manolo
07.10.2004, 15:41 |
"Sie" beteuern, dass es kein Pfeifen im Keller ist: Trendwende am Büroimmo-MarktThread gesperrt |
--><font size="4">Immobilienbranche sieht Trendwende am Büromarkt </font>
Nach einer langen Durststrecke bei gewerblichen Immobilien äußert sich die Immobilienbranche nun wieder zuversichtlicher. Trotz der schleppenden Nachfrage bei Büroräumen und Leerstandsquoten von rund zehn Prozent in deutschen Großstädten sei ein Wendepunkt erreicht, erklärten Branchenvertreter am Dienstag zum Auftakt der Fachmesse Expo Real in München.
Der Chef der Hypothekenbank Eurohypo, Bernd Knobloch, äußerte sich verhalten optimistisch:"Das ausländische Interesse am deutschen Immobilienmarkt wächst." Nach der Boomphase der 1990er Jahre würden Stadtplaner, Projektentwickler, Investoren und gewerbliche Nutzer heute realistischer und vorsichtiger denken, fügte er hinzu.
Knobloch beklagte die deutsche Wirtschaftsmentalität, die auch im Bereich der gewerblichen Immobilien ein Glas Wasser eher halb leer als halb voll sehe."Während in amerikanischen Großstädten Leerstandsquoten von über zehn Prozent als normal betrachtet werden, spricht man hierzulande gleich von einer Krise", sagte der Vorstandsvorsitzende der Eurohypo. Dennoch gab Knobloch zu bedenken, daß der Markt für Gewerbeimmobilien vor allem von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland abhänge."Über die generellen Konjunkturaussichten will ich hier aber nicht spekulieren", sagte Knobloch. Die Eurohypo ist Deutschlands größte Hypothekenbank und ist aus der Fusion der Hypothekentöchter der Deutschen Bank, der zur Allianz gehörenden Dresdner Bank und der Commerzbank entstanden.
Zur Liquiditätssicherung auf dem deutschen Immobilienmarkt arbeitet die Eurohypo Knobloch zufolge an der Einführung sogenannter REITs (Real Estate Investment Trusts), die sich im Gegensatz zu Immobilienfonds eher an institutionelle Anleger richten. Das Marktvolumen für REITs schätzt Eurohypo in Deutschland auf bis zu 86 Mrd. Euro. Der Gesetzgeber muß dieser Anlageform jedoch noch zustimmen.
Auf der Expo Real präsentieren sich mehr als 1300 Aussteller. Die Expo Real gilt nach der Mipim in Cannes als die wichtigste Messe der Branche in Europa
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manolo
07.10.2004, 15:52
@ manolo
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Dazu gehört: Auf dem Markt fielen zwar die Mieten -dafür stiegen die Nebenkosten |
--><font size="4">Mieten sinken, Nebenkosten steigen</font>
Eine Analyse von Jones Long LaSalle ermittelt einen auf 2,97 Euro/Quadratmeter gestiegenen Durchschnittswert
Die Büromieten würden sinken, aber der Anstieg der Nebenkosten mache diesen Gewinn für die Nutzer fast wieder wett. Eine Studie des Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) beziffert den aktuellen Durchschnittswert der"zweiten Miete" mit 2,97 Euro/qm, neun Prozent mehr als im Vorjahr, wurde auf der ImmoMesse in München kundgetan.
Dabei hätte der Zuwachs für klimatisierte und unklimatisierte Gebäude nahezu in der gleichen Größenordnung gelegen. Im langfristigen Vergleich zeige sich dagegen ein unterschiedliches Bild. Während die Nebenkosten bei klimatisierten Gebäuden in der Fünfjahresbetrachtung drei Prozent niedriger lägen, würden weisen unklimatisierte sieben Prozent höhere Kosten als 1999 aufweisen.
Zu den Nebenkosten zählen alle umlegbaren Kosten wie öffentliche Abgaben, Versicherung, Wartung, Strom, Heizung, Wasser/Kanal, Reinigung, Bewachung, Verwaltung, Hausmeister, sonstige Kosten.
Die Kostensteigerungen im Einjahresvergleich seien auf breiter Ebene zu konstatieren, heißt es in der Analyse. Zu deutlichen Verteuerungen kam es insbesondere bei Versicherungen (zwischen 27 Prozent bei unklimatisierten und 64 Prozent bei klimatisierten Gebäuden). wie es hieß, nicht unerwartet
Ebenfalls im zweistelligen Bereich zugelegt hätten die Kosten für Wasser/Kanal und Reinigung (zwischen 13 Prozent und 20 Prozent). Bei den Nebenkosten für Bewachung wäre der Unterschied zwischen klimatisierten (minus vier Prozent) und unklimatisierten Gebäuden (plus 29Prozent) ausgefallen. Der Zuwachs bei den infrastrukturellen Dienstleistungen Reinigung und Bewachung hänge in erster Linie mit einer verstärkten Nachfrage durch Eigentümer und Mieter zusammen und weniger mit einer an sich verteuerten Dienstleistung.
Die öffentlichen Abgaben hätten dennoch nach wie vor den größten Kostenblock gebildet. Ihr Anteil bewegt sich aktuell zwischen 17 Prozent bei klimatisierten und 19 Prozent bei unklimatisierten Gebäuden.
