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Für Irritationen sorgte zunächst, dass Bernhard in Deutschland Mitglied der SS und der NSDAP war - die Zugehörigkeit zu der nationalsozialistischen Partei hat er öffentlich stets bestritten, obwohl 1995 entsprechende Dokumente in amerikanischen Archiven gefunden wurden. Mit seiner offenen Art gewann Bernhard jedoch schnell die Herzen der Niederländer. Vor der deutschen Wehrmacht flüchtete er mit der königlichen Familie im Mai 1940 zunächst nach England. Als Leiter der niederländischen Exil- und Widerstandsgruppen kehrte er wieder zurück, trat in London in die Royal Air Force ein und beteiligte sich als Oberbefehlshaber der niederländischen Streitkräfte am Kampf der Alliierten gegen Deutschland.
Nach dem Krieg wurde Bernhard in den Generals- und Admiralsrang befördert. Von 1970 bis 1976 war er Generalinspekteur der Streitkräfte und beriet die Regierung in Verteidigungsfragen. Der niederländische Prinz aus Deutschland übernahm zahlreiche Ehrenämter und wurde in der High Society als Springreiter, Jäger, Amateurfilmer und Autoliebhaber geschätzt. Er war 1954 Mitinitiator der so genannten «Bilderberg-Konferenzen», jährlicher Treffen von hohen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, und ab 1961 Gründungspräsident des World Wildlife Fund (WWF). Seine über 50-jährige Fliegerkarriere beendete er erst 1994 mit einem letzten Looping über dem Amsterdamer Flughafen Schipol.
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