zenonvonelea
01.12.2004, 23:46 |
@ EmeraldThread gesperrt |
-->Hallo Emerald
Ich möchte gern ein paar Gedanken loswerden zu"2005-Ausblick".
Die nachhaltigen Ereignisse zu Beginn des Artikels sind soweit nachvollziehbar. Doch die"innen- und aussenpolitische Verfahrenheit in unserem Lande"??
Wird da nicht dem Leser eine solche suggeriert??
Und dann:"...könnte, dürfte..., müsste. Das klingt doch alles recht spekulativ, nicht wahr? Natürlich kann immer viel passieren, aber geradezu auch nicht. Und wieso ist denn von dank populistischer Propaganda die Rede, falls per Referendum das Volk zu anderen Entscheidungen gelangt??
Sind wir jetzt schon so"fortschrittlich" geworden, dass wir Angst haben müssen, wenn wir uns anders entscheiden?? Damit kein Missverständnis entsteht: Ich bin kein EU-Gegner! Denke jedoch, dass Verhandlungen immer auf gleicher Augenhöhe erfolgen müssen. Erst recht deren Inhalte, die ja mit weitreichenden Folgen für das Volk verbunden sind.
Des weiteren: Wer ist wir, wo glaubt warnen zu mĂĽssen, allzu viele Anlagen in SFr zu halten?? Es tut mir leid, aber ohne irgendeine Quellenangabe des Textes verblasst der Inhalt etwas.
Merci für Deine geschätzte Auskunft!
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Emerald
02.12.2004, 08:09
@ zenonvonelea
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Re: @ zenonvonelea/Erläuterungen? |
-->
a) Quelle: dieser Ausblick wird von meiner Firma versandt und ist von mir
erstellt.
b) wird suggeriert?
gegenwärtig laufen in der kleinen und grossen Kammer in der schweiz.
Eidgenossenschaft die parlamentarischen Debatten fĂĽr den Beitritt zum
Schengen-Abkommen.
Im FrĂĽhjahr 2005 wird das Thema PersonenfreizĂĽgkeit fĂĽr die erweiterten
EU-Staaten auf die Tages-Ordnung kommen.
Für beide, äusserst wichtigen Ereignisse f.d. Schweiz, kann man davon
ausgehen, dass eine geringe Mehrheit f. d. Beitritt zu Schengen, und später
eventuell zum PersonenfreizĂĽgigkeits-Abkommen zustande kommt.
Nun zu meiner BefĂĽrchtung: Gegen beide parlamentarischen Entscheidungen wird
das Referendum ergriffen, und mittels Volksabstimmung, die Ablehnungen der
beschlossenen Entscheide durchgeputscht.
Da der Ausgang dieser Entwicklung gegenwärtig noch nicht im vollen Umfange
prognostizierbar ist, allerdings wetzen die Gegner die Messer zum Gegenangriff
schon heute, muss ich von Eventualitäten sprechen und schreiben. Alles andere
wäre eine Selbstüberschätzung!
Uebrigens ist einiges davon in den Tageszeitungen der Bundeshauptstadt Bern
zu lesen, bzw. wird spätestens anfangs Januar 2005 in den grossen Blättern
thematisiert werden.
Darf ich annehmen, dass diese Erläuterungen Dir etwas Klarheit oder sogar eine Hilfe sind.
Anzufügen ist als Quintessenz: Sollte der Franken an Wert verlieren, wird dies ganz gehörig dem Gold als Werthaltigkeit Auftrieb geben!
Einen schönen Tag.
Emerald.
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zenonvonelea
02.12.2004, 16:50
@ Emerald
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Re: @ zenonvonelea/Erläuterungen? |
-->Hallo Emerald
Danke für Deine freundlichen Erläuterungen!
Mit der Klarheit und Hilfe magst Du Recht haben. Es geht mir jedoch um etwas Grundlegendes, nämlich, dass man Freiheit meist in kleinen Schritten verliert.
Sollte sich die Schweiz zu einer"Renovierung ihrer Werte" dahingehend entschliessen, dass sie sich künftig an die Direktiven aus Brüssel halten will, dann ist das in Ordnung, sofern dies auch von einer Stimmenmehrheit des Volkes getragen wird. Unabhängig davon habe ich bereits seit längerem ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Es scheint mir, dass die Schweiz auf leisen Sohlen durch die Hintertüre an ein globales System angeglichen wird, in welchem sich dereinst viele (europäische) Länder wie in einem Schraubstock befinden werden, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt - und wo das Mitspracherecht ausschliesslich einem Gremium in Brüssel vorbehalten ist... Nun, solche Gedanken können einem schon kommen. Aber lassen wir es gut damit sein.
Auch Dir einen schönen Tag, merci Emerald!
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