-->>Berlusconi erkennt Wahlergebnis weiter nicht an
Ein machtgeiler Milliardär, der sich ein Land quasi gekauft hat und aufführt wie Graf Rotz....unverständlich, dass so einer überhaupt Wähler hat. Andererseits sind viele Italiener wohl durch die jahrelange mediale Dauerberieselung Berlusconieigener Rundfunk- und TV-Stationen mehr oder weniger gehirngewaschen.
Die Befürworter hier im Forum würde ich gerne mal hören wenn wir so eine Gestalt in Deutschland hätten, der die Macht an sich reißen wollte.
Hier ein paar Auszüge seiner"geistigen Größe":
Der Ãœbermensch:
"Ich werde in die Geschichte eingehen, bereitet das Denkmal vor." (30. Mai 2001)
"Mich überkommt ein Überlegenheitskomplex." (3. Dezember 2001)
"Für George, Tony und Wladimir bin ich ein Tycoon, der viele Dinge geschafft hat, einer wie Murdoch. Sie sagen-
mir:"Wenn wir kein Amt mehr haben, stellst Du uns bei Dir ein?" Ich würde alle drei anstellen." (27. März 2005; gemeint sind Bush, Blair und Putin.)
"Nur Napoleon hat mehr erreicht als ich." (11. Februar 2006)
"Ich bin der Jesus Christus der Politik." (13. Februar 2006)
Der Außenpolitiker:
"Wir dürfen die beiden Zivilisationen, die islamische und die unsrige,-
nicht auf eine Ebene stellen. Unsere Zivilisation muss dorthin expandieren, wo die Menschen im 7. Jahrhundert stehen geblieben sind. Der Westen wird die Völker verwestlichen und erobern. Er hat es schon mit der kommunistischen Welt getan, er wird es nun auch mit einem Teil der islamischen Welt tun." (26. September 2001; zwei Wochen nach den Anschlägen in den USA; die Arabische Liga verlangte eine-
Entschuldigung. Berlusconi sagte nur, er sei falsch verstanden worden.)
"Herr Schulz, ich weiß, dass in Italien ein Produzent einen Film über die Konzentrationslager der Nazis dreht. Ich werde Sie für die Rolle des Kapo vorschlagen." (2. Juli 2003; der EU-Abgeordnete Martin Schulz hatte den damaligen EU-Ratspräsidenten Berlusconi zur Justiz- und Immigrationspolitik befragt.)
"Im-
Irak läuft alles bestens, es gibt dort Schulen, etc. Und dann gibt es Dinge, die noch nicht funktionieren: zum Beispiel die Ampeln in Bagdad. Manchmal steigt dann halt einer aus seinem Auto und lenkt den Verkehr." (30. September 2004)
Der Demokrat:
"Ich habe schon einmal gesagt, dass Santoro, Biagi und Luttazzi einen kriminellen Gebrauch gemacht haben vom Staatsfernsehen. Ich-
glaube, es ist eine präzise Aufgabe des neuen Aufsichtsrats der RAI, dafür zu sorgen, dass das nicht wieder vorkommt." (18. April 2002; die Journalisten Enzo Biagi und Michele Santoro sowie der Satiriker Daniele Luttazzi hatten es in ihren TV-Sendungen gewagt, die mystifizierte Tellerwäscherkarriere Berlusconis zu hinterfragen. Sie wurden suspendiert.)
"Die Justiz ist ein Krebsgeschwür-
des Rechtsstaates, das wir ausrotten müssen." (4. Oktober 2002)
"Diese Richter sind doppelt verrückt, sie sind es politisch und sie sind es überhaupt. Um diese Arbeit zu machen, musst du geistig gestört sein, musst du psychische Störungen haben. Leute, die diesen Job machen, sind anthropologisch anders als der Rest der menschlichen Rasse."
(4. September 2003)
"Mussolinis-
Diktatur war, wie soll ich sagen, sanftmütig. Mussolini hat nie jemanden umgebracht. Mussolini schickte die Leute in die Verbannung, damit sie Ferien machen konnten."
(4. September 2003)
"Ich bin in der Politik, damit das Gute das Böse besiegt. Wenn die Linke an die Macht käme, würde das Misere, Terror und Tod bedeuten." (17. Januar 2005)
"Einer wie ich, der 20 000-
Milliarden (Lire) auf dem Konto hat, muss sich mit Leuten wie euch herumschlagen! Ich werde euch Postkarten von den Bahamas schicken."
(17. Juli 2005; an die Adresse der Opposition)
"Ich bin mir sicher, dass unsere Staatsanwälte der Moskauer Schule entspringen, und wenn sie nach Kuba gehen würden, da bin ich mir ganz sicher, würden sie Sextourismus betreiben und nicht einmal etwas-
dabei lernen."
(5. Februar 2006)
Der Mann:
"Keiner meiner Minister ist so gut bestückt wie ich."
(29. Januar 2004)
"Ob ich treu bin? Ich würde sagen: Ich war oft treu."
(25. Januar 2006)
Indro Montanelli, der große italienische Publizist, ein Bürgerlicher, fasste das Phänomen Berlusconi einmal so zusammen:"Er glaubt an seine eigenen Lügen. Er hat keine Scham."
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