dottore
27.03.2000, 20:25 |
MSFT minus 4 PercenteThread gesperrt |
Friends & Gentlemen -
didn't I tell you that MENS AGITAT MOLEM - means that (in concreto) a tiny little bittle izzy bizzy article in BILD can bring down the most powerful company on earth by 4 percent? In one (uno, ein, une) day?
Or give me an answer why these ca. 25 billion dollars mkt cap just vanished in minutes?!
Big Players can even move giant players. The Axel Springer Co. (that to my knowledge is editing BILD) has a turnover of meagre 4 bn DEM.
Ridiculous, isn't it?
Dear Dr. Küßner, why don't we join forces? My informants can tell the big moving lines. And you tell us whether - measured by the ELLIOT THEORY (which I personally admire to the utmost, after having seen the original ms."De Abaco" of Leonardo di Pisa in Florence) - a BIG story is of any value.
Your Chart analyses (and of your companions) are first class stuff. Und ich bewunderer das grosser Presse-Echo für ihr Analysis (FAZ etc.).
Well wishings from St, Moritz (skiing).
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Jürgen Küßner
27.03.2000, 20:50
@ dottore
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Re: MSFT minus 4 Percente |
We should definitely join forces!
Have a good skiing, and"hals- and beinbruch".
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Prophet
27.03.2000, 21:36
@ Jürgen Küßner
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Stichtag Vergleich MSFT morgen!? |
Nach Kommentaren z.B. in der Washington Post sieht es eher schlecht für Microsoft aus, mal abwarten, sicher eine wichtige Weichenstellung für die Börse.
Einer meiner Lieblingsautoren John Crudele, NY Post hat einen neuen Verdacht:
- Probleme bei Fannie Mae - (Federal Mortgage Ass., vergibt Hypotheken im großen Stil, auch an Leute die diese nicht zurückzahlen werden/können)?
Lt. Finanzministerium sollen US-Banken nicht zu viele Hypotheken von Fannie Mae übernehmen. Wieso - gibt es dort vielleicht ein Problem? Interessant auch, daß in den letzten 2 Wochen die US-M3 schon wieder um $76,2 Mrd. gestiegen ist. Wozu braucht die FED soviel Liquididtät? Mein Eindruck: das US-Finazsystem ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Ob nun Fannie Mae zum Risikofall wird oder nicht, eine neue"LTCM" wartet schon.
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Fidelity
27.03.2000, 23:49
@ Jürgen Küßner
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Herr Küßner, ist Ihre Seite tot? mkt |
Ich kann Ihre Seite nicht mehr aufrufen!
Gruß
Fidelity
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Jürgen Küßner
28.03.2000, 00:37
@ Fidelity
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Nein, sie ist nicht tot |
http://www.finance-city.de/Boerse/elliottwaves/
siehe oben - bitte diese URL benutzen
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Fidelity
28.03.2000, 08:50
@ Jürgen Küßner
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Alles klar! Danke. oT |
>http://www.finance-city.de/Boerse/elliottwaves/
>siehe oben - bitte diese URL benutzen
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Schlangenfuchs
28.03.2000, 11:12
@ dottore
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Oh weh, dottore: die BILD-Zeitung! mT |
Das war also die 'bedeutende' Zeitung, die sich der Sache annehmen wird!
Rundheraus gesagt, ich bin enttäuscht, dass es nicht eine Zeitung von Format im Businessbereich war, bereits mit der ZEIT wäre ich glücklich gewesen! Aber die BILD? Nein, dort habe ich mir bis jetzt wirklich noch nie Informationen über finanzielle Angelegenheiten beschafft und dies mit gutem Grund, wie der MSFT-Artikel erneut und schlagend zeigt:
1. Der Artikel bringt keine neuen Infos auf den Tisch, zumal bloss eine relativ alte Story von 1998 referiert wird.
2. Die Aktualisierung der Daten und Verhältnisse steht aus und die Hintergründe bleiben ungeklärt.
3. Die Story wurde als 'Bill gegen Bill' aufgezogen, was der Geschichte eine leicht fassliche Form gibt, aber in keiner Weise den Tatsachen entspricht: Es gibt in dieser Angelegenheit keinen persönlichen Konflikt! Diese Angelegenheit ist zwar finanztechnisch komplex, aber nicht einmal Hollywood fände genügend Material, auf dem sich eine persönliche und damit rührende Story konstruieren liesse, wie sie die BILD freiheraus erfindet!
5. Dass bei der SEC untersucht wird, bleibt eine Behauptung!
6. Keine Hintergründe werden recherchiert, die Aufnahme der Thesen von Parish in USA nicht gezeigt, nichts!
Ich entnehme den SEC-Filings von Februar 2000 von MSFT folgenden Text:
"Since fiscal 1990, Microsoft repurchased 764 million common shares while 1.90 billion shares were issued under the Company's employee stock option and purchase plans. Microsoft enhanced its repurchase program by selling put warrants. In January 2000, the Company announced the termination of its stock buyback program. The market value of all outstanding stock options was $81 billion as of December 31, 1999. During December 1996, Microsoft issued 12.5 million shares of 2.75% convertible exchangeable preferred stock. Net proceeds of $980 million were used to repurchase common shares. The Company's convertible preferred stock matured on December 15, 1999. Each preferred share was converted into 1.1273 common shares."
Mindestens von hierher besehen, drängt sich der Eindruck auf, dass die Zahlen heute auf dem Tisch liegen und einem grossen Teil der Verpflichtungen des Optionsprogramms nachgekommen wurde.
All diese Fragen konnte der Herr Niquet von WO auch nicht beantworten, wie die Postings im Anhang der Artikel zeigen. Er beschränkte sich dort vielmehr auf theoretische und fiktive Fälle und lavierte sich damit aus der konkreten Darstellung des Falles MSFT heraus, obwohl seine Serie genau diesen Fall als Thema ankündigte. Das ist wohl eben Journalismus! Der Herr befindet sich nun für zwei Wochen in den Ferien: 'Tschüsschen und Küsschen'!
So stellt sich mir nun die Frage nach den Gründen des gestrigen Rückgangs in MSFT (-6.8%): Ich denke es war die baldige Entscheidung des Richters Th. Jackson, was die Investoren gestern Vorsichtig machte und nicht die BILD-Zeitung.
Lieber dottore, glaubst du wirklich, dass ein qualitativ unerhörtes Blatt in Deutschland die grösste Aktiengesellschaft der Welt bewegen kann und irgend welchen Einfluss auf die US-Märkte ausübt?
Nein, ich bin ganz und gar kein Freund solcher Informationsquellen, weil ich da wirklich glaube 'mens agitat molem'! Wo aber kein 'mens', da auch kein 'agitat' und darum am Ende statt 'molem' vielmehr 'debilitas'!
Gruss und vorzügliche persönliche Hochachtung
Der Schlangenfuchs
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Jürgen Küßner
28.03.2000, 14:55
@ Schlangenfuchs
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Ich stimme so ziemlich zu |
Diese Thema in der BILD-Zeitung ist wirklich"ungewöhnlich" und der Stil und Inhalt ist eben BILD-typisch.
Der einzige Punkt, der vielleicht zu bedenken ist: BILD erreicht heute vielleicht mehr"Kleinanleger" als n-tv, denn der Aktienmarkt ist ja in großem Maße ein"kleine-Leute-Markt" geworden. Dennoch bezweifle auch ich, dass eine in Finanzkreisen unbedeutende deutche Zeitung den Markt in USA bewegt.
Übrigens: Seit gestern hat Cisco Microsoft im Marktwert überholt.
Das Thema ist wirklich sehr komplex, und auch ich durchschaue es nicht. Aber die Aussage, dass die ausstehenden Aktienoptionen einen Marktwert von 81 Mrd. $ haben, bedeutet doch, dass die Besitzer dieser Optionen das Recht auf MSFT-Aktien im Wert von 81 Mrd. $ haben. Und wenn MSFT diese liefern muss, ist das Geld doch wohl aufzubringen.
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Schlangenfuchs
28.03.2000, 15:37
@ Jürgen Küßner
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Reply |
Der einzige Punkt, der vielleicht zu bedenken ist: BILD erreicht heute vielleicht mehr"Kleinanleger" als n-tv, denn der Aktienmarkt ist ja in großem Maße ein"kleine-Leute-Markt" geworden. Dennoch bezweifle auch ich, dass eine in Finanzkreisen unbedeutende deutche Zeitung den Markt in USA bewegt.
Ich bin einverstanden! Selbst dass das ein 'Kleine-Leute-markt' ist, insofern es ihr Geld ist. Die Konzentration dieser Gelder auf wenige Finanzzentren bedeutet aber, dass die Entscheidungsmacht auf wenige verteilt ist, was in mir die Frage nach der Verantwortlichkeit und Zulässigkeit gewisse Vorgänge aufwirft.
>Übrigens: Seit gestern hat Cisco Microsoft im Marktwert überholt.
Noch so ein Unding!
>Das Thema ist wirklich sehr komplex, und auch ich durchschaue es nicht. Aber die Aussage, dass die ausstehenden Aktienoptionen einen Marktwert von 81 Mrd. $ haben, bedeutet doch, dass die Besitzer dieser Optionen das Recht auf MSFT-Aktien im Wert von 81 Mrd. $ haben. Und wenn MSFT diese liefern muss, ist das Geld doch wohl aufzubringen.
Das ist auf jeden Fall so und bedeutet eine Schuld gegenüber den Mitarbeitern. Ich bleibe da auch nach dem Artikel der Bild-Zeitung am Ball und informiere mich, inwieweit das Rückkaufsprogramm diese Schuld erfüllt und andere Mechanismen zum Einsatz kommen (Weitergabe von Risiken usw.)
Gruss Schlangenfuchs
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Prophet
28.03.2000, 15:40
@ Jürgen Küßner
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Zum BILD- Engagement |
Zuerst finde ich es einmal gut, daß sich die Presse überhaupt einmal mit Minderheitsmeinungen und Elliottwave beschäftigt. Zum Niveau der BILD-Zeitung möchte ich einmal anmerken, das diese auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet ist, mit einigem Erfolg wie ich meine.
Ich habe selbst BWL studiert und und bin das Thema Börse auch erst akademisch angegangen, d.h. ausführliche Fundamentalanalyse, makroökonomisches Umfeld, usw.. Aber wie soll man damit das letzte Jahr Börsengeschichte erklären? Es ist die Psyche der Börsianer, die die Kurse bestimmt. Das Diktat der Massen.
Daher mein Rat an alle Akademiker und solche, die gerne welche wären und ein"intellektuelles Umfeld" schätzen: intellektuelle Selbstüberschätzung und ~zufriedenheit führen an der Börse nicht weiter. Wer bessere Infoquellen als die BILD kennt, soll diese nutzen, wir haben schließlich Meinungsfreihteit in diesem Land.
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Schlangenfuchs
28.03.2000, 16:15
@ Prophet
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Ist das eigentlich beleidigend gemeint und was meinst du konkret? |
Daher mein Rat an alle Akademiker und solche, die gerne welche wären und ein"intellektuelles Umfeld" schätzen: intellektuelle Selbstüberschätzung und ~zufriedenheit führen an der Börse nicht weiter. Wer bessere Infoquellen als die BILD kennt, soll diese nutzen, wir haben schließlich Meinungsfreihteit in diesem Land.
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Prophet
28.03.2000, 18:48
@ Schlangenfuchs
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Nein |
Sowas nennt man ironische Selbstkritik! Da ich die anderen Forumleser nicht kenne, kann ich auch niemandem zu nahe treten. Das die BILD nicht Barron's oder das Wall Street Journal ist, schon klar. Aber ich warne davor alles schwarz/weiß zu sehen. Es gibt keine guten oder schlechten Informationen. Informationen sind das wert, was du aus ihnen machst. Im übrigen hat Dr. Martin es wohl nicht nötig jemandem etwas zu beweisen (im Bezug auf die Diskussion über seine Zeitung).
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Schlangenfuchs
28.03.2000, 19:46
@ Prophet
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Ja ok! Aber ist nicht die Ironie die sublimste aller intellektuellen Formen? mT |
Sie bringt alles zum Schweben, was beängstigend sein kann und gerade besonders denjenigen nicht gefällt, die allem Intellektualismus unter Tränen abgeschworen haben.
Das Lied gegen die Intellektuellen wird in Deutschland sehr oft von den verkappten Intellektuellen selber gesungen, die damit auch eine Art Selbsthass praktizieren. Das hat ein lange Geschichte in Deutschland und eine ziemlich unerfreuliche Zischenetappe zur Zeit der Nazis, wo man kollektiv zur Tat Schritt und den Intellektualismus als jüdisches Übel national an den Pranger stellte.
Die Amerikaner zum Beispiel kennen diese Trennung so nicht. Abgesehen davon, dass sie sowieso viel praktischer orientiert sind, kennen die vor allem intellektuelle und geistige 'skills' neben ganz anderen 'skills'. Die haben nicht diese schwere Zerrissenheit der Deutschen seit Jahrhunderten!
Grüsse
Schlangenfuchs
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