Immer-Grün": Eine Gemeinde kann beschlossene Bauleitpläne umbeschließen.
Gruß
Herbi
|
Easy
10.08.2004, 14:44
@ Herbi, dem Bremser
|
Ja, Beispiel Spanien |
-->Ein ausgewiesenes Baugrundstück an einem Hang in Denìa (Spanien) wurde, als ich mal nach ca. 10 Jahren wieder vorbeischaute zur Orangenplantage degradiert und ich schaute dumm aus der Wäsche. Ne Holzhütte kann ich noch draufsetzen. Nicht das Bauland knapp ist in Spanien und deshalb teuer - es wurde scheinbar einfach wegverwaltet.
Gruß
Easy
|
fridolin
10.08.2004, 18:32
@ Balduin
|
Re:"Bauland" für immer?! |
-->Es gibt verschiedene Zwischenstufen von"Bauland". Aus irgendeinem schlauen Ratgeber entnommen:
Das Bauamt unterscheidet drei verschiedene Arten von Grundstücken
1) Bauerwartungsland
Gebiet, das nach dem Flächennutzungsplan für eine spätere Bebauung vorgesehen ist. Wie der Name sagt, ist zu erwarten, dass es einmal bebaut werden kann. Diese Planung kann jederzeit geändert oder gestrichen werden. Es ist also nicht sicher, ob dort überhaupt jemals gebaut werden darf. Meist vergehen viele Jahre, ehe das Gebiet von der Kommune zu Bauland aufgewertet wird. Auf keinen Fall erhält man vorher eine Baugenehmigung - der Kauf wäre reine Spekulation. Allerdings gibt es für alle, die unbestimmte Zeit auf den Baubeginn warten können, einen handfesten Preisvorteil: Bauerwartungsland ist bis zu 75 % billiger als ausgewiesenes Bauland.
2) Rohbauland
Gebiet, für das schon eine Bebauung geplant ist (Aufstellung eines Bebauungsplans von der Gemeinde beschlossen; Lage inmitten bebauter Ortsteile oder im Geltungsbereich eines zumindest öffentlich ausgelegten Bebauungsplans). Wegen fehlender Erschließung darf aber noch nicht gebaut werden. Bis das soweit ist, können Monate oder einige Jahre vergehen; weitere Genehmigungsverfahren stehen an. Auf keinen Fall erhält man vorher eine Baugenehmigung - der Kauf ist daher rund 30 bis 40 % billiger als es der Bodenrichtwert vorgibt. Die Höhe der Erschließungskosten ist noch völlig ungewiss.
3) Bauland
Das einzige wahre Bauland, das in einem rechtsverbindlichem Bebauungsplan als Baugrundstück ausgewiesen ist und wo sofort gebaut werden darf (nach Genehmigung eingereichter Baupläne), auch baureifes Land, Baugrundstück oder Bauplatz genannt. Bauland heißt nicht, dass der Käufer dort bauen kann, was er will, denn der Bebauungsplan der Gemeinde macht Einschränkungen, aber auch Vorschriften zum Umweltschutz. Das Gebiet ist generell schon erschlossen, aber der Anschluß von Strom, Wasser, Abwasser, Telefon usw. von der Grundstücksgrenze direkt an Ihr Haus kann noch dauern und erhöht zudem die Kosten.
Das alles spiegelt sich in den entsprechenden Preisstufen wieder. Ich würde mich genau erkundigen, was für ein"Bauland" es nach Flächennutzungsplan usw. eigentlich ist.
|
certina
10.08.2004, 18:37
@ Easy
|
Re: Ja, Beispiel Spanien |
-->>Ein ausgewiesenes Baugrundstück an einem Hang in Denìa (Spanien) wurde, als ich mal nach ca. 10 Jahren wieder vorbeischaute zur Orangenplantage degradiert und ich schaute dumm aus der Wäsche. Ne Holzhütte kann ich noch draufsetzen. Nicht das Bauland knapp ist in Spanien und deshalb teuer - es wurde scheinbar einfach wegverwaltet.
>Gruß
>Easy
hi
ja -Flächennutzungspläne sollen hier und da schon mal geändert werden koennen....allerding nicht nur in Spanien.
Wobei ausgerechnet mit der Valencianische Landesregierung im Besonderen ohnehin des öfteren schon nicht gut Kirschen essen ist...
Diese Anhäufung von Enteignungen ( allerdings in toto sind es weniger als 0,1 Prozent der Fläche)gibt es in der Form in den anderen autonomen Regionen Spaniens nicht.
Das hat aber nachgewiesenermassen nichts mit den Nationalitäten der Grundstücksbesitzer zu tun, sondern rührt aus einem überholtem Gesetz der Provincia Valencia, das inzwiwsc´hen schon zur Überprüfung in Strassburg und Brüssel vorliegt.
Wenn das gekippt wird, besteht die Möglichkeit, dass auch dein Grundstück wieder"reaktiviert" werden kann.
tschuess
G.C.
|
Cross
10.08.2004, 20:20
@ Balduin
|
Re:"Bauland" für immer?! |
-->> Hallo Balduin
Wo liegt das Grundstück?
A) Von der Ortsrandlage weiter weg.
B) In einer Randlage einer Bebauung. Das Nachbargrundstück ist bebaut.
C) Es ist eine Lücke in der Bebauung.
Wenn die Gemeinde nichts aufgestellt hat, so gilt ein Gummiparagraph.
( Ich meine es ist der § 34 oder....)
Grundsätzlich ist jedem die Bebauung gestattet, sofern die Erschließung
gesichert ist. ( Straße, Wasser, Energie )
Schönen Abend
Cross
|
manolo
10.08.2004, 21:30
@ certina
|
Re: Ja, Beispiel Spanien |
-->>>Ein ausgewiesenes Baugrundstück an einem Hang in Denìa (Spanien) wurde, als ich mal nach ca. 10 Jahren wieder vorbeischaute zur Orangenplantage degradiert und ich schaute dumm aus der Wäsche. Ne Holzhütte kann ich noch draufsetzen. Nicht das Bauland knapp ist in Spanien und deshalb teuer - es wurde scheinbar einfach wegverwaltet.
>>Gruß
>>Easy
>hi
>ja -Flächennutzungspläne sollen hier und da schon mal geändert werden koennen....allerding nicht nur in Spanien.
>
>Wobei ausgerechnet mit der Valencianische Landesregierung im Besonderen ohnehin des öfteren schon nicht gut Kirschen essen ist...
>Diese Anhäufung von Enteignungen ( allerdings in toto sind es weniger als 0,1 Prozent der Fläche)gibt es in der Form in den anderen autonomen Regionen Spaniens nicht.
>Das hat aber nachgewiesenermassen nichts mit den Nationalitäten der Grundstücksbesitzer zu tun, sondern rührt aus einem überholtem Gesetz der Provincia Valencia, das inzwiwsc´hen schon zur Überprüfung in Strassburg und Brüssel vorliegt.
>Wenn das gekippt wird, besteht die Möglichkeit, dass auch dein Grundstück wieder"reaktiviert" werden kann.
>tschuess
>G.C.
guten Abend certina
welches meinst du - darf man das wissen?
man
|
Balduin
11.08.2004, 13:25
@ Cross
|
Re:"Bauland" für immer?! |
-->Da trifft B zu.Es ist nich voll erschlossen,könnte aber jederzeit.
Demnach müßte es Bauerwartungsland sein.
>> Hallo Balduin > Wo liegt das Grundstück? > A) Von der Ortsrandlage weiter weg. > B) In einer Randlage einer Bebauung. Das Nachbargrundstück ist bebaut. > C) Es ist eine Lücke in der Bebauung. > > Wenn die Gemeinde nichts aufgestellt hat, so gilt ein Gummiparagraph. > ( Ich meine es ist der § 34 oder....) > Grundsätzlich ist jedem die Bebauung gestattet, sofern die Erschließung > gesichert ist. ( Straße, Wasser, Energie ) > > Schönen Abend > Cross
|