- Elli -
20.09.2005, 15:00 |
Deutschland AAA?Thread gesperrt |
-->Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) drohte der Bundesrepublik am Dienstag in Paris mit einer Herabstufung von der Höchstrate AAA, sollte die neue Regierung nicht schnell den begonnenen Reformkurs fortsetzen.
<ul> ~ Hier steht´s</ul>
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Taktiker
20.09.2005, 15:11
@ - Elli -
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Zu spät! Hätten sie vor der Wahl bringen müssen |
-->>Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) drohte der Bundesrepublik am Dienstag in Paris mit einer Herabstufung von der Höchstrate AAA, sollte die neue Regierung nicht schnell den begonnenen Reformkurs fortsetzen.
...das hätte die Wahlbürger sicher schwer beeindruckt! Beim nächstenmal sollte S&P gleich ein Zielranking für jede Partei ausgeben, so dass wir die Folgen unserer Kreuzlein besser abschätzen können.
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Plutarch
20.09.2005, 15:50
@ Taktiker
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Re: Zu spät! Hätten sie vor der Wahl bringen müssen |
-->>...das hätte die Wahlbürger sicher schwer beeindruckt!
Ich halte es für ein Gerücht, daß der durchschnittliche"Wahlbürger" mit dem Begriff AAA Rating etwas anfangen kann. [img][/img]
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Taktiker
20.09.2005, 16:18
@ Plutarch
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Welche Reformen hätte denn der Poor Standard gern? |
-->>Ich halte es für ein Gerücht, daß der durchschnittliche"Wahlbürger" mit dem Begriff AAA Rating etwas anfangen kann.
Ach, das ist doch heutzutage kein Problem mehr: Eine Halbseite in der BILD erklärt dem dummen Normalbürger die Spielregeln der Globalisierung. Das ganze läuft dann unter"Wahl-Check '06"
Bei den unliebsamen Parteien wird schon mal angeteufelt, dass wir dann in Gesamtheit nur noch als Abfall gesehen werden. Ja, das muß wohl noch kommen: inclusive DAX-Zielmarken, Arbeitslosen-Target und Kapitalabflußindex bei Wahl von Parteien wie zB der Linkspartei.
Muß man sich mal vorstellen, diese S&P-Drohung! Bar jeder Kennziffern und Untermauerung einfach Abstufung anzudrohen, wenn"Reformen nicht kommen". Ja wat für Reformen denn?
- Bundesliga-Aufstockung auf 20 Vereine?
- Einführung des Mehrheitswahlrechts?
- Weniger Einbahnstraßen?
- Bierdeckelsteuererklärung?
- Zahnkronen aus Hartplastik?
- Freigabe der Stirn als Werbefläche?
...
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Cichetteria
20.09.2005, 17:10
@ Taktiker
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Re: Welche Reformen hätte denn der Poor Standard gern? |
-->>>Ich halte es für ein Gerücht, daß der durchschnittliche"Wahlbürger" mit dem Begriff AAA Rating etwas anfangen kann.
>Ach, das ist doch heutzutage kein Problem mehr: Eine Halbseite in der BILD erklärt dem dummen Normalbürger die Spielregeln der Globalisierung. Das ganze läuft dann unter"Wahl-Check '06"
>Bei den unliebsamen Parteien wird schon mal angeteufelt, dass wir dann in Gesamtheit nur noch als Abfall gesehen werden. Ja, das muß wohl noch kommen: inclusive DAX-Zielmarken, Arbeitslosen-Target und Kapitalabflußindex bei Wahl von Parteien wie zB der Linkspartei.
>Muß man sich mal vorstellen, diese S&P-Drohung! Bar jeder Kennziffern und Untermauerung einfach Abstufung anzudrohen, wenn"Reformen nicht kommen". Ja wat für Reformen denn?
>- Bundesliga-Aufstockung auf 20 Vereine?
>- Einführung des Mehrheitswahlrechts?
>- Weniger Einbahnstraßen?
>- Bierdeckelsteuererklärung?
>- Zahnkronen aus Hartplastik?
>- Freigabe der Stirn als Werbefläche?
>...
[b][i]nicht U n t e r mauerung - sondern eher U m mauerung!
Ich denke, die denken eher an neue Mauer...angesichts der neuen aufkommenden Gefahren aus dem Osten[img][/img]
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zenonvonelea
20.09.2005, 20:30
@ - Elli -
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Re: Deutschland AAA? |
-->>Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) drohte der Bundesrepublik am Dienstag in Paris mit einer Herabstufung von der Höchstrate AAA, sollte die neue Regierung nicht schnell den begonnenen Reformkurs fortsetzen.
Sollte nicht mal jemand, angeblich, gesagt haben: Gebt mir eine Währung an die Hand, und es ist mir egal wer an der Regierung ist?? [img][/img]
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apoll
21.09.2005, 14:42
@ - Elli -
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Re: Deutschland AAA? |
-->>Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) drohte der Bundesrepublik am Dienstag in Paris mit einer Herabstufung von der Höchstrate AAA, sollte die neue Regierung nicht schnell den begonnenen Reformkurs fortsetzen.
