- Elli -
04.05.2006, 15:16 |
Ausverkauf Deutschlands - Interview m. Prof. HankelThread gesperrt |
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<ul> ~ http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31868</ul>
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pecunia
04.05.2006, 15:29
@ - Elli -
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Hoert sich nach gezielter und gewollter Strangulation an (o.Text) |
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André
04.05.2006, 16:18
@ - Elli -
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Re: Ausverkauf Deutschlands primär selbstgemacht |
-->Des Professores Ãœberlegungen sind gewiss nur halbe Wahrheiten.
Dass Deutschland von den höheren Inflationsraten in Italien, Griechenland, Spanien, Frankreich etc.pp. verdient, nämlich über eine extreme Ausweitung der Exporte, verschweigt er glatt. Das nämlich ist zunächst das große handicap, das sich die Staaten mit höherer immanenter Inflation mit dem Euro eingekauft haben. Sie verlieren Industriepotentiale an die dt. Exportindustrie, die letztlich wesentlich höher sind als die dt. Zahlungen an die EU. Hätten die Südländer ihre Währungen behalten, hätten sie sich durch permanente Abwertung ihr Produktionspotential besser erhalten.
Ohne diese permanenten Beschäftigungs-Gewinne zu lasten der vorwiegend südeuropäischen Länder sähe bei uns (ceteris paribus) die Wirtschaftsituation noch schlechter aus.
Das weitere Problem ist in der sozialfaschistoiden Steuer-und Gesellschaftspolitik der BDR-DDR zu sehen, die wegen ihrer Schnüffelei (Abschaffung des Bankgeheimnisses) und restiktiven Steuergesetzgebung exzessiven Bestrafung mittels staatlicher Willkürgesetze geschaffenen Tatbeständen (Schwarzarbeit)zu einem irrsinnigen monatlichen Liquiditätsabfluss gerade auch der Privatpersonen aber auch der Firmen in andere europäische Länder, wo mehr Rechtssicherheit und/oder niedrigere Steuern winken.
Schliesslich wird von ihm die Globalisierung und die bewusste und gewollte Entrechtung aller Nationalstaaten unzureichend gesehen. Der Hinweis auf List und Bismarck ist zwar historisch richtig, jedoch überholt, da die Staaten einen Gutteil ihrer Souveränität bereits abgegeben haben. Schliesslich wird in Europa und allen westlichen Industrieländern bereits lange nicht mehr nach Maximen gehandelt, die einen Gemeinnutzen des/der Landes/Länder fördern, sondern ausschliesslich nach dem Nutzen internationaler Firmen und Organisationen etc., die bereits längst zu den neuen fraktionalen Machtzentren der Welt geworden sind. Die Staaten und Politiker fungieren bereits weitestgehend als deren Erfüllungsgehilfen. (Nur ein Beispiel: Monsanto sagt, wo es lang geht oder die FIFA).
Der Professor gibt keine Hinweise mit dem Umgang mit dieser Situation.
MfG
A.
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Ecki1
04.05.2006, 21:05
@ pecunia
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Wie auch immer: Wie kann eine persönliche Strategie aussehen? |
-->Hallo,
Schuldige zu suchen hilft hier wahrscheinlich nicht mehr weiter, jedenfalls nicht auf der Ebene der persönlichen Lebensgestaltung. Von aussen her kann man aber beobachten und ggf. wieder billig rein, sobald es sich lohnt. Bei Staaten ist das nicht viel anders als bei Aktien, lediglich mit höheren Transaktionskosten,
meint Ecki1[img][/img]
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pecunia
04.05.2006, 21:29
@ Ecki1
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Nicht so einfach wie die Deine! |
-->Hi Ecki,
leider ist das nicht ganz so einfach. Ich habe kuerzlich bei PlusMinus/SternTV/Monitor (???) einen Beitrag ueber Mitbuerger gesehen, die ungewollt aus der Krankenversicherung raus gefallen sind. 300.000 an der Zahl, nur in D!!! Viele davon waren Auslandsrueckkehrer - und wie ich meine - zumindest diese Gruppe sogar zu Recht. Wer dem Sozialstaat den Ruecken kehrt, der sollte sich das halt vorher genau ueberlegen. Wer mit gesundheitlichen Problemen nach D zurueckkehrt kann nicht darauf hoffen, dass ihn die gesetzlichen wieder aufnehmen, private schon gleich zweimal nicht. Alles laeuft hier bald wie in Amerika...
Liebe Gruesse
pecunia
>Hallo,
>Schuldige zu suchen hilft hier wahrscheinlich nicht mehr weiter, jedenfalls nicht auf der Ebene der persönlichen Lebensgestaltung. Von aussen her kann man aber beobachten und ggf. wieder billig rein, sobald es sich lohnt. Bei Staaten ist das nicht viel anders als bei Aktien, lediglich mit höheren Transaktionskosten,
>meint Ecki1[img][/img]
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Ecki1
04.05.2006, 22:43
@ pecunia
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Keine einfache, sondern eine abzuwägende Entscheidung. |
-->Hi Ecki,
leider ist das nicht ganz so einfach. Ich habe kuerzlich bei PlusMinus/SternTV/Monitor (???) einen Beitrag ueber Mitbuerger gesehen, die ungewollt aus der Krankenversicherung raus gefallen sind. 300.000 an der Zahl, nur in D!!! Viele davon waren Auslandsrueckkehrer - und wie ich meine - zumindest diese Gruppe sogar zu Recht. Wer dem Sozialstaat den Ruecken kehrt, der sollte sich das halt vorher genau ueberlegen. Wer mit gesundheitlichen Problemen nach D zurueckkehrt kann nicht darauf hoffen, dass ihn die gesetzlichen wieder aufnehmen, private schon gleich zweimal nicht. Alles laeuft hier bald wie in Amerika...