In der Kategorie"klimatisierte Gebäude" habe sich Frankfurt/Main einmal mehr als teuerste Immobilienhochburg Deutschlands erwiesen. 3,68Euro/qm müssten die Nutzer von Büroflächen in der Mainmetropole aufbringen, gefolgt von Hamburg mit (3,60 Euro/qm), Berlin (3,23 Euro/qm) und München (3,13 Euro/qm). Nur Düsseldorf sei unter der Drei-Euro-Marke (2,95 Euro/qm) geblieben.
In den 38 Hochhäusern der Stichprobe hätten die Nebenkosten insgesamt 3,30 Euro/qm betragen, und damit hätten sie um 15 Prozent höher als in einem"Flachbau" (2,86 Euro/qm) gelegen..
Für den Mieter seine natürlich die gesamten Bürokosten, die sich aus Nebenkosten und Mietpreis zusammensetzen, bei einer Anmietungsentscheidung maßgeblich. Die Analyse zeige, daß in Frankfurt zwar die Bürokosten mit 20,77 Euro/qm die höchsten sind (wegen der höchsten Durchschnittsmiete von 17,22 Euro/qm) und die Nutzer auch die höchsten Nebenkosten zahlen müssten, der Anteil der Nebenkosten an den Bürokosten mit 17,1 Prozent aber der niedrigste sei. Mit 22,5 Prozent falle in Berlin der Topwert an.
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Alana
08.10.2004, 08:00
@ manolo
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Nach der Messe:"Die generelle Trendwende am deutschen Immobilienmarkt sei da" |
-->hallo,
<font size="5">Die Trendwende am deutschen Immobilienmarkt ist offenbar geschafft.</font>
Die Immobilienwirtschaft blickt zunehmend optimistischer in die Zukunft
Die Trendwende am deutschen Immobilienmarkt sei offenbar geschafft. Auf der soeben zu Ende gegangenen Immobilienfachmesse Expo Real in München gingen die Experten überwiegend davon aus, daß sich der Markt 2005 wieder spürbar beleben würde. Mit riesigem Zweckoptmismus scheint man verscuhen zu wollen, der dicken Krise, auf dem privaten wie auf dem gewerblichen Mark, die nun mal nicht wegzuwischen ist,
auch beizukommen.
Einige Zahlen der Messe, waren in der Tat beeidnruckend, das kann man nicht anders sagen.
Es gab ein außergewöhnlich hohes Interesse der Branchenteilnehmer an der Expo Real: Die Zahl der Fachbesucher war auf über 17 700, zehn Prozent mehr als im Vorjahr und mittlerweile viermal soviel wie noch 1999.angewachsen.
Bemerkenswert wurde der sehr hohe Anteil ausländischer Aussteller und Investoren registriert- die Zahl von 35 Prozent mehr als im Vorjahr machte die Runde. Das starke Interesse internationaler Unternehmen am deutschen Immobilienmarkt könne die heimische Immobilienkonjunktur wieder anheizen, hieß es in München.
Die Talsohle ist durchschritten. Am diesjährigen Erfolg der Expo Real als wichtigster Entscheidermesse der Branche ist dies sehr deutlich zu spüren, wird Eckart John von Freyend, Vorstandsvorsitzender der IVG Immobilien AG, zitiert. Zwar bleibe die Situation an den von Leerständen und Mietpreisverfall gezeichneten Büroimmobilienmärkten zunächst schwierig, erklärten Experten, doch setzten sich neue Trends mit Macht durch. Investitionschancen würden vor allem bei Logistik- und Hotelimmobilien sowie Wohnimmobilien un d Shopping-Centern gesehen.
Da sich das restriktive Finanzierungsverhalten deutscher Banken noch nicht wesentlich gebessert hat, würde man mittlerweile auf alternative Immobilienfinanzierungen zurückgegreifen. Hauptsächlich auf Leasing- und Fondsmodelle.
Auch ist auf der Expo Real wieder über die Einführung von Reits in Deutschland diskutiert worden. Allerdings wird davon ausgegangen, daß die Gesetzgeber noch Jahre brauchen, um entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Die derzeit dramatischen Mittelabflüsse (vor dem Hintergrund des Bestechungsskandals) bei offenen Immobilienfonds mit Schwerpunkt Deutschland könnten diese Entwicklung aber deutlich beschleunigen.
Eben vor dem Hintergrund des Bestechungsskandals in der Frankfurter Immobilienszene spielte das Thema Corporate Governance auf der Messe eine ganz wichtige Rolle. Die Initiative Corporate Governance kündigte an, bis zur Mipim 2005 einen Kodex"contra Korruption" zu erstellen.
Gleich zwanzig namhafte Spitzenpersönlichkeiten der Branche wollen sich kurzschließen und umfangreiche"Wohlverhaltensvorschläge" vorlegen, wenn sie, Kommentar von mir, nicht in der Zwischenzeit noch verhaftet werden...
Da kann man ja mal gespannt sein.
Ich meine,Zweckoptimistmus war wohl die Haupttriebfeder für diese Einschätzungen.
al.
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