....wie immer die üblichen Erpresser,soll doch die Regierung ihr eigenes Geld
herausgeben. Die Linken machen wenigstens noch halbwegs nationale Politik,was den Globalisten inzwischen ein Dorn im Auge ist, deshalb wollten sie die Merkel,wie es kürzlich in der Financial Times stand.Apoll.
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Theo Stuss
21.09.2005, 16:47
@ apoll
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Re: @Apoll: Pardon, Du hast nichts begriffen |
-->"Soll doch die Regierung ihr eigenes Geld herausgeben"
Hallo Apoll,
Du bist doch schon lange hier! Woher hat Geld seine Kaufkraft? Sollen wir mit Dottore das alles noch einmal durchgehen? Ich verweise auf die Sammlungen.
Gruß,
Theo
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Baldur der Ketzer
21.09.2005, 23:04
@ Theo Stuss
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Re: @Apoll: Pardon, Du hast nichts begriffen? Oder wars Theo? |
-->Hallo, Theo,
>"Soll doch die Regierung ihr eigenes Geld herausgeben"
>
>Du bist doch schon lange hier! Woher hat Geld seine Kaufkraft? Sollen wir mit Dottore das alles noch einmal durchgehen? Ich verweise auf die Sammlungen.
Geld hat seine Kaufkraft durch Gesetz. Es wird als gesetzliches Zahlungsmittel bestimmt seitens der Regierung. Was dahintersteckt, ist wurscht, wenn es das ist, was geschuldet wird und herbeigeschafft/verdient/erwirtschaftet werden muß.
Insofern ist es Sache der Regierung, wie Apoll zutreffenderweise schreibt.
Nimm mal die ganzen Bananenrepubliken mit ihren ungedeckten bunten Phantasiezetteln, die haben sogar einen stabilen Kurs, sind funktionsfähig, ermöglichen den Handel und entsprechen nicht den Anforderungen an *Geld* im Sinne des Elli-Forums. Trotzdem funktioniert es in der Praxis, wie auch immer.
Weil Annahmezwang besteht und die Tributpflicht in diesen Zetteln erfüllt werden muß.
Sollte ich da etwas falsch verstanden haben?
Beste Grüße vom Baldur
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Alana
29.09.2005, 08:17
@ - Elli -
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Re: Deutschland AAA? -- Moody's ist gnädiger mit der BRD: weiter Triple-A |
-->>Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) drohte der Bundesrepublik am Dienstag in Paris mit einer Herabstufung von der Höchstrate AAA, sollte die neue Regierung nicht schnell den begonnenen Reformkurs fortsetzen.
<font size="5">Moody's bestätigt Deutschlands Triple-A-Rating </font>
<font size="4">"Deutschlands solide Wirtschaftsbasis ist eine f u n d a m e nt a l e K r e d i ts t ä r k e", erklärte Moody's. -
na, wer sagt's denn...</font>
Die Rating-Agentur Moody's fürchtet im Gegensatz zu ihrem Konkurrenten Standard & Poor's angesichts der schwierigen Regierungsbildung nicht um die hohe Kreditwürdigkeit Deutschlands. Der Wahlausgang beeinflusse Deutschlands"Aaa"-Kreditrating mit einem stabilen Ausblick nicht, erklärte Moody's unter Verweis auf die deutsche Tradition einer soliden Wirtschafts- und Haushaltspolitik."Nur ein substantieller, jahrelanger Wechsel zu hohen Defiziten, kleinem BIP-Wachstum und ein Mangel an Reformen würde zu Schuldenquoten führen, die nicht länger der"Aaa"-Kategorie entsprechen", so Moody's. Dennoch seien nach dem Wahlausgang künftige Strukturreformen unsicher.
Der Moody's-Konkurrent Standard & Poor's (S&P) hatte vergangene Woche erklärt, ein Reformstillstand unter einer neuen Bundesregierung würde das Top-Rating"AAA" - was Moody's"Aaa" entspricht - gefährden.
"Deutschlands solide Wirtschaftsbasis ist eine fundamentale Kreditstärke", erklärte Moody's. Das hohe Produktivitätswachstum und die starke globale Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten sei ein solides Fundament für den staatlichen Schuldendienst. Dennoch sei die Kostenexplosion bei den Sozialsystemen durch die Alterung der Bevölkerung langfristig eine der größten Herausforderungen für die Finanzpolitik. Wenn dieses Problem nicht rechtzeitig angegangen werde, könne sich der öffentliche Schuldenstand deutlich erhöhen. Die Sozialsysteme verursachten hohe Lohnnebenkosten und seien deshalb auch für die hohe Arbeitslosigkeit und das geringe Wachstum mitverantwortlich - letztendlich gefährdeten sie damit auch die staatlichen Einnahmenquellen. Moody's mahnt deshalb eine neue Bundesregierung zu weiteren Reformen:"Die hohe Arbeitslosigkeit, getrieben durch hohe Lohnnebenkosten, ist die wichtigste Ursache für die schwache Kaufkraft, niedrigen Privatkonsum, langsames BIP-Wachstum und die wachsenden Ungleichgewichte bei staatlichen Ein- und Ausgaben in Deutschland."
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