So ist es, und in Amerika ist schliesslich längst nicht alles schlechter als in good old Europe. Aber dennoch muss man den verlorenen Beiträgen für ein sich ständig weiter verschlechterndes System nicht unbedingt noch mehr hinterherwerfen. Die Rechnung ist für den Einzelnen vollständig durchzuführen, dh. mit entsprechenden Rückstellungen oder auf Familienbasis. Wer aber überhöhte Beiträge für immer schlechtere Leistungen entrichtet, kann diese Mittel nicht mehr für sich selbst verwenden. Es verwundert und stört zwar nicht das"gesunde Rechtsempfinden", dass nach langen Jahren der unbekümmerten Fremdverwendung eingezahlter Versicherungsbeiträge mittlerweile keine Leistungen mehr an bedürftige Auslandsrückkehrer entrichtet werden, doch verbessert dieser längst fällige Schritt noch lange nicht die Situation der im System Verbliebenen. Der Trend zeigt hier immer noch abwärts und mahnt zum Handeln,
meint Ecki1 und grüsst[img][/img]
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Tassie Devil
05.05.2006, 01:32
@ André
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Re: Zum ersten, zwoten, und zum... |
-->...dritten!
Hi Andre,
>Des Professores Ãœberlegungen sind gewiss nur halbe Wahrheiten.
>Dass Deutschland von den höheren Inflationsraten in Italien, Griechenland, Spanien, Frankreich etc.pp. verdient, nämlich über eine extreme Ausweitung der Exporte, verschweigt er glatt.
Hmmm, also ich sehe den"Export" nach eben diesen Laendern spaetestens seit dem Beginn des Jahres 2002 als waschechte Chimaere. Hierfuer gibt es 3 Hauptgruende, naemlich einmal die gemeinsame Waehrung und die EZB, zum zwoten die Umverteilungsmaschinerie in Bruessel, und die Berliner Faschistenkavallerie der BRDDR-Staatsmafia zum dritten.
Wo bleibt denn nur der in deutschen Nachkriegshirnen hineingeschweisste Begriff des"Exports", was er zweifellos vor 20 und mehr Jahren noch war, wenn ich den Nachbarn um die Ecke zaehnebeissend freiwillig beliefere, im Gegenzug mir jedoch die Kohle aus der Tasche gezogen bei ihm wiederum landet?
>Das nämlich ist zunächst das große handicap, das sich die Staaten mit höherer immanenter Inflation mit dem Euro eingekauft haben. Sie verlieren Industriepotentiale an die dt. Exportindustrie, die letztlich wesentlich höher sind als die dt. Zahlungen an die EU.
Auch wenn das so ist, was will"man" sich denn letztendlich aus oder in diesen inflationsgepeinigten Laendern dann kaeuflich zulegen? Jeder Waehrungsdruck entfaellt von Anfang an, weil es das gleiche Papier ist.
>Hätten die Südländer ihre Währungen behalten, hätten sie sich durch permanente Abwertung ihr Produktionspotential besser erhalten.
Zweifellos, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.
>Ohne diese permanenten Beschäftigungs-Gewinne zu lasten der vorwiegend südeuropäischen Länder sähe bei uns (ceteris paribus) die Wirtschaftsituation noch schlechter aus.
Das ist wahrscheinlich richtig, ich wage aber dennoch zu behaupten, dass, bei wesentlich entspannterer finanzieller Situation die Wirtschaftssituation kaum viel schlechter aussehen wuerde.
>Das weitere Problem ist in der sozialfaschistoiden Steuer-und Gesellschaftspolitik der BDR-DDR zu sehen, die wegen ihrer Schnüffelei (Abschaffung des Bankgeheimnisses) und restiktiven Steuergesetzgebung exzessiven Bestrafung mittels staatlicher Willkürgesetze geschaffenen Tatbeständen (Schwarzarbeit)zu einem irrsinnigen monatlichen Liquiditätsabfluss gerade auch der Privatpersonen aber auch der Firmen in andere europäische Länder, wo mehr Rechtssicherheit und/oder niedrigere Steuern winken.
Dieses Problem ist ein echtes hausgemachtes, das sind die zwangsweisen Folgen aus Eurotz und der Berliner Faschistenkavallerie.
>Schliesslich wird von ihm die Globalisierung und die bewusste und gewollte Entrechtung aller Nationalstaaten unzureichend gesehen. Der Hinweis auf List und Bismarck ist zwar historisch richtig, jedoch überholt, da die Staaten einen Gutteil ihrer Souveränität bereits abgegeben haben.
Vergleichbar mit George Orwell, der sich manches nicht traeumen konnte.
>Schliesslich wird in Europa und allen westlichen Industrieländern bereits lange nicht mehr nach Maximen gehandelt, die einen Gemeinnutzen des/der Landes/Länder fördern, sondern ausschliesslich nach dem Nutzen internationaler Firmen und Organisationen etc., die bereits längst zu den neuen fraktionalen Machtzentren der Welt geworden sind. Die Staaten und Politiker fungieren bereits weitestgehend als deren Erfüllungsgehilfen. (Nur ein Beispiel: Monsanto sagt, wo es lang geht oder die FIFA).
Ja, exakt, so isses.
>Der Professor gibt keine Hinweise mit dem Umgang mit dieser Situation.
Diese Situation haette u.a. gemaess des Grundgesetzes keinesfalls auftreten duerfen, dass sie dennoch real existiert beweisst dessen multiple Brueche.
Genauso viel oder wenig, wie legalisierter Raub und Enteignung bereits mittelfristig Erfolg hat, genauso viel oder wenig wird diese Lage ihre analogen Veraenderungen erfahren.
>MfG
>A.
Gruss
TD
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