-->Irgendwann habe ich angefangen aus meiner eigenen, der deutschen Geschichte, zu lernen und habe die gezielte Ermordung von Menschen aus niederen Beweggründen wie Rassismus, Idiologien, Eroberungswahn, Patriotismus, Ausbeutung kritisch hinterfragt.
Zwangsläufig erfährt man dann von einigen Ausrottungsfeldzügen gegen andere Kulturen, aus anderen Ländern, wo sich dann, vorausgesetzt man kann noch bis drei zählen, schnell heraustellt:
Ein singuläres Ereignis war das, was hier bei uns in Deutschland geschehen ist bei weitem nicht.
Ein Beispiel von vielen anderen:
In den ersten 50 Jahren nach der Entdeckung Amerikas durch die katholischen Spanier waren bereits eine Million Indianer im karibischen Raum zugrunde gegangen - ermordet, durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden oder an Infektionen gestorben. Nach 150 Jahren waren in ganz Amerika 100 Millionen Menschen gestorben - über 90 Prozent der Bevölkerung (Südwestpresse, 2.5.92). Der katholische Theologe Leonardo Boff nennt die Eroberung Amerikas den"größten Völkermord aller Zeiten" (Publik-Forum, 31.5.91).
Die Spanier behandelten die Indianer schlimmer als Tiere und massakrierten sie auf grausamste Weise. Sie erhängten"zur Ehre der Apostel und Jesu Christi", wie sie sagten, jeweils 13 Indianer über einem Feuer, so dass sie gleichzeitig erstickten und verbrannten. Sie trieben die Indianer in Fallgruben mit spitzen Pfählen, verstümmelten sie oder warfen ihre Kinder lebendig den Hunden vor. Der Kazike Hatuay wurde vor seiner Verbrennung gefragt, ob er sich taufen lassen wolle, um wenigstens in den Himmel zu kommen. Er fragte zurück, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. Dies wurde bejaht."Sogleich und ohne weiteres Bedenken erwiderte der Kazike, dort wolle er nicht hin, sondern lieber in die Hölle, damit er nur dergleichen grausame Leute nicht mehr sehen, noch da sich aufhalten dürfe, wo sie zugegen wären."(taz, 21.2.87).
Eigentlich könnten wir Deutschen diesen Holocaust auch noch auf unsere breiten Schultern nehmen. Nachdem wir uns einmal zum Abfalleiner haben degradieren lassen, immer Abfalleimer
Nun die Wiedergutmachung der Spanier, so geht es auch:
Wenn ich mich recht erinnere haben die Menschen in Portugal und Spanien, zum Gedenken an die Entdeckung Amerikas, ein Jahr lang Feste gefeiert, auf den Straßen getanzt, sich in ihrem Stolz gesonnt und der ganzen Welt wissen lassen was für tollkühne Eroberer sie einst waren.
Die Millionen ausgerotteter Indianer hätten sicher gerne mitgefeiert.
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bis denne
prinz_eisenherz